HACK A SHAQ oder HACK A POOR FT-SHOOTER


LeZ

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Stolz runterschlucken, folgenden Freiwurf auspacken, und höher prozentig treffen:

Stolz runterschlucken ist richtig, aber der Wurf ist dämlich. Statt einer schwierigen runden Flugkurve aus Kopfhöhe mit Beineinsatz probiert der eine schwierige runde Flugkurve mit Beineinsatz aus Kniehöhe. Was ist daran "einfacher" ? Richtig wäre ein Wurf komplett ohne Beineinsatz nur aus der Hand, mit flacher Flugkurve, definiertem Rückwärtsdrall und Brett. Den kann man fast geradeaus werfen, und man muss sich nur den richtigen Punkt am Quadrat aussuchen, gegen den man mit dem immer gleichen Drall werfen muss. Stellt man fest dass durch anderen Druck im Ball oder ein anderes Brettfabrikat der Punkt höher oder tiefer ist, passt man das nach dem ersten Wurf an, oder testet das beim Einwerfen vor dem Spiel aus. Voila, hochprozentiger Wurf mit ganz geringem Störpotential, und das praktisch komplett ohne Touch, Ballgefühl oder komplizierte Bewegungen mit fünf Gelenken.


Die neuen Regeln sind übrigens totaler Stuss. Erstens wird Hack-a-... nicht nur am Ende des Viertels gemacht, und zweitens springen die Leute ihre Gegner nicht jedesmal an. Wenn ich nach dem Einwurf meinen Gegner mit beiden Armen off the ball umarme ist das demnächst was ? Genau, 2 FT plus Ballbesitzwechsel. Man hätte ganz allgemein off-the-ball fouls mit 1 FT plus Ballbesitz ahnden müssen, über 48 Minuten permanent. Für das Spieler-Hacken hätte man sich eventuell noch was überlegen müssen.
 
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Chef_Koch

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In der Five war mal ein guter Artikel dazu...klar ist es verlockend, Profis deswegen zu verurteilen wie einen Fußballer, wenn einen Elfer vergeigt. Aber es spielen viel mehr Faktoren da rein als nur Skill. Manchen fehlt tatsächlich die Motorik, andere haben Probleme mit der Psyche. Ich halte mich deswegen diesbezüglich zurück, da es ja nochmal eine andere Situation ist.
 

Benny

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Du solltest definitiv als Basketballcoach arbeiten, du scheinst den heiligen Gral gefunden zu haben :D

Hab ich nicht behauptet, aber der Grund liegt wohl wirklich darin, dass ein Freiwurf zu wenig wert ist. ;)
Diese "Körperlich nicht in der Lage"- und "zu viele Muckis"-Theorien finde ich einfach nicht überzeugend, da es mehr als genug Gegenbeispiele gibt.
 
H

Homer

Guest
Hab ich nicht behauptet, aber der Grund liegt wohl wirklich darin, dass ein Freiwurf zu wenig wert ist. ;)

???

Hast du schon mal ein Basketballspiel gesehen? Ein Freiwurf ist natürlich sehr viel wert.

Ganz offensichtlich haben sehr große, sehr athletische Menschen Probleme, konstant Freiwürfe zu treffen. Natürlich nicht alle, aber eben einige. Deine Einstellung ist aus meiner Sicht pure Arroganz und durch absolut nichts untermauert. Wie man Legenden wie Bill Russell einfach "Faulheit" vorwerfen kann....Wahnsinn.
 

Benny

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Ein Freiwurf kann natürlich in bestimmten Situationen viel Wert sein, ist aber halt der Wurf mit dem geringsten Punktwert. Ich habe ferner nicht nur Basketball gesehen, sondern auch gespielt und das sogar mit einigen Großen, die ähnliche Probleme hatten.
Sehr große, sehr athletische Spieler haben oft nicht nur Probleme, Freiwürfe zu treffen, sondern auch Probleme, allgemein Würfe zu treffen. Einfach weil sie das für ihr Spiel nicht benötigen.
Außerdem will ich Legenden überhaupt nichts vorwerfen, sondern schreibe im Jahr 2016. Vor 50 Jahren war das Spiel noch so roh, dass Freiwürfe kein großes Thema waren.
Heutzutage gibt es aber keine logische Begründung mehr, wieso große Spieler unter 50% werfen. Sogar Dwight Howard hat zu Beginn seiner Karriere an den 70% gekratzt, hat danach aber stark abgebaut. Das lag bestimmt nicht an einem großen Zuwachs an Athletik.

Wie gesagt, ich bezweifle nicht, dass es für Bigmen schwierig ist, Freiwürfe zu treffen. Es ist aber im Jahr 2016 nicht unmöglich, mit heutigem Wissen und heutigen Möglichkeiten die 70% zu knacken und Hack-a-Xys zu vermeiden. Dafür gibt es viel zu viele positive Beispiele als dass man das verleugnen könnte.

Bin darüber hinaus auch dafür, dass man einfach alle Fouls abseits des Balles mit Freiwurf und Ballbesitz für den Gegner bestraft.
 

LeZ

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Einen Ball als physisch extrem starker Mensch mit einer "idealen Flugkurve" und komplexer Bewegung direkt in den Korb werfen ist für Menschen mit wenig Touch und Gefühl, und eher grober Motorik, schwer. Meine Feinmotorik ist in der Wurfhand geschädigt, seitdem treffe ich kein Scheunentor mehr, vorher hatte ich um die 90%. Ich traue mir aber zu, einen simplifizierten Wurf zu lernen, wo ich immer an die gleiche Stelle nur aus der Hand gerade ans Brett werfe, und damit zumindest wieder über 80% zu treffen. Und das solle tatsächlich auch ein kräftiger Profi können, auch wenn das doof aussieht. Das darf dann kein Kriterium sein, wenn man es anders eben nicht kann. Mir macht Basketball nur keinen Spass mehr, weil ich aus dem Feld wirklich fast überhaupt nicht mehr treffe.
 

TraveCortex

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Jou, bei zweimal Zocken die Woche geht das natürlich nicht, aber als Berufsballer sollte das kein großes Problem sein.

Diese Leute arbeiten seit ihrer Kindheit, um ihr Game zu verbessern. Man wird nur durch viel harte Arbeit NBA-Profi, egal wie viel Talent man hat, denn es gibt nur verhältnismäßig wenige Plätze. Sie sind tagtäglich von Experten umgeben und verzichten auf sehr viele Dinge. Klingt banal, aber so wie ich es hier sehe, ist es doch nötig, das nochmal zu verdeutlichen.

Würde es nur einen Monat intensiven Trainings benötigen, würde ein D. Jordan auch um die 70 % werfen, da er dann vielleicht der beste Bigman der Liga wäre und wesentlich mehr Geld verdienen würde.

Auch als NBA-Star hat man in manchen Bereichen Grenzen: sonst würde nämlich jeder mit einer krassen Work Ethic fast alles können. Nimm doch z.B. mal LeBron - der Typ hat unglaublich viele Extraschichten gemacht, um seinen Dreier und Wurf allgemein zu verbessern, was teilweise auch geklappt hat, aber er wird nie der ganz große Shooter sein.

Finde deine Theorie sehr riskant. Solltest Du aber wirklich so ein coaching-mastermind sein, das in paar Wochen diese Verbesserungen herauskitzeln kann, dann komme ich auch nochmal zu ein paar Sessions vorbei: Wir müssten dann noch an ein paar anderen Sachen arbeiten, aber ich denke mal, dass wir dann so in spätestens 6 Monaten durch wären und ich dann NBA-ready bin. :D ;)
 
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Rammler

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Man hätte ganz allgemein off-the-ball fouls mit 1 FT plus Ballbesitz ahnden müssen, über 48 Minuten permanent. Für das Spieler-Hacken hätte man sich eventuell noch was überlegen müssen.

Ja, das ergibt auch in Anbetracht dessen, dass die NBA weniger statt noch mehr Freiwürfe haben wollte, durchaus Sinn ....
Wieso sollte bitte, wenn z.B. Angreifer X durch zick Screens läuft, und Verteidiger Y kurz am Trikot zieht um nicht abgehängt zu werden, ein Freiwurf dabei rauskommen (außer nach 5. Teamfoul wo sowieso Freiwürfe sind)? Damit man wieder weitere 30 Sekunden ca. warten kann bis zum Einwurf?

War ja gegen eine komplette Regeländerung, kann aber mit dieser leben. Die lächerlichen Fouls vor einem Einwurf, und bei einem Freiwurf sollen damit schonmal wegfallen, und mit den jeweils letzten 2 Minuten in allen Viertel, hat man trotzdem noch 40 Minuten im Match in denen man Freiwürfe können sollte. Also kein kommplettes Signal an den Nachwuchs ala "hauptsache athletik passt, FTs sind eh egal".
 

Mkven

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Es sollte überhaupt kein Problem für schwache Freiwurfschützen sein, sich innerhalb eines Monats einen Freiwurf anzueignen, der mit mindestens 70% sein Ziel trifft.

Bei NBA2K geht das schließlich auch ... Also Überhaupt kein Problem ... oh wait...
 
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Der_Segler

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DeAndre Jordan bei 70% Freiwurfquote? Vielleicht nimmt er sich vor einem Spiel einen Edding zur Hand und schreibt sich auf die rechte Handfläche: Wirf mit mir! Warum er als Rechtshänder mit links wirft weiss man nicht. Furchtbarer Wurf: Von Ellbogen bis Handgelenk sieht einfach nichts stimmig aus. Bei Shaq war es doch so, das er sich mal beide Handgelenke gebrochen hatte und den Release nach dem Werfen nicht ausführen konnte.
Wer mal eine blöde Freiwurf Variante sehen möchte:
 

LeZ

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Ja, das ergibt auch in Anbetracht dessen, dass die NBA weniger statt noch mehr Freiwürfe haben wollte, durchaus Sinn ....

Nein, die NBA wollte Hack-a-player unterbinden, wo nicht nur 10 Sekunden vor Ende des Spiels bei -3 einer gefoult wird von dem man denkt er wäre nicht so gut an der Linie. Sondern als permanente Taktik während des gesamten Spiels, diesen einen schwachen Freiwerfer schon auf dem Parkplatz foulen damit es gar nicht erst zu einem Spiel kommt. Sondern man immer schnell wieder in Ballbesitz kommt und das Spiel des Gegners komplett zerstört, solange man noch irgendwelche Scrubs auf der Bank hat die noch keine 6 Fouls haben.

Wieso sollte bitte, wenn z.B. Angreifer X durch zick Screens läuft, und Verteidiger Y kurz am Trikot zieht um nicht abgehängt zu werden, ein Freiwurf dabei rauskommen (außer nach 5. Teamfoul wo sowieso Freiwürfe sind)? Damit man wieder weitere 30 Sekunden ca. warten kann bis zum Einwurf?

Wo steht, dass die NBA-Refs das immer pfeifen müssen ? Wo steht dass man off-the-ball-fouls die nicht im Kampf mit dem ballführenden Spieler entstehen machen dürfen "muss", weil, das ham wer immer so gemacht ? Das würde auch das Spiel voranbringen, wenn man die Spieler nicht daran hindern kann ihre Spielzüge zu laufen. Sobald das keine Vorteile oder gravierende Nachteile hat, würden die Spieler das einfach lassen. Dann muss man nämlich zusehen dass man nicht abgehängt wird ohne sich am Trikot nen Griff zu basteln. Schrecklich, nicht wahr ?

Ein Kompromiss wäre, dass man den einen Freiwurf erst zugesteht, wenn die Teamfoulgrenze erreicht ist. Aber eben nicht als "Trick" um den Spielzug abzubrechen und über den einen doofen Freiwerfer immer wieder an den Ball zu kommen. Ballbesitz bei off-the-ball bleibt dann immer beim Team das den Ball hatte. Wenn man unbedingt über Fouls an den Ball will, muss man eben den ballführenden Spieler foulen, so einfach ist das. Diese "Einstellung" "dann muss man den Superstar der alles kann ausser Freiwürfe eben benchen!" kotzt mich an, ich will keine tollen supidupi Freiwerfer sehen sondern geile Spielzüge und Aktionen.
 
H

Homer

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Wie gesagt, ich bezweifle nicht, dass es für Bigmen schwierig ist, Freiwürfe zu treffen. Es ist aber im Jahr 2016 nicht unmöglich, mit heutigem Wissen und heutigen Möglichkeiten die 70% zu knacken und Hack-a-Xys zu vermeiden. Dafür gibt es viel zu viele positive Beispiele als dass man das verleugnen könnte.

Damit unterstellst du unter anderem diesen Spielern eine fehlende Work Ethic: Blake Griffin, Al Horford, Dwight Howard, Andre Drummond, Rudy Gobert, Andre Iguodala und vielen anderen. Jeder einzelne dieser Spieler hatte seit 2010 mindestens eine Saison mit einer Freiwurfquote unter 65 %. Ich kann mich nur wiederholen: Pure Arroganz und Ignoranz deinerseits. Als ob es sich nur um ein Einstellungsproblem handelt.
 

LeZ

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Klar, da treffe ich dann aber wie einer der noch nie nen Ball in der Hand hatte. ;)
 

Benny

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Damit unterstellst du unter anderem diesen Spielern eine fehlende Work Ethic: Blake Griffin, Al Horford, Dwight Howard, Andre Drummond, Rudy Gobert, Andre Iguodala und vielen anderen. Jeder einzelne dieser Spieler hatte seit 2010 mindestens eine Saison mit einer Freiwurfquote unter 65 %. Ich kann mich nur wiederholen: Pure Arroganz und Ignoranz deinerseits. Als ob es sich nur um ein Einstellungsproblem handelt.

Nochmal: Nein!
Mir geht es ja nicht um Leute, die früher mal gut trafen, sondern um Spieler die noch nie gut getroffen haben.
Schauen wir uns zunächst die Spieler an, die auch außerhalb der Zone werfen:
Blake Griffin hat das Problem nach zwei desaströsen Saisons erkannt, hart gearbeitet und anschließend konstante 70% aufwärts getroffen. Positivbeispiel! Al Horford, hatte eine schlechte Saison nach Verletzung, trifft die letzten Jahre zwischen 70 und 80%. Positivbeispiel! Nur Iggy ist das einzige Mysterium, seine Quote ist in den letzten Jahren gesunken, während die Feldwurfquote gestiegen ist.

Aber jetzt mal zu dem Hauptproblem und Kern von Hack-a-XY:

Dwight Howard nimmt kaum einen Wurf außerhalb der Zone:
http://vorped.com/1-nba/2015-2016/player/1155/dwight-howard/shotchart/

Andre Drummond nimmt kaum einen Wurf außerhalb der Zone:
vorped.com/1-nba/2015-2016/player/1435/andre-drummond/shotchart/

Rudy Gobert nimmt kaum einen Wurf außerhalb der Zone:
http://vorped.com/1-nba/2015-2016/player/1516/rudy-gobert/shotchart/

Deandre Jordan nimmt gar keinen Wurf außerhalb der Zone:
http://vorped.com/1-nba/2015-2016/player/1102/deandre-jordan/shotchart/

Die Jungs haben nicht nur keinen guten Freiwurf, sie haben gar keinen Wurf, weil ihnen das nie richtig eingetrichtert wurde. Und es wurde ihnen nicht richtig eingetrichtert, weil alle auch ohne Wurf so unglaublich dominant waren, dass es letzendlich egal war. Während einer 82 Spiele-Saison wird kaum zwischendurch trainiert, da liegt es doch auf der Hand, dass die Jungs kaum Freiwürfe trainieren, auch wenn sie sonst härter arbeiten als ihre Teammates zusammen. Bei Dwight Howard kommt wahrscheinlich auch noch ein psychologisches Problem dazu.
Und ich glaube auch nicht, dass die Spieler sowas bis zum Erbrechen üben, bei DH12 gab es in der Wurfbewegung mal die ein oder andere Veränderung, bei allen anderen hab ich noch keinen Unterschied festmachen können.
Dann bin ich halt arrogant, aber ich stimme das @LeZonk zu wenn er sagt, dass notfalls mit unkonventionellen Mitteln die 70% bei (fast) jedem knackbar sind.
 
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