Ich gebs auf! Noch ein letztes mal
In Wolfsburg ist viel Geld vorhanden,ok?
Er darf nach belieben investieren und wird sogar noch dazu angehalten einen Champions League Anwärter zu formen.Zumindest war es beim 2ten mal so.
Und, ich denke das kann man jetzt schon sagen, das hat wunderbar geklappt. :thumb:
Er hat überall wo er war auch auf den eigenen Nachwuchs gesetzt!!!!!!!!!!!!!
Schau mal in Deiner Grafik auf das Alter der geholten Spieler.Da sind ein paar erfahrene Hasen dabei,die durchaus schon mal irgendwann was gezeigt haben.Aber auch viele,bzw sehr viele junge Spieler.
Das beweist mir bestätigt , das er auf junge Leute sezt , Danke !
1. "Auf junge Spieler setzen" ist vor allem dann sinnvoll, wenn sie der Verein selbst ausgebildet hat oder man sie günstig erstanden hat. Zehn 21 jährige für jeweils 5 Mio zu holen kann Erfolg bringen - aber dann kam der Erfolg doch nicht, weil der Trainer ein Jugendförderer ist, sondern weil er 10 talentierte Spieler verpflichtet hat und dafür 50 Mio ausgeben durfte.
2. Ein weiteres Problem des Systems Magath, das bisher nicht angesprochen wurde, ist seine Menschenführung. Ich glaube, die ist einfach nicht mehr zeitgemäß.
Ein NFL Trainer hat mal gesagt, sinngemäß: die heutige Generation junger Menschen will nicht mehr autoritär geführt werden, nach dem Motto: 'Warum? Weil ich das sage.' Sie wollen antworten auf die 'Warum?' Frage. Und wenn ich nicht beantworten kann, warum ich etwas als Trainer mache, ist es wahrscheinlich auch keine gute Idee, es zu tun.
Klar, anderes Land, andere Sportart, aber wir reden ja von psychologischen Effekten und ich bin überzeugt davon, dass da etwas dran ist. Schau dir mal die erfolgreichsten Trainer im Fußballgeschäft an: Guardiola, Klopp, Mourinho - das sind alles keine Diktaturen. Klar, das sind auch keine "Demokraten", die geben eine klare Richtung vor (anders geht es nicht). Aber sie machen ihre Spieler nicht grundlos fertig, sie kritisieren sie nicht öffentlich und sie legen, nach allem, was man so liest, Wert darauf, mit ihren Spielern vernünftig zu reden. Da gilt eher das Motto: der Erste unter Gleichen, nicht L'État, c'est moi.
Zu Van Marwijk: habe ja schon geschrieben, dass der HSV eine solche Lösung eigentlich nicht verdient hat - also zumindest der Vorstand, der Aufsichtsrat und der Prolet Kreuzer nicht. Fans wie Fro natürlich schon, weil Van Marwijk durchaus für einen sportlichen Aufschwung sorgen kann. Zweifel, ob es für den HSV nicht wirklich besser wäre, in der zweite Liga zu gehen, um den inzestuösen Zopf abzuschneiden, der sich gebildet hat, und dann mit voller Wucht von der zweiten in die erste Liga zu maschieren, darf man allerdings haben.
Was van Marwijk interessant macht ist, neben seiner Erfahrung, dass er ein holländischer Coach ist (also mit Ausbildung zum totaalvoetbal), aber gerade bei der holländischen Nationalmannschaft bewiesen hat, dass er viel Wert auf defensive Stabilität legt. Nicht so extrem wie Stevens, aber nichtsdestoweniger. Dass er alleine ein Defensivkonzept hat sind schon einmal Neuigkeiten für den HSV.