Gegen wen sollte Vitali demnächst boxen?


Devil

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Franz schrieb:
Ist ganz leicht erklärbar, das läuft unter dem Titel man wird sich ja noch täuschen dürfen, Byrd ist ehemaliger Mittelgewichtler kein Puncher usw.
Das Vitali zwar immer draufgegangen ist, aber immer ins Leere geschlagen hat, und als Vitali dann die Zunge ausgehängt ist auch noch schmerzhaft zurückgeschlagen hat, war nicht einkalkuliert, also Spinatus!! :)

Ganz im Ernst, selbst die größten Boxer haben meist einen Gegner den sie besser meiden sollten Ali : Norton usw., und gut beraten sind es auch zu tun.

Byrd dürfte Vitalis Norton sein.

Franz


Gehört jetzt nicht direkt hierher , aber mal ne Frage zu Norton: Der war doch damals ein ziemlicher Nobody , oder? Oder hat er außer Ali auch noch nen Top-Mann geschlagen(gegen Foreman hatte er ja wirklich 0 Chance)?

Hab gerade mal nachgeguckt.Er hat noch Quarry und Young geschlagen , wurde glaub ich sogar noch mal Champ , nachdem Foreman ihn enthronte.Aber ein richtiger Spitzenmann war er ja nicht.
 

Cord

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Franz schrieb:
Ist ganz leicht erklärbar, das läuft unter dem Titel man wird sich ja noch täuschen dürfen, Byrd ist ehemaliger Mittelgewichtler kein Puncher usw.
Das Vitali zwar immer draufgegangen ist, aber immer ins Leere geschlagen hat, und als Vitali dann die Zunge ausgehängt ist auch noch schmerzhaft zurückgeschlagen hat, war nicht einkalkuliert, also Spinatus!! :)

Ganz im Ernst, selbst die größten Boxer haben meist einen Gegner den sie besser meiden sollten Ali : Norton usw., und gut beraten sind es auch zu tun.

Byrd dürfte Vitalis Norton sein.

Franz

Also würdest du sagen, dass VK inzwoschen klüger geworden ist?
 

Franz

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Devil schrieb:
Gehört jetzt nicht direkt hierher , aber mal ne Frage zu Norton: Der war doch damals ein ziemlicher Nobody , oder? Oder hat er außer Ali auch noch nen Top-Mann geschlagen(gegen Foreman hatte er ja wirklich 0 Chance)?

Hab gerade mal nachgeguckt.Er hat noch Quarry und Young geschlagen , wurde glaub ich sogar noch mal Champ , nachdem Foreman ihn enthronte.Aber ein richtiger Spitzenmann war er ja nicht.

Norton hat schon eine Reihe mittlerer Weltklassleute geschlagen, Bobbick, Young, Zanon, Boone Kirkman ( Zu dem Zeitpunkt große weiße Hoffnung) Cobb, Jerry Quarry.

Sein Problem war allerdings das er ein Spätstarter war, und George Foreman das gewusst, und ihn augenblicklich umgenietet hat.

Das hat ihm auch eine KO Niederlage gegen den tatsächlich sehr begabten Gerry Cooney eingetragen.

Der hat nur einen Fehler gemacht, er hat George Foreman bei dessen erstem come back als Gegner akzeptiert, und dies war ein gravierender Fehler, und das Ende seiner Karriere als große weiße Hoffnung.

Ich habe Foremans Kämpfe aus dieser Zeit alle gesehen, er war wohl schon massig aber noch wesentlich flinker als in seiner letzten Zeit, und sein Punch und Killerinstinkt waren einfach mörderisch.

Von den jetzt aktiven Schwergewichtlern wäre meiner Meinung nach gegen den Foreman dieser Zeit keiner über die Runden gekommen.

Weil man z.B. immer Sanders KO Instinkt rühmt, der Foreman dieser Zeit war um eine ganze Klasse besser.

Franz
 

Devil

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Franz:
Danke für die Einschätzung! Da scheint Norton ja schon kein Schlechter gewesen sein. :)


Zu Byrd-Vitali 2: Ich denke eigentlich auch , daß dieser Kampf kommen sollte.Aber ich denke, daß Byrd in den letzten Jahren vielleicht abgebaut haben könnte( siehe Kampf gegen Golota).
 

Franz

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Cord schrieb:
Also würdest du sagen, dass VK inzwoschen klüger geworden ist?

Man darf ja verlieren, und man darf auch klüger werden, und den einen Mann den man einfach nicht boxen kann schlicht übersehen :saint: mir gehen nur die ewigen Ausreden und sprachlichen Umdeutungen ihrer Niederlagen in "eigentliche" Siege dieser beiden Gaukler total auf den Nerv.

Franz
 

Devil

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Franz schrieb:
Eiszapfen, soltest du es etwa übersehen haben, es gibt zwei Klitschclos, jener der gegen Byrd vom Spinatus befallen wurde, und bis zum heutigen Tag das Wort Byrd nicht einmal in den Mund nimmt, obwohl ihm dieser sogar Revanche in Deutschland angeboten hat, war der Vitali.

Franz

Jones und Dariusz wollten ja auch immer beide angeblich unbedingt gegeneinander antreten , aber passier ist nix.So etwas sollte man nicht auf die Goldwaage legen.
 

Cord

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Franz schrieb:
Der hat nur einen Fehler gemacht, er hat George Foreman bei dessen erstem come back als Gegner akzeptiert, und dies war ein gravierender Fehler, und das Ende seiner Karriere als große weiße Hoffnung. Franz

Wie? Fehler? Soll man nicht etwa immer die stärksten Gegner boxen?
 

Franz

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Cord schrieb:
Wie? Fehler? Soll man nicht etwa immer die stärksten Gegner boxen?

Fehler meine ich in der Einschätzung des Gegners, Cooney war ein großmäuliger Ire, er hat in Interviews vor dem Kampf die Meinung vertreten das George Foreman eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Titel sein würde.
Nach der ersten Runde stand ihm die Angst ins Gesicht geschrieben, ich glaube zwei war Finis.

Franz
 

Franz

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Devil schrieb:
Jones und Dariusz wollten ja auch immer beide angeblich unbedingt gegeneinander antreten , aber passier ist nix.So etwas sollte man nicht auf die Goldwaage legen.


Ist ja nichts neues Laszlo Papp und Bubi Scholz wollten ja auch immer gegen einander antreten, aber wahrscheinlich wollten beide nicht wirklich.

Ich glaube bei Svenni und Calzaghe wares auch nicht anders, scheinen beide nicht wirklich scharf auf einen Kampf gewesen zu sein.

Franz
 

Cord

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Franz schrieb:
Fehler meine ich in der Einschätzung des Gegners, Cooney war ein großmäuliger Ire, er hat in Interviews vor dem Kampf die Meinung vertreten das George Foreman eine Durchgangsstation auf dem Weg zum Titel sein würde.
Nach der ersten Runde stand ihm die Angst ins Gesicht geschrieben, ich glaube zwei war Finis.

Franz


Also, wenn das so gemeint war, dann ist "Der hat nur einen Fehler gemacht, er hat George Foreman bei dessen erstem come back als Gegner AKZEPTIERT" semantisch völlig falsch.
 
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Lassen wir Franz doch mal erklären, warum VK damals gegen Byrd angetreten ist. Bitte Franz!

ich heiß zwar nicht franz, aber den fall byrd sollte man doch mal genauer unter die lupe nehmen.
vital war zu diesem zeitpunkt gerad am anfang seines ersten hbo arrangements.
hbo übertrug diesen kampf live, ich meine zum ersten mal, in die usa um das prospect vitali zu begutachten.
vitali hatte etwas zu zeigen und hbo wollte den unmenschlichen knockouter, eines der kommenden prospects präsentieren. nicht zulett wegen des hypes um die person vitali wurde dieser im nachhinein von der us presse zerfetzt.

angesetzt war razor ruddock, ein ko schläger der aber schon damals seine besten tage hinter sich hatte.
nur durch den krankheitsbedingten ausfall von ruddock bekam byrd diese chance. ich meine er erhuhr erst 2 wochen vor dem kampf, dass er gegen vitali antreten sollte.

die situation war damals eine etwas andere im hw als heute. eine reihe von aufstrebenden hw die sich einander stellten um frühzeitig die besten auszumachen. (byrd, ruiz, tua, ibeabuchi um nur eingie zu nennen)
byrd kam gerad aus einer desaströsen niederlage gegen ibeabuchi zurück.
ich denke, dass ubp hier ihre chance witterten und hbo andererseits einen nicht all zu großen entscheidungspeilraum ließ.
so entschied man sich dann für byrd: vor kurzem erste schwere ko niederlage, kein punch, körperlich vollkommen unterlegen.

leider ging die rechnung nicht ganz auf.
 
H

Herr Rauschenbach

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Franz schrieb:
Ist ja nichts neues Laszlo Papp und Bubi Scholz wollten ja auch immer gegen einander antreten, aber wahrscheinlich wollten beide nicht wirklich.

Ich glaube bei Svenni und Calzaghe wares auch nicht anders, scheinen beide nicht wirklich scharf auf einen Kampf gewesen zu sein.

Franz

na wenigstens sind die manager von papp und scholz nicht über wochen abgetaucht, als das eine lager eine offerte unterbreitete und auf antwort wartete.
ich denke jones war genauso bereit michalczewski zu boxen wie rocky. was den kampf platzen ließ, ist zum einen jones ego und zum anderen die furcht von kohl und michalczewski den eigenen papierrekord und bluff zu zerstören.
 

Devil

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Herr Rauschenbach schrieb:
ich heiß zwar nicht franz, aber den fall byrd sollte man doch mal genauer unter die lupe nehmen.
vital war zu diesem zeitpunkt gerad am anfang seines ersten hbo arrangements.
hbo übertrug diesen kampf live, ich meine zum ersten mal, in die usa um das prospect vitali zu begutachten.
vitali hatte etwas zu zeigen und hbo wollte den unmenschlichen knockouter, eines der kommenden prospects präsentieren. nicht zulett wegen des hypes um die person vitali wurde dieser im nachhinein von der us presse zerfetzt.

angesetzt war razor ruddock, ein ko schläger der aber schon damals seine besten tage hinter sich hatte.
nur durch den krankheitsbedingten ausfall von ruddock bekam byrd diese chance. ich meine er erhuhr erst 2 wochen vor dem kampf, dass er gegen vitali antreten sollte.

die situation war damals eine etwas andere im hw als heute. eine reihe von aufstrebenden hw die sich einander stellten um frühzeitig die besten auszumachen. (byrd, ruiz, tua, ibeabuchi um nur eingie zu nennen)
byrd kam gerad aus einer desaströsen niederlage gegen ibeabuchi zurück.
ich denke, dass ubp hier ihre chance witterten und hbo andererseits einen nicht all zu großen entscheidungspeilraum ließ.
so entschied man sich dann für byrd: vor kurzem erste schwere ko niederlage, kein punch, körperlich vollkommen unterlegen.

leider ging die rechnung nicht ganz auf.

Trotzdem sollte man fairerweise erwähnen, daß auch Vitali nur 2 Wochen Zeit hatte sich vorzubereiten.
 
H

Herr Rauschenbach

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es besteht schon ein gravierender unterschied darin, ob ich seit 8 wochen im training stehe und in den letzten 2 wochen intensiven sparrings den gegner wechsel, oder ob ich 2 wochen vor einem kampf aus der hängematte falle und don kohl anklopft.
 

Franz

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Devil schrieb:
Trotzdem sollte man fairerweise erwähnen, daß auch Vitali nur 2 Wochen Zeit hatte sich vorzubereiten.

Na ja zwei Wochen Zeit um sich auf den konkreten Mann vorzubereiten stimmt wohl eher, in der Vorbereitung nur für einen anderen Mann war Vitali ja.

Dazu muß man auch wissen das die Amis traditionell zwischen den Kämpfen wenn sie keinen aktuellen Kampf in Aussicht haben eher zu Pausen neigen, dieses Wissen hat ja Kohl seine Schweinereien auch immer erleichtert.

Das erklärt ja auch zum Teil die Schweinebäuche der Gegner beider Klitschkos.

Franz
 
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Devil

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Hmmm , also wie ich das in Errinerung hab , trainierte Chris Byrd damals auch für einen Kampf ( Byrds Gegner hatte glaub ich eine ähnliche Größe wie Klitschko) und war im Training.
 

Franz

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Devil schrieb:
Hmmm , also wie ich das in Errinerung hab , trainierte Chris Byrd damals auch für einen Kampf ( Byrds Gegner hatte glaub ich eine ähnliche Größe wie Klitschko) und war im Training.

Auch Teufel sollen nicht lügen :teufel: :laugh2:

Franz
 

Devil

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Franz schrieb:
Auch Teufel sollen nicht lügen :teufel: :laugh2:

Franz

Also , ich glaub kaum , daß Byrd , der ja ein sehr ambitionierter Schwergewichtler war/ist und kein x-beliebiges Fallobst , einen Kampf mit gerade mal 2 Wochen Vorbereitung zugestimmt hat.
 
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