Größte Draftsteals aller Zeiten?


TraveCortex

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Mich würde interessieren welcher NBA-Spieler deiner Meinung nach überhaupt sein volles Potenzial ausgeschöpft hat.


z.B. Michael Jordan: sein Körper war sehr gut, aber nicht einmalig, oder extrem außergewöhnlich, auch wenn er natürlich nicht als körperlich unterlegen anzusehen ist.
Auch Kareem ist mMn so ein Kandidat, eben weil er seinen Körper noch bis in ein so hohes Alter so stark belasten konnte.
Vielleicht auch Larry Bird, der durch seinen Einsatzwillen nahe bis ans Maximum seiner begrenzten körperlichen Möglichkeiten ging.
 
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Homer

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Sicher? Was ist mit Karl Malone, Robert Parish, Hakeem Olajuwon? Alle haben noch in einem Alter, was ueber Shaqs heutigem liegt, in der NBA ueber eine volle Saison Leistungen abgeliefert, die ich Shaq so nicht mehr zutraue. Fuer einen NBA-Profi ist der Koerper das wichtigste, also muss er auch dementsprechend damit umgehen.

Olajuwon und Parish waren mit 35 auch nicht mehr die, die sie mit 30 waren, dass Shaq im Fitnesstraining gewisse Fehler vorzuhalten sind, ist mir klar, aber es ist ja nicht so, dass er garnix mehr bringt. Er ist, wenn fit, immer noch der dominanteste Postplayer der NBA. Olajuwon z.B. hat nach seinem zweiten Meistertitel nie mehr dieses Leistungsvermögen erreicht. Und an seine gruseligen letzten beiden Jahre brauche ich dich wohl nicht erinnern, oder? ;)

Ja, aber dafuer traegt Shaq auch die Verantwortung. Er haette beileibe nicht so viel Gewicht benoetigt, um dominant zu sein. 2000 war er noch wesentlich leichter und dadurch agiler, davon sieht man heute nicht mehr so viel.

Fraglos richtig. Wie gesagt, Shaq hat sicher nicht immer so gelebt, wie man es von einem Leistungssportler erwarten kann. Dennoch sind viele seiner Verletzungen auch auf seinen Körper zurückzuführen, denke ich. Erfahrungsgemäß ist es doch so, dass Sportler mit "extremen" Körpern, also sehr dünn und groß oder sehr massig, öfter Probleme mit Verletzungen haben als der durchschnittliche NBA Spieler. Außerdem wird er, ähnlich wie z.B. Eddy Curry, es auch wesentlich schwerer haben, sein Gewicht zu halten, als Spieler mit einem übermäßigen athletischen Talent.

Um Gottes Willen, niemand redet davon, dass er ein Bust ist, nur hat er in seiner Karriere nicht sein Potential ausgeschoepft.

Das wollte ich dir auch nicht unterstellen, sorry wenn das falsch rüberkam. Die Frage von TrueMaverick würde ich aber auch gerne beantwortet wissen. Sieht man es nämlich so streng, kann man jedem Spieler irgendwas vorwerfen. Nur als Beispiel: Jordan hat sich bei allem Talent nie einen Dreier antrainiert ;).

EDIT: Stimmt, bei Duncan kann ich zustimmen, bei Jordan nicht, wer drei Jahre "Pause" macht und sich (bei seinen Voraussetzungen) keinen Dreier antrainiert, hat auch nicht alles aus seinem Talent gemacht (ich weiß, dass das Korinthenkackerei ist, aber wenn wir schon dabei sind :D). Abdul-Jabbar kann ich nicht beurteilen, den habe ich nicht aktiv gesehen. Aber selbst wenn man ihn mit rein nimmt, und vielleicht noch 2, 3 andere (z.B. Bird), sind das doch sehr wenige, von daher hat TrueMaverick da schon einen Punkt.
 
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mystic

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Adbul-Jabbar, Jordan, Duncan und... Steve Kerr. :D

Bei Jordan wuerde ich sogar noch die Einschraenkung bezueglich seines ersten Ruecktritts machen. Auch wenn die Rockets damals gegen die Bulls immer ganz gut aussahen, hat das aus meiner Sicht den Bulls 2 Meisterschaften gekostet. Auch der zweite Ruecktritt war eigentlich unnoetig, da er gut und gern noch zwei Jahre auf dem 98er Niveau haette agieren koennen. Ansonsten hat er aber am Limit seines Potentials gespielt.
 

Nachbars_Lumpi

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MJ, Kareem, Larry Bird und Duncan sehe ich auch als Spieler an, die ihr volles Potenzial ausgeschöpft haben.

Aber was ist mit Magic, John Stockton, oder Steve Nash?

In welchem Bereich ihres Spiels haben sie denn nicht ihr Potenzial ausgeschöpft?

Bei Steve Nash z.B. denke ich, dass er vom Scoring her sein Potenzial ausgeschöpft hat, selbstverständlich auch bei den Assists und beim Spielverständnis. Einzig bei der Defense hat er noch gehörig Potenzial nach oben.
 

Nachbars_Lumpi

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Nur als Beispiel: Jordan hat sich bei allem Talent nie einen Dreier antrainiert ;).

Hm, naja MJ hat während der 92er Finals gegen die Blazers mit 6 getroffenen Dreiern in einer Halbzeit einen bis heute unerreichten Rekord aufgestellt bezüglich NBA-Finals und sogar Playoffs, wenn ich mich nicht irre. Übrigens traf er 6 von 6.;) Diesen Rekord hat selbst Dreier-Gott Reggie nicht gebrochen.;) Klar, sein 3er war selten verlässlich, aber wenn er kam, dann wie ein Orkan. Die Blazers können bis heute ein Lied davon singen.:laugh2:
 

Bulls 4ever

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Bei Steve Nash z.B. denke ich, dass er vom Scoring her sein Potenzial ausgeschöpft hat, selbstverständlich auch bei den Assists und beim Spielverständnis. Einzig bei der Defense hat er noch gehörig Potenzial nach oben.

Wobei man hier mit dem Wort "Potenzial" vorsichtig sein muss. Wenn zum Beispiel ein Spieler ein schwacher Rebounder ist, kann es auch möglich sein, dass er sich in diesem Bereich des Spiels einfach nicht verbessern kann, was dann nichts mehr mit dem Potenzial im eigentlichen Sinne zu tun hat. Ebenso sehe ich das bei Nash. Er hat eben große Schwächen in der Defense, die für ihn scheinbar nicht zu beheben sind. In Anbetracht dessen, was er seit ein paar Jahren in Phoenix leistet, würde ich auf jeden Fall sagen, dass er an seinem persönlichen Limit spielt und somit sein Potenzial völlig ausgereizt hat.

Es wäre jetzt allgemein müßig darüber zu diskutieren, welcher Spieler der einstigen oder heutigen Superstars nicht das Level erreicht hat, was er eventuell erreichen hätte können. Da kann man wahrscheinlich bis ins Unendliche drüber diskutieren.

Unter dem Strich muss ich einigen Vorrednern aber Recht geben: Webber hatte das Potenzial, der dominante Power Forward seiner Zeit zu werden und hat das, vielleicht bis auf ein Jahr, nicht geschafft. Trotzdem fällt es mir schwer, ihn als "Underachiever" zu bezeichnen (als Bust ohnehin nicht). Ich denke das Wort trifft es nicht so richtig.
Ebenso verhält es sich bei O`Neal. Wer ihn in seiner Prime, mMn war das um die Jahrtausendwende, gesehen hat weiß, dass er vielleicht über eine gewisse Zeit ein nahezu 40/20-Spieler hätte sein können. Dennoch ist er auch ohne die komplette Ausschöpfung seiner Möglichkeiten einer der dominantesten Spieler aller Zeiten, weshalb ich auch wieder nicht unbedingt vom "underachieven" reden möchte.

Schwieriges Thema...
 

mystic

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Olajuwon und Parish waren mit 35 auch nicht mehr die, die sie mit 30 waren,

Das habe ich auch nicht behauptet, aber Parish hat mit 39 noch 79 Spiele absolviert mit einem PER von 19.1, was in etwa sein Karriereschnitt ist. Olajuwon war mit 36 noch in der Lage, eine komplette Saison mit einem PER von 23.1 zu absolvieren (Karriereschnitt 23.6). Shaq schaffte es mit 34 gerade noch eine halbe Saison zu absolvieren mit einem PER von 21.7, was deutlich unter seinem Schnitt von 27.6 liegt. Von allem Spitzenspielern hat Shaq im Alter von 31 bis 34 am staerksten abgebaut.

vergleichdh3.gif


Bei keinem anderen war der Einbruch so gross. Shaq hatte dabei keine sonderlich schwere Verletztung wie Bird beispielsweise, sondern er war einfach nicht in der Lage, seine Fitness dauerhaft auf einem notwendigen Niveau zu halten.

dass Shaq im Fitnesstraining gewisse Fehler vorzuhalten sind, ist mir klar, aber es ist ja nicht so, dass er garnix mehr bringt. Er ist, wenn fit, immer noch der dominanteste Postplayer der NBA.

Wenn er denn fit ist. Wir reden hier ueber eine Kategorie, in der sich nur wenige Spieler befinden. Wir koennen an Shaq nicht den Massstab eines Luke Schenschers anlegen.

Olajuwon z.B. hat nach seinem zweiten Meistertitel nie mehr dieses Leistungsvermögen erreicht. Und an seine gruseligen letzten beiden Jahre brauche ich dich wohl nicht erinnern, oder? ;)

Olajuwon war 32, als er ein quasi hoffnungslos schlechtes Team quasi allein zum Titel fuehrte. So etwas konnte man von Shaq in dem Alter nicht mehr sagen. Gruselig wuerde ich auch den 20.7er PER des 38-jaehrigen Olajuwon nicht nennen. Er kam nicht mehr an die alten Leistungen heran, aber das war zu erwarten.

Das wollte ich dir auch nicht unterstellen, sorry wenn das falsch rüberkam. Die Frage von TrueMaverick würde ich aber auch gerne beantwortet wissen. Sieht man es nämlich so streng, kann man jedem Spieler irgendwas vorwerfen. Nur als Beispiel: Jordan hat sich bei allem Talent nie einen Dreier antrainiert ;).

Jordans Dreier fiel besser, als die meisten annehmen. 1996 hat er 111 Dreier versenkt, seine Quote war 42.7%. Fuer jemanden, der keinen Dreier haben sollte, ist das schon beachtlich. Gleichzusetzen waere dies in etwa mit einer Saison, in der Shaq 75% von der Linie verwandelt haette.
Ansonsten sind dort grundsaetzlich Spieler zu nennen, denen man angesehen hat, dass sie nur durch harte Arbeit auf dem Niveau waren, wie beispielsweise Reggie Miller oder John Stockton.
 
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mystic

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Bei Steve Nash z.B. denke ich, dass er vom Scoring her sein Potenzial ausgeschöpft hat, selbstverständlich auch bei den Assists und beim Spielverständnis. Einzig bei der Defense hat er noch gehörig Potenzial nach oben.

Nash spielt auf jeden Fall am oberen Limit seines Potentials. Allerdings koennte er problemlos noch mehr punkten, wenn man an die 24 PPG in den Playoffs 2005 denkt. Noch effizienter als in der letzten Saison (TS% 65.4) halte ich aber fuer kaum machbar. Da ist er quasi schon fast am Limit fuer einen Guard, der haeufig den Ball in den Haenden hat. John Stockton hatte mal eine Saison mit 65.6.
Dagegen glaube ich nicht, dass Nash noch Potential in der Defense hat. Mit seiner Antizipation und den daraus resultierenden Charges agiert er schon wesentlich besser, als es viele wahrhaben wollen, aber da sehe ich keine Luft mehr nach oben.
 

AK84

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Wo wir bei Shaq sind, fällt mir noch spontan sein Mitspieler Antoine Walker ein.

Der ist zwar kein Bust im Sinne des Draft-Busts. Aber er hat sich ja von einem "Beinahe-Franchiseplayer" zu einem "Nicht-mal-als-Rollenspier-zu-gebrauchen" gewandelt, ohne dass man es aufs Alter oder auf eine Verletzung schieben könnte. Gab es sowas schonmal irgendwann:crazy:
 
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Homer

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Gut, überzeugt, Jordan hat sein Potential ausgeschöpft :). Was man doch alles lernt. Ich meine, ich hab die Spiele damals GESEHEN, aber dass Jordan 42 % seiner Dreier getroffen hat, hatte ich anders in Erinnerung.

Zu Shaq: Wie ich bereits versucht habe auszudrücke: Er ist auch für mich ein Underachiever. Aber halt auf einem unglaublich hohen Niveau. Und in den Playoffs 2000 - 2002, besonders 2000, hat auch er mMn absolut an seinem Limit gespielt, die Freiwürfe eventuell ausgenommen. Er ist ein Underachiever, aber man kann ihn denke ich nicht mit Chris Webber vergleichen. Webber hätte der beste PF sein können, Shaq war nicht nur der beste Center, sondern gleichzeitig auch der beste Spieler der Liga. Mich wundert es im übrigen, dass hier noch niemand Dirk Nowitzki als Spieler genannte hat, der sein Potential ausgeschöpft hat (zumal in diesem Forum ;))

Wo wir bei Shaq sind, fällt mir noch spontan sein Mitspieler Antoine Walker ein.

Der ist zwar kein Bust im Sinne des Draft-Busts. Aber er hat sich ja von einem "Beinahe-Franchiseplayer" zu einem "Nicht-mal-als-Rollenspier-zu-gebrauchen" gewandelt, ohne dass man es aufs Alter oder auf eine Verletzung schieben könnte. Gab es sowas schonmal irgendwann:crazy:

Juwan Howard, wer sich noch an seine Anfangszeit in Washington erinnert ;)
 

mystic

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Wo wir bei Shaq sind, fällt mir noch spontan sein Mitspieler Antoine Walker ein.

Der ist zwar kein Bust im Sinne des Draft-Busts. Aber er hat sich ja von einem "Beinahe-Franchiseplayer" zu einem "Nicht-mal-als-Rollenspier-zu-gebrauchen" gewandelt, ohne dass man es aufs Alter oder auf eine Verletzung schieben könnte. Gab es sowas schonmal irgendwann:crazy:

Walker war in seiner gesamten Karriere nie ein wirklicher FRANCHISE-Spieler, also ein Spieler, der ein Team erfolgreich fuehren konnte. Seine Bilanz bei Boston war insgesamt 234-308 (43.2%). Die Jahre 2002 und 2003 waren auch nur deshalb positiv, weil Paul Pierce der Leader war. Antoine Walker ist im Uebrigen All Time Leader der NBA in Player Losses nach Dean Oliver.

Aehnliches gilt auch fuer Juwan Howard, der nur durch die Verletzung von Webber 1995 in eine Rolle gedrueckt wurde, der er niemals gerecht werden konnte. Er hat ein Karriereschnitt im PER von 15.1, noch durchschnittlicher kann ein Spieler kaum sein. Howard ist aber einer der wenigen, denen ich den Max-Vertrag goennte, weil er sich darauf nie ausgeruht hat. Er hat quasi auch sein Potential ausgeschoepft, mehr ging bei ihm eben nicht.
 

Gast00

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Mich wundert es im übrigen, dass hier noch niemand Dirk Nowitzki als Spieler genannte hat, der sein Potential ausgeschöpft hat
Das trifft mMn auch nicht zu. Nowitzki ist in der Verteidigung, im Lowpost und allgemein im körperbetonten Spiel (Blocks, Körbe trotz Foul, erkämpfte Offensivrebounds) meilenweit von seinem Limit entfernt. Hier bietet sich ein Vergleich mit Pau Gasol an, der körperlich ähnlich veranlagt ist, in diesen Punkten aber viel mehr zu überzeugen weiß.
 

Mango

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Gut, überzeugt, Jordan hat sein Potential ausgeschöpft :). Was man doch alles lernt. Ich meine, ich hab die Spiele damals GESEHEN, aber dass Jordan 42 % seiner Dreier getroffen hat, hatte ich anders in Erinnerung.

Aber war das nicht die Saison noch mit verkürzter Dreierlinie?
 

mystic

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Ja, zu dem Zeitpunkt war die Entfernung der Dreierlinie auf 22 Fuss verkuerzt. Im Schnitt trafen die NBA-Profis etwa 36.7% aus der Distanz, womit Jordan dann doch weit ueber Durchschnitt lag.
Aber Jordan traf auch 1990 37.6% seiner Dreierversuche (immerhin 92 Treffer, Michael Adams war mit 158 der beste), was ueber dem Schnitt von 33.1% lag. Jordan haette also auch ein weit ueberdurchschnittlicher Dreierschuetze sein koennen, aber er war mit seinem Zug zum Korb und spaeter seinem Fade-Away aus der Mitteldistanz effizient genug.
 

Gast00

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Jordan haette also auch ein weit ueberdurchschnittlicher Dreierschuetze sein koennen, aber er war mit seinem Zug zum Korb und spaeter seinem Fade-Away aus der Mitteldistanz effizient genug.
Nicht nur das; ich kann mich an eine Aussage von ihm erinnern, er könne locker jenseits von 40% aus dem Dreierbereich treffen, wolle aber nicht als Distanzschütze (wie Reggie Miller, Chris Mullin, Glen Rice) gelten - typisches Star-Gelaber halt.
 
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Homer

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Walker war in seiner gesamten Karriere nie ein wirklicher FRANCHISE-Spieler, also ein Spieler, der ein Team erfolgreich fuehren konnte. Seine Bilanz bei Boston war insgesamt 234-308 (43.2%). Die Jahre 2002 und 2003 waren auch nur deshalb positiv, weil Paul Pierce der Leader war. Antoine Walker ist im Uebrigen All Time Leader der NBA in Player Losses nach Dean Oliver.

Aehnliches gilt auch fuer Juwan Howard, der nur durch die Verletzung von Webber 1995 in eine Rolle gedrueckt wurde, der er niemals gerecht werden konnte. Er hat ein Karriereschnitt im PER von 15.1, noch durchschnittlicher kann ein Spieler kaum sein. Howard ist aber einer der wenigen, denen ich den Max-Vertrag goennte, weil er sich darauf nie ausgeruht hat. Er hat quasi auch sein Potential ausgeschoepft, mehr ging bei ihm eben nicht.

Hmm, wo du recht hast du recht, Franchise Player sind und waren beide nicht. Aber besonders Howard hat in dieser einen Saison schon Klasse angedeutet, die er leider nie wieder bestätigen konnte. Aber gut, ihm kann man dennoch keine fragwürdige Einstellung vorwerfen, wie den Walkers, Kemps und Bakers dieser Liga.

Off-Topic dazu: Mich würde im Übrigen interessieren, wie du den Rashard-Lewis-Vertrag im Vergleich zu solchen Leuten wie Howard siehst? Hältst du ihn für einen (kommenden) Franchise-Player (er ist ja noch nicht so alt), oder ist er einfach nur gnadenlos überbezahlt. Bei ihm bin ich mir da nie so sicher.

Ansonsten ist dieser Thread meiner Meinung nach ein Paradebeispiel dafür, wie sich nette und interessante Diskussionen entwickeln können, wenn kompetente Mitglieder interessante Beiträge schreiben. An alle, die hier mitdiskutieren: :thumb:. So macht das Spaß.
 

mystic

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Nicht nur das; ich kann mich an eine Aussage von ihm erinnern, er könne locker jenseits von 40% aus dem Dreierbereich treffen, wolle aber nicht als Distanzschütze (wie Reggie Miller, Chris Mullin, Glen Rice) gelten - typisches Star-Gelaber halt.

Das hat er, glaube ich, bei seinem ersten Comeback gesagt. Immerhin traf er 50% seiner 32 Versuche in den 17 Spielen 94/95 und danach dann eben 42.6%, besser kann man so einen Spruch kaum bestaetigen. ;)
 

mystic

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Hmm, wo du recht hast du recht, Franchise Player sind und waren beide nicht. Aber besonders Howard hat in dieser einen Saison schon Klasse angedeutet, die er leider nie wieder bestätigen konnte.

Wenn man nur die einfachen Zahlen anschaut, denn 22/8 schafft wirklich nicht jeder, dann kann man das so deuten. Schaut man allerdings auf das PER, dann sieht man, dass 17.0 nicht sonderlich gut sind. Letztendlich hat er nur haeufig den Ball in den Haenden gehabt.

Aber gut, ihm kann man dennoch keine fragwürdige Einstellung vorwerfen, wie den Walkers, Kemps und Bakers dieser Liga.

Wobei ich da noch zwischen Walker und den beiden anderen unterscheiden wuerde. Sowohl Baker als auch Kemp hatten wohl einige Probleme, mit den Gegebenheiten des Basketballgeschaefts klarzukommen (siehe Eddie Griffin). Daraus resultierten Drogenprobleme (bsp. Alkohol), die sich in ihren Leistungen niederschlugen. Bei Walker sehe ich eher Faulheit und Selbstueberschaetzung, wobei es durchaus nur meine persoenliche Meinung ist.

Off-Topic dazu: Mich würde im Übrigen interessieren, wie du den Rashard-Lewis-Vertrag im Vergleich zu solchen Leuten wie Howard siehst? Hältst du ihn für einen (kommenden) Franchise-Player (er ist ja noch nicht so alt), oder ist er einfach nur gnadenlos überbezahlt. Bei ihm bin ich mir da nie so sicher.

Lewis ist meiner Ansicht nach ueberbezahlt. Die 120 Millionen Dollar wird er kaum rechtfertigen koennen. Ich hatte mit etwa 90/6 gerechnet, was auch schon nicht wenig ist. Aber vielleicht ueberrascht uns Lewis alle und mutiert zum Leader der Magic, die dann auch relativ erfolgreich sein koennen. Beim derzeitigen Leistungsstand ist Lewis ein leicht besserer Clifford Robinson oder ein Orlando Woolridge mit Mitte 20, wobei letzterer nach seinem Wechsel zu den New Jersey Nets in der Saison 86/87 schwaecher war, als in den letzten beiden Jahren in Chicago. Woolridge war ebenso eindimensional, wie es Lewis ist.
 
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