Grausames und Verstörendes aus dem Radio...


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Ja, mag sein, dass das in Deinen Augen "verbohrt" klingt, aber ich hab das Gefühl, ich bin im Moment im falschen Film sorry.
Erzähl mir doch mal, wie solche Charts-Platzierungen zustande kommen.
Das hängt u.a. mit Plattenverkäufen zusammen.
Und diese ganzen Leute kaufen Sam Smith und Co. nur, um das als "Hintergrundmusik" laufen zu lassen, und es sie eigentlich gar nicht interessiert?
Und das sind alles eher 50-jährige oder eher 20-jährige?

Wie die Charts zusammengestellt sind und wie ernst man diese nehmen sollte, hat das Video von Chac ja eigentlich ausreichend erklärt.
Meinen Erfahrungen nach haben gerade die in den Charts omnipräsenten Jungstars ihre grösste Fanbase bei den Kindern im Bereich von 13 bis 15, vielleicht auch 16 Jahren. Und die jungen Leute um 18 bis vielleicht 25/26 in den selben Topf zu werfen wie eben diese, ist dann genauso wenig zielführend.
Shawn Mendes, Ariana Grande, Taylor Swift, Justin Bieber, Dua Lipa und wer es noch immer da gibt. Das sind doch vor allem die Favoriten der Jungteenagern, die genauso überall die Musik hören wie die Leute um die 20 auch, wenn nicht noch extremer. Meiner Wahrnehmung nach entwickelt sich vor allem dann mit dem erwachsen werden der eigentliche Musikgeschmack, der dann in ganz unterschiedliche Richtungen gegen kann, aber beim Grossteil nicht mehr all zu viel mit dem Radio-Gedudel zu tun hat. Und logischerweise gibt es dann noch immer jene, die die Musik aus dem Radio bevorzugen. Ich kann, wie schon mehrfach erwähnt, nur für mich und mein Umfeld sprechen (dass jedoch wohl trotzdem aus mehr Leuten in eben dieser Generation entsprecht wie bei dir), aber Leute, die Radiomusik bevorzugen, sind da ziemlich sicher in der krassen Minderheit.

warum ein z.B. 50-jähriger, der mit ganz anderer Musik groß geworden ist, nun plötzlich Capital Bra und so ne Kacke hören sollte.

Wer sagt das denn überhaupt? Ich persönlich halte nichts davon, irgendjemandem aus dem älteren Semester meinen Musikgeschmack aufzudrängen. Sobald meine Mutter zu Hause ist, höre ich meine Musik nur noch mit Kopfhörern und umgekehrt das Selbe.

Du musst dich wohl einfach damit abfinden, dass es hier einen musikalischen Generationenkonflikt gibt, der sich nicht aus der Welt schaffen lässt. Ich für meinen Teil finde Rockmusik und vor allem das beim GP stark vertretene „Gitarrengewichse“ in weiten Teilen genauso schrecklich, muss diese Meinung aber auch nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit durchs Forum posaunen. Nachfolgende Generationen werden sich über den jetzigen Geschmack ebenfalls an die Stirn greifen, weil da etwas neues wieder aufkommt, was wir dann *******e finden.
 

Aldous Orwell

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Charts- und Radiomucke war schon immer massenkompatibler Müll. Habe mir bei Wikipedia gerade mal frühere Charts angeguckt:

1959: Schlagermüll
1969: Schlagermüll (bis auf wenige Ausnahmen wie die Beatles und Elvis)
1979: Größtenteils Discomüll (á la Boney M und Dschingis Khan)
1989: Popmüll (Hasselhoff und Roxette)
1999: Popmüll (Britney und Backstreetboys)
2009: Popmüll (Lady Gaga und Katy Perry)
2019: Deutschrap-Müll (Capital Bra und co)

Natürlich sind Teenager die Hauptzielgruppe der Musikindustrie. Sie sind leicht zu beeinflussen, verlieben sich schnell in ihre Helden und haben noch keinen gefestigten Musikgeschmack. Das war auch schon immer so.
 

Ferenc H.

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Charts- und Radiomucke war schon immer massenkompatibler Müll. Habe mir bei Wikipedia gerade mal frühere Charts angeguckt:

1959: Schlagermüll
1969: Schlagermüll (bis auf wenige Ausnahmen wie die Beatles und Elvis)
1979: Größtenteils Discomüll (á la Boney M und Dschingis Khan)
1989: Popmüll (Hasselhoff und Roxette)
1999: Popmüll (Britney und Backstreetboys)
2009: Popmüll (Lady Gaga und Katy Perry)
2019: Deutschrap-Müll (Capital Bra und co)

Natürlich sind Teenager die Hauptzielgruppe der Musikindustrie. Sie sind leicht zu beeinflussen, verlieben sich schnell in ihre Helden und haben noch keinen gefestigten Musikgeschmack. Das war auch schon immer so.
Und die Beatles, Simon and Garfunkel, Michael Jackson waren nicht dabei?
 

Aldous Orwell

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Ausnahmen bestätigen die Regel. Wobei es in den 60ern bis 80ern tatsächlich deutlich mehr Qualität in den Charts gab. In Zeiten von Spotify und Youtube sind die Charts aber sowieso nicht mehr aussagekräftig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 31

Guest
Sarah Connor singt schon seit ein paar Jahren auf Deutsch, seit es in Mode gekommen ist. "Vincent" wurde hierzulande von einigen großen Radiosendern aus dem Programm genommen, weil die sich an dieser Songzeile gestoßen haben:

"Vincent kriegt keinen hoch, wenn er an Mädchen denkt
Er hat es oft versucht und sich echt angestrengt"

Die offizielle Begründung lautete, dass ein Großteil ihrer Hörer Familien seien und solche Ausdrücke am Familientisch unpassend sind und für Kinder nicht geeignet. :rolleyes: Daran sieht man aber auch, was die Anforderungen der Programmdirektoren sind: seichte Musik, die keine unangenehmen Themen aufgreift.

(y) Das Teil lief hier mal beim Abendessen und selbst meine zu betreuenden "Ficki Ficki, Lutschi Lutschi"Jugendlichen haben gefragt, ob die wirklich "...kriegt keinen hoch" gesungen hat, sowas hört man sonst ja im Radio nicht.

Ansonsten kann bei Sarah Conner nur einer helfen:

30f9dcc57d608a9366ea5d1edc45fc24.jpg
 

Brummsel

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Du musst dich wohl einfach damit abfinden, dass es hier einen musikalischen Generationenkonflikt gibt, der sich nicht aus der Welt schaffen lässt.
Wenn es tatsächlich ein "Konflikt" wäre, hätte ich keine Probleme damit. Weiß nicht, wie man auf sowas kommt.
Ich sehe bei Dir nur jemanden, der sich offenbar persönlich beleidigt fühlt, weil ich meine Meinung über bestimmte Chart-Radio-Mucke hier abgebe und behaupte, das sei eher was für die jüngere Generation...

Aber lassen wir es damit einfach gut sein.
 

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Wenn es tatsächlich ein "Konflikt" wäre, hätte ich keine Probleme damit. Weiß nicht, wie man auf sowas kommt.
Ich sehe bei Dir nur jemanden, der sich offenbar persönlich beleidigt fühlt, weil ich meine Meinung über bestimmte Chart-Mucke hier abgebe und behaupte, das sei eher was für die jüngere Generation...

Aber lassen wir es damit einfach gut sein.

:crazy:

Bei dir ist in dieser Diskussion echt Hopfen und Malz verloren. Mir ging es von Anfang an um Pauschalisierungen der jungen Generation. Das du da völlig verbohrt ist, hast du da ja nun bestens bewiesen. (y)
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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@Next: so langsam gehst Du mir auf die Nerven.
Gewöhn Dir mal eine andere Wortwahl an. Was soll dieses dämliche "bei Dir ist Hopfen und Malz verloren"??
Ich habe DICH mit keinem einzigen Wort in diesem Thread persönlich angesprochen, also was willst Du ständig von mir??
 

theGegen

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Diese ganze dämliche Altersdebatte in Bezug auf Fomatradio kann man sich sowieso schenken.
Es eint beinahe jede Generation, dass "normale" Radiosender inzwischen musikalisch unerträglich sind.
Bei den Ö-R z.b. der WDR, bei dem ich auf jedem Zielgruppen-Sender wegschalten möchte, wenn ich bei den Dienstfahrten (Verkehrshinweise) oder im Job (irgendein Dödel macht das Radio an) dazu gezwungen werde.
Das kannte ich anders. Beim alten WDR 2 (mit Alan Bangs), was jetzt EinsLive ist, oder über BFBS wurde man kompetent über spezielle Musik informiert. Das kann man heute knicken.
Das heutige WDR 2 wäre jetzt u.U. die Zielgruppe des alten Publikums. Die Wortbeiträge oder die mit Interesse (Sport) sind gewünscht aber musikalisch ist das zum Fürchten.
Jedes 2. Lied gefühlsduseliger deutscher Seichtpop.
Bei sowas muss ich immer den Sender wechseln.

Es gibt aber auch Internetradio oder den kompletten Verzicht auf die Chartmixe nerviger Dudelfunksender.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kinski

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Ich höre, wenn ich radio höre, meistens den deutschlandfunk, da läuft wenig musik, und wenn ist es meistens schon exotischer als das was bei den üblichen verdächtigen läuft. habe dort schon einige sachen entdeckt aus allen dekaden.
 

Brummsel

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Bei den "normalen" Sendern höre ich nur noch WDR4, seitdem die keine ollen Schlager mehr spielen, sondern vorranig internationale Oldies.
Ansonsten beim Digital Radio: Radio Bob!, Radio 21, SWR1 oder Bayern1.
 

Totila

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Die Jugend hat noch nie was getaugt, schon Sokrates hat sich vor über 2400 Jahren über sie beklagt! ;)
 

theGegen

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Sokratres wusste es halt nicht besser.
Das ist nicht gleichbedeutend, dass er damit auf ewig auf dem richtigen Pfad unterwegs war.
 

Sarah

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Charts- und Radiomucke war schon immer massenkompatibler Müll. Habe mir bei Wikipedia gerade mal frühere Charts angeguckt:

1959: Schlagermüll
1969: Schlagermüll (bis auf wenige Ausnahmen wie die Beatles und Elvis)
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Natürlich sind Teenager die Hauptzielgruppe der Musikindustrie. Sie sind leicht zu beeinflussen, verlieben sich schnell in ihre Helden und haben noch keinen gefestigten Musikgeschmack. Das war auch schon immer so.

Du hast 1985 vergessen, das schlimmste Jahr ever: Modern Talking hatte 3 (!!!) Nr.1-Hits :weghier:
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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1Live schönt doch kackendreist ihre Statistik. Die können mir doch nicht erzählen, dass einen nennenswerter Anteil Ü30jähriger den *******, den die spielen, noch ertragen kann. :skepsis:


Doch, das ist ein Grundproblem der ARD "Jugendradios". Die Hörer sind mit dem Sender mitgealtert und die Programme haben teilweise ältere oder gleich alte Hörer, wie die 2er Wellen (NDR2, WDR2). Dazu wird das Programm inzwischen oft von Berufsjugendlichen produziert, die selber schon deutlich die 40 überschritten haben. Hier im Norden klingt das in den 90ern recht mutige NJOY inzwischen wie eine betuliche Oldiewelle. Die Morgenshow machen zwei grauhaarige Fastfünfziger.
 

NcsHawk

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Beim FFH läuft Freitags (?) die I-Tunes Top 50 (?).
Also Download Charts... Das ist wirklich übel was dann da teilweise über den Sender geht.
Da ist das 08/15 Programm deutlich angenehmer.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Sehr geile Aufschlüsselung:

In sieben Städten gehören über die Hälfte der Künstler zum Genre Pop. Ihre Gemeinsamkeit? Jede dieser Städte hat eine eigene Universität. In Studentenstädten wie Braunschweig, Münster oder Freiburg wird deutlich weniger Hip-Hop oder Schlager gehört. Dass Popmusik die Ranglisten anführt, heißt dabei nicht automatisch, dass hier nur die großen Charthits gehört werden - es sind eher der Indie-Pop und die kleinen Künstler, die diese Musikszenen bestimmen.

 
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