Gennady Golovkin vs. David Lemieux Titelvereinigungskampf am 17. Oktober HBO PPV


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sabatai

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@koschy

Gegen Gutknecht hat er bei den Amateuren auch verloren. Zwei weitere Namen findest du auf Wikipedia. Der fünfte ist - so viel ich weiß - Korobov.

Ein Bruder lebt auf jeden Fall noch.
 
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koschy

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@sabatai

Ich habe gerade mal ein bißchen gegoogelt und es gibt Quellen, die sagen, dass GGG insgesamt sogar acht Kämpfe verloren hat bei den Amateuren (also Bilanz 342-8):

Andre Dirrell (den hat er an anderer Stelle aber auch wieder besiegt)
Nikolay Galochkin
Gaydarbek Gaydarbekov
Yordanis Despaigne (den hat er an anderer Stelle aber auch wieder besiegt)
Suriya Prasathinpimai (den hat er an anderer Stelle aber auch wieder besiegt)
Damian Austin (den hat er an anderer Stelle aber auch wieder besiegt)
Mohamed Hikal
Eduard Gutknecht

http://amateur-boxing.strefa.pl/Records/Golovkin_Gennadiy.html

Mir fällt es aber jetzt schwer, Parallelen zwischen den Boxern zu erkennen, zumal ich viele gar nicht kenne. Aber der Kampf gegen Gaydarbekov war insofern interessant, als dass man sehen konnte, dass Ward zum Albtraum für GGG werden könnte.
 
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Tobi.G

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@sabatai



Mir fällt es aber jetzt schwer, Parallelen zwischen den Boxern zu erkennen, zumal ich viele gar nicht kenne. Aber der Kampf gegen Gaydarbekov war insofern interessant, als dass man sehen konnte, dass Ward zum Albtraum für GGG werden könnte.

Es ist aber auch schwer, parallelen zwischen Amateur-und Profiboxen zu erkennen. Glaube kaum dass Gutknecht bei den Profis in irgendeiner Form ein Albtraum für GGG werden könnte.
Den Kampf gegen Gaydarbek x2 hätte er unter Profibedingungen auch höchstwahrscheinlich gewonnen weil er eindeutig der Agessor war und die härteren Schläge gesetzt hat. Von Gaydarbek x2 kam ja nicht viel außer Klammern. Aber Ward ist da natürlich schon ein anderes Thema, der kann nämlich nicht NUR gut klammern.
 

koschy

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Es ist aber auch schwer, parallelen zwischen Amateur-und Profiboxen zu erkennen. Glaube kaum dass Gutknecht bei den Profis in irgendeiner Form ein Albtraum für GGG werden könnte.
Den Kampf gegen Gaydarbek x2 hätte er unter Profibedingungen auch höchstwahrscheinlich gewonnen weil er eindeutig der Agessor war und die härteren Schläge gesetzt hat. Von Gaydarbek x2 kam ja nicht viel außer Klammern. Aber Ward ist da natürlich schon ein anderes Thema, der kann nämlich nicht NUR gut klammern.

Ja, ich bin auch zu dem Ergebnis gekommen, dass sich aus GGGs Amateurkarriere nicht so viel rausziehen lässt an Erkenntnissen, was man heute noch gebrauchen könnte. Außer halt der Kampf gegen Gaydarbekov. Mit Klammern kommt GGG nicht gut zurecht.

Gegen Lemieux ist GGG für mich Favorit.
 

KhaosaiGalaxy

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Na ja, zum Glück ist der Gegner jetzt eben kein Wardabekow, sondern Lemieux. Und somit können wir uns auf einen spektakulären Kampf freuen.
 
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sabatai

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Es gibt ein Video auf Youtube, da erklärt GGG einem jungen Boxer - ich glaube Sullivan Barrera - wie er sich im Clinch verhalten soll. Gut, so ein kurzer Clip dient natürlich nicht für eine tiefgehende Analyse, aber ich denke, dass er im Clinch nicht völlig hilflos ist.

Auf der anderen Seite wäre wahrscheinlich fast jeder Boxer gegen einen gut aufgelegten Ward oder Hopkins hilflos, wenn der Ringrichter das Klammern nicht unterbindet. Wenn dir dein Gegner in puncto Schnelligkeit und Physis überlegen ist und zudem über ein gutes Clinch-Game verfügt, bist du ziemlich aufgeschmissen. Schlagen, dabei abducken und in den Mann gehen (nach Möglichkeit noch einen Kopfstoß unterbringen), klammern, dabei dann zwei oder drei Haken in die Nieren (während der Ringrichter auf der anderen Seite steht) oder auf den Hinterkopf. Wenn du dann noch der "kleinere" Mann bist und dein Gegner dich nach belieben durch den Ring schieben kann... Gute Nacht.
 

Mr.Hu

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@sabatai

Ich habe gerade mal ein bißchen gegoogelt und es gibt Quellen, die sagen, dass GGG insgesamt sogar acht Kämpfe verloren hat bei den Amateuren (also Bilanz 342-8):

Das ist ja wirklich total krass. GGG hat sogar 8 Kämpfe von 350 verloren. Ich denke Golovkin sollte seine gesamte Boxkarriere in Frage stellen und aufhören. Wahrscheinlich ist er deshalb ein so fragiles boxerisches Fragezeichen, da er mental noch nicht wirklich über die Niederlagen hinweg ist. Ich hoffe er packt es und versumpft nicht.


Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich. Ich bin einer der Vetreter der "MW-ler müssen sich nicht gegen SMW-ler beweisen" Liga.
Manchmal klingt in den Spekulationen einiger Boxerxperten mehr der Wunsch einer Niederlage eines bestimmten Boxers durch, als dass es einer sinnvollen Analyse entspricht.

P.S......vielleicht könnte es auch sein, dass GGG zum Alptraum von Ward wird, wenn sich GGG clever aus einer Klammerattacke löst und ihm einen "Darnell Boone Gedächtnis Schlag" reinfeuert.
 

SSBsports

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Natürlich hat ein jahrelang aufgebauter Amateurrekord eine gewisse Aussagekraft. Aber bei herausragenden Amateurboxern vereinzelte Niederlagen auszugraben, dazu noch ohne Videomaterial, ist in etwa so, als würde man Manuel Neuer einen Patzer aus seiner Zeit in der C-Jugend vorwerfen.
 

wicked

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Das ist ja wirklich total krass. GGG hat sogar 8 Kämpfe von 350 verloren. Ich denke Golovkin sollte seine gesamte Boxkarriere in Frage stellen und aufhören. Wahrscheinlich ist er deshalb ein so fragiles boxerisches Fragezeichen, da er mental noch nicht wirklich über die Niederlagen hinweg ist. Ich hoffe er packt es und versumpft nicht..

Also so wie ich koschy's Posting lese, versucht daraus gar nichts Negatives abzuleiten. Mehr wollte er gucken, ob es da evtl. ein stylistischer Kryptonit in seiner Amateurkarriere vorhanden ist und das auf einer völlig legitimen sachlichen Ebene.



Nebenbei bemerkt, hat Golovkin seinen Stil aber auch merklich verändert. Der boxte in seinen Amateur- und Universumzeiten viel "textbook"-artiger.
Sanchez hat aus ihm einen langsameren, dafür ruhigeren, härteren und ökonomischer (schlaue Beinarbeit auf eher lahmen Füssen) Boxer gemacht. Früher hat er die Beine nicht so stark in den Boden geschraubt.
Ein Stil, den ich in seiner Ähnlichkeit nur von Chocolatito oder Chavez Senior kenne.
 
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Teddy Atlas

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Natürlich hat ein jahrelang aufgebauter Amateurrekord eine gewisse Aussagekraft. Aber bei herausragenden Amateurboxern vereinzelte Niederlagen auszugraben, dazu noch ohne Videomaterial, ist in etwa so, als würde man Manuel Neuer einen Patzer aus seiner Zeit in der C-Jugend vorwerfen.

Und Lemieux' Niederlagen gegen Rubio und Alcine dürften von ähnlich geringer Aussagekraft sein.
 

Franz

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Natürlich hat ein jahrelang aufgebauter Amateurrekord eine gewisse Aussagekraft. Aber bei herausragenden Amateurboxern vereinzelte Niederlagen auszugraben, dazu noch ohne Videomaterial, ist in etwa so, als würde man Manuel Neuer einen Patzer aus seiner Zeit in der C-Jugend vorwerfen.

Da ist er ja in allerbester Gesellschaft: Papp Laszlo: 312 Kämpfe, sechs remis, 5 Niederlagen
Felix Savon 387 Kämpfe 21 Niederlagen
Golovkin 350 Kämpfe 8 Niederlagen
Nur drei Mal Olympiasieger wie Papp und Savon war er nicht, aber eine derartig überragende Klasse als Amateur sagt schon einiges aus.
 

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Und Lemieux' Niederlagen gegen Rubio und Alcine dürften von ähnlich geringer Aussagekraft sein.

Ein verlorener Profikampf von vor gerade mal vier Jahren hat dann aber doch eine etwas andere Aussagekraft, als ein verlorener Amateurkampf (mit anderen Regeln, Kopfschutz etc...) von vor keine Ahnung wann. Auch wenn er jetzt ebenfalls nicht mehr so aktuell ist und Lemieux damals noch sehr jung war. Bei jeder Gelegenheit muss man das jetzt nicht mehr ausgraben.
 

Franz

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Den Kampf gegen Gaydarbek Gaydarbekov muss man gesehen haben, hier boxen zwei Amateure auf allerhöchstem Niveau in einem Stil welcher jedes Profi Trainers und Managers Herz höher schlagen lässt. Was kann sich ein Profi Trainer besseres wünschen als solche nicht einmal Roh Diamanten, sondern bereits funkelnde Hochkaräter in die Hände zu bekommen.
 

Mr.Hu

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Also so wie ich koschy's Posting lese, versucht daraus gar nichts Negatives abzuleiten. Mehr wollte er gucken, ob es da evtl. ein stylistischer Kryptonit in seiner Amateurkarriere vorhanden ist und das auf einer völlig legitimen sachlichen Ebene.

Mein kleiner ironischer Stups war auch nicht wirklich böse gemeint;) Ich habe das mit dem Stilvergleich in den vorherigen Post schon verstanden...ich fand einfach nur den Satz, "er hat sogar acht mal als Amateur verloren" irgendiwe amüsant".
Also, ich wollte niemanden diskeditieren. Alles Gut...

Nebenbei bemerkt, hat Golovkin seinen Stil aber auch merklich verändert. Der boxte in seinen Amateur- und Universumzeiten viel "textbook"-artiger.

...genau. Und somit ist es doch auch wirklich fraglich auszusagen, das Andre Ward heutzutage ein Alptraum für GGG wäre.
Die zum Vergleich gezogenen Amateurkämpfe würden nur dann gelten, wenn er noch exakt den selben Stiefel boxen würde.
 
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koschy

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Das ist ja wirklich total krass. GGG hat sogar 8 Kämpfe von 350 verloren. Ich denke Golovkin sollte seine gesamte Boxkarriere in Frage stellen und aufhören. Wahrscheinlich ist er deshalb ein so fragiles boxerisches Fragezeichen, da er mental noch nicht wirklich über die Niederlagen hinweg ist. Ich hoffe er packt es und versumpft nicht.

Ruhig Brauner, es ist Wochenende. Du kannst runterfahren! :wavey:
 

Teddy Atlas

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Ein verlorener Profikampf von vor gerade mal vier Jahren hat dann aber doch eine etwas andere Aussagekraft, als ein verlorener Amateurkampf (mit anderen Regeln, Kopfschutz etc...) von vor keine Ahnung wann. Auch wenn er jetzt ebenfalls nicht mehr so aktuell ist und bei jeder Gelegenheit ausgegraben werden muss.

Lemieux war bei seinen Profiniederlagen 22 Jahre alt, unerfahren und hatte nur eine recht bescheidene Amateurkarriere (60W 12L). Klar, er ist seitdem nicht zu einem Überboxer mutiert und hat gegen Hassan viele Runden verloren, sogar auf den kanadischen Zetteln aber er hat sich doch so verbessert, dass diese Kämpfe aus dem Jahr 2011 keinerlei Bedeutung für den Showdown mit Golovkin haben sollten.

Genauso wie Golovkins Niederlage gegen Gaydarbekov absolut nichts über einen Kampf mit Ward aussagt.
 

koschy

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Lemieux war bei seinen Profiniederlagen 22 Jahre alt, unerfahren und hatte nur eine recht bescheidene Amateurkarriere (60W 12L). Klar, er ist seitdem nicht zu einem Überboxer mutiert und hat gegen Hassan viele Runden verloren, sogar auf den kanadischen Zetteln aber er hat sich doch so verbessert, dass diese Kämpfe aus dem Jahr 2011 keinerlei Bedeutung für den Showdown mit Golovkin haben sollten.

Genauso wie Golovkins Niederlage gegen Gaydarbekov absolut nichts über einen Kampf mit Ward aussagt.

Ich bin da anderer Meinung, aber es reicht ja, wenn man darüber vor dem Kampf gegen Ward diskutiert.

Bzgl. Lemieux vs. Rubio finde ich, dass Lemieux da durchaus gut geboxt hat und nicht großartig unterlegen war (ich hatte ihn sogar vorne glaube ich), aber irgendwie ist ihm dann die Puste ausgegangen und/ oder er hat ein paar gute Treffer nehmen müssen. Das war in meinen Augen eher Unerfahrenheit...
 

kk17

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Ich habe mal nach dem Amateurrekord von Golovkin gegoogelt. Es heißt, er hätte 350 Amateurkämpfe, von denen er fünf verloren hat:

http://www.boxnation.com/boxing-news/golovkin-returns-to-boxnation-live-this-weekend/
(boxnation listet hier fehlerhaft 350-5 auf, allen anderen Quellen nach sind es 345-5).

Das ist natürlich schon lange her, aber ich hatte die Idee, mir seine damaligen Gegner, gegen die er verloren hat, anzuschauen, und zu untersuchen, ob die vielleicht Ähnlichkeiten aufweisen.

Leider habe ich als Einzigen Gaidarbek Gaidarbekow herausfinden können, die restlichen Namen finde ich nicht.

Er hat noch gegen Mohamed Hikal und Andre Dirrell verloren (15-14 Dirrell das war wohl 2003)
 

chris☕

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Ich bin da anderer Meinung, aber es reicht ja, wenn man darüber vor dem Kampf gegen Ward diskutiert.

Bzgl. Lemieux vs. Rubio finde ich, dass Lemieux da durchaus gut geboxt hat und nicht großartig unterlegen war (ich hatte ihn sogar vorne glaube ich), aber irgendwie ist ihm dann die Puste ausgegangen und/ oder er hat ein paar gute Treffer nehmen müssen. Das war in meinen Augen eher Unerfahrenheit...

Lemieux hatte die ersten 5 Runden in der Tasche. Während Rubio geschickt Kraft gespart hat, und es geschafft hat nicht entscheident getroffen zu werden, konnte er den Spieß
in Runde 6 umdrehen. Bei Lemieux war zuviel brotlose Kunst angesagt, die ihm Kraft gekostet hat. Ab Runde 5, und dann ganz deutlich in Runde 6 ging die workrate von Lemieux merklich runter, und Rubio hat verstärkt angefangen selber Aktionen zu setzen. Lemieux war in dem Kampf nicht clever, und die Konditon war wohl auch nicht die Beste. Ich finde den Quervergleich mit Wladi - Purrity recht passend, da Wladi wie Lemieux es nicht gewohnt waren, daß Sie rundenlang auf einen Gegner eindreschen ohne daß der groß Wirkung zeigt. Aber genausowenig wie Purrity besser als Klitschko war, war Rubio besser als Lemieux. Beide Male Reserven schlecht eingeteilt, und für Unerfahrenheit bezahlt.
 

Teddy Atlas

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Wenn schon so viel über Rubio geredet wird, dann lassen wird doch auch Rubio mal was sagen.

Er gibt Lemieux gute Chancen und wäre nicht überrascht, wenn der gegen Golovkin gewinnt. Rubio selbst stieg gegen Golovkin als "toter Mann" in den Ring, weil er ständig in der Sauna war und so versucht hat Gewicht zu verlieren. Gegen den unerfahrenen und hart schlagenden Lemieux war er bei 100%.

http://www.espn.com.ar/news/story/_/id/2490176/david-lemieux-puede-sorprender-a-ggg-veneno-rubio
 
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