Hip-Hop freie Hörtipps


theGegen

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Hyperko schrieb:
E.S. Posthumus - Unearthed

Bin nur durch Zufall auf diese CD gestoßen, da die Musik von E.S. Posthumus in einigen Filmen oder Serien verwendet wird (z.B. Cold Case). Ich war aber sofort fasziniert von dieser Art von Musik - ist eben mal was anderes.
Angeblich nennt sich das ganze "Symphonic Rock": Z.T. ruhige, klassische Stücke, die an Enigma oder Café del Mar erinnern, z.T. pompöse Stücke mit Chorgesang unterlegt mit Schlagzeug und Synthesizer. Auf jeden Fall sehr abwechselungsreich und für mich ein wahrer Hörgenuss.

Besonderes: Die Songs auf der CD sind alle nach historischen Städten oder Regionen benannt.
Beim Hören fühlt man sich durch den Einsatz exotischer Instrumente (Pan-Flöte usw.) womöglich an diese Orte zurückversetzt :)

Wer reinhören will:
Amazon-Link

Nix für ungut, aber Deine Beschreibung und meine Vorlieben bewirken bei mir eher sowas: panik:
 

timberwolves

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Hat einer von euch schon das neue von Blackmail - "Areal View" gehört?
Hier auf'm Dorf gibt's kein Laden, wo man das mal Probehören kann und von meinen Kumpels hats auch keiner.
Die Reviews sind ja durchweg gut ausgefallen.
Vielleicht hat's ja schon einer und kann mal was darüber schreiben
 

le freaque

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My diet pill klingen in guten Momenten tatsächlich etwas nach Gene (allerdings ohne Morrissey-Geknödel). Ich mag aber auch nur iese Sachen, sobald sie anders klingen, wie by Clouds of pain etc nerven ise mich etwas.
Grundsätzlich hat Frankreich aber eine durchaus gute Pop-Szene (Orgone box, Tahiti 80...).

Im Moment in meinem Cd-Player: Athlete "Tourist". Eine meiner Lieblingsplatten des letzten Jahres. Warum sind Coldplay Superstars und Athlete kennt kaum eine Sau? Das ist durchaus massenkompatible, aber tolle und melancholische Popmusik.
 

Bombe

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@Freaque: das Thema warum sind gerade "die" jetzt Superstars begleitet mich seit Jahren und eigentlich ist das ein inzwischen ganz natürlicher Vorgang,. Coldplay machen nun ja nun gar nich mal so doofe Musik, aber sie haben wohl die Mischung gefunden zwischen künsterlisch halbwegs anspruchsvolle Musik, Kommerz und hittauglichkeit. Sie schreiben wunderbare Balladen mit hohen Widererkennungswert und auch Ottonormalmusikkonsument kann damit was anfangen. O.k., dem geneigten Musikfan geht auch die neue Coldplay spätestens nach 2 Wochen am allerwertesten vorbei, aber immer wieder gibt es Bands die diese gewisse Mischung haben und es damit früher oder später auf den Rockolymp schaffen. Beispiele: Oasis, U2, R.E.M Genesis/P.Collins usw. Athlete machen auf ihre Art einen angenehmen Sound, aber Ihnen fehlt dies gewisse Hittauglichkeit, dieses Gefühl für die Masse, für die Hausfrau von nebenan, die einfach keinen Bock auf Hip Hop, Hardrock aber auch nicht Tina Turner hat. Trotzdem ist mir Tourist 3 mal lieber als jede Coldplayscheibe, aber das ist einfach keine Platte für den breiten Markt (wobei "Wires" eigentlich schon wirklich von Coldplay sein könnte, ist mir schon wieder zu sehr auf den Markt abgestimmt, aber ansonsten eine ausserordentlich starke Scheibe)
 

ManfredderTruck

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gibt es in diesem forum auch user die (wie ich) gerne hardcore, metalcore, emocore, emo, hamburger schule, skatepunk und vieles anderes was vll auf den ersten blick nicht zusammen passt (um die verwirrung um meinen musikgeschmack noch zu erhöhen ich höre auch viel hip hop und classic) hören oder bin ich mit dieser art musikalischen orientierung einzigartig :D
 

domingo

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Ich weiß, der Hype ist der Wahnsinn, aber ich habe gerade zum ersten mal das Arctic Monkeys-Debüt-Album gehört und bin ziemlich begeistert. Astreiner Rock´n Roll.

Schnell, langsam aber auch in den langsameren Stücken zügig. Mit den Texten hab ich mich jetzt noch nicht befasst.

Daumen hoch!
 

le freaque

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Was ist denn für dich Hamburger Schule? Für mich alten Sack waren das eigentlich immer Bands wie Antwort,Nationalgalerie,Begemann, Tilmann Rossmy, Selig,Tocotronic und jetzt diese Kapellen wie Hansen, Space Kelly und so. Hamburger Gitarren-Schrammelpop eben. Das ist MMn, was man unter "Hamburger Schule" versteht - jedenfalls wurde dafür dieser Begriff geprägt. Angesichts deiner sonstigen musikalischen Orientierung kann ich mir aber kaum vorstellen, daß du das meinst.
 

ManfredderTruck

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Le Freaque schrieb:
Was ist denn für dich Hamburger Schule? Für mich alten Sack waren das eigentlich immer Bands wie Antwort,Nationalgalerie,Begemann, Tilmann Rossmy, Selig,Tocotronic und jetzt diese Kapellen wie Hansen, Space Kelly und so. Hamburger Gitarren-Schrammelpop eben. Das ist MMn, was man unter "Hamburger Schule" versteht - jedenfalls wurde dafür dieser Begriff geprägt. Angesichts deiner sonstigen musikalischen Orientierung kann ich mir aber kaum vorstellen, daß du das meinst.
genau das meine ich, allen voran tocotronic - tomte - kettcar sowas, space kelly zB kenne ich nicht aber manches aus hamburg gefällt mir anderes nicht
 

Maxx

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Le Freaque schrieb:
Was ist denn für dich Hamburger Schule? Für mich alten Sack waren das eigentlich immer Bands wie Antwort,Nationalgalerie,Begemann, Tilmann Rossmy, Selig,Tocotronic und jetzt diese Kapellen wie Hansen, Space Kelly und so. Hamburger Gitarren-Schrammelpop eben. Das ist MMn, was man unter "Hamburger Schule" versteht - jedenfalls wurde dafür dieser Begriff geprägt. Angesichts deiner sonstigen musikalischen Orientierung kann ich mir aber kaum vorstellen, daß du das meinst.

Selig kommen aus Hamburg?? :eek: Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
 

timberwolves

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ManfredderTruck schrieb:
gibt es in diesem forum auch user die (wie ich) gerne hardcore, metalcore, emocore, emo, hamburger schule, skatepunk und vieles anderes was vll auf den ersten blick nicht zusammen passt (um die verwirrung um meinen musikgeschmack noch zu erhöhen ich höre auch viel hip hop und classic) hören oder bin ich mit dieser art musikalischen orientierung einzigartig :D

Ich höre auch Deutschpunk, Metal (von New bis Death),
US-Skatepunk, Rock n' Roll, Ska und vieles mehr

Es gibt einfach viel zu viel gute Musik, um sich auf nur eine oder zwei Richtungen zu beschränken
 

Hustler

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Sagt mal, steht hier eigentich irgendwer auf Swing? Wer Michael Bublé gehört hat, der kauft sich auch alle alten Cds von Frank Sinatra und Co KG. :jubel:
Und Jamie Cullum ist auch geil, genau wie Damien Rice!!
Also das ist jetzt alles unterschiedliche Mucke, ich hör ja auch ganz normale Sachen wie Jack Johnson oder so... Aber ich wollte nur mal meine Empfehlung loswerden...
PS: Geheimtipp ist Raimusik, also so arabische Musik, besonders Cheb Khaled und Cheb Mami sind geil ;)
 

Who

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ManfredderTruck schrieb:
gibt es in diesem forum auch user die (wie ich) gerne hardcore, metalcore, emocore, emo, hamburger schule, skatepunk und vieles anderes was vll auf den ersten blick nicht zusammen passt (um die verwirrung um meinen musikgeschmack noch zu erhöhen ich höre auch viel hip hop und classic) hören oder bin ich mit dieser art musikalischen orientierung einzigartig :D

nö, bei mir stecken in der selben Playlist auch schonmal David Gray neben Seed, der HDR Soundtrack neben den Counting Crows oder Jay Z neben Johnny Cash ;)

Und eben auch durchaus "mainstream" , der nach meiner bescheidenen Meinung momentan (in den letzten 2,3 Jahren) sehr viele gute Stücke/Alben liefert.

Momentan meist gehörte und daher durchaus von mir empfohlene Alben sind :

James Blunt : "Back to Bedlam" . Schöne Melodien, charismatische Stimme und gute Texte, "no bravery" eines der besten Anti-Kriegs-Lieder der jüngeren Zeit Was kümmert es mich wenn die Teenies bei seinen Konzerten rumkreischen, ändert ja nichts an der Qualität der Platte ;)

Counting Crows : "August and Everything After" von den Counting Crows (Platte von 93, Flohmarktkauf)

Bloc Party : "Silent Alarm"

Belle and Sebastian : "Dear Catastrophe Waitress" (richtig schön zum mitwippen, zieht mich einfach mit ohne dass ich sie jetzt vom künstlerischen Wert zu den früheren Alben in Beziehung setzen könnte, die sind schlicht noch nicht in meinem Spieler gelandet, warum auch immer ;) )

Johnny Cash : "The man comes arround" . Ein wirklich großes letztes Werk :( Für sich alleinstehend schon und in Anbetracht der Situation eines gesundheitlich bereits stark angeschlagenen und im Lebensabend befindlichen Menschen erst Recht. Ein Album bei dem das "wie" genauso entscheidend ist wie das "was". Ein letztes Aufbäumen (eben auch der Stimme, schon zu dem 2 Jahre zuvor erschienen und ebenfalls herausragenden "Solitary Man" ist der Unterschied erschütternd ) mit großartigen Songs die nebenbei den Beweis oder zumindest ein schlagkräftiges Argument liefern, dass das Covern von Songs eine Kunst sein kann.
 

.....F.....

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Nur kurz was zu "The Man Comes Around": Der gleichnamige Titelsong ist ab der ersten Sekunde Gänsehaut pur und schon jetzt absoulut zeitlos. Mein Lieblingsstück der Platte, definitv.
RIP. :(
 

.....F.....

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.....F..... schrieb:
Brant Bjork - Jalamanta :jubel: :jubel: :jubel:
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Gut, ich habe dieses Album bejubelt, und jetzt ist es an der Zeit, Gründe zu nennen.
Dem einen oder anderen Kakteenrockanhänger ist Bjork sicher ein Begriff (Ex-Kyuss, FuManchu, Ché) und der weiß sicher auch, dass er ein Gespür für unglaubliche Grooves hat.
Genau das zeigt er auf Jalamanta, ich besitze kein Album mit mehr Groove und kein Album, bei dem selbst schnelle Tracks so relaxed rüberkommen. Das Schlagzeug staubtrocken, die Gitarren mit Wah-Wah-Soli, der Bass boxenkillend.
Zu Beginn wirkt das Ganze sehr psycholdelic (Lazy Bones), aber dann trifft einen die Magie der Wüste mit einem soften, aber verdammt knackigem Riff und einem Wah-Wah-Part, der zwangsläufig zum Schließen der Augen und zum betörten Mitschwingen des Kopfes führt. Dazu noch die Stimme von Bjork, die (vor allem bei den schnelleren Tracks) stets etwas Geheimnisvolles umgibt. Schwer zu beschreiben, muss man hören. ;) Danach geht es weiter mit dem von Bongos und Kongas geprägten Cobra Jab, bei dem man sich sofort in die Welt der Medizinmänner und Schamanen versetzt fühlt. Das ist auch das Stichwort für Too Many Chiefs, Not Enough Indians. Der Song erinnert vom Rhythmus stark an The Knife von Ché, ist aber trotzdem ein absoluter Knaller. Der Beat ist simpel, die Gitarre spielt bis auf das Solo immer das Gleiche, aber der Song zieht einen sofort in seinen Bann und gibt einen nicht mehr frei. Sun Brother ist schon fast dub-artig mit dem dominierenden Bass, das gleiche gilt für Let's Get Chinese Eyes, einem einzigen Basslauf, der garniert ist mit ein paar wenigen, aber sehr düsteren und daher auch mystischen Gitarrenlicks, die wieder für den Augen-schließen-und-entschweben-Effekt sorgen.
Das nächste Stück, Toot, hat funkartige Züge und ist definitiv tanzbar mit einer groovenden und treibenden Bassline, unterstützt von einer Gitarre, die die rhythmusbedingten Pausen der Bassline perfekt ausfüllt.
Defender Of The Oleander lädt wieder zum Entschweben ein, mehr braucht man dazu nicht sagen. Der Track ist einfach nur unglaublich relaxed. Und ja, ihr wisst schon...Augen schließen und so...
Low Desert Punk ist ein Riffgewitter und lädt zum Moshen ein, ein geiler, straighter Rhythmus, ein Hi-Hat-Only-Part zur Entspannung und ein Solo zum...am Schluss.
Darauf folgt mit Waiting For The Coconut To Drop das ruhigste Stück des Albums und ohne jetzt Klischees bedienen zu wollen, das ist defintiv ein Kifferlied. Kein Schlagzeug, spärlicher, aber dennoch groovender Bass, eine strummende Gitarre im Hintergrund und für die Atmosphäre sanfte Licks.
Dafür kommt Her Brown Blood umso heftiger daher. Es geht richtig nach vorne, Bjorks Stimme klingt geradezu beschwörend, da es eine Mischung aus Gesang und eindringlichem Flüstern ist. Mein Albumfavorit, definitiv, allein schon wegen der Strohe:
Give it to me all for free, in your eyes I see what's mine. So I run my fingers through your long hair, darkest night, the stars refuse to shine, refuse to shine.
Find ich genial, da die Stimme lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass er das kriegt, was er haben möchte.
Indio bildet den Abschluss des Album und ist nochmals ein sehr relaxtes Stück, es klingt etwas wie eine Trommelsession von Voodoo-Anhängern, begleitet von einer geheimnisvollen Gitarre.
So, das war's jetzt zu Jalamanta, vielleicht hat ja der ein oder andere Appetit bekommen. Ein Reinhören lohnt sich auf jeden Fall, auch für diejenigen, die mit dem Rock der Wüste bisher nix anfangen konnten.
Das Album ist einfach nur :smoke:.

Edit: Das liest sich verdammt professionell, ich glaub ich veröffentliche das bei Amazon als Rezension. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Les Selvage

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Die Arctic Monkeys haben übrigens den Rekord von Oasis gebrochen für das in der ersten Woche am meisten verkaufte Rock-Debütalbum aller Zeiten. Insgesamt erster ist irgendsoeine Pop- Casting Band. Oasis hält allerdings mit "Be here now" weiterhin den Rekord für die in der Erscheinungswoche am meisten verkaufte Rockplatte aller Zeiten.

Das Arctic Monkeys finde ich ok, nichts wirklich herausragendes. Da finde ich Libertines oder Mando Diaos Alben schon noch besser, einzig Scummy Man hat mich bisher wirklich begeistert.

Empfehlen kann ich noch "Isobel Campbell and Mark Lanegan- Ballad of the Broken Seas". Klingen wie Lee Hazlewood und Nancy Sinatra :D . Die ehemalige Belle and Sebastian Sängerin und ein mir bisher unbekannter Punk- Sänger mit grandioser Stimme (ähnlich Nick Cave) im Duett. Super Platte!

Was ich von james Blunt halte bringt Paul Weller ganz gut zum Ausdruck: "Eher würde ich meine eigene *******e fressen als mit James Blunt zusammen auf der Bühne zu stehen". Kann dieses Katzengejaule einfach nicht länger als ein paar Sekunden ertragen, schreckliche Stimme.
 

Maxx

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@....F....: Ich kenne von Bjork solo nur "Miss my chick" oder sowas, das fand ich ziemlich langweilig. Ist das vergleichbar?
 
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