Wie schafft der Foreman es, sich mit Top500-Gegnern seit 2013 im WBA-Ranking zu halten?
Oh das WBA-Ranking funktioniert schon immer auf diese Art und Weise.
Wenn du drin stehst, dann brauchst du einfach nur aktiv sein ... wegen minderer Qualität deiner Gegner rutscht du kaum bergab.
Viel besser noch, jeder halbwegs ambitionierte Boxer pfeift auf den Mini-Titel und will lieber den Super-Champ-Titel ... über den er aber nicht über die WBA-Rangliste rankommt. Dazu muss man sich anderweitig profilieren, also namhafte Boxer schlagen oder woanders einen Titel holen.
Die WBA-Rankings sind ohnehin eher ein Witz ... die besagten namhaften Gegner sind also woanders zu finden. Willst du den WBA-Papertitel ... dann boxt du halt Leute wie Mark De Mori ... sonst eher nicht.
Schöne Situation also, es sind weniger Boxer bestrebt in der WBA-Rangliste voran zu kommen. Ihre Zusammensetzung ist ohnehin abstrus und andere Verbandsranglisten sind interessanter.
Die Konkurrenz in der WBA-Rangliste kloppt sich also bei anderen Verbänden um die Positionen ... und wer verliert, der fällt bei der WBA zurück. Der Gewinner steigt vielleicht ein Bisschen ... aber in der Regel kriegt er ohnehin bei WBC/IBF/WBO früher oder später einen Titelkampf, braucht also bei WBA nicht mehr erwähnt werden. Gewinnt er den Titelkampf kommt er nicht in die Rangliste ... verliert er, dann ist er halt n Verlierer ... und damit in den Gedanken der WBA-Ranglistenverantwortlichen weit abgestiegen.
Ergo ... am besten ab und an ne Null verkloppen und sehen wie man langsam die WBA-Treppe bergauf fällt. Ist man einmal jemanden in Panama in den Hintern gekrochen, dann geht es langsam aber beständig bergauf ... man braucht kaum Einsatz zeigen.
Man nehme da meinetwegen einen Shannon Briggs als Beispiel.
Ein sehr gutes Beispiel für das WBA-Spiel ist auch Maselino Masoe.
Der hat sich den PABA-Popel-Titel geholt und von 2000 bis 2004 nichts mit Puls geboxt. Langsam aber sicher stolperte er die Rangliste nach oben, weil alle anderen aus irgendeinem Grund mehr Interesse an Hopkins hatten.
Dann gabs da aber in Europa gewisse Leute, die meinten einen Evans Ashira in der WBA-Rangliste voran bringen zu müssen. Ashira unterschrieb dann bei Don King und der suchte jemanden, der gegen Ashira um den vakanten WBA-Titel boxte (vakant, weil Hopkins gegen Joppy pflichtverteidigte). Der erste, der sich auftreiben ließ war Masoe.
Masoe gewann überraschend und hatte danach erstmal wenig zu tun ... bis dann wieder ein europäischer Manager/Promoter mit seinem Boxer daherkam und mehr Interesse an einem sogenannten WM-Titel hatte, als an Bernard Hopkins.
Für aktuelle WBA-Ranglisten-Beratungen bitte Fres Oquendo und Guillermo Jones anrufen...