JulioHizzle
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Ich will gar nicht verneinen, dass es schwierig ist den perfekten Mix aus Realismus und einer guten Dramaturgie zu finden. Oft wahrscheinlich sogar unmöglich und Fiktion muss ja auch gar nicht zwangsläufig realistisch sein.
Leider musste man bei der Folge leider oft sein Hirn ausschalten, dann war es aber schon ein Spektakel.
Die Dothraki Szene war von den Eindrücken, also vom Visuellem und Sound meine ich, her überragend, aber strategisch kompletter Mumpitz und somit vielleicht der größte der Genozid der Geschichte(?). Sorry, da gibt's keine Erklärung für, auch nicht dass sie überrascht wurden. Wozu die Szene um die Karte in Folge 2? Sie haben einen super mächtigen Warg und der wird überhaupt nicht benutzt.
Was war die Strategie der Lebenden bei dieser Schlacht ? Dass die Katapulte vor der Kavallerie aufgestellt wurden hat sich ja schon fast so angefühlt, wie als würden sich die Autoren lustig machen darüber.
Das Sterben der sekundären Charaktere und die Last Minute Rettungen haben mich persönlich kalt gelassen. Liannas Ableben mit dem Töten des Riesen fand ich eher peinlich, bin mir aber sicher die meisten fanden das cool.
Sehr gut fand ich häufig den Eindruck der Hoffnungslosigkeit, den die Folge vermitteln konnte. So eine Schlacht um Leben oder Tod ist nie spaßig, gegen Untote umso weniger.
Auch, dass der NK dazu gelernt hat, indem er den Sturm gegen die Drachen einsetzte oder sich nicht auf ein 1v1 gegen Jon einließ. Erst war ich auch enttäuscht, dass die WW nichts gemacht haben, aber dann fand ich das strategisch richtig, da ein WW Vernichtung gleichbedeutend mit tausenden von Whites wäre.
Dass Arya den NK getötet hat, war jetzt für mich wenig überraschend. Ich mag sie auch nicht als Charakter, weil sie mir zu sehr als ultimative Badass porträtiert ist und für mich das nicht zu GRRMs Geschichte passt. Aber so wie sie von der Serie aufgebaut wurde, war das immer eine wahrscheinliche Option.
Ihr Mini-Arc in der Folge hat für mich nicht funktioniert. Erst Badass, dann plötzlich überfordert, dann hört sich ein paar Call-Backs aus alten Staffeln und sie schafft es durch die ganze Schlacht auf diese Art und Weise an den NK heranzuschleichen. Den letzten Part hat ja @sefant77 versucht zu erklären. Meh, funktioniert nicht für mich.
Am meisten enttäuscht bin ich von der Bedrohung des NK an sich. So lange aufgebaut, als das Pendant zur Klimaerwärmung in unserer Zeit gehandelt, und dann wird es in einem Badass Moment beseitigt. Und die Konsequenzen? Klar, abertausende sind gestorben, aber für die Story, vor allem der Serie, wahrscheinlich irrelevant.
Mir wäre cleveres Storytelling wichtig gewesen.
Aber bevor man zu große zieht Schlüsse muss man natürlich das Ende abwarten. Ich wurde bisher halt nur nie überrascht, wenn ich den Schreibern wenig zugetraut habe. Wenn ich schon höre, wie Sansa in einer Welt, in der Ehen zum Schmieden von Allianzen aufgezwungen werden, sagt, sie und Tyrion "würden nicht funktionieren", dann stelle ich mir schon Schreckliches vor, in welche Richtung es gehen wird.
Die Geschichte, die eingeführt wurde, wird so häufig vergessen, dass es weh tut. Da fällt mir ein, wurde nicht auch in der Serie gesagt, dass die Dothraki mit 10 anfangen Bogeschießen zu lernen? Und, und und.
Naja, anders als @TheBigO es schätzt, bin ich nicht traurig, dass die Serie endet. Sie ist einfach ein gulty pleasure, man will das "Event" im Internet miterleben und sie ist ja sehr aufwendig produziert, das heisst da steckt durchaus Qualität hinter. Traurig werde ich manchmal nur, wenn ich denke wie viel Potential verschwendet wurde, aber das ist ja schon so lange klar, dass es mich jetzt emotional nur minimal mitnimmt.
Edit: und die offenen mythologischen werden dann in einem Spin-Off Prequel abgearbeitet? Finde ich eigentlich freches Melken der Kuh.
Leider musste man bei der Folge leider oft sein Hirn ausschalten, dann war es aber schon ein Spektakel.
Die Dothraki Szene war von den Eindrücken, also vom Visuellem und Sound meine ich, her überragend, aber strategisch kompletter Mumpitz und somit vielleicht der größte der Genozid der Geschichte(?). Sorry, da gibt's keine Erklärung für, auch nicht dass sie überrascht wurden. Wozu die Szene um die Karte in Folge 2? Sie haben einen super mächtigen Warg und der wird überhaupt nicht benutzt.
Was war die Strategie der Lebenden bei dieser Schlacht ? Dass die Katapulte vor der Kavallerie aufgestellt wurden hat sich ja schon fast so angefühlt, wie als würden sich die Autoren lustig machen darüber.
Das Sterben der sekundären Charaktere und die Last Minute Rettungen haben mich persönlich kalt gelassen. Liannas Ableben mit dem Töten des Riesen fand ich eher peinlich, bin mir aber sicher die meisten fanden das cool.
Sehr gut fand ich häufig den Eindruck der Hoffnungslosigkeit, den die Folge vermitteln konnte. So eine Schlacht um Leben oder Tod ist nie spaßig, gegen Untote umso weniger.
Auch, dass der NK dazu gelernt hat, indem er den Sturm gegen die Drachen einsetzte oder sich nicht auf ein 1v1 gegen Jon einließ. Erst war ich auch enttäuscht, dass die WW nichts gemacht haben, aber dann fand ich das strategisch richtig, da ein WW Vernichtung gleichbedeutend mit tausenden von Whites wäre.
Dass Arya den NK getötet hat, war jetzt für mich wenig überraschend. Ich mag sie auch nicht als Charakter, weil sie mir zu sehr als ultimative Badass porträtiert ist und für mich das nicht zu GRRMs Geschichte passt. Aber so wie sie von der Serie aufgebaut wurde, war das immer eine wahrscheinliche Option.
Ihr Mini-Arc in der Folge hat für mich nicht funktioniert. Erst Badass, dann plötzlich überfordert, dann hört sich ein paar Call-Backs aus alten Staffeln und sie schafft es durch die ganze Schlacht auf diese Art und Weise an den NK heranzuschleichen. Den letzten Part hat ja @sefant77 versucht zu erklären. Meh, funktioniert nicht für mich.
Am meisten enttäuscht bin ich von der Bedrohung des NK an sich. So lange aufgebaut, als das Pendant zur Klimaerwärmung in unserer Zeit gehandelt, und dann wird es in einem Badass Moment beseitigt. Und die Konsequenzen? Klar, abertausende sind gestorben, aber für die Story, vor allem der Serie, wahrscheinlich irrelevant.
Mir wäre cleveres Storytelling wichtig gewesen.
Aber bevor man zu große zieht Schlüsse muss man natürlich das Ende abwarten. Ich wurde bisher halt nur nie überrascht, wenn ich den Schreibern wenig zugetraut habe. Wenn ich schon höre, wie Sansa in einer Welt, in der Ehen zum Schmieden von Allianzen aufgezwungen werden, sagt, sie und Tyrion "würden nicht funktionieren", dann stelle ich mir schon Schreckliches vor, in welche Richtung es gehen wird.
Die Geschichte, die eingeführt wurde, wird so häufig vergessen, dass es weh tut. Da fällt mir ein, wurde nicht auch in der Serie gesagt, dass die Dothraki mit 10 anfangen Bogeschießen zu lernen? Und, und und.
Naja, anders als @TheBigO es schätzt, bin ich nicht traurig, dass die Serie endet. Sie ist einfach ein gulty pleasure, man will das "Event" im Internet miterleben und sie ist ja sehr aufwendig produziert, das heisst da steckt durchaus Qualität hinter. Traurig werde ich manchmal nur, wenn ich denke wie viel Potential verschwendet wurde, aber das ist ja schon so lange klar, dass es mich jetzt emotional nur minimal mitnimmt.
Edit: und die offenen mythologischen werden dann in einem Spin-Off Prequel abgearbeitet? Finde ich eigentlich freches Melken der Kuh.