Größte Draftsteals aller Zeiten?


Redemption

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Ich find das lustig, 2 oder 3 von Kobes Statlines aus den Siegreichen Serien herauszustreichen. Ebenso könnte ich aus den Jahren 97,98, 99 viel wichtiger aber noch 03 und 04 nach Kobe-Spielen suchen, in denen es ein anderer an seiner Stelle besser gemacht hätte. Ich (als PISTONS FAN!!!!) behaupte z.B. dass die Pistons gegen die 04er Lakers mit Steve Nash anstatt Kobe wahrscheinlich verloren hätten. Der liebe Ben Wallace hätte Shaq, wenn der damals einfach über 40+ Minuten mit ordentlichen Pässen bedient worden wäre nicht halöten können. Der wäre Ende des 3. mit dem 6.Foul auf der Bank gesessen. Nicht nur 1x DPOY hin oder her. Die Lakers ind in dieser Serie teilweise viel zu viel über Kobe gegangen.

Ich möchte jetzt nicht auf einzelne Jahre eingehen und sagen, wer war in welchem Jahr verletzt, aber folgenden Spielern würde ich es durchwegs zutrauen, dass sie in den Jahren 99-04 (Kobes erste 2 Saisons lassen wir mal weg, da war er noch zu jung und damit entschuldigt) 3 von 6 Möglichen Lakers-Titeln geholt hätten:

Selbst wenn ich mich da bei 3-4 irre, was gut sein mag, bleibt selbst wenn man 4 rausstreicht noch immer mehr als ein halbes Dutzend Spieler übrig.

Hier mal 1 GANZES Dutzend, das 00-02 auch sehr gute Titelchancen an Shaqs Seite gehabt hätte

Tim Duncan
Kevin Garnett
Tracy McGrady
Vince Carter
Ray Allen
Paul Pierce
Chris Webber
Allen Iverson
Steve Nash
Jason Kidd
Dirk Nowitzki
Stephon Marbury

dazu noch 3 Spieler, die eventuell sogar bereits früher den Lakers-Titel Reigen eröffnet hätten:

Gary Payton (an dem Duo hätten Anno 1998 wohl auch die Bulls hart zu knabbern gehabt!)
Karl Malone (dann hätten die Lakers eventuell auch schon von 99 den ersten Titel geholt)
Grant Hill (WENN er sich 2000 nicht den Knöchel gebrochen hätte. Villeicht hätte er das als Laker ja tatsächlich nicht, weil er sich neben Shaq auch mal ne Auszeit hätte gönnen können, die in Detroit nie möglich war.)

Dazu noch mal mehr als ein halbes Dutzend heute aktive Spieler, wenn sie ein paar Jahre früher das Licht der Welt erblickt hätten:

Dwyane Wade (hat es ja 1x sogar bewiesen)
Gilbert Arenas
Lebron James
Carmelo Anthony
Baron Davis
Amare Stoudemire
Chris Paul
Tony Parker

und um die 2 Dutzend voll zu machen noch der imho sicherste 3fach-Titelgewinner an Shaqs Seite überhaupt:
Michael Jordan (hätte er damals etwas früher ein 3 Jahre-Lakers statt dem späteren 2 Jahre Wizards-Comeback gegeben)

klar hab ich mich da jetzt weit aus dem Fenster gelehnt und manche dieser Namen klingen auf den ersten blick nicht ganz plausibel, aber ich behaupte einfach, dass selst wenn man wegstreich, wen man für nicht fähig hält 3 Titel in 6 jahren neben Shaq in his Prime zu holen, bleibt diese Liste selbst beim gößten Kobe Fan noch immer länger als ein halbes Dutzend.

Um es erstmal klar zu stellen, wir sprechen vom Höhepunkt der Lakers-Ära (2002-2002). Also braucht man keine Spieler erwähnen, die ein halbes Jahrzehnt später ihre Leistungen bringen. Sonst erzählt ich dir gleich, dass Kobe Bryant neben Willis Reed, Moses Malone oder Bob Lanier auch seine Titel geholt hätte.

Ich wüsste auch nicht, was daran "lustig" sein soll, wenn ich auf die wichtigsten Spiele dieser Ära hinweise. Überragende Leistungen in Elimination Games sind unwichtig oder was?. Hätten Shaq und Kobe nicht diese Leistungen in diesen wichtigen Spielen gebracht, gäbe es keine Lakers-Ära, höchstens vielleicht einen Titel. Diese engen Serien waren da. Und es ist wohl legitim sich zu fragen, ob bspw. ein Ray Allen in einem Spiel 7 fast ein Triple Double neben 30 Punkten und guter Verteidigung zustande gebracht hätte. Du kannst doch nicht nur das Resultat der Serie sehen (Lakers gewinnen Serie) ohne die Serie genau zu durchleuchten (Sieben Spiele, etc.).

Hier bietet sich gleich ein guter Übergang, denn wir reden von einem Three-Peat. Ein Three-Peat nicht annährend dasselbe wie ein "normaler" Titelgewinn. Schau' mal, wieviele Teams in der Geschichte der NBA einen Three-Peat geschafft haben.

Und was sind das für haarsträubende Spekulation wie bspw. mit Grant Hills Knochen? Ich habe auch eine: "Hätte man Chris Webber statt Kobe Bryant im Team, dann hätte Robert Horry in den 2002er Finals am Ende den Dreier zum Sieg in Spiel 4 gegen die Kings nicht machen können, weil er als PF nicht auf dem Platz gewesen wäre." Solche Spekulation sind jawohl absolut nutzlos.

Die 2004er Finals kannst du auch gerne erwähnen. Ja, die Lakers hatten Probleme (u.a. auch wegen Gary Payton; der Verletzung von Karl Malone), aber wieso vergessen, dass sie die Spurs und die beste Team im Westen damals (Minnesota) besiegt haben? Aber egal, es geht um die Zeit der drei Titel.

Wie ich vorher schon sagte, man soll nicht einfach die drei Titel sehen, die da sind, sondern schauen, wie sie gewonnen haben um zu erkennen, welche Spieler die Rolle hätten übernehmen können. Es ist doch ähnliche wie die "Behauptung", dass Shaq auch (übertrieben gesagt) 10 MVP-Titel bekommen müssen und nicht nur einen Titel, denn er war während seiner Laufbahn dominant, dieses und jenes. Hier ist die Sache bspw. einfach oberflächlich betrachtet ohne die genauen Umstände jeder Saison zu betrachten sondern nur das Gesamtbild zu urteilen (Shaq = einmal MVP). Ähnlich wird es auch mit den Titel der Lakers gemacht. Drei Titel/Three-Peat -> unstoppable -> keine Konkurrenz -> leichte Titel. Und diese "Gleichung" ist einfach vollkommen falsch.

Und ich schreibe jetzt nicht nur, weil es die Lakers betrifft. Wenn ich sowas höre, wie "McGrady ist kein Leader, er hat niemals die zweite Runde erreicht", dann nervt es mich auch, weil bei dem Beispiel auch nie die einzelnen Runden betrachtet werden. Es wird nicht erwähnt, welche Serie McGrady hätte gewinnen müssen, sondern nur, dass er diese Runden nicht gewonnen hat.
 
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KptnBlaubart

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Also erst mal eines. Ich hab irgendwo beiläufig in einem Posting in dem ich - was ja eigentlich auch der Titel des Theads ist - Kobe als klaren Draftsteal genannt habe den Satz geschrieben, dass imho etwa ein halbes Dutzend andere mit Shaq an ihrer Seite auch 3 Titel geholt hätten (oder so öhnlich), nur um festzuhalten, dass ich keiner der in gar nicht so geringer Anzahl existenten "Kobe-über-alles Fanatiker" bin.

Auf die Diskussion um Bryants Stärken/Schwächen, die etwa eine Seite später entfacht ist, sollte diese Spieleraufzählung egentlich gar nicht eingehen. Es war nur eine antwort auf eine Quote, in welcher dieses halbe Dutzend Spieler in Frage gestellt wurde.

Zu meiner eigneltich aussage dnämlich dem Darfatstatus von Bryant nochmals meine Meinung.
Kobe an 13 war DER Steal des 96er Drafts. An 8 zu den Nets, wie es hier jemand sehr detailiert geschildert hat wäre imho eher angebracht gewesen. Denn nur weil es noch keinen Highschooler-Hype gab oder anders ausgedrückt viele GMs die Möglichkeit Highschooler direkt zu draften etwas verschlafen haben war Kobe trotzdem ein riesen Steal.

@Redemption: Was lustig ist, ist dass wir bezüglich der bedeutung von Serien (siehe Stichwort McGrady) sigar eine sehr ähnliche Meinung haben. Gerade deshalb stellt sich bei mir jedoch die Frage nicht hätte XYZ in einem Spiel 7 diese oder jene Stats gebracht, denn die Frage kann dann genauso gut lauten "hätte es mit XYZ im Team überhaupt ein Speil 6 oder 7 gegeben?" Oder hätte der vielleicht in Spiel 3, 4 oder 5 stärker gespielt und bereits alles klar gemacht.

Nur die Jahre 00-02 zu betrachten ist IMHO trotzdem falsch, denn Kobe hatte nen dicken Anteil an den Meisterschaften dieser Jahre. Gleichzeitig hatte er aber auch seinen Anteil daran, dass es 97, 98 99, 03 und 04 keine Championship gab. Und wenn man hier Statlines aus Elimination Games zitieren will, dann waren Kobes 7 TO und 0/2 Freiwürfe im letzten Spiel 2003 gegen die Spurs nicht das was den Lakers zu den 30/10 die Shaq damals gemacht dazu gefehlt hat.

Sämtliche Leistungen aller Akteure in Ehren, so war es in den Jahren 02, 03 und 04 jeweils ein einziger 3er der im Endeffekt die Schlüssel-Serie der beiden vermeintlich besten Teams für oder gegen die Lakers entschieden hat.

02: Horrys Game-Winner nach Divac Block in Game 6 gegen die Kings
03: Horrys potentieller Game-Winner in game 5 gegen die Spurs (als ich den gesehen hab, hatte ich aber so ein Déjà-vu, zumindes solange bis er rausgesprungen ist)
04: Fishers Zehntelsekunden Catch and Shoot 3er gegen die Spurs

Und ich lehne mich mal wieder weit aus dem Fenster und behaupte, wären diese 3 Würfe am Ende der jeweiligen Spiele anders gefallen dann hätten die Meister dieser Jahre Kings, Lakers, Spurs und nicht Lakers, spurs Pistons geheißen. Da es in einer 7-Game Serie auf so minimale Nuancen ankommt, bin ich genau deiner Meinung, dass es absolut nicht sinnvoll ist jemanden einzig und allein am Sieg bzw. der Niederlage in einer solchen Serie zu messen.
 

Redemption

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@Redemption: Was lustig ist, ist dass wir bezüglich der bedeutung von Serien (siehe Stichwort McGrady) sigar eine sehr ähnliche Meinung haben. Gerade deshalb stellt sich bei mir jedoch die Frage nicht hätte XYZ in einem Spiel 7 diese oder jene Stats gebracht, denn die Frage kann dann genauso gut lauten "hätte es mit XYZ im Team überhaupt ein Speil 6 oder 7 gegeben?" Oder hätte der vielleicht in Spiel 3, 4 oder 5 stärker gespielt und bereits alles klar gemacht.

Deshalb hatte ich im ersten Beitrag zu diesem Thema folgenden Satz geschrieben:

Natürlich könnte man sagen, dass es vielleicht komplett anders gelaufen wäre. Kein Spiel 7, anderer Gegner, etc. aber dann kann man komplett in Blaue spekulieren und alles behaupten.

http://www.sportforen.de/showpost.php?p=1512726&postcount=124 (ganz unten)

Für mich macht die Diskussion keinen großen Sinn, wenn es zu spekulativ wird. Und das wird es, wenn ich von komplett anderen Szenarien ausgehe, etc.

Nur die Jahre 00-02 zu betrachten ist IMHO trotzdem falsch, denn Kobe hatte nen dicken Anteil an den Meisterschaften dieser Jahre. Gleichzeitig hatte er aber auch seinen Anteil daran, dass es 97, 98 99, 03 und 04 keine Championship gab. Und wenn man hier Statlines aus Elimination Games zitieren will, dann waren Kobes 7 TO und 0/2 Freiwürfe im letzten Spiel 2003 gegen die Spurs nicht das was den Lakers zu den 30/10 die Shaq damals gemacht dazu gefehlt hat.

Sämtliche Leistungen aller Akteure in Ehren, so war es in den Jahren 02, 03 und 04 jeweils ein einziger 3er der im Endeffekt die Schlüssel-Serie der beiden vermeintlich besten Teams für oder gegen die Lakers entschieden hat.

Ich denke hingegen schon, dass es Sinn macht von 2000-2002 zu vergleichen, denn in diesen Jahren wurde der Titel gewonnen und O'Neal spielte eventuell auf seinem individuellen Höhepunkt. Die Jahre davor zu nehmen, macht keinen Sinn, weil Bryant noch die Schlüsselfigur war, die er in den Meisterjahren war. In diesen Jahren wäre es also nicht allzu schwer gewesen seine Leistung zu ersetzen. Und 2003 kann man sagen, dass O'Neal die Krone an Tim Duncan weitergereicht hat.
 

KptnBlaubart

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Und 2003 kann man sagen, dass O'Neal die Krone an Tim Duncan weitergereicht hat.

Das seh ich eben etwas anders. nur weil Robert Horry in einem Jahr den Buzzer trifft und im nächsten nicht, gleich vom "Krone weiterreichen" zu reden seh ich nicht so. Denn 2004 hat man diesen Duncan, der dann ja schon die Krone haben hätte sollen wie du meinst wieder geschlagen. Ebenso den regierenden MVP KG. Nur im Finale in dem man höher favorisiert wurde als in den beiden Serien zuvor haben sich dann die beiden Stars um eben jene Krone gestritten, während es dem Gegner primär um Ringe für alle anstatt ne Krone für sich selbst ging.

Kobe hat in dieser Serie die längste Zeit katastrophal gespielt.
Obwohl er gegen Dtroit unter 40% geworfen hat, während Shaq bei über 60% lag hat der gute Kobe 1,5 mal soviel Würfe genommen. Und dazu dann noch ne AST/TO Quote von etwa 1:1. Klar haben die Pistons ne super Defense gahbt, Gescheitert sind die Lakers doch letztendlich daran, dass sich ihr Supestar teilweise enfach geweigert hat die Stärkste Waffe des Teams (nämlich Shaq) einzusetzen.
 
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Homer

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Das seh ich eben etwas anders. nur weil Robert Horry in einem Jahr den Buzzer trifft und im nächsten nicht, gleich vom "Krone weiterreichen" zu reden seh ich nicht so. Denn 2004 hat man diesen Duncan, der dann ja schon die Krone haben hätte sollen wie du meinst wieder geschlagen. Ebenso den regierenden MVP KG. Nur im Finale in dem man höher favorisiert wurde als in den beiden Serien zuvor haben sich dann die beiden Stars um eben jene Krone gestritten, während es dem Gegner primär um Ringe für alle anstatt ne Krone für sich selbst ging.

Kobe hat in dieser Serie die längste Zeit katastrophal gespielt.
Obwohl er gegen Dtroit unter 40% geworfen hat, während Shaq bei über 60% lag hat der gute Kobe 1,5 mal soviel Würfe genommen. Und dazu dann noch ne AST/TO Quote von etwa 1:1. Klar haben die Pistons ne super Defense gahbt, Gescheitert sind die Lakers doch letztendlich daran, dass sich ihr Supestar teilweise enfach geweigert hat die Stärkste Waffe des Teams (nämlich Shaq) einzusetzen.

Und das hätten also Stephon Marbury und Allen Iverson besser gemacht? Sehr lustige Ansicht.

Die Detroit-Serie 2004 von Kobe war katastrophal, keine Diskussion. Aber genauso, wie du Redemption sagst, er soll nicht nur einzelne Spiele rausgreifen, solltest du nicht einfach diese eine unglaublich schwache Serie herausgreifen. Ich halte Kobe weder für den besten aktuellen NBA-Spieler noch für einen neuen MJ oder so ähnlich. Was mich, als relativ realistischen Kobe-Fan, meist ankotzt, ist dass Kobe eben diese Serie immer noch vorgehalten wird. Sie war unglaublich schlecht von ihm, das ist richtig. Aber er ist nun mal nicht mehr der Spieler von damals. Wer die Suns Serie in den letzten PlayOffs (EDIT: 2006) gesehen hat, weiß das. Außerdem kam 2004 ja noch eine persönliche Rivalität mit Shaq dazu, und, wie man so hörte, auch weitere Probleme innerhalb des Teams.

Und deine Liste ist halt einfach lächerlich. Marbury und Iverson waren selbst 2004 größere Egomanen als Kobe (und das war verdammt schwer), und dazu noch individuell ganz klar schlechter. Allen war nie auf Kobes Niveau, genauso wie Carter und auch Pierce. Und Nowitzki und Nash hätten 2000 (!) an der Seite von Shaq niemals den Titel geholt. Bei den anderen kann man zustimmen, aber dann ist man halt schon wieder bei Top 5.
 

AK84

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Und wenn man hier Statlines aus Elimination Games zitieren will, dann waren Kobes 7 TO und 0/2 Freiwürfe im letzten Spiel 2003 gegen die Spurs nicht das was den Lakers zu den 30/10 die Shaq damals gemacht dazu gefehlt hat.

Hmm, Kobe 0/2 Freiwürfe Hmm,

in einem Eliminations-Game gegen die San Antonio Sterns uups Spurs.
Also wie in aller Welt kann Kobe nur 2 Freiwürfe zugesprochen bekommen?

Übrigens finde ich in deiner Aufzählung alle Spieler außer McGrady, Jason Kidd und evtl. noch Paul Pierce sehr unpassend.

Ich sehe unter den aufgeführten Spielern niemanden, der den Ballvortrag in einem engen Spiel hätte übernehmen können und die Triangle initieren hätte können.
Vince Carter:confused: are you kiddin me? Hast du den Jungen dieses Jahr in den Playoffs gegen die Cavs gesehen? Im letzten Angriff des Elimination-Games bei einem Punkt Rückstand dribbelt er sich den Ball relativ unbedrängt auf den Fuß. Danach schaut er den Schiri hilfesuchend an und beginnt fast zu heulen. Also so was würde einem Kobe Bryant niemals passieren.
Ray Allen? Der hat in der Offense nicht die Qualität eines Kobe Bryant und in der Defense schon 5mal nicht.
Steve Nash? Der sieht in einem Fastbreak Team natürlich wunderbar aus, aber in der TPO?? Sehr spekulativ.
Allen Iverson und Stephon Marbury??? Is nich dein Ernst, zwei zu klein geratene Shooting Guards die zudem keine Defense spielen und in der Offense überdrehen.

Und über Nowe, KG und TD brauchen wir gar nicht zu reden, die hätten neben Shaq niemals ihre Stärken ausspielen können, jedenfalls nicht auf dem Level wie sie es als Franchiseplayer bei ihren jeweiligen Teams tun konnten.

Ich sehe daher höchstens drei Spieler die mit dem Lakers Team von 2000-2002 viiiieleicht einen Threepeat hätten erreichen können, hätte man sie an Stelle von Kobe in dieses Team eingefügt.
 

Redemption

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Kobe hat in dieser Serie die längste Zeit katastrophal gespielt.
Obwohl er gegen Dtroit unter 40% geworfen hat, während Shaq bei über 60% lag hat der gute Kobe 1,5 mal soviel Würfe genommen. Und dazu dann noch ne AST/TO Quote von etwa 1:1. Klar haben die Pistons ne super Defense gahbt, Gescheitert sind die Lakers doch letztendlich daran, dass sich ihr Supestar teilweise enfach geweigert hat die Stärkste Waffe des Teams (nämlich Shaq) einzusetzen.

Es gab auch durchaus weitere Gründe, weshalb die Lakers damals unterlagen. Einmal die Verletzung von Karl Malone, der sicherlich ein Schlüsselspieler in der Serie hätte sein können. Dazu Gary Payton an dem die Serie scheinbar vorbei lief und deshalb eine grottenschlechte Serie abliefert, während auf der Gegenseite Chauncey Billups machen konnte, was er nur wollte. Allgemein kam kaum Unterstützung vom "Supporting Cast". Darüber spielten die Pistons einfach wirklich guten Basketball und v.a. eine knallharte Verteidigung. Wenn man sich bspw. Spiel 3 anschaut, da sieht man, dass Bryant und O'Neal gerade mal auf 27 Würfe (13 respektive 14) kommen.

Zum Beginn der Serie haben die Lakers die starlosen Pistons sicherlich auch unterschätzt. Während die Lakers zu sehr von ihren Superstars abhingen, nutzen die Pistons ihre Stärken als Team auf einem überragenden Niveau.

Kobe Bryant hatte keine tolle Serie, v.a. auch wegen der Verteidigung von Tayshaun Prince, aber Bryant war sicherlich nicht alleine verantwortlich, dass die Serie in die Hose ging.

Die Lakers waren der klare Favorit, aber die Pistons haben verdient gewonnen, weil es auf der Seite der Lakers viele Probleme gab, für die die Pistons natürlich mitverantwortlich waren.
 

KptnBlaubart

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Und das hätten also Stephon Marbury und Allen Iverson besser gemacht? Sehr lustige Ansicht.

Marbury und Iverson waren selbst 2004 größere Egomanen als Kobe (und das war verdammt schwer)

Also ich denke beide hätten in etwa doppelt so viele Assists hinbekommen wie Kobe. Denn diese beiden unglaublichen Egomanen schafften es im Gegensatz zu Kobe dann doch irgendwann auch abzuspielen. Und der "viel zu klein geratene Iverson hat es 2001 geschafft mit einem Team in dem der 2.beste Spieler entweder George Lynch, Aaron McKie oder Eric Snow und nicht Kobe oder Shaq hieß den mächtigen Lakers in ihrer wohl besten Saison paroli zu bieten.

Übrigens finde ich in deiner Aufzählung alle Spieler außer McGrady, Jason Kidd und evtl. noch Paul Pierce sehr unpassend.

Schau dir mal genau an was ein Ray Allen und Vince Carter kurz nach der Jahrtausendwende gebracht haben. Vince hatte damals Selbstvertrauen bis über beide Ohren, galt als Clutch, kaum eine Woche verging ohne ein Carter Highlight hier ein buzzer da, etc. Die ganze Dunk-Geschichte bei den Olympics, etc. der war mal echt gut drauf und ist leider ebenso hart gelandet. Und ein Ray Allen hat leider zeit seiner Karriere ein Mauerblümchen Dasein in irgendwelchen grünen Trikots verbracht. Und zumindest die Trikot-Farbe hat sich auch für die nächste Saison nicht verändert.

Kobe wird gerne dafür gelobt, wie er seine Lakers in den letzten beiden Jahren in die erste PO-Runde geführt hat und dort den Suns die Stirn geboten hat. Schaut dir 04/05 an. Kein Team außer dem Titelverteidiger aus Detroit hat die Spurs näher an den Rand einer Niederlage als Ray Allens Sonics. in der 2. PO Runde. Und die waren in dem Jahr auch nicht wirklich stärker besetzt als es die jetzigen Lakers sind.

In der 2001er Saison hätte es für mich ein einziges Team gegeben, denen ich es zugetraut hätte den Lakers eine harte Final-Serie zu liefern und das waren die Bucks.

Wen man bedenkt, dass Allen und Carter im Gegensatz zu Bryant damals Kaliber wie Ervin Johnson und Atonio Davis unter dem Brett an ihrer Seite hatten, dann ist das schon ein Unterschied.

Und über Nowe, KG und TD brauchen wir gar nicht zu reden, die hätten neben Shaq niemals ihre Stärken ausspielen können, jedenfalls nicht auf dem Level wie sie es als Franchiseplayer bei ihren jeweiligen Teams tun konnten.

Wieso hätte Nowitzki neben Shaq seine Stärken (deren größte noch immer sein unglaublich guter Wurf von egal wo auf dem Feld ist) nicht ausspeilen können.

OK bei KG und Duncan hinkt der Vergleich etwas weil sie andere Postionen und Speilweisen als Bryant haben und einen groben Eingriff in das System der Lakers erfordert hätten

Ich sehe daher höchstens drei Spieler die mit dem Lakers Team von 2000-2002 viiiieleicht einen Threepeat hätten erreichen können, hätte man sie an Stelle von Kobe in dieses Team eingefügt.

Selbst wenn Du KG, Duncan und Malone nicht gelten lässt weil diese von der Postion nicht epasst hätten.
selbst wenn Du von AI, Allen, Carter und Marbury(OK verständlich, aber auch der hätte imho unter Phil Jackson mal ordentlich die Haare gewaschen bekommen und dann neben Shaq aufgeblüht) persönlich nichts hältst, bleiben immer noch mehr als die oben genannten 3.
Was spricht gegen einen Gary Payton, der damals ALL-NBA Niveau hatte und als einer der, wenn nicht sogar DER beste Defender der NBA galt?
Was spricht gegen einen Michael Jordan, der sich unter Onkel Phil und neben Shaq wohl weit leichter getan hätte als bei den Wizards?
 

KptnBlaubart

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Wenn man sich bspw. Spiel 3 anschaut, da sieht man, dass Bryant und O'Neal gerade mal auf 27 Würfe (13 respektive 14) kommen.

Wenn man sich das genauer ansieht, sieht man auch dass...

... kein Spieler außer Rip Hamilton mehr Würfe genommen hat.
... Shaq in seinem schwächsten Game in dieser Serie von seinen 14 Würfen immerhin 50% getroffen hat Bryant nur etwa 30%
... Bryant von 4 3ern keinen einzigen getroffen hat.
... Bryant in diesem Spiel ebenso wie in der ganzen Serie überhaupt der Speiler mit den meisten TO war.
... Das Spiel damals als historisch mieses Lakers Final Game diverse Gischichtsbuch Eintragungen bekam.

Wenn man sich im Gegenzug dazu das Game 4 ansieht, in welchem ich bis zum ende Angst hatte die Lakers könnten es gewinnen und die Serie nochmal drehen (Homecourtadvantage wäre danach wieder bei LA gewesen) dann sehen die Zahlen dort so aus:
Shaq: 16/21 FG 36 Punkte 20 Reb und absolut unstoppable!
Kobe: 8/25 FG heiße 2 Assists und das neben einem Shaq, der an diesem Tag neben einem Abspielwilligen Guard wie Jason Kidd oder Steve Nash keine Probleme gehabt hätte 40, 50 oder nochmehr Punkte aufzulegen und den Psitons zu zeigen wo der Bartl den Most herholt.

Ich weiß heute nicht mehr genau welche Situation in welchem Game stattgefunden hat, aber es war dieses Game 4, als ich Shaqs Gesichtsausdruck nach einer weiteren von Kobes allein-gegen-die-mafia Aktionen gegen Ende des Spiels in Großaufnahme gesehen habe und man sichtlich spüren konnte das sein einziger Gedanke wohl der Überlegung nach der Todesart mit der er Kobe am liebsten umgebracht hätte galt.

Alles was die Lakers in diesem Spiel tun mußten um es zu gewinnen, war den Ball in Shaqs Hände zu kriegen und zuzusehen, wie sich die Pistons wahlweise einen Dunk oder ein foul abgeholt hätten. Doch einer hatte die Idee, dass das an diesem Abend sein Ball ist und den teilt er mit keinem. selbst dann nicht wenn er 2 oder gar 3 Verteidiger ausf sich zieht. selbst dann nciht, wenn er Tayshaun Princes Hand bei jedem Wurf beinahe mitten im Gesicht hat. Dieser jemand. "Mein Ball und den Teil ich mit nix und niemandem" hat sich da einer gedacht. Kobe Bryant hieß der. Und seine Gdanken sind wohl auch heute noch oft nicht anders.

Shaq hat sich den an diesem Abend vergeigten Titel 2 Jahre später geholt und auch ein Gary Payton, der in dieser Serie ebenfalls ein absoluter Ausfall war (und auch in der Serie gegen die Spurs gegen Tony Parker mächtig alt ausgesehen hat) hat 2 Jahre später mit einer ähnlich schwachen Leistung einen Titel geholt. Kobe wird solange ihm 2 würfe pro spiel wichtiger sind als ein vierter Ring jedoch bei seinen 3 bleiben.
 

Giftpilz

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Und der "viel zu klein geratene Iverson hat es 2001 geschafft mit einem Team in dem der 2.beste Spieler entweder George Lynch, Aaron McKie oder Eric Snow und nicht Kobe oder Shaq hieß den mächtigen Lakers in ihrer wohl besten Saison paroli zu bieten.
Ich picke mir nur einmal das heraus, weil ein Überraschungssieg und 4 Niederlagen, von denen 3 recht deutlich waren, in meinen Augen nicht gerade "Paroli bieten" bedeuten.
Das Bemerkenswerteste an der Serie war noch, wie Iverson es überhaupt schaffte, 32+ Würfe pro Spiel zu nehmen ohne dass ihm nach 2-3 Spielen der Arm abfiel, denn eine Ausbeute von 178 Punkten aus 162 Würfen ist dann letztlich doch eher mager und auch Grund dafür, warum die Sixers letztlich chancenlos waren - Bryant mag 2004 gegen die Pistons noch grausamer in seiner Ineffizienz gewesen sein, aber Iverson aus der '01-Saison ist garantiert nicht der Spieler, den man zum Gegenbeispiel aufbauen sollte). Gerade der 2001er-Iverson hatte sehr wenig vom Guard-Typ, mit dem die Lakers in ihrem System etwas anfangen konnten: zu klein, keine gute variable Mannverteidigung, keine soliden Wurffähigkeiten aus der Distanz - wie soll er da eine Alternative zu Bryant gewesen sein? Für ihn hätten sie ihre Strategien umstellen müssen, und ich bezweifle, dass dies besser gewesen wäre. Da hätten sie auch gleich Van Exel behalten können und wären vermutlich nicht viel schlechter gefahren.

Bei einem Spieler wie z.B. Ray Allen sehe ich das schon etwas anders, denn im Zusammenspiel mit einem ständig gedoppelten Center wie Shaq hätte er paradiesische Verhältnisse gehabt (dass er ein besserer Shooter als Bryant ist und auch ganz ordentlich zum Korb ziehen konnte, ist ja bekannt), aber es ist dennoch klar, dass den Lakers dann die häufig sehr gute Defense von Kobe gefehlt hätte. Unterm Strich stimme ich zu, dass es einige Spieler gab, mit denen die Lakers ebenfalls erfolgreich hätten sein können, nicht zuletzt durch vielleicht weniger Unstimmigkeiten im Team, aber um es nochmal zu betonen: Gerade Marbury und Iverson sind da doch sehr zweifelhafte Kandidaten, und auch bei Steve Nash gibt es ein Fragezeichen neben der obligatorischen Schwächung des Teams durch seine mangelhafte Defense: Wäre er seine Pick&Rolls mit Horace Grant, Samaki Walker und Robert Horry gelaufen? Von Shaq weiß man ja, dass er sie nicht besonders gerne spielt (und wenn man sich seine Überlegenheit selbst gegen Doppel nahe am Korb ansah, war es auch richtig, warum seine Aufgaben in der Offense im Halbfeld selten Blocks für Mitspieler umfassen sollten).
 
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Redemption

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@Blaubart

Mit dem Beispiel aus Spiel 3 wollte ich nur zeigen, dass die Pistons teilweise dafür sorgen konnten, dass O'Neal wenig Würfe sieht, selbst wenn Bryant nicht oft auf den Korb wirft.

Selbst wenn Bryant einige Male öfters zu O'Neal gepasst hätte, bin trotzdem der Meinung, dass es die Pistons in der damaligen Form bzw. mit dem damaligen Lauf nicht gereicht hätte. Da hat mMn einiges gefehlt. Es fehlte einfach an Unterstützung und vernünftigen Verteidigung. Zwei Spieler können nicht fünf Gegner schlagen, denn durch Malones Verletzung und Paytons Unfähigkeit in den Finals mussten sich die Pistons ausschließlich um O'Neal und Bryant kümmern. Devean George als fünfter Starter war ja nicht unbedingt als der Spieler bekannt, der den Hebel umlegt und dann übernimmt.

Kobe Bryant hat keine tolle Serie gespielt und hat er sicherlich nicht nur lehrbuchreife Würfe genommen, aber wenn du die 1-4 Niederlage alleine daran festmachen willst, dass Bryant aufgrund seines Egos nicht gepasst hat, bitteschön. Ich sehe hauptsächlich andere Gründe (wie geschildert), weshalb die Pistons am Ende gewannen.

[...] aber es ist dennoch klar, dass den Lakers dann die häufig sehr gute Defense von Kobe gefehlt hätte. Unterm Strich stimme ich zu, dass es einige Spieler gab, mit denen die Lakers ebenfalls erfolgreich hätten sein können,[...]

Und die Frage bei einem Ray Allen oder anderen ähnlichen Guards ist, ob sie auch die Rolle des Initiators/Playmakers hätten übernehmen können. Natürlich würde sich auch noch die Frage stellen, ob ein Guard wie Ron Harper neben ihnen hätte starten können, denn Harper war nicht in der Lage PGs zu verteidigen und er war auch kein Aufbau, auch wenn er mal den Ball nach vorne getragen hat. Allgemein die Verteidigung hast du ja schon erwähnt.

Dieses vielseitige Offense-Game hatte damals neben Bryant nur McGrady. Bei ihm hatte ich im ersten Post aber aufgrund seiner unbekannten Verteidigungsstärke ein Fragenzeichen gesetzt.

Ich will ja auch nicht abstreiten, dass die Lakers sicherlich erfolgreich gewesen wären, aber für mich steht halt ein Unterschied zwischen erfolgreich sein inkl. eventuell ein Titel und einem Three-Peat, welchen ich - ohne große Zweifel zu hegen - neben Kobe Bryant nur Tim Duncan und Kevin Garnett zu trauen würde.

Im Endeffekt muss es wohl aber doch jeder für sich entscheiden, denn Beweise gibt es nicht. :)

Der untere Teil gehört zur kompletten Diskussion, auch wenn ich jetzt Giftpilz zitiert habe.
 

Giftpilz

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Und die Frage bei einem Ray Allen oder anderen ähnlichen Guards ist, ob sie auch die Rolle des Initiators/Playmakers hätten übernehmen können. Natürlich würde sich auch noch die Frage stellen, ob ein Guard wie Ron Harper neben ihnen hätte starten können, denn Harper war nicht in der Lage PGs zu verteidigen und er war auch kein Aufbau, auch wenn er mal den Ball nach vorne getragen hat. Allgemein die Verteidigung hast du ja schon erwähnt.

Dieses vielseitige Offense-Game hatte damals neben Bryant nur McGrady. Bei ihm hatte ich im ersten Post aber aufgrund seiner unbekannten Verteidigungsstärke ein Fragenzeichen gesetzt.
Vermutlich nicht auf dem Niveau wie Bryant und McGrady, aber es wäre wohl gegangen. 97/98 hat Ray Allen bei den Bucks Point Guard gespielt, als Brandon verletzt ausfiel (zugegebenermaßen war die Bilanz des Teams dann grauenhaft, aber dazu sei erwähnt, dass darüber hinaus auch noch Glenn Robinson verletzt war). Generell denke ich eh, dass Allen in der Offense eigentlich alles kann, was Bryant auch auszeichnet, plus besseren Distanzwurf aber dafür leider auch ohne den oft aggressiven Biss von Kobe, nur in Sachen Explosivität natürlich eine deutliche Stufe darunter. Die Vielseitigkeit würde ich ihm also nicht absprechen - und vielleicht sehen wir ja 07/08 noch einmal etwas davon, denn Ainge gab kürzlich dies in einem Interview von sich:
...but Ray Allen wants to play minutes at point guard...
Quelle

Dass es wirklich nicht besonders schwer ist, Shaq den Ball zuzuspielen, hat man zudem ja jahrelang gesehen. Mit Ausnahme von Chris Webber fällt mir auf Anhieb kaum ein Big Man mit derart riesigen Flossen ein, der mit einer solchen Leichtigkeit in seine grobe Richtung geworfene Bälle fangen konnte (natürlich nur solange er noch halbwegs beweglich war). Großartiges Playmaking durch die Guards ist bei diesen Spielern dann gar nicht so erforderlich.
 

Redemption

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Vermutlich nicht auf dem Niveau wie Bryant und McGrady, aber es wäre wohl gegangen. 97/98 hat Ray Allen bei den Bucks Point Guard gespielt, als Brandon verletzt ausfiel (zugegebenermaßen war die Bilanz des Teams dann grauenhaft, aber dazu sei erwähnt, dass darüber hinaus auch noch Glenn Robinson verletzt war). Generell denke ich eh, dass Allen in der Offense eigentlich alles kann, was Bryant auch auszeichnet, plus besseren Distanzwurf aber dafür leider auch ohne den oft aggressiven Biss von Kobe, nur in Sachen Explosivität natürlich eine deutliche Stufe darunter. Die Vielseitigkeit würde ich ihm also nicht absprechen - und vielleicht sehen wir ja 07/08 noch einmal etwas davon, denn Ainge gab kürzlich dies in einem Interview von sich:

Quelle

Dass es wirklich nicht besonders schwer ist, Shaq den Ball zuzuspielen, hat man zudem ja jahrelang gesehen. Mit Ausnahme von Chris Webber fällt mir auf Anhieb kaum ein Big Man mit derart riesigen Flossen ein, der mit einer solchen Leichtigkeit in seine grobe Richtung geworfene Bälle fangen konnte (natürlich nur solange er noch halbwegs beweglich war). Großartiges Playmaking durch die Guards ist bei diesen Spielern dann gar nicht so erforderlich.

Scheinbar hälst du von Ray Allen mehr bzw. findest du ihn stärker als ich. Allen ist ein toller Spieler, keine Frage, ich möchte ihm auch nichts absprechen, aber wenn ich sehe, dass es schon mit Bryant 2000 und 2002 kaum knapper ging, denke ich nicht, dass die Lakers mit Allen als Co-Star den Three-Peat geschafft hätten, weil ich halt gewisse Defizite von Allen gegenüber von Bryant sehe.
 

Mahoney_jr

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wird eine sehr potente Offense in der Crunchtime sein. Für die Defensive werden dann Rondo und Perkins eingewechselt. Es geht ja nicht darum, Allen komplett als PG zu verwenden, aber speziell in der Crunchtime habe ich gerne jemanden, der zum einen mit dem Ball umzugehen weiß (sehr gutes Ballhandling) und zum anderen die Freiwürfe trifft.
 

tubasound

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@Blaubart
Natürlich würde sich auch noch die Frage stellen, ob ein Guard wie Ron Harper neben ihnen hätte starten können, denn Harper war nicht in der Lage PGs zu verteidigen und er war auch kein Aufbau, auch wenn er mal den Ball nach vorne getragen hat. Allgemein die Verteidigung hast du ja schon erwähnt.

Autsch!!!!! Also, Harper zu unterstellen, er könne keine PGs verteidigen, grenzt aber schon an Ketzerei!! Es hat wohl selten ein backcourt Duo gegeben, das so effizient verteidigt hat, wie MJ und Harper...er war nicht der Schnellste, aber mit seinen Krakenarmen und seiner intelligenten Verteidigung hatte er seinen Gegenüber meist doch im Griff. Und einen AI oder dergleichen kann man alleine ohnehin fast nicht halten.
 
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Homer

Guest
Also ich denke beide hätten in etwa doppelt so viele Assists hinbekommen wie Kobe. Denn diese beiden unglaublichen Egomanen schafften es im Gegensatz zu Kobe dann doch irgendwann auch abzuspielen. Und der "viel zu klein geratene Iverson hat es 2001 geschafft mit einem Team in dem der 2.beste Spieler entweder George Lynch, Aaron McKie oder Eric Snow und nicht Kobe oder Shaq hieß den mächtigen Lakers in ihrer wohl besten Saison paroli zu bieten.

Paroli bieten? Hast du die Serie damals gesehen? The 76ers hatten nicht mal den Hauch einer Chance. Sie haben damals einen Osten gewonnen, der ungefähr so stark war wie er dieses Jahr war. Und Iverson ein besseres Passspiel als Bryant andichten zu wollen, ist ja wohl sowas von lächerlich, das gibts garnicht. Iverson kann NICHTS, außer zum Korb zu ziehen und den Ball abzulegen. Dazu hat er NIE die Wurfquoten erreicht die Bryant hatte. Von der Defense mal ganz zu schweigen. Und wer Marbury für einen besseren oder ebensoguten Spieler wie Bryant hält, dem ist eh nicht mehr zu helfen.

Schau dir mal genau an was ein Ray Allen und Vince Carter kurz nach der Jahrtausendwende gebracht haben. Vince hatte damals Selbstvertrauen bis über beide Ohren, galt als Clutch, kaum eine Woche verging ohne ein Carter Highlight hier ein buzzer da, etc. Die ganze Dunk-Geschichte bei den Olympics, etc. der war mal echt gut drauf und ist leider ebenso hart gelandet. Und ein Ray Allen hat leider zeit seiner Karriere ein Mauerblümchen Dasein in irgendwelchen grünen Trikots verbracht. Und zumindest die Trikot-Farbe hat sich auch für die nächste Saison nicht verändert

Es ist ja nicht umbedingt so, dass Bryant all diese Attribute nicht auf sich vereinen konnte. Außerdem war und ist er noch der wohl beste Defender auf seiner Position. Du tust ja gerade so, als hätte Bryant NULL Einfluss auf die Titel gehabt.

Wieso hätte Nowitzki neben Shaq seine Stärken (deren größte noch immer sein unglaublich guter Wurf von egal wo auf dem Feld ist) nicht ausspeilen können

Hast du Nowitzki 2000 spielen gesehen? Du kannst nicht einfach den Bryant von 2000 mit dem Nowitzki von 2007 vergleichen. Der Dirk von 2000 hätte niemals anstelle von Kobe den Titel gewonnen.

Selbst wenn Du KG, Duncan und Malone nicht gelten lässt weil diese von der Postion nicht epasst hätten.
selbst wenn Du von AI, Allen, Carter und Marbury(OK verständlich, aber auch der hätte imho unter Phil Jackson mal ordentlich die Haare gewaschen bekommen und dann neben Shaq aufgeblüht) persönlich nichts hältst, bleiben immer noch mehr als die oben genannten 3.

KG, Duncan und Malone sind positionsbedingt sowieso irrelevant.
AI, Allen, Carter und Marbury sind nie so gut gewesen wie es Bryant war. Und es ist nicht so, dass die Lakers drei Jahre lang zum Titel marschiert sind. Sie hatten einige harte Serien zu überstehen,

Was spricht gegen einen Gary Payton, der damals ALL-NBA Niveau hatte und als einer der, wenn nicht sogar DER beste Defender der NBA galt?
Was spricht gegen einen Michael Jordan, der sich unter Onkel Phil und neben Shaq wohl weit leichter getan hätte als bei den Wizards?

Gegen Payton spricht, dass er in der TPO überhaupt nicht zurechtkam. Und das ist ein Fakt. Und gegen Michael Jordan spricht natürlich nichts, der ist aber mal eben der beste Shooting Guard der Geschichte, das schränkt Bryants Qualitäten natürlich gewaltig ein.

Ich weiß ja nicht warum du Bryant nicht magst, aber ihn mit Stephon Marbury, Ray Allen und Allen Iverson zu vergleichen, ist einfach Blödsinn. Solltest du das nicht glauben, empfehle ich dir nochmal die letzten 7 NBA-Jahre zu schauen.
 

stillwater

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@ KptnBlaubart

Ja, genau. Georghe Lynch war der zweitbeste Spieler neben Iverson. Derjenige, der etwa 4 Minuten gespielt und 0,irgendwas Punkte in den Finals hatte. Nicht die beiden All-Stars, nein. :rolleyes:
 

Giftpilz

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Scheinbar hälst du von Ray Allen mehr bzw. findest du ihn stärker als ich. Allen ist ein toller Spieler, keine Frage, ich möchte ihm auch nichts absprechen, aber wenn ich sehe, dass es schon mit Bryant 2000 und 2002 kaum knapper ging, denke ich nicht, dass die Lakers mit Allen als Co-Star den Three-Peat geschafft hätten, weil ich halt gewisse Defizite von Allen gegenüber von Bryant sehe.

Ich denke, dass Ray Allen bislang nie einen richtig guten Mann im Low Post im Team hatte, der ihm regelmäßig genug Platz für seinen guten Zug verschaffte, und da er spätestens nachdem die Bucks implodierten nie für tatsächlich konkurrenzfähige Teams spielte und auch nicht gerade ein Kandidat für die Dunk-Highlights ist (er dunkte eigentlich recht oft, aber eben nicht sonderlich spektakulär), stand er auch vergleichsweise wenig im Rampenlicht - er fiel dann allenfalls für seine Dreier auf (dass er manchmal zu extrem "trigger happy" ist, ist aber neben der Defense das einzige, was ich bei ihm kritisieren kann) und kaum jemand achtete darauf, dass er in der Offense durchaus sehr vielseitig sein kann (neben dem Vorteil, dass er den astreinsten SG wie sonst nur noch Reggie Miller und Allan Houston in den gleichen Jahren spielen konnte, also einen Spieler, der nicht den Ball ständig in den Händen braucht und seine Rolle hocheffizient und -effektiv ausfüllt).

Für das Jahr 2000 hätten die Lakers mit Allen statt Bryant in meinen Augen jedenfalls in der Offense keine Einbußen gehabt - eher im Gegenteil: Sie wären vielleicht gar noch etwas besser gewesen, denn Bryant war damals noch zu wenig effizient, weswegen ja überhaupt erst Glen Rice als Shooter geholt wurde. Und da dieser wiederum ja auch nicht gerade für seine Defense bekannt war, denke ich, dass sie mit Allen statt Bryant und dafür einen guten Verteidiger (theoretisch hätte man sich ja auch den Trade für Glen Rice sparen und Eddie Jones behalten können) statt Rice ebenso erfolgreich gewesen wären. Da Kobes Rolle dann 2002 um einiges größer war, gebe ich dir für diesen Titel allerdings Recht - da wären die Lakers mit Allen statt Bryant schlechter gewesen.
 
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KptnBlaubart

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Paroli bieten? Hast du die Serie damals gesehen?

Halbwegs Paroli bieten - ja so sehe ich das.
Und ja ich hab die Serie damals gesehen und die Sixers waren in etwa 2 1/2 fünf Spielen auf Augenhöhe mit den Lakers. Haben ein Spiel gewonnen und einen zweiten Sieg im knappen 1. Heimspiel erst ganz zum Ende des Games vergeigt. Wer im damals so starken Westen hats denn gegen LA zu mehr gebracht?

Und ich habe nie gesagt, dass Bryant Null Einfluß auf die Titel der Lakers gehabt hatte. Aber auch ein Kobe Bryant ist an der Seite von Shaq erst allmählich zu dem geworden, was er heute ist. Ein Paul Pierce oder Ray Allen hätte in MEINEN AUGEN ebenfalls das Zeug dazu gehabt neben Shaq noch bessere Leistungen zu bringen, als die ohnehin schon großartigen Leistungen, die sie in diesem Zeitraum neben weit schwächeren Teamkameraden gebracht haben. Der selbe Ray Allen von dem wir hier sprechen hat (kaum war Big Daddy weg aus LA) mit einem Haufen Spielern, die bestenfalls gleich gut waren wie Kobes 05er Supportingcast seine Sonics um Kilometer näher an einem Titel schnuppern lassen als es Kobe in ebendieser Saison tat.

Und das Argument Kobe hatte die bessere D mag stimmen, aber wie es irgendjemand hier ganz gut angemerkt hat, hätte man mit einem Ray Allen gedraftet an #13 im 96er Draft anstelle von Shootern wie Richmond oder Rice eben Roleplayer geholt, die bessere Defender also mehr den Bruce Bowen Typ.

AI, Allen, Carter und Marbury sind nie so gut gewesen wie es Bryant war. Und es ist nicht so, dass die Lakers drei Jahre lang zum Titel marschiert sind. Sie hatten einige harte Serien zu überstehen

Marbury hat in seinen 10 NBA Jahren in 4 verschiedenen Teams gespielt dort fast immer (außer in Minny) zwangsweise eine klare Führungsrolle übernommen und ja er ist zu nem unerträglichen Ego-Zocker verkommen.

Auch hier bin ich mir jedoch sicher, dass ein Phil Jackson einem Starbury schon mal ordentlich die Leviten gelesen hätte und er unter ihm womöglich zu einem anderen Speiler gereift wäre. Auch ein Dennis Rodmann, dem das davor keiner zutrauen wollte konnte sich bei den Bulls ins Team integrieren, halbwegs unter Kontrolle halten und 3 Titel holen. Hätten die Lakers 96 Marbury gedraftet und nicht Kobe hätten, sie imho sehr wohl Chancen auf 3 Titel gehabt. mit dem Marbury von heute wohl kaum. Genau diese Entwicklung, die Kobe aber bei den Lakers mitmachen hat können und dürfen, von der hätten all die anderen, die ich genannt habe meist auch profitiert.
Und es war so nebenbei Marbury, der den Lakers 2000 den amtierenden Meister San Antonio in der ersten Runde aus dem Weg geräumt hat. Ob dem Kobe von 2000 das ohne Shaq gelungen wäre ist ebenso fragwürdig, wie es fragwürdig ist, wie Marbury sich bei den Lakers gemacht hätte.

Gegen Payton spricht, dass er in der TPO überhaupt nicht zurechtkam. Und das ist ein Fakt.

Der Fakt von dem Du sprichst, sind scheinbar die letzten Überreste die von "The Glove" 2004 noch übrig waren. Wäre der Gary Payton der 94 neben einem Shawn Kemp, der bei weitem nicht O'Neals Dominanz hatte nur von MJ am Titelgewinn gehindert wurde 96 in nem Draftday-Deal gegen Vlade Divac getradet worden, so hätte ich ein kleines Vermögen drauf gewettet, dass sich da von 96 bis 2004 mindestens ein Threpeat ausgegangen wäre, wenn nicht sogar mehr. Spätestens Das 98er-Finale hätte wohl Lakers-Bulls und nicht Jazz-Bulls geheißen.

Ich weiß ja nicht warum du Bryant nicht magst, aber ihn mit Stephon Marbury, Ray Allen und Allen Iverson zu vergleichen, ist einfach Blödsinn. Solltest du das nicht glauben, empfehle ich dir nochmal die letzten 7 NBA-Jahre zu schauen.

Wo meinst du zu lesen, dass ich Kobe nicht mag?
Wieso sollte dieser Vergleich einfach nur Blödsinm sein?
Ich habe die letzen 15 Jahre NBA gesehen, nicht nur die letzten 7.
Und ganz genau diese 3 Spieler die du hier nennst bieten sich für den Vergleich so perfekt an wie kaum jemand anderer.
-) 4 Guards
-) Alle aus dem 96er Draft
-) alle hoch talentiert
-) alle sind später zu mehrfachen All-Stars geworden.

Und ja ich bin definitiv der Meinung, dass man es in LA geschafft hätte jeden dieser 4 Guards zu einem Star aufzubauen, der mit der nötigen (ähnlichen, aber vielleicht nicht auf allen Punten identen) Supportingcast neben Shaq von 99 bis 04 um jede Meisterschaft mitspielen hätte können.

Ebenso trau ich das einem Tracy McGrady und einem Paul Pierce zu 100% zu. und ja, mit Abstrichen auch einem Vince Carter zu. sagen wir mal Carte würde ich ne 50% Schance geben, den anderen ebenso wie Payton und Kidd eine nahezu 100%ige
 

stillwater

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Auch ein Dennis Rodmann, dem das davor keiner zutrauen wollte konnte sich bei den Bulls ins Team integrieren, halbwegs unter Kontrolle halten und 3 Titel holen.
Stimmt, davor hatte ihm keiner zugetraut mit einem Team einen Titel zu holen. :nochmal:rolleyes:: Marbury mit Rodman zu vergleichen ist schon extrem knuffig.
 
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