Hat sich Mesut Özil für Deutschland entschieden?


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Das deckt sich tatsächlich weitgehend mit meiner persönlichen Wahrnehmung. Nicht ganz, aber weitgehend. Was die vorhandenen Probleme aber leider nicht viel besser macht. ;)

Leider kann man gegen besagte Protagonisten leider nicht viel tun - ausser rechtliche Schritte einleiten, sobald sie eine Straftat begehen. Meine Meinung ist: Bildung hilft leider nicht. Oder wieso gibt es Politiker, die einer Partei wie der AfD angehören? Alice Weidel, Björn Höcke oder Beatrix von Storch sind alle auf einer Schule gewesen und haben wohl Abitur, bei Björn Höcke ist sogar überliefert, dass der gelernter Lehrer ist. Andernfalls wird man wohl kaum ein Politiker, der obendrein sogar hohe Posten in einer Partei hat. Also: Bildung ist leider kein Mittel gegen braunes Gedankengut.
 

KOH76

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Leider kann man gegen besagte Protagonisten leider nicht viel tun - ausser rechtliche Schritte einleiten, sobald sie eine Straftat begehen. Meine Meinung ist: Bildung hilft leider nicht. Oder wieso gibt es Politiker, die einer Partei wie der AfD angehören? Alice Weidel, Björn Höcke oder Beatrix von Storch sind alle auf einer Schule gewesen und haben wohl Abitur, bei Björn Höcke ist sogar überliefert, dass der gelernter Lehrer ist. Andernfalls wird man wohl kaum ein Politiker, der obendrein sogar hohe Posten in einer Partei hat. Also: Bildung ist leider kein Mittel gegen braunes Gedankengut.

Wobei die mehr oder weniger subtilen Angriffe gegen Özil, mit denen ihm die Identifikation mit Deutschland und der NM abgesprochen wurde und er für sportliche Misserfolge verantwortlich gemacht worden ist, keine strafrechtliche Relevanz hatten, Özil aber nachhaltig geschadet haben.

Nach der letzten WM wurde mir von mehreren Leuten, u.a. im Rahmen meiner Arbeit (ich will nicht wissen was da im privaten Bereich geäußert wurde, zum Glück war niemand aus dem Büro dabei...) in z.T. schlicht hasserfüllter Art erklärt, dass Özil allein die Schuld an dem Ausscheiden trage, der sei ja kein Deutscher und habe die Hymne nicht gesungen und in der Folge aufgrund mangeldem Engagement schlecht gespielt. Teilweise wurde sogar behauptet, dass Özil absichtlich schlecht gespielt habe, einer behauptete sogar Erdogan habe ihn sicher dafür bezahlt. Thomas Müller, dessen Leistung ungefähr zehn Mal so desaströs war, wurde dagegen verteidigt.

Das waren übrigens alles durchaus gebildete, dem konservativen Spektrum zugehörige und die AfD offen ablehnende Personen, die sich nach eigener Aussage eigentlich nicht für Fußball interessieren und nur WM und EM verfolgen. Von einem kam tatsächlich noch ein Rant, dass Özil nur weil er Türke sei überhaupt in der NM spiele, da der DFB von der Politik aus Unterwürfigkeit vor den Muslimen dazu gezwungen werde. Davei könne der gar nichts. Mein Einwand, dass er dann wohl kaum Real Madrid und Arsenal London im Lebenslauf stehen hätte wurde als Lüge abgetan.

Irgendwo muss das ja herkommen.
 

NRW-Niedersachse

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Wobei die mehr oder weniger subtilen Angriffe gegen Özil, mit denen ihm die Identifikation mit Deutschland und der NM abgesprochen wurde und er für sportliche Misserfolge verantwortlich gemacht worden ist, keine strafrechtliche Relevanz hatten, Özil aber nachhaltig geschadet haben.

Nach der letzten WM wurde mir von mehreren Leuten, u.a. im Rahmen meiner Arbeit (ich will nicht wissen was da im privaten Bereich geäußert wurde, zum Glück war niemand aus dem Büro dabei...) in z.T. schlicht hasserfüllter Art erklärt, dass Özil allein die Schuld an dem Ausscheiden trage, der sei ja kein Deutscher und habe die Hymne nicht gesungen und in der Folge aufgrund mangeldem Engagement schlecht gespielt. Teilweise wurde sogar behauptet, dass Özil absichtlich schlecht gespielt habe, einer behauptete sogar Erdogan habe ihn sicher dafür bezahlt. Thomas Müller, dessen Leistung ungefähr zehn Mal so desaströs war, wurde dagegen verteidigt.

Das waren übrigens alles durchaus gebildete, dem konservativen Spektrum zugehörige und die AfD offen ablehnende Personen, die sich nach eigener Aussage eigentlich nicht für Fußball interessieren und nur WM und EM verfolgen. Von einem kam tatsächlich noch ein Rant, dass Özil nur weil er Türke sei überhaupt in der NM spiele, da der DFB von der Politik aus Unterwürfigkeit vor den Muslimen dazu gezwungen werde. Davei könne der gar nichts. Mein Einwand, dass er dann wohl kaum Real Madrid und Arsenal London im Lebenslauf stehen hätte wurde als Lüge abgetan.

Irgendwo muss das ja herkommen.
Also ich lehne auch die AfD ab, Thomas Müller hätte ich als Bundestrainer nach der WM auch rausgeworfen (dies ist dann im März 2019 tatsächlich passiert). Kann vorkommen, dass solche Aussagen von Leuten kommen, die die AfD oder dergleichen ablehnen. Ich habe damals Emre Can gelobt, da er bei diesem Treffen nicht dabei war, obwohl er auch eingeladen wurde.
 

danifan

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Wobei die mehr oder weniger subtilen Angriffe gegen Özil, mit denen ihm die Identifikation mit Deutschland und der NM abgesprochen wurde und er für sportliche Misserfolge verantwortlich gemacht worden ist, keine strafrechtliche Relevanz hatten, Özil aber nachhaltig geschadet haben.

Nach der letzten WM wurde mir von mehreren Leuten, u.a. im Rahmen meiner Arbeit (ich will nicht wissen was da im privaten Bereich geäußert wurde, zum Glück war niemand aus dem Büro dabei...) in z.T. schlicht hasserfüllter Art erklärt, dass Özil allein die Schuld an dem Ausscheiden trage, der sei ja kein Deutscher und habe die Hymne nicht gesungen und in der Folge aufgrund mangeldem Engagement schlecht gespielt. Teilweise wurde sogar behauptet, dass Özil absichtlich schlecht gespielt habe, einer behauptete sogar Erdogan habe ihn sicher dafür bezahlt. Thomas Müller, dessen Leistung ungefähr zehn Mal so desaströs war, wurde dagegen verteidigt.

Das waren übrigens alles durchaus gebildete, dem konservativen Spektrum zugehörige und die AfD offen ablehnende Personen, die sich nach eigener Aussage eigentlich nicht für Fußball interessieren und nur WM und EM verfolgen. Von einem kam tatsächlich noch ein Rant, dass Özil nur weil er Türke sei überhaupt in der NM spiele, da der DFB von der Politik aus Unterwürfigkeit vor den Muslimen dazu gezwungen werde. Davei könne der gar nichts. Mein Einwand, dass er dann wohl kaum Real Madrid und Arsenal London im Lebenslauf stehen hätte wurde als Lüge abgetan.

Irgendwo muss das ja herkommen.

Moment, argumentierst du gerade mit anekdotischer Evidenz? ;)
 

KOH76

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Moment, argumentierst du gerade mit anekdotischer Evidenz? ;)

Nicht wirklich. ;) Ich treffe ja keine Aussage, wie viele Anfeindungen es gegenüber Özil gab oder wie viele Menschen ihn aufgrund offensichtlicher Vorurteile nicht mögen bzw ablehnen. Es handelt sich lediglich um Beispiele die zeigen, dass z.B. die Hymnendiskussion durchaus geeignet war dem Ansehen Özils zu schaden. Habe mich aber beim Schreiben des Beitrags schon gefragt, wer mir das unter die Nase reiben wird.:D
 

DunKing

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Ich glaube, bei Özil waren die rassistischen Untertöne eine Folge seiner allgemeinen Unbeliebtheit. Özil ist gelinde gesagt nicht superschlau, hat das Charisma eines Glas Wassers, ist auf dem Feld sehr lethargisch und hat darüber hinaus auch von der Optik her nicht die besten Karten erhalten.

Ich mochte ihn nie richtig, weder auf und neden dem Platz. Seine ganze Art wirkte auf
Ich immer sehr unangenehm; wofür ich aber nicht ihm die Schuld geben kann. Ich glaube aber, dass es vielen so gegangen ist und er daher von Beginn an keine grosse Lobby hatte. Bei anderen Spielern mit Migrationshintergrund war etwa das Schweigen bei der Hymne nie ein so grosses Problem.

Das soll keineswegs bedeuten, dass es richtig war, Özil rassistisch zu beleidigen. Aber ich glaube, bei den meisten waren due rassistischen Äusserungen nur der Mittel zum Zweck, weil sie Özil einfach nicht mochten. Aber ich glaube nicht, dass er abgelehnt wurde, weil er türkische Wurzeln hat.
 

Kalle6861

Regentänzer - Klares Rot!
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Ich glaube, bei Özil waren die rassistischen Untertöne eine Folge seiner allgemeinen Unbeliebtheit. Özil ist gelinde gesagt nicht superschlau, hat das Charisma eines Glas Wassers, ist auf dem Feld sehr lethargisch und hat darüber hinaus auch von der Optik her nicht die besten Karten erhalten.

Ich mochte ihn nie richtig, weder auf und neden dem Platz. Seine ganze Art wirkte auf
Ich immer sehr unangenehm; wofür ich aber nicht ihm die Schuld geben kann. Ich glaube aber, dass es vielen so gegangen ist und er daher von Beginn an keine grosse Lobby hatte. Bei anderen Spielern mit Migrationshintergrund war etwa das Schweigen bei der Hymne nie ein so grosses Problem.

Das soll keineswegs bedeuten, dass es richtig war, Özil rassistisch zu beleidigen. Aber ich glaube, bei den meisten waren due rassistischen Äusserungen nur der Mittel zum Zweck, weil sie Özil einfach nicht mochten. Aber ich glaube nicht, dass er abgelehnt wurde, weil er türkische Wurzeln hat.

Voll wichtig bei nem Fussballer
Aber ist nicht ganz verkehrt da es auch ne menge deutsche Nationalspieler gab die die Kriterien erfüllten und die Hymne nicht mitsangen und das trotzdem kein Thema war..na sowas.
Und die waren mindestens genauso hohl, Charisma 0 und lethargisch ist so eine Beschreibung mit der ich 0 anfangen kann.
So sieht jemand aus dem die Niederlage vollkommen am Arxx vorbeigeht, der 90 minuten unmotiviert herumgetrab ist und kein bißchen
mitgenommen wirkt.
Lethargisch halt

So sieht allerdings der perfekte Sündenbock aus in der Tat.
Von den zahlreichen menschlichen Ausfällen der Herren Bierhoff und Löw war das einer der Herausragendsten.
 
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DunKing

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Özil wirkt für mich in der Tat sehr lethargisch, insbesondere wenn es schlecht läuft. Kroos, Götze und Havertz gehen ein wenig in dieselbe Richtung von ihrer Körpersprache. Muss einen aber natürlich nicht stören.

Und natürlich sind Intelligenz, Aussehen und Charisma für einen Fussballer nicht wichtig, solange es nur um das Spiel geht. Aber wie jeder weiss, gehört auch der Auftritt neben dem Platz dazu, wenn es um Beliebtheit bei den Fans geht. Und da hat Özil halt nicht so viel anzubieten.

Vielleicht schätze ich das falsch ein, aber ich glaube durchaus, dass diese Punkte viel zur Unbeliebtheit von Özil beigetragen haben. Wären es in erster Linie die türkischen Wurzeln, müssten ein Gündogan, Can und Khedira ähnliche Anfeindungen erlebt haben. Das war aber meines Wissens nicht so.
 

KOH76

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Vielleicht schätze ich das falsch ein, aber ich glaube durchaus, dass diese Punkte viel zur Unbeliebtheit von Özil beigetragen haben. Wären es in erster Linie die türkischen Wurzeln, müssten ein Gündogan, Can und Khedira ähnliche Anfeindungen erlebt haben. Das war aber meines Wissens nicht so.

Doch schon, nur nicht in dem Ausmaß. Gündogan und Can haben nur nie eine so große Rolle gespielt wie Özil und Khedira hat, nachdem er gemerkt hat dass ihm der Hymnenquatsch schadet, angefangen mitzusingen. Özil bietet aufgrund seiner deutlich größeren Bekanntheit und seiner Präsentation als Integrationsbeispiel durch den DFB aber natürlich eine deutlich größere Reibungsfläche.
 

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Doch schon, nur nicht in dem Ausmaß. Gündogan und Can haben nur nie eine so große Rolle gespielt wie Özil und Khedira hat, nachdem er gemerkt hat dass ihm der Hymnenquatsch schadet, angefangen mitzusingen. Özil bietet aufgrund seiner deutlich größeren Bekanntheit und seiner Präsentation als Integrationsbeispiel durch den DFB aber natürlich eine deutlich größere Reibungsfläche.
und khedira hat keine türkischen sondern tunesische wurzeln. seine mutter ist zudem deutsche.
 

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Als Deutschland bei der Europameisterschaft 2000 in den Niederlanden und Belgien nach der Gruppenphase ausschied, war der Kader homogener als heute. So gab es, abgesehen vom Brasilianer Paulo Rink, lediglich zwei Spieler, die im Ausland geboren wurden oder mindestens einen ausländischen Elternteil haben. Das waren Dariusz Wosz, geboren im oberschlesischen Piekary Slaskie, und Mehmet Scholl, dessen Vater Türke war. Zehn Jahre später, bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika, gab es einen multikulturelleren Kader. Abgesehen vom Brasilianer Cacau, der 2009 die deutsche Staatsangehörigkeit erhielt (allerdings ohne die Absicht, für die DFB-Auswahl aufzulaufen), wurden zehn Spieler im Ausland geboren oder hatten zumindest einen ausländischen Elternteil. Diese wären: Dennis Aogo (Vater aus Nigeria), Jerome Boateng (Vater aus Ghana), Marko Marin (geboren in Bosnien-Herzegowina), Sami Khedira (Vater aus Tunesien), Mario Gomez (Vater aus Spanien), Lukas Podolski, Miroslav Klose, Piotr Trochowski (alle in Polen geboren), Mesut Özil und Serdar Tasci (die Eltern kommen aus der Türkei). Meine Meinung: Wir können froh sein, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) sich für Kinder aus zugewanderten Familien geöffnet hat. Wenn man sich in Europa manch andere Nationalmannschaften anguckt, ist das keine Selbstverständlichkeit.
 

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Bald sind 3 Jahre seit dem spektakulären Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft vergangen. Damals sagte Erdal Keser, in Hagen aufgewachsener ehemaliger türkischer Nationalspieler und früherer Profi von Borussia Dortmund, dass Türk-Deutsche sich künftig für die türkische Nationalmannschaft entscheiden würden. Stimmt das? Meines Wissens nach hat im Herbst 2019 Suat Serdar sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gegeben. Seine Eltern sind beide aus der Türkei.
 

Deontay

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Bald sind 3 Jahre seit dem spektakulären Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft vergangen. Damals sagte Erdal Keser, in Hagen aufgewachsener ehemaliger türkischer Nationalspieler und früherer Profi von Borussia Dortmund, dass Türk-Deutsche sich künftig für die türkische Nationalmannschaft entscheiden würden. Stimmt das? Meines Wissens nach hat im Herbst 2019 Suat Serdar sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft gegeben. Seine Eltern sind beide aus der Türkei.

Ist eine reine Frage der sportlichen Qualität. Solange die deutsche Nationalmannschaft qualitativ eindeutig über die türkische steht, werden viele Deutsch-Türken auch weiterhin die deutsche Nationalmannschaft bevorzugen. Spieler wie Kutucu oder Ayhan haben die türkische Nationalmannschaft imho gewählt, weil ihnen die deutsche Nationalmannschaft auch verwehrt blieb. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, Hakan Calhanoglu oder Nuri Sahin hätten sicherlich rein von der sportlichen Qualität auch Chancen in der deutschen Nationalmannschaft gehabt, entschieden sich aber für die türkische. Vermutlich war es eine ganz bewusste Entscheidung.
 

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Ist eine reine Frage der sportlichen Qualität. Solange die deutsche Nationalmannschaft qualitativ eindeutig über die türkische steht, werden viele Deutsch-Türken auch weiterhin die deutsche Nationalmannschaft bevorzugen. Spieler wie Kutucu oder Ayhan haben die türkische Nationalmannschaft imho gewählt, weil ihnen die deutsche Nationalmannschaft auch verwehrt blieb. Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, Hakan Calhanoglu oder Nuri Sahin hätten sicherlich rein von der sportlichen Qualität auch Chancen in der deutschen Nationalmannschaft gehabt, entschieden sich aber für die türkische. Vermutlich war es eine ganz bewusste Entscheidung.
Bezüglich Nuri Sahin muss man sagen, dass damals nicht intensiv genug um Fußballer aus ausländischen Familien geworben wurde.
 

Big d

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Ich kann auch ein wenig verstehen wenn Deutschtürken lieber für die Türkei antreten, denn wenn sie hier gewinnen sind sie der Held und "Musterbeispiel für gute Integration" und spielen sie schlecht sind sie wieder der Türke der sich eigentlich gar nicht mit Deutschland indentifiziert and sich daher nicht anstrengt.

Ich weiß nicht wie das in der Türkei ist, aber ich könnte mir vorstellen das da Deutschtürken mehr hofiert werden und nicht Hintenrum immer hinterfragt werden ob sie auch türkisch genug sind.
 
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Omaru

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Ich kann auch ein wenig verstehen wenn Deutschtürken lieber für die Türkei antreten, denn wenn sie hier gewinnen sind sie der Held und "Musterbeispiel für gute Integration" und spielen sie schlecht sind sie wieder der Türke der sich eigentlich gar nicht mit Deutschland indentifiziert and sich daher nicht anstrengt.

Ich weiß nicht wie das in der Türkei ist, aber ich könnte mir vorstellen das da Deutschtürken mehr hofiert werden und nicht Hintenrum immer hinterfragt werden ob sie auch türkisch genug sind.
Sowas sieht man überall nicht nur hier. Benzema sagte ja auch wenn er trifft ist er Franzose, trifft er nicht ist er Araber.
Weißt noch als Özil sich mit Erdogan fotografieren lassen hat, wurde er sofort scharf kritisiert. Deren Blickwinkel war ja Sportler dürfen nicht politisch sein, Merkel hat sich aber 2010 nicht daran gehalten als sie in deren Kabine ist um mit ihm ein Foto zu machen. Hätte doch jetzt auch einer der SPD was sagen können. Sportler dürfen nicht politisch sein wenn es nicht im Gunsten der Mainstream Medien ist
 

Big d

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Sowas sieht man überall nicht nur hier. Benzema sagte ja auch wenn er trifft ist er Franzose, trifft er nicht ist er Araber.
Weißt noch als Özil sich mit Erdogan fotografieren lassen hat, wurde er sofort scharf kritisiert. Deren Blickwinkel war ja Sportler dürfen nicht politisch sein, Merkel hat sich aber 2010 nicht daran gehalten als sie in deren Kabine ist um mit ihm ein Foto zu machen. Hätte doch jetzt auch einer der SPD was sagen können. Sportler dürfen nicht politisch sein wenn es nicht im Gunsten der Mainstream Medien ist

Wobei man natürlich sagen muss das Erdogan ein nationalistischer Diktator ist der eher mit Höcke oder gauland als mit Merkel zu vergleichen ist und wenn sich Hummels mit Höcke hätte ablichten lassen hätte das auch Stunk gegeben, so fair muss man schon sein. da kann man schon verstehen das das nicht gut ankam (es wurde ja nicht nur von rechten sondern auch von vielen linken und auch oppositionellen Deutschtürken kritisiert- unter anderem auch özdemir).

Aber das man danach impliziert hat (auch aus DFB kreisen) das Özil quasi das Ausscheiden schuld ist weil er sich nicht deutsch genug fühlt ging natürlich gar nicht und ist ein Zeichen das Deutschtürken hier noch nicht wirklich akzeptiert sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 505

Guest
Ich kann auch ein wenig verstehen wenn Deutschtürken lieber für die Türkei antreten, denn wenn sie hier gewinnen sind sie der Held und "Musterbeispiel für gute Integration" und spielen sie schlecht sind sie wieder der Türke der sich eigentlich gar nicht mit Deutschland indentifiziert and sich daher nicht anstrengt.

Ich weiß nicht wie das in der Türkei ist, aber ich könnte mir vorstellen das da Deutschtürken mehr hofiert werden und nicht Hintenrum immer hinterfragt werden ob sie auch türkisch genug sind.

Kannst du bitte konkrete Beispiele hierzu nennen? Der einzige Deutschtürke der eine Verstärkung gewesen wäre bzw das Level hatte tatsächlich eine Rolle zu spielen, war imo Sahin. Der aber auch, soweit ich mich richtig erinnere, in seinen Monster Jahren vor dem ersten Wechsel keine grosse Rolle in der Türkei gespielt hat und oft von der Bank kam (damals für viele unverständlich). Vllt weil er zu deutsch war:saint: Von Leuten wie Can hat nie jemand was erwartet. Eher lag es doch daran, dass eigentliche Leistungsträger wie Özil und Gündogan nicht performten, eine miserable Aussendarstellung hatten und vor allem Özil, gefühlt nicht fähig war sich, sein Handeln bzw auch seine Leistungen kritisch zu hinterfragen - etwas was ihm imo bis heute nicht gelingt. Ohne die Tatsache absprechen zu wollen, dass (latenter) Rassismus immer noch ein Thema in unserer Gesellschaft ist und sich der DFB und allen voran Löw so beschissen wie nur möglich verhalten haben (was hier aber auch deutlich kritisiert wurde). Kroos, als +/- wohl einer der erfolgreichsten Deutschen ever, muss nichtmal Deutschtürke sein, um von Fans und Presse regelmässig zerrissen zu werden.
 
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