Noch eine Erinnerung aus dem Transalpino-Urlaub damals:
Wir sind zu dritt gestartet, mit einer groben Planung der erlaubten Route von höchstens erlaubten Zügen von der Eifel Richtung Endbahnhof Palermo.
Diese Einschränkung kannten wir schon vom Interrail-Urlaub in ähnlicher Besetzung.
Das günstige Schnäppchen 1 Monat Transalpino bis Palermo lockte zusätzlich noch einen 4. Kumpel an, der sich aber dafür erstmal noch das mindestens nötige Taschengeld in einem elenden Aushilfsjob in der Gerolsteiner Drahtfabrik
verdienen musste.
Er wollte ein paar Tage später nachkommen, sowie er sein Gehalt kassiert hatte.
Kein Thema: wir verabredeten den Tag und eine ugf. Uhrzeit. Dann würden wir ihn am Bahnhof Palermo in Empfang nehmen.
Das hat geklappt. Ohne Internet, Handy, W-Lan.
Bis zum Tag X 15 Uhr waren wir in Palermo verabredet und entsprechend dieser Absprache durften wir unterwegs nicht allzuviel von unserem Vorsprung verplempern, sonst wären wir bestimmt noch ein 1-2 Tage länger in Scalea geblieben.
Als der Zug aus Messina an Tag X um ca. 15 Uhr in Palermo einfuhr, standen wir für Kumpel "Stoney" am Bahnsteig.
Palermo war damals höchst gefährlich. Jeden Tag Bombenattentate aufgrund irgndeiner Vendetta.
Der Zug war pünktlich, war waren pünktlich. Kann man sich heutzutage gar nicht mehr vorstellen.
Palermo hatten wir inzwischen 4 Burschen anschließend ausgespart, weil Céfalu super war. Außerdem hatten wir vorher da ein paar Mädels aus Turin kennen gelernt, weswegen es dann etwas Stress mit eifersüchtigen Sizilianern gab. Die Mädels hatten uns gerade noch mit einem italienischen Redeschwall und Wutausbruch gerettet.
Daraufhin hatten wir Céfalu wieder verlassen, aber mit den Mädels auf dem Rückweg einen geplanten Umweg über die liparischen Inseln vereinbart und dort wieder getroffen.
Ich kann heutzutauge selbst kaum glauben, wie das damals hinhauen konnte, aber dieser grobe Plan hat tatsächlich funktioniert.