Was ich etwas komisch finde: Wir wissen ja seit Jahren, dass es nur 13 Folgen in den letzten 2 Staffeln gibt und damit zu wenig Zeit ist, man kann das ja kritisch sehen - ich hätte auch lieber mehr gesehen.
Ich habe es aber immer so interpretiert, dass das jedem bewusst war. Nun wird das aber bei nahezu jedem Kritipkunkt gegen die Serie gedreht und das verstehe ich nicht. Es war doch absolut abzusehen, dass nicht im mindesten jeder Handlungsstrang vernünftig zu Ende gebracht werden kann und dass Sachen gerusht werden müssen. Es wird jetzt auch an allem rumgenörgelt, ich sage mal speziell auf Youtube, hier im Forum finde die Betrachtung recht differenziert und Kritik ist ja auch voll ok.
Danke, da hast du vollkommen recht.
Dieser negative Grundgedanke zur letzten Staffel ( nicht nur hier im Forum, aber natürlich auch bei YT ) ist wirklich extrem.
Gefühlt alles was nicht zu 100% perfekt ist, wird auch sofort gegen die Serie gedreht.
Da gibt es die Bücher Leser, bei denen seit Staffel 6 ohne Bücher alles den Bach runtergegangen ist. In den Büchern ist es aber so und so.
Dann gibt es die "früher war alles besser" Fraktion. Staffel 1 - 4 war klasse, danach nur noch Popcorn Trash für Idioten.
Außerdem noch die "logiklöcher Sucher", hey, es ist die vorletzte Folge und die Leute teleportieren sich von A Nach B, die Schlachten waren dumm, warum lebt der da noch und warum sind die auf einmal wieder da.
Natürlich will ich hier nicht alles feiern was in GoT passiert, auch mir gefallen manche Szenen nicht ( zB. das Jaime nach 2 Messerstichen immer noch locker rum läuft ). Aber genauso gibt es in jeder Folge gute bis sehr gute Szenen, die mich die schlechten vergessen lassen.
Und so war es doch schon immer, bei jeder anderen Serie auch.
Wenn ich jetzt zurückdenke an die ersten 7 Staffeln GoT, dann denke ich doch nur an geile Szenen, die die für mich GoT ausmachen, und nicht an langweilige Plots oder Logiklöcher. Ich denke an Ned's Hinrichtung, die rote Hochzeit, die Schlachten in allen Staffeln, an Joffrey und Ramsay, an Tyrions Verhandlung, die Drachen usw.
und nicht an
Jon's langweilige Reise in den Norden, Dorne allgemein, Stannis, die Eiseninseln ( Sachen die mich nie wirklich mitgenommen haben ).
Dieses Früher war alles besser in Kombination mit dem Hype und der Erwartungshaltung ist doch nicht mehr normal.
Macht es wirklich so viel Spass GoT zu gucken und nur darauf zu achten, was schlecht ist und sich darauf einzuschießen.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen das alle oberkritiker hier, bei allen anderen Filmen und Serien auch so herangehen ( gerade bei der eigenen Lieblingsserie oder Film ).
Aber bei GoT ist es so.
Und bitte jetzt nicht wieder, früher war der Standard der Serie.. die Bücher waren ... das Writing war ..
Ganz ehrlich, es war auf einem ähnlichen Level auch so. Nur hat man sich nicht in diesem Maß darüber gestört.
Oder gab es in Staffel 6 auch eine 10 Seiten Diskussion über die fehlende Logik, das Arya nach dem Dolchstich von der Heimatlosen noch so easy peasy weitermacht und überlebt? Ich glaube nicht.
Am Montag ist der Zauber vorbei, und ich denke wenn etwas Zeit verflogen ist, wird die letzte Staffel auch nicht mehr so negativ gesehen wie jetzt.