Hertha BSC - Stabilität statt Größenwahn


G

Gelöschtes Mitglied 14419

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Ich meine von der Politik.

Zuletzt standen Dreilinden, Oranienburg und Vorallem Ludwigsfelde in der näheren Auswahl. Was interessiert mich ob da irgendwo Fans anderer Teams beheimatet sind. Die Verkehrsanbindung nach Berlin ist gut.

Nein, warum sollte man das wollen?

Warum sollten 10k kommen? Hä? In die Allianz Arena oder ins Mainzer Stadion kommen doch auch genug obwohl die Arenen außerhalb der jeweiligen Stadt stehen.

Was spielt das für eine Rolle?

Wenn
Ich meine von der Politik.

Zuletzt standen Dreilinden, Oranienburg und Vorallem Ludwigsfelde in der näheren Auswahl. Was interessiert mich ob da irgendwo Fans anderer Teams beheimatet sind. Die Verkehrsanbindung nach Berlin ist gut.

Nein, warum sollte man das wollen?

Warum sollten 10k kommen? Hä? In die Allianz Arena oder ins Mainzer Stadion kommen doch auch genug obwohl die Arenen außerhalb der jeweiligen Stadt stehen.

Was spielt das für eine Rolle?

Die Verkehrsanbindungen an den 3 Standorten ist gut? Vom Oly brauche ich mit den Öffis jeweils mindestens 1h dort hin. Klar wohnt nicht jeder Herthaner dort, für den einen ist es dann auch mal kürzer. Ich glaube aber nicht, dass das jeder auf sich nehmen würde, gerade wenn man solchen Fussball wie jetzt spielt (oder gar nur 2. Liga kickt). Und wie gesagt, für den einfachen Berliner, der mal so hin will, ist das alles JWD.
Deshalb sollte man sich eventuell auch mit dem Fanpotential in diesen Gegenden erkunden, denn ich bezweifel wegen oben genannten Faktoren, das bei einer Lage wie aktuell mehr als 10k hartgesottene Herthaner dauerhaft nach Dreilinden, Oranienburg oder Ludwigsfelde kommen würden.

Btw, in München kommt der Großteil der Zuschauer (auch Heim) eh aus anderen Städten. Das ist ein Sonderfall.
Mainz liegt zu Fuss näher am Stadtzentrum als eure Standorte mit den Öffis. Zudem hat der FSV ein ganz anderes Image als Hertha und ist klare Nr. 1 in seiner Stadt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

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Doch, das ist sie. Sportlich steht Union gerade unbestritten vor uns, aber da gab es schon ganz andere Konstellationen. (z.B. Blau-Weiß 90 mit Karl-Heinz Riedle 1.Liga, Hertha in der Oberliga) Union KANN mal die Nummer 1 werden, aber dazu reichen 3 Jahre Bundesliga nicht. Und es ist die Frage, ob sie das überhaupt wollen, weil sie dafür ihre Identität als kleiner Köpenicker Verein vollends aufgeben müssten.

Sportlich mag das für die letzten 10 Jahre stimmen, auch wenn man da eher graue Maus in der BuLi war und sich so gar kein Image verpasst hat (außer, man zählt Skandalklub als Image).
Fantechnisch würde ich das im höchsten Maße anzweifeln. Union ist deutlich cooler, dazu gibt's noch den ein oder anderen Traditionsverein, diverse Regionalligisten und Kiezklubs. Wenn man da klare Nr. 1 wäre, müsste doch alle 2 Wochen das Oly aus allen Nähten platzen. Tut es das?

Btw, hat Union nicht Pläne für einen Ausbau auf 40k in der Schublade? Ich denke nicht, das die Köpenicker Stadtteilklub bleiben wollen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

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Kommt auch noch hinzu. Die Zugezogenen holt Hertha eher wenig ab, die bleiben lieber bei ihrem Verein und gehen in ne Fankneipe.
 

henningoth

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Hertha hat vor allem auch das Problem dass die 90iger Jugend im Osten größtenteils Bayern und BVB Fans geworden sind. Die waren medial präsent und hatten die besten Spieler, während Hertha über weite Teile der 90iger kaum existent war.
In einer Stadt wie Berlin wo es wahnsinnig viel Bevölkerungsfluktuation gibt, ist es ohnehin schwierig immer mehr Fans zu gewinnen, aber halt auch im Umland, wo die Leute längerfristiger bleiben, sind die meisten daher auch schon auf andere Vereine festgelegt.
In meiner Jugend gab es nur Bayern oder BVB Fans.
 

Murphy

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Hertha generiert ja auch nicht mal Berliner Event-Fans in ausreichendem Maße um die Riesenschüssel zu füllen.

Wie viele Erstliga-Vereine gibt es denn z.B. in London?

  1. Chelsea
  2. Arsenal
  3. Tottenham
  4. West Ham
  5. Crystal Palace
Dazu noch etliche Zweit- und Drittligavereine

Brentford, Fulham, Watford, Queens Park Rangers, Charlton

Auch Madrid als ähnlich große Stadt wie Berlin hat fußballtechnisch mehr Konkurrenz in Liga 1:
  1. Real
  2. Atletico
  3. Rayo Vallecano

Wann war Hertha eigentlich mal so erfolgreich, um daraus eine entsprechende Tradition, ein Image zu begründen?
 

henningoth

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das sind ja auch keine fairen Vergleiche. Aus wirklich sehr vielen Gründen.

London und Madrid sind viel mehr Fußballstädte als Berlin. Schon immer.
Beide Städte haben mehr Einwohner als Berlin. London ist fast doppelt so groß.
Die spanische und die englische Liga ist international größer und zieht natürlich besser Event Zuschauer an.
Berlin war auch nie in der Situation einer der größten Clubs Deutschlands zu sein. Wo soll das auch herkommen?
Arsenal, Chelsea, Tottenham, Real, Atletico haben wesentlich mehr finanzielle mittel.
Berlin liegt in einer Region die seit der Wende nicht besonders finanzstark ist.
 

Sofakartoffel

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Hertha hat vor allem auch das Problem dass die 90iger Jugend im Osten größtenteils Bayern und BVB Fans geworden sind. Die waren medial präsent und hatten die besten Spieler, während Hertha über weite Teile der 90iger kaum existent war.
In einer Stadt wie Berlin wo es wahnsinnig viel Bevölkerungsfluktuation gibt, ist es ohnehin schwierig immer mehr Fans zu gewinnen, aber halt auch im Umland, wo die Leute längerfristiger bleiben, sind die meisten daher auch schon auf andere Vereine festgelegt.
In meiner Jugend gab es nur Bayern oder BVB Fans.
Ich als gebürtiger Westberliner hatte auch wenig Lust zur Hertha zu gehen. Neben der vererbten Bayernanhängerschaft und der Erfolglosigkeit der Hertha in den 90ern (meine Kindheit und Jugend), habe ich brühwarm über meinen älteren Bruder und seine Freunde mitbekommen, wie Fascho-lastig die Hertha-Kurve damals (noch) war. Mein Bruder und seine Freunde haben es dann bald wieder sein lassen, weil sie genau darauf keinen Bock hatten. Seit den 2000ern hat sich da sicher einiges getan, aber neben den vielen sportlichen und den anderen hier genannten Problemen, war auch das eines, was ein paar Generationen aus dem Stadion gehalten hat.
 

henningoth

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Ich als gebürtiger Westberliner hatte auch wenig Lust zur Hertha zu gehen. Neben der vererbten Bayernanhängerschaft und der Erfolglosigkeit der Hertha in den 90ern (meine Kindheit und Jugend), habe ich brühwarm über meinen älteren Bruder und seine Freunde mitbekommen, wie Fascho-lastig die Hertha-Kurve damals (noch) war. Mein Bruder und seine Freunde haben es dann bald wieder sein lassen, weil sie genau darauf keinen Bock hatten. Seit den 2000ern hat sich da sicher einiges getan, aber neben den vielen sportlichen und den anderen hier genannten Problemen, war auch das eines, was ein paar Generationen aus dem Stadion gehalten hat.
ja das kommt dazu. Das hat sich aber zumindest meinem Empfinden nach wirklich erledigt.
Hab auch nen Kumpel der so Ende der 2000er zum Herthafan geworden ist.
Ich war dann auch bis vor ein paar Jahren bestimmt so bei 5-6 Hertha Heimspielen pro Saison. Kann man schon machen. Rund um die Kurve ist auch ganz gute Stimmung.
Die Wahrscheinlichkeit dass man kein besonders schönes Spiel zu sehen bekam, war halt recht hoch. Damit holt man neutrale Zuschauer natürlich auch nicht so ab. Hertha ist halt einfach ein Mittelfeldclub. Da sind die Ansprüche von allen Seiten an die Hertha meist auch zu groß.
 

VvJ-Ente

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Also Punkt 1: wir sprachen darüber, ob Union nach zweieinhalb Jahren Bundesliga schon die Nummer 1 in Berlin wäre. Ich sage nein, ihr so "aber Bayern, Dortmund, London, Madrid... "

Finde den Fehler.

Punkt 2: die Stadionfrage. Das Olympiastadion ist schlicht zu groß für einen durchschnittlichen Bundesligisten. Der Umzug nach Brandenburg wird nur deshalb überhaupt diskutiert, weil der Berliner Senat seit über 50 Jahren jede vernünftige Änderung blockiert. Da könnt übrigens gerne mal nach London gucken und durchzählen, welcher Premier League Spitzenklub in einem über 80 Jahre alten Stadion mit 75000 Zuschauern Kapazität spielen muss.

Punkt 3: die Außendarstellung. Lange Zeit waren in der Vereinsführung buchstäblich Amateure am Werk, die gerne mal einen Spruch rausgehauen haben. Das hat sich spätestens seit der Ära Gegenbauer wohltuend geändert. Dann stürzt sich die Medienlandschaft eben auf irgendwelche Randfiguren. Sei es, wenn ein Investor, der nach eigenen Angaben keine Ahnung vom Fußball hat (und das eindrucksvoll unterstreicht, in dem er Figuren wie Jens Lehmann in den Aufsichtsrat beruft 🙈), vom Big City Club faselt, oder die legendären Sky-Reporter, die verzweifelt vor dem Osttor versuchten, gegen Zahlung von 50 Euro Hertha-Fans zu finden, die vor der Kamera die Meisterschaft als Ziel nennen... :clowns:
 

Michael der Echte

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Warum wurde wohl das Berliner Olympiastadion als DFB Pokal Endspielort gewählt, weil man weiß das es dort nie das Heimspielproblem der Hertha geben wird. Dortmund oder München sind wesentlich Fußball tauglichere Stadien, auch auf Schalke ist besser. Leider hat sich die Hertha damit abgefunden die graue Maus der Liga zu sein. Eine Anderreihung von Fehlern, Preetz konnte jahrelang wirken, obwohl er nichts bewirkt hat. Bei den Trainern sieht es nicht anders aus, die gute Jugendarbeit wird oft durch fehlenden Esprit der 1. Mannschaft kaputt gemacht, die Talente gehen gerne woanders hin. Die Korkut Idee ist ein zweischneidiges Schwert, Bobic scheint jemanden im Auge zu haben der noch unter Vertrag steht, daher diese Notlösung, denke die anderen Kandidaten hätten dieser Interimslösung nicht zugetimmt. Man wird sehen ob es aufgeht, ich habe große Zweifel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14419

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(West-)Berlin als Endspielort hatte zuallererst mal politische Gründe, das hatte mit Hertha nun gar nichts zu tun (wo damals übrigens das Münchener Olympiastadion, das Parkstadion und das unsanierte Westfalenstadion besser waren, sehe ich auch nicht). Daraus hat sich dann eine gewisse Tradition ergeben. Mit Hertha hat das weiterhin nichts am Hut. Btw stand schon mal eine Mannschaft der Hertha im Finale im Olympiastadion...
 

Jerry

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Punkt 2: die Stadionfrage. Das Olympiastadion ist schlicht zu groß für einen durchschnittlichen Bundesligisten. Der Umzug nach Brandenburg wird nur deshalb überhaupt diskutiert, weil der Berliner Senat seit über 50 Jahren jede vernünftige Änderung blockiert. Da könnt übrigens gerne mal nach London gucken und durchzählen, welcher Premier League Spitzenklub in einem über 80 Jahre alten Stadion mit 75000 Zuschauern Kapazität spielen muss.

Das suggeriert aber, dass das Stadion alter Schrott wäre, das ist es natürlich nicht. Es ist überragend (ganz objektiv :D ), aber eben nicht ideal für den Fussball.

Also Punkt 1: wir sprachen darüber, ob Union nach zweieinhalb Jahren Bundesliga schon die Nummer 1 in Berlin wäre. Ich sage nein, ihr so "aber Bayern, Dortmund, London, Madrid... "

Also es ist doch eben in keiner Stadt so schwierig von DEM Verein der Stadt zu sprechen wie bei Berlin. Trotz Mauerfall vor gefühlt 100 Jahren gibt es ja schon noch eine krasse Teilung der Fanszene. Ansonsten ist halt auch die Frage, was bedeutet die Nummer 1? Das ist ja nicht immer sportlich gemeint. Dazu kommt ja, dass Union ja Hertha erst kürzlich überholt hat in Sachen Mitglieder

Trotz der Coronavirus-Pandemie konnten die Köpenicker im vergangenen Jahr 2215 neue Mitglieder begrüßen und somit mit insgesamt 37 360 Mitgliedern als größter Hauptstadt-Verein an den Charlottenburgern (37 192 Mitglieder) vorbeiziehen.

Hertha ist historisch betrachtet der erfolgreichste Berliner Club in den letzten 30 Jahren - mit Riesenabstand, aber das macht ihn ja nicht zur Nummer 1 in der Stadt. Ich sehe da immer noch eine klare Zweiteilung + das Zugezogene weder mit dem einen noch dem anderen groß etwas anfangen können.

Und natürlich würden mehr Fans zu Hertha kommen, wenn es ein anderes Stadion geben würde - egal wo es steht. Das Olympiastadion ist ja aktuell auch nicht für alle Fans "um die Ecke", aber sicherlich halbwegs solide erreichbar.

Das möchte ich euch nicht vorenthalten, bin über eine Studie gestolpert (Gesamtdeutsche Studie).

Laut Studie: 1. FC Union bleibt beliebter als Hertha BSC (berliner-kurier.de)

Das Interessante ist nicht, dass Union beliebter ist, sondern folgendes.

Hertha von Platz 16 auf 8

Doch Hertha machte laut der Studie aus Nürnberg nach zwei chaotischen Saisons, bei denen viele Millionen Euros ausgegeben wurden, aber es mit vielen Trainerwechseln nur um den Abstiegskampf ging, jetzt einen gewaltigen Sprung nach vorne – von Rang 16 auf 8. Ist das der Pal-Dardai-Effekt? Der Trainer symbolisiert harte Arbeit. Oder der Fredi-Bobic-Effekt? Der Manager steht für solides Haushalten. Auf alle Fälle haben sich die Blau-Weißen vom Fan-Tief erholt.



Die Studie ist keine Glaskugel-Leserei. Das Marktforschungsunternehmen berücksichtigt 18 Kriterien, darunter objektive wie die Zahl der Mitglieder und Fanclubs sowie die Reichweiten der Vereine bei TV-Übertragungen und in sozialen Medien. Aber auch subjektive Kriterien wie Image und Attraktivität, die durch die Befragung von relevanten Zielgruppen ermittelt wurden.

Ausgerechnet seit Windhorst ist man also beliebter geworden? :clowns:
 

DaLillard

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Ich frage mich gerade, was man konkret reinschreiben hätte sollen. Der Vergleich mit dem KV 2016, wo es um ein Nachwuchsleistungszentrum von Union ging, ist für mich nicht sinnvoll.



1. Was wird eigentlich konkret von der Politik erwartet, ich verstehe es immer noch nicht ganz.
2. Das fettgedruckte ist lustig.
3. Mich würde nicht überraschen, wenn man mit Argwohn die Entwicklung unter Windhorst sieht und sich eben fragt, wie sehr man so einen Club unterstützen möchte. Also ob man es als so wichtig empfindet, dass man es in einen KV schreibt. Und wie gesagt, da finde ich das kleine Projekt bei Union als Vergleichsmesser nicht sinnvoll.
4. An die komplette Freifinanzierung kann ich nicht wirklich glauben, hälst du das wirklich für realistisch?
Von der Politik wird einfach erwartet, dass man dem Verein beim Stadionbau keine Steine in den Weg legt. Und du wirst bestimmt nicht bestreiten, dass dies seit Jahren von der Politik getan wird. Ich will da gar nicht mehr alles hochholen und neu aufzählen, aber RRG hat Herthas Bemühungen einen passenden Standort zu finden sabotiert wo es nur ging. Alles nur aus dem Grund, um Hertha zwanghaft im Oly zu halten, weil man keinerlei Konzepte über die Jahre aufgestellt hat, das Stadion auch ohne Hertha zu nutzen.

Jetzt gab vor dem Wahl die Zusagen der Regierungsparteien, Hertha beim Stadionbau zu unterstützen. Vor allem im Anbetracht der Sabotage der Vergangenheit, wurde deshalb erwartet, dass man dies in den Koalitionsvertrag schreibt, um zu zeigen, dass man es ernst meint. Ich finde den Vergleich mit dem NLZ von Union deshalb durchaus passend, da dies in dem Fall kein Problem war.

Natürlich ist die Freifinanzierung realistisch und der Politik wurden auch schon die Konzepte dazu vorgestellt. Die Stadionmiete würde alleine aufgrund der anstehenden Sanierung wegen der EM 2024 in den zweistelligen Mio Bereich gehen. Da kann man sich genauso gut ein eigenes Stadion finanzieren.

@Hardstyle21 Die Option Ludwigsfelde wurde ja damals auf der Mitgliederversammlung leider abgelehnt, obwohl der Standort wirklich gut war. Mittlerweile ist der leider anderweitig vergeben worden..
 

strodini

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Ich würde die Beliebtheitsentwicklung eher auf den Jürgen zurückführen wollen.

#HaHoHe euer Jürgen
 

Lawrence

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Das suggeriert aber, dass das Stadion alter Schrott wäre, das ist es natürlich nicht. Es ist überragend (ganz objektiv :D ), aber eben nicht ideal für den Fussball.



Also es ist doch eben in keiner Stadt so schwierig von DEM Verein der Stadt zu sprechen wie bei Berlin. Trotz Mauerfall vor gefühlt 100 Jahren gibt es ja schon noch eine krasse Teilung der Fanszene. Ansonsten ist halt auch die Frage, was bedeutet die Nummer 1? Das ist ja nicht immer sportlich gemeint. Dazu kommt ja, dass Union ja Hertha erst kürzlich überholt hat in Sachen Mitglieder



Hertha ist historisch betrachtet der erfolgreichste Berliner Club in den letzten 30 Jahren - mit Riesenabstand, aber das macht ihn ja nicht zur Nummer 1 in der Stadt. Ich sehe da immer noch eine klare Zweiteilung + das Zugezogene weder mit dem einen noch dem anderen groß etwas anfangen können.

Und natürlich würden mehr Fans zu Hertha kommen, wenn es ein anderes Stadion geben würde - egal wo es steht. Das Olympiastadion ist ja aktuell auch nicht für alle Fans "um die Ecke", aber sicherlich halbwegs solide erreichbar.

Das möchte ich euch nicht vorenthalten, bin über eine Studie gestolpert (Gesamtdeutsche Studie).

Laut Studie: 1. FC Union bleibt beliebter als Hertha BSC (berliner-kurier.de)

Das Interessante ist nicht, dass Union beliebter ist, sondern folgendes.



Ausgerechnet seit Windhorst ist man also beliebter geworden? :clowns:

Überragend? Ich finde, dass das Stadion eine absolute Zumutung ist. Ich sehe nicht so viele Spiele live im Fußballstadion, aber im Olympiastadion geht stimmungstechnisch 'rein gar nichts und dazu ist man gefühlte Kilometer vom Geschehen entfernt.

Ich kann da die Hertha-Fans verstehen, dass sie sich ein eigenes, reines Fußballstadion wünschen. Ich wohne im Osten der Stadt, halte mich meistens dort auf, aber ich habe in den 8 Jahren, die ich mittlerweile in der Stadt lebe, gefühlt noch nie einen Herthafan gesehen.

Kein Vergleich zur "Alten Försterei", was ein echter Hexenkessel ist.
 

Michael der Echte

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(West-)Berlin als Endspielort hatte zuallererst mal politische Gründe, das hatte mit Hertha nun gar nichts zu tun (wo damals übrigens das Münchener Olympiastadion, das Parkstadion und das unsanierte Westfalenstadion besser waren, sehe ich auch nicht). Daraus hat sich dann eine gewisse Tradition ergeben. Mit Hertha hat das weiterhin nichts am Hut. Btw stand schon mal eine Mannschaft der Hertha im Finale im Olympiastadion...

Warum gibt es wohl heutzutage keine Initiative den Endspieloort zu ändern ? Wembley ist der Fußballtempel der wurde ja auch komplett abgerissen und neu gebaut nur das urzeitliche Berliner Oly wird weiterhin genutzt, warum wohl ? Es wird damit keinen Fußball Fan auf die Füße getreten.
Im übrigen würde ich selbst bei Baugenehmigung eines neuen Stadions nicht davon ausgehen das dies dann bis zum Jahr 2050 fertiggestellt ist. Alles was mit Organisation,Planung und Berlin zu tun hat, ist zu 90% ein Griff ins Klo, da ist man wahrscheinlich eher auf Augenhöhe eines 3. Welt Staates.
 

DaLillard

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Überragend? Ich finde, dass das Stadion eine absolute Zumutung ist. Ich sehe nicht so viele Spiele live im Fußballstadion, aber im Olympiastadion geht stimmungstechnisch 'rein gar nichts und dazu ist man gefühlte Kilometer vom Geschehen entfernt.

Ich kann da die Hertha-Fans verstehen, dass sie sich ein eigenes, reines Fußballstadion wünschen. Ich wohne im Osten der Stadt, halte mich meistens dort auf, aber ich habe in den 8 Jahren, die ich mittlerweile in der Stadt lebe, gefühlt noch nie einen Herthafan gesehen.

Kein Vergleich zur "Alten Försterei", was ein echter Hexenkessel ist.
Vor allem würde ein reines Fußballstadion mit 55k Zuschauern bei uns auch ein richtiger Hexenkessel sein. Die Ostkurve gehört stimmungstechnisch eigentlich mit zu den besten Kurven in Deutschland. Verpufft in dem Stadion halt, wie du sagst. Deshalb denken viele Leute in Deutschland auch, dass Hertha keine Fans hätte und auch keine Stimmung machen könnte, was einfach nur völliger Quatsch ist und einzig und alleine aufs Oly zurückzuführen ist.

Dazu würde ein reines Fußballstadion auch mehr Zuschauer anziehen. Bessere Sicht, bessere Stimmung und im Winter keine Gefrierkammer. Die 55k würden dann auch fast immer ausverkauft sein, da wäre ich mir sicher.
 

DaLillard

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Im übrigen würde ich selbst bei Baugenehmigung eines neuen Stadions nicht davon ausgehen das dies dann bis zum Jahr 2050 fertiggestellt ist. Alles was mit Organisation,Planung und Berlin zu tun hat, ist zu 90% ein Griff ins Klo, da ist man wahrscheinlich eher auf Augenhöhe eines 3. Welt Staates.
Hier gehts um ein reines Privatfinanziertes Bauprojekt. Da fallen die meisten Probleme, die Berlin und allgemein öffentliche Projekte haben, schon mal weg.

Die Pläne für einen Neubau auf dem Olympiagelände oder an anderen Orten stehen seit Jahren zB schon. Alles ist bereits fertig. Es fehlt halt nur noch das Go der Politik.
 
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