Game of Thrones


karmakaze

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Producer Chris Newman:
“The core of it is the people you care about,” he says. “You want to care about the people that are fighting, so every effort is made to make sure you center the conflicts around the people you know.”

Ich hoffe damit hat sich diese lächerliche Diskussion erledigt.
Es ging den Showrunnern darum die Kämpfe auf die bekannten Charaktere zu fixieren.
Deswegen wurden die "einfachen" Truppen abgeschlachtet es gab keinen strategischen Sinn hinter diesem Kampf.
Du hast den Punkt wohl leider noch nicht gut genug durchdrungen.
 

NcsHawk

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Du hast den Punkt wohl leider noch nicht gut genug durchdrungen.
Stimmt. Wahrscheinlich muss ich mir noch ein paar populärwissenschaftliche Begriff überlegen um dich restlos zu überzeugen.
Macht natürlich weiterhin mehr Sinn wenn die Showrunner Jahrhunderte an Kriegsführung damit revolutioniert haben leichte Kavallerie frontal in einen Gegner zu werfen.

Gibt sogar Militärexperten die sich mit Game of Thrones beschäftigen:

It was “truly perplexing and truly beyond my ability to suspend disbelief that people who had military experience would agree to do things like this, Tumblin said.
It’s difficult to choose one aspect of the opening strike as the “most problematic” because, as Tumblin explained, it’s all such a mess.

Then there’s the issue of the Dothraki, who are “really fast and effective cavalry,” but they’re essentially sent to their slaughter.
“They’re the most mobile part of the coalition of living forces, and almost all conventional military thought would suggest that you would want to hold your cavalry in reserve for flanking maneuvers,” Tumblin said.
Instead, they put them right in harm’s way, leading a frontal charge on an enemy that’s many times the size of the living.

Usw...
 

karmakaze

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Stimmt. Wahrscheinlich muss ich mir noch ein paar populärwissenschaftliche Begriff überlegen um dich restlos zu überzeugen.
Macht natürlich weiterhin mehr Sinn wenn die Showrunner Jahrhunderte an Kriegsführung damit revolutioniert haben leichte Kavallerie frontal in einen Gegner zu werfen.

Gibt sogar Militärexperten die sich mit Game of Thrones beschäftigen:

It was “truly perplexing and truly beyond my ability to suspend disbelief that people who had military experience would agree to do things like this, Tumblin said.
It’s difficult to choose one aspect of the opening strike as the “most problematic” because, as Tumblin explained, it’s all such a mess.

Then there’s the issue of the Dothraki, who are “really fast and effective cavalry,” but they’re essentially sent to their slaughter.
“They’re the most mobile part of the coalition of living forces, and almost all conventional military thought would suggest that you would want to hold your cavalry in reserve for flanking maneuvers,” Tumblin said.
Instead, they put them right in harm’s way, leading a frontal charge on an enemy that’s many times the size of the living.

Usw...
A) Es geht nicht um die absolute Richtigkeit der Strategie - es geht darum, wie wir ein Urteil über diese Strategie abbilden und wie diese Nebensächlichkeit das Urteil über die Folge verzerrt.
B) Ich habe mit keinem einzigen Buchstaben die Relevanz cineastischer Gründe bestritten. Überdies unterstützt der Quote dieses Experten diese Argumentation, er widerlegt sie nicht.
 

Who

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Es bleibt weiterhin die Frage warum die militärtaktische Komponente für eine Serie relevanter sein soll bzw mich mehr zu tangieren hat als die mit der Szene aufgebaute Szenerie/Atmosphäre. Es ist mir ehrlich gesagt völlig wumpe ob man für die Strategie jetzt den Taktiker-Pokal bekommt oder den Peter-Neururer-Gedächtnis Pokal. Genauso wie es mich auch nicht im geringsten tangiert, dass ich nicht alle Einzelheiten in perfektem 'UHD-würdigem' Kontrast gezeigt bekomme oder gezeigt bekomme wie Arya von A nach B kommt. Weil beides aus meiner Sicht eben nicht relevant ist bzw nicht zur Stimmung/Perspektive der Folge beigetragen hätte.
 

NcsHawk

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A) Es geht nicht um die absolute Richtigkeit der Strategie - es geht darum, wie wir ein Urteil über diese Strategie abbilden und wie diese Nebensächlichkeit das Urteil über die Folge verzerrt.
B) Ich habe mit keinem einzigen Buchstaben die Relevanz cineastischer Gründe bestritten. Überdies unterstützt der Quote dieses Experten diese Argumentation, er widerlegt sie nicht.
Dann belassen wir jetzt bei folgenden Ergebnis:
Die Strategie war Mist. Die Folge war gut.

Meiner Meinung nach müsste Game of Thrones gar keine weiteren Schlachten zeigen.
Die Art und Weise wie die Serie mit den Schlachten von Robb Stark umgegangen ist hat mir auch sehr gut gefallen.
 

karmakaze

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Dann belassen wir jetzt bei folgenden Ergebnis:
Die Strategie war Mist. Die Folge war gut.

Meiner Meinung nach müsste Game of Thrones gar keine weiteren Schlachten zeigen.
Die Art und Weise wie die Serie mit den Schlachten von Robb Stark umgegangen ist hat mir auch sehr gut gefallen.
Das ist folgelogisch nicht richtig. Richtig wäre: Die Strategie war irrelevant. Leider hat sie die Bewertung der Folge verzerrt. :D
 

Sofakartoffel

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Es bleibt weiterhin die Frage warum die militärtaktische Komponente für eine Serie relevanter sein soll bzw mich mehr zu tangieren hat als die mit der Szene aufgebaute Szenerie/Atmosphäre. Es ist mir ehrlich gesagt völlig wumpe ob man für die Strategie jetzt den Taktiker-Pokal bekommt oder den Peter-Neururer-Gedächtnis Pokal. Genauso wie es mich auch nicht im geringsten tangiert, dass ich nicht alle Einzelheiten in perfektem 'UHD-würdigem' Kontrast gezeigt bekomme oder gezeigt bekomme wie Arya von A nach B kommt. Weil beides aus meiner Sicht eben nicht relevant ist bzw nicht zur Stimmung/Perspektive der Folge beigetragen hätte.
Ich kann Dir gerne erklären, warum diese Komponente zumindest relevant ist.
Mich als Zuschauer wirft es halt komplett raus, wenn die Charaktere der Serie komplett hirnlos agieren. Wird mir binnen Sekunden klar, dass eine Aktion (Dothraki) nur einem inszenatorischen Zweck dient, dann enttäuscht mich das und funktioniert nicht für mich.
Übrigens war die Nachvollziehbarkeit des Handelns und der damit verbundenen Konsequenzen eine der größten Stärken der Geschichte/Serie, was genau der Grund ist, dass eine Abkehr davon von vielen so kritisch gesehen wird.
Gleiches gilt für Heldentode.
Mir ist es völlig egal, wie viele Hauptcharaktere sterben, oder welche. Ich möchte aber, dass es glaubhaft erzählt wird. Auch das war immer herausragend in ASOIAF bzw. GOT. Tode wurden nicht heldenhaft inszeniert, sondern genau so kalt und erbarmungslos, wie die Welt an sich beschrieben wird, unabhängig davon, ob es um Bösewichte oder Helden ging.
In der aktuellen Folge wird ständig ein (Haupt-)Charakter gezeigt, der unter Zombiemassen begraben wird. Immer wieder heißt es "Du bist jetzt ganz sicher tot. Haha, doch nicht!" Am Ende gibt es Berge von Leichen. Es sind quasi keinerlei Verteidiger mehr zu sehen, außer genau die Hauptcharaktere.
Alles wird der Inszenierung untergeordnet und dafür jede Nachvollziehbarkeit geopfert. Das ist Hollywood-Standard, eben genau das wofür die Geschichte und auch die Serie nie stand und was sie so einzigartig und beliebt gemacht hat.
Ein weiteres Beispiel dafür: Aryas Szenen im Burginnern. Tausende Zombies überrennen die Burg, aber 5 einzelne schleichen durch die "Bibliothek". Keinerlei Lärm ist zu hören. Die Massen kommen erst dann ins Spiel, als die Szene zu Ende ist und sie mit den beiden anderen flüchtet.
Dabei gefällt mir die Szene durchaus, sie bereitet das Finale gut vor, indem sie Aryas Fähigkeiten präsentiert. Allerdings muss ich die Szene isoliert betrachten, weil sie im Kontext eigentlich gar nicht hätte passieren können.
Leider sind aber die Szenen um Arya auch Teil eines weiteren Problems der Folge.
Es wird nämlich sehr schnell klar, dass die Untoten unter keinen Umständen aufzuhalten sind. Die Auswegslosigkeit wird immer und immer wieder mit dem Holzhammer transportiert, siehe die 20 Beinahetode der Hauptcharaktere. So wird schon vor dem Treffen von Arya mit Melisandre deutlich, dass es genau dieser eine Move, den NK zu töten, sein wird, der die Schlacht mit einem Schlag beendet. Spätestens nach Aryas Treffen mit Melisandre ist auch klar, wer diesen Schlag ausführen wird.
Und da der NK keinerlei Gegenwehr mehr hat und von seinen White Walkern umringt vor Bran steht, ist da auch klar, dass es eine Deus ex machina in Reinform sein wird.

Das ist typisch Hollywood, von Anfang bis Ende. Style over substance. Und dabei habe ich noch viele Punkte ausgelassen, die hier auch diskutiert wurden.

Übrigens hat mir trotzdem vieles an der Folge auch gefallen. Es gab wirklich fantastische Bilder, gute Dialoge (Sansa und Tyrion), starke schauspielerische Leistungen (Therion), unerwartetes (Jon der die ganze Schlacht quasi nutzlos ist) usw.
Nun hat die Serie schon länger keine Buchvorlage mehr und der Trend war seitdem auch deutlich. Ich habe mich also langsam mit gewissen Entwicklungen abfinden können und dementsprechend auch meine Erwartungen anpassen können.
Trotz allem war es für mich enttäuschend, dass in so einer Folge dann doch so wenig vom alten Spirit dabei war.
Ich freue mich dennoch auf die letzten Folgen.
Falls die letzten Bücher noch erscheinen, freue ich mich auch darauf. Allerdings wird es auch für Martin schwer ein Ende zu finden, bei dem er die Handlungsstränge halbwegs verbunden bekommt.

@LoverNo1 Der Nachtkönig kommt "anders" in den Büchern vor, das gilt übrigens für alle "Untoten".
Eine Figur wie in der Serie, der alle anführt und von den Kindern des Waldes erschaffen wurde, gibt es in den Büchern nicht.
 
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sefant77

Schweineliga
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Und Sam in die erste Reihe stellen und er überlebt die komplette Schlacht als einer der wenigen ist eben Michael Bay Bums. Dann pack ihn eben mit in die crypt und lass ihn dort kämpfen, wenn er auch den Helden machen soll.

In other News: weiss nicht ob ich lachen oder Facepalmen soll. Gerade der Winterfell-Hipster in der ersten Reihe...

 

Who

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Dass es "genau dieser eine Move" sein wird, steht aber schon explizit seit der Woche zuvor und implizit noch wesentlich länger fest. Dass alles andere nur ein Ablenkungsmanöver ist respektive ein Akt der Aufopferung um Zeit zu verschaffen, das ist angesichts der Charakteristiken des Konflikts und der Armee der Toten doch völlig klar, komplett unabhängig von dieser Folge. Und genau deshalb halte ich das Aufhängen an guter oder schlechter Taktik auch für wenig zielführend. Es ging einzig und allein darum, die Bedingungen zu schaffen dass der Night King sich angreifbar macht. Ein anderer Sieg war nie im Bereich des möglichen und das war auch allen Beteiligten klar. Nun hätte man natürlich in einer Serie von Abwherkämpfen einen Teil der Armee nach dem anderen opfern können und immer weiter nach Süden zurückweichen. Oder alle seine Energier und Einheiten (Drachen) auf die Verteidigung Winterfells und Brans konzentrieren und am Ende stehen sich Jon als letzter Überlebender und der NK gegenüber. Aber macht das dramaturgisch irgendetwas besser ?
 

Sofakartoffel

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Dass es "genau dieser eine Move" sein wird, steht aber schon explizit seit der Woche zuvor und implizit noch wesentlich länger fest. Dass alles andere nur ein Ablenkungsmanöver ist respektive ein Akt der Aufopferung um Zeit zu verschaffen, das ist angesichts der Charakteristiken des Konflikts und der Armee der Toten doch völlig klar, komplett unabhängig von dieser Folge. Und genau deshalb halte ich das Aufhängen an guter oder schlechter Taktik auch für wenig zielführend. Es ging einzig und allein darum, die Bedingungen zu schaffen dass der Night King sich angreifbar macht. Ein anderer Sieg war nie im Bereich des möglichen und das war auch allen Beteiligten klar. Nun hätte man natürlich in einer Serie von Abwherkämpfen einen Teil der Armee nach dem anderen opfern können und immer weiter nach Süden zurückweichen. Oder alle seine Energier und Einheiten (Drachen) auf die Verteidigung Winterfells und Brans konzentrieren und am Ende stehen sich Jon als letzter Überlebender und der NK gegenüber. Aber macht das dramaturgisch irgendetwas besser ?
Es geht mir eher darum, dass das Töten des Nachtkönigs ja auf viele Arten hätte geschehen können. Im Kampf mit den Drachen, durch Drachenfeuer (wurde ja dramaturgisch verbaut), im Kampf mit Jon, in irgendeiner Form der Auseinandersetzung mit Bran usw.
Es hätte diverse Möglichkeiten gegeben, die Schlacht anders verlaufen zu lassen, was den Nachtkönig dazu gezwungen hätte sich angreifbar zu machen, beispielsweise, wenn man die White Walker und damit einhergehend viele Whights dezimiert hätte.
So wurde dem Nachtkönig die typische Bond-Bösewicht-Überheblichkeit zum Verhängnis. Er steht exponiert vor seinem Ziel und muss (warum auch immer) selber den tödlichen Schlag ausführen. Das ergibt schlicht keinen Sinn (evtl. kommt dazu noch was in den letzten Folgen).
Bran war ihm sicher, er hätte ihn auch vor die Mauern bringen lassen können, hätte einen White Walker den Schlag ausführen lassen können, usw.

Aber auch das fand ich nicht so ärgerlich. Du hast schon recht, es wurde schon länger dahingeführt, dass der Nachtkönig getötet wird, um die Sache zu beenden. Wie dazu hingeleitet wurde und wie formelhaft es dann von statten ging, war mir eben etwas zu plump und vorhersehbar.
Dennoch fand ich die Szene episch und fand auch die Wahl gut, dass es Arya war, die letztendlich den entscheidenden Stich setzte und nicht etwa Jon oder Daenerys, bzw. einer ihrer Drachen.
 

MadFerIt

Apeman
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Und Sam in die erste Reihe stellen und er überlebt die komplette Schlacht als einer der wenigen ist eben Michael Bay Bums. Dann pack ihn eben mit in die crypt und lass ihn dort kämpfen, wenn er auch den Helden machen soll.

In other News: weiss nicht ob ich lachen oder Facepalmen soll. Gerade der Winterfell-Hipster in der ersten Reihe...

ich würde nie auf die idee kommen, eine serie in einer kneipe mit fremden menschen zu gucken. mich würden die menschen um mich herum nur aufregen. selbst fußballspiele kann ich mir in der öffentlichkeit nicht ansehen. zu viele unwissende trottel überall, die dauernd dumme sachen sagen.
 

Who

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Es geht mir eher darum, dass das Töten des Nachtkönigs ja auf viele Arten hätte geschehen können. Im Kampf mit den Drachen, durch Drachenfeuer (wurde ja dramaturgisch verbaut), im Kampf mit Jon, in irgendeiner Form der Auseinandersetzung mit Bran usw.
Es hätte diverse Möglichkeiten gegeben, die Schlacht anders verlaufen zu lassen, was den Nachtkönig dazu gezwungen hätte sich angreifbar zu machen, beispielsweise, wenn man die White Walker und damit einhergehend viele Whights dezimiert hätte.
So wurde dem Nachtkönig die typische Bond-Bösewicht-Überheblichkeit zum Verhängnis. Er steht exponiert vor seinem Ziel und muss (warum auch immer) selber den tödlichen Schlag ausführen. Das ergibt schlicht keinen Sinn (evtl. kommt dazu noch was in den letzten Folgen).
Bran war ihm sicher, er hätte ihn auch vor die Mauern bringen lassen können, hätte einen White Walker den Schlag ausführen lassen können, usw.

Aber auch das fand ich nicht so ärgerlich. Du hast schon recht, es wurde schon länger dahingeführt, dass der Nachtkönig getötet wird, um die Sache zu beenden. Wie dazu hingeleitet wurde und wie formelhaft es dann von statten ging, war mir eben etwas zu plump und vorhersehbar.
Dennoch fand ich die Szene episch und fand auch die Wahl gut, dass es Arya war, die letztendlich den entscheidenden Stich setzte und nicht etwa Jon oder Daenerys, bzw. einer ihrer Drachen.

Dann sind wir da ja gar nicht so weit auseinander ;) Ich habe halt bei GOT andere Schwerpunkte, welche mehr auf der visuellen und 'emotionalen' Schiene liegen, wobei mir das Zustandekommen des jeweiligen Dilemmas weniger entscheidend ist (mir ist nicht so wichtig wie jemand in eine Situation kommt oder ob bzw wodurch er dort rauskommt, sondern wie er sich dort in den Momenten verhält. So fand ich Jon's 'Kampf gegen die Windmühlen(Drache)' oder Sam's Reaktion auf die Schlacht passend, dass warum vorher bzw der Ausgang tangiert mich weniger).

Dass es dem NK um persönlichen Triumph geht ist aber auch konsequent insofern, als dass er auch der einzige mit Ansätzen einer Persönlichkeit ist und selbst die WW eher als Dronen rüberkommen und der NK ja auch optisch komplett singulär und einfach als komplett 'anders' dargestellt ist (die WW haben ja viel deutlichere optische Überbleibsel des Mensch-seins bzw Ähnlichkeiten). Dass man dies nicht weiter thematisiert habe ich ultimativ auch als unglücklich empfunden bzw. besser: Ich hätte es besser gefunden, ihn überhaupt nicht erst zu 'personalisieren' sondern einfach komplett und kosequent enigmatisch als Metapher stehen zu lassen. Nachdem man sich in der Hardhome Folge aber dazu hat 'hinreißen' lassen ihn als Persönlichkeit zu etablieren hätte ich es auch besser gefunden, wenn man es in der Folge konsequenter durchgezogen hätte. Aber es stört mich halt dann nicht in Bezug auf seine letztlichen Handlungen.
 

TraveCortex

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Ich hätte es besser gefunden, ihn überhaupt nicht erst zu 'personalisieren' sondern einfach komplett und kosequent enigmatisch als Metapher stehen zu lassen.

Das ist natürlich eine grundsätzlich interessante Frage. Ein Bösewicht muss natürlich für viele ein Gesicht haben um greifbar zu sein. Ich glaube, dass die Personalisierung geholfen hat, die Bedrohung besser aufzubauen und es gab die Möglichkeit einen Anfangspunkt bei der Entstehung zu zeigen (1. wie der NK zu selbem wurde und 2. wie er die WW erschaffen hat - damals mit den Kids von Craster). Gäbe es keinen Anführer, wäre das vermutlich kompliziert zu erklären gewesen. Die Ironie ist aber, dass die Untoten mMn ohne den Night King schwerer zu besiegen gewesen wären, da man erst all WW hätte einzeln töten müssen. ;) Dafür hätte man aber wohl keinen Drachen gehabt.
 

TraveCortex

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Übrigens: Ich finde, dass der Hound mal wieder gezeigt hat, dass er (auf die Serie bezogen) ein Underachiever ist. Seine Oneliner bringt er gut an den Mann, aber sein Schwert? Wie schon bei der Schlacht in der 2. Staffel zieht er sich recht schnell zurück und stellt das Kämpfen komplett ein. Seine Kampfmoral ist wirklich dünn und er konnte nur durch Arya zum Weitermachen bewegt werden. Gegen Brienne hat er auch verloren, auch wenn sie selbst eine exzellente Kämpferin ist und das ist sicher nicht peinlich.

Bei Clegane-Bowl wird er wohl durch irgendetwas Hilfe bekommen müssen oder einfach Glück haben. :D
 

DaLillard

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Bestimmt kommt die kleine Assassinin wieder in bester Altair Manier angeschlichen und sticht dem Berg in letzter Sekunde ihr Messer in den Rücken :saint:
 

NcsHawk

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Bestimmt kommt die kleine Assassinin wieder in bester Altair Manier angeschlichen und sticht dem Berg in letzter Sekunde ihr Messer in den Rücken :saint:
Ich fürchte wenn die dabei nicht gerade die Wirbelsäule mit rausreist und den Berg in der Mitte zerteilt wird den diese Verletzung nicht mal stören...
 

Who

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Das ist natürlich eine grundsätzlich interessante Frage. Ein Bösewicht muss natürlich für viele ein Gesicht haben um greifbar zu sein. Ich glaube, dass die Personalisierung geholfen hat, die Bedrohung besser aufzubauen und es gab die Möglichkeit einen Anfangspunkt bei der Entstehung zu zeigen (1. wie der NK zu selbem wurde und 2. wie er die WW erschaffen hat - damals mit den Kids von Craster). Gäbe es keinen Anführer, wäre das vermutlich kompliziert zu erklären gewesen. Die Ironie ist aber, dass die Untoten mMn ohne den Night King schwerer zu besiegen gewesen wären, da man erst all WW hätte einzeln töten müssen. ;) Dafür hätte man aber wohl keinen Drachen gehabt.

Das 'Gesicht' bzw die Figur als Problem meinte ich auch gar nicht, vlcht. "Personalisierung" missverständlich. Problem war für mich, dass man ihn wie eine Person hat agieren lassen, besonders in der Hardhome Folge aber auch bei der Drachen-Geschichte oder "The Door". Und dann es eben nicht tiefer durchleuchtet hat in Staffel 7/8, was man an dem Punkt eben eigentlich 'muss' (Wer A sagt, muss auch B sagen). Man hat ihn halt vom Level der (enigmatischen) Figur zum Level des Charakters verschoben, ohne dies dann entsprechend zu untermauern.

Übrigens: Ich finde, dass der Hound mal wieder gezeigt hat, dass er (auf die Serie bezogen) ein Underachiever ist. Seine Oneliner bringt er gut an den Mann, aber sein Schwert? Wie schon bei der Schlacht in der 2. Staffel zieht er sich recht schnell zurück und stellt das Kämpfen komplett ein. Seine Kampfmoral ist wirklich dünn und er konnte nur durch Arya zum Weitermachen bewegt werden. Gegen Brienne hat er auch verloren, auch wenn sie selbst eine exzellente Kämpferin ist und das ist sicher nicht peinlich.

Bei Clegane-Bowl wird er wohl durch irgendetwas Hilfe bekommen müssen oder einfach Glück haben. :D

Problem oder zumindest stark beteiligt/Auslöser war doch in beiden Fällen die gut dokumentierte Angst vor dem Feuer, oder nicht ?
 

sefant77

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Style over Substance ist halt mittlerweile wirklich ein extremes Problem und ist von Schlacht zu Schlacht "schlimmer" geworden. Das ist halt ein zweischneidiges Schwert, es gibt genug Leute die es lieben und das Hirn ausschalten können, wenn die Bilder stimmen (jeder Bay/Bruckheimer-Film) und es gibt Leute, denen es alles ziemlich versaut.

Natürlich war das Verhalten der Dothraki nicht logisch, war auch komplett egal weil es eben nur um die Reiter/Lichter-Szene ging. Ging eigentlich auch direkt danach weiter mit den Katapulten. Da baut/schlört man drölfzehn Katapulte hin und benutzt sie einmal bei den Dothraki. Danach verschwinden sie lustigerweise komplett anstelle sie einfach mal als Vorfeldbeleuchtung einzusetzen. Nein, die Untoten mußten unbedingt aus der Dunkelheit kommen weil es so die besseren Bilder gibt. Und die Helden müssen wie immer in der allerersten Reihe stehen.

Und natürlich am Ende das "typische" Ende des Villains, der sich zu sicher fühlt. Aber storytechnisch wurde da auch etwas vorgearbeitet, denn den alten 3ER macht der NK ja auch persönlich platt. Anscheinend muß/will er das prinzipiell so machen.

Wie gesagt, berechtigte Kritik. Aber man kann die Macher eben auch verteidigen und sagen "Das Konzept Bilder über Logik hat mehr als genug Anhänger, also können sie es machen".
 
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TraveCortex

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Das 'Gesicht' bzw die Figur als Problem meinte ich auch gar nicht, vlcht. "Personalisierung" missverständlich. Problem war für mich, dass man ihn wie eine Person hat agieren lassen, besonders in der Hardhome Folge aber auch bei der Drachen-Geschichte oder "The Door". Und dann es eben nicht tiefer durchleuchtet hat in Staffel 7/8, was man an dem Punkt eben eigentlich 'muss' (Wer A sagt, muss auch B sagen). Man hat ihn halt vom Level der (enigmatischen) Figur zum Level des Charakters verschoben, ohne dies dann entsprechend zu untermauern.

Ja, jetzt verstehe ich was Du meinst und klar, da stimme ich Dir zu.

Problem oder zumindest stark beteiligt/Auslöser war doch in beiden Fällen die gut dokumentierte Angst vor dem Feuer, oder nicht ?

Also das spielt auch mit rein, ja. Das kommt mir aber etwas unterschiedlich vor. In anderen Staffeln kämpft er teilweise auch neben Beric oder anderen, wo etwas Feuer involviert ist (hab ich zumindest so im Kopf?) und dann gibt es wieder Momente wie bei den großen Schlachten.
 

Who

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Und vielleicht kann man auch aufhören so zu tun, als wenn es keinen Unterschied zwischen Michael Bay's Ästhetik und den bei GOT eingesetzten Stilmitteln (z.B. das Spiel mit Licht und Farben) als Teil des Gesamtkonzeptes gibt oder dass Leute, welche strategische Lücken nicht stören quasi eigentlich bemitleidenswerte Popcorn-Kino-Idioten sind ? Es ist nun einmal ein audiovisuelles Medium, kein Buch. Und entsprechend werden natürlich auch audio-visuelle Stilmittel oder Elemente mal höher gehalten als Plot/Story.

Also das spielt auch mit rein, ja. Das kommt mir aber etwas unterschiedlich vor. In anderen Staffeln kämpft er teilweise auch neben Beric oder anderen, wo etwas Feuer involviert ist (hab ich zumindest so im Kopf?) und dann gibt es wieder Momente wie bei den großen Schlachten.

Ja, ein wenig eben ;) Das ist halt nicht zu vergleichen mit der feurigen Apokalypse aus Staffel 2 und auch jetzt in der Folge nachdem Melisandre loslegt. Müsste es mir nochmal ansehen, aber der Zusammenhang erschien mir beim ersten Schauen ziemlich deutlich dass er genau in dem Moment quasi katatonisch wird.
 
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