Holyfield vs. Wood!?


Devil

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September 12, 2005 - Last week undefeated heavyweight Joe Mesi showed serious interest in fighting Evander Holyfield, possibly in Italy, should his battle in the Nevada courts not work out for him. Although the former four time heavyweight champion still doesn't know when his next fight will take place, he too showed interest a potentital fight with Mesi. "Well, that sounds good to me. It's like he said, we're both trying to prove something and if we can this a big event and a big fight, shoo, why not?," rhetotically asked Holyfield, who also stated that he's been keeping himself in great shape while details for his next fight are being ironed out."


panik: panik: :wall: :wall: :kotz: :kotz:
 

colderthanice

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Ich denke für Mesi waere der Kampf klasse. Er kann sich gegen Holyfield einen leichten Sieg holen und seinen Rekord mit dem Namen Holyfield schmücken.
 

D. Crosby

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Man sehe sich nochmal die letzten 3 Fights von Holyfield an, dann was man was dieser Sieg bedeuten würde - oder vielmehr nicht bedeuten würde.
 

colderthanice

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D. Crosby schrieb:
Man sehe sich nochmal die letzten 3 Fights von Holyfield an, dann was man was dieser Sieg bedeuten würde - oder vielmehr nicht bedeuten würde.

Holyfield ist und bleibt eine Legende und ein Sieg von Mesi über Holyfield ( vorausgesetzt Holyfield gewinnt gegen Wood ) waere für Mesi und seinen Rekord gut.
 

D. Crosby

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Wenn man sich von puren Namen blenden lässt: ja. Holyfield ist eine Legende, lebt aber dennoch von vergangenen Tagen. Wenn Mesi aktuell etwas beweisen möchte, dann sollte er andere Leute boxen.

Welche großen Karrieresprünge hat denn Kevin McBride nach seinem Sieg gegen Mike Tyson gemacht, hm?
 

colderthanice

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D. Crosby schrieb:
Wenn man sich von puren Namen blenden lässt: ja. Holyfield ist eine Legende, lebt aber dennoch von vergangenen Tagen. Wenn Mesi aktuell etwas beweisen möchte, dann sollte er andere Leute boxen.

Welche großen Karrieresprünge hat denn Kevin McBride nach seinem Sieg gegen Mike Tyson gemacht, hm?

McBride ist ein der schon gegen viele Namenlose Boxer verloren hat. Außerdem hat er Tyson nur durch Aufgabe besiegt. Mesi war bis zu seiner Krankheit ein hoffnungsvoller Mann, der schon den ein oder anderen guten Gegner geschlagen hat Außerdem ist er noch ohne Niederlage. Und als erster Kampf nach seiner Pause, ist Holyfield die beste Lösung. Holyfield hat einen Namen, hat aber keine Klasse mehr. Mesi wird ihn schlagen und hat sein Erfolgserlebnis, was er nach seiner Auszeit auch braucht.
 

colderthanice

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Ironfist schrieb:
@kälteralseis

Hä? warst du nicht der Meinung, dass Holyfield noch mal WM wird???

Das war ironisch gemeint :)
Oder glaubst du wirklich, das ich denke das Holyfield nochmal Weltmeister wird ?
Ein bischen Sachverstand kannste mir durchaus zutrauen.
Ich bin nur manchmal etwas verärgert darüber, das Boxer, die älter als 36 sind, als shot bezeichnet werden.
Aber auf diese Diskusionen habe ich jetzt echt keine Lust :)
 

Dog Man

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Gyenesdias
Ich bin wirklich kein großer Fan Deiner Postings. Aber Dir gebührt Anerkennung dieses Thema einmal aus- bzw. anzusprechen. Wenn hier im Forum das „Wort des Jahrhunderts“ gewählt würde, es wäre „shot“. Verliert ein bis dahin erfolgreicher Boxer der über 30 ist, schreit dass halbe Forum: „Der ist shot, ganz klar, der muss einfach shot sein, und wenn nicht, schreiben wir ihn shot bis er shot ist“.
Ganz raffinierte vermeiden das Wort „shot“, die sagen dann, dass er „nicht mehr in seiner Prime“ wäre, eigentlich schon lange nicht mehr in seiner Prime ist…hatte er eigentlich jemals eine Prime“?
 

D. Crosby

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colderthanice schrieb:
McBride ist ein der schon gegen viele Namenlose Boxer verloren hat. Außerdem hat er Tyson nur durch Aufgabe besiegt. Mesi war bis zu seiner Krankheit ein hoffnungsvoller Mann, der schon den ein oder anderen guten Gegner geschlagen hat Außerdem ist er noch ohne Niederlage. Und als erster Kampf nach seiner Pause, ist Holyfield die beste Lösung. Holyfield hat einen Namen, hat aber keine Klasse mehr. Mesi wird ihn schlagen und hat sein Erfolgserlebnis, was er nach seiner Auszeit auch braucht.

Krankheit? Das Wort trifft´s nicht wirklich, aber egal. Nur mit seinem medizinischen Befund, der jetzt was weiß ich wie oft bestätigt wurde, sollte die Pause für immer dauern.

Der Name Holyfield allein hilft Mesi gar nichts, da inzwischen jeder weiß, dass bereits eine durchschnittliche Leistung reicht, um ihn zu schlagen. Und selbst wenn Mesi ihn boxen und schlagen sollte, was bringt ihm das? Dann kann er weiter im Ausland boxen, denn eine Lizenz in den USA bekommt er deswegen noch lange nicht.

Ich kann Mesis Enttäuschung und Verbitterung verstehen. Er war in der Tat für eine Weile ein hoffnungsvoller Mann, für den sich immer mehr Fans und auch die TV-Sender interessierten. Er war zwar kurz davor "exposed" zu werden, aber im Ring NOCH ungeschlagen. Zumindets hätte er Geld verdienen können. Aber das alles kann ihm ein Sieg gegen Holyfield nicht zurückbringen, denn das Problem ist ein medizinisches und daran ändert Holyfield nichts.

Ich zähle mich nicht zu den Leuten, die regelmäßig das Wort "shot" gebrauchen, deshalb juckt mich der Kommentar nicht. Aber das Holyfield inzwischen verbraucht ist, darüber brauchen wir doch hoffentlich nicht zu diskutieren.
 

Totila

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rohanff schrieb:
Sollte es nichtsdestotrotz zu Holyfield-Sidon in der Mehrzweckhalle in Friedewald (Kreis Montabaur, Westerwald) kommen? :licht: ;)
Der Sieger könnte dann eine Kollektion vom erlesensten Westerwälder Steingut mit nach Hause nehmen, so wie man sie auf den beliebten Verlosungen gelegentlich der Slomke-Boxveranstaltungen gewinnen kann/darf/muß.
:licht:

@rohanff
Friedewald ist im Kreis Altenkirchen, Montabaur ist die Kreisstadt des Westerwaldkreises. Solche Bildungslücken finde ich auch bei einem Ausländer unverzeilich! :D
 

timeout4u

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Wenn hier im Forum das „Wort des Jahrhunderts“ gewählt würde, es wäre „shot“. Verliert ein bis dahin erfolgreicher Boxer der über 30 ist, schreit dass halbe Forum: „Der ist shot, ganz klar, der muss einfach shot sein, und wenn nicht, schreiben wir ihn shot bis er shot ist“. Ganz raffinierte vermeiden das Wort „shot“, die sagen dann, dass er „nicht mehr in seiner Prime“ wäre, eigentlich schon lange nicht mehr in seiner Prime ist…hatte er eigentlich jemals eine Prime“?

Hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können. :thumb:
 
F

Francois

Guest
timeout4u schrieb:
Wenn hier im Forum das „Wort des Jahrhunderts“ gewählt würde, es wäre „shot“. Verliert ein bis dahin erfolgreicher Boxer der über 30 ist, schreit dass halbe Forum: „Der ist shot, ganz klar, der muss einfach shot sein, und wenn nicht, schreiben wir ihn shot bis er shot ist“. Ganz raffinierte vermeiden das Wort „shot“, die sagen dann, dass er „nicht mehr in seiner Prime“ wäre, eigentlich schon lange nicht mehr in seiner Prime ist…hatte er eigentlich jemals eine Prime“? dogman

Hätte ich selbst nicht besser ausdrücken können. :thumb:

Wieder mal eines dieser klassischen nichtssagenden Gutmenschenpostings. :rolleyes:

Sorry aber was gibt euch das sowas immer wieder zu machen? Verstehe ich einfach nicht dieses rumtasten im luftleeren Raum. Ja keine Namen oder näher drauf eingehen, aber irgendwie bezeichnet das ganze Forum in fieser Weise Boxer über 30 als shot. Kommt dir da nicht mal der :skepsis: in den Sinn?

Also mir geht dieses salbadere mittlerweile auf die Nerven. Dann nennt doch mal Namen oder setzt euch implizit mit jemandem auseinander, aber sowas vergiftet nur die Forumsathmosphäre!

Wenn hier jemand das Wort shot in den Mund nimmt, dann wird das in der Regel sachlich begründet und man kann darauf eingehen. Die Krakeler nimmt ja sowieso niemand ernst.

Aber gerade in einem Holyfieldthread am Gebrauch dieses Wortes Kritik zu üben (denn jeder hat seine Chance..blablabla) ist einfach realitätsverweigerung par Excellence und gerade bei Holyfield auch gesundheitlich höchst bedenklich. Wärst du sein Trainer würde ich dir als Familie Holyfield was erzählen.

So, das mußte von mir jetzt auch mal gesagt werden.
 

Totto

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Gut - Holyfield ist wohl einer der Fälle, bei denen das Wort "shot" sogar passt. Ansonsten unterstütze ich Dog Mans Posting vollständig. Und an seiner Stelle hätte ich auch keine Lust, alle entsprechenden Postings der letzten 2 Wochen aus dem Archiv zu kramen. Sollen sich doch DIE den Schuh anziehen, denen er passt :D
 

timeout4u

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Also mir geht dieses salbadere mittlerweile auf die Nerven.

So was nervt dich schon? Mann, bist du shot! :D ;)
Apropos shot: von sachlicher Begründung lese ich darüber nur selten was, aber gut vielleicht mein Fehler oder falsche Auffassung meinerseits. Ich verstehe halt bis heute nicht, was „shot“ überhaupt sein soll? Holy ist shot. Moorer ist shot. Sanders, Jones und der Sidon erst recht. Klar, mag was dran sein. Sie sind alle schon älter und boxen nicht mehr so wie früher, das ist Fakt. Aber sie kommen in der Regel in den Ring um zu gewinnen. Nicht um nur Geld abzuholen oder sich hinzulegen. Und dann einen Blick auf ihre jeweils letzten Gegner. Sie alle kämpften gegen ausgebildete und gute Boxer, die mehr als Durchschnittsboxer sind. Sollte eigentlich für Boxexperten auch Fakt sein. Sollte man auch nie vergessen, wenn man das Wort „shot“ in den Mund nimmt.
Auch klar, gegen Donald war Holy nur ein Schatten seiner selbst. Aber selbst der angeblich zur Zeit beste HW Vitali sah in seinem Fight gegen Donald ebenfalls nicht immer besonders gut aus. Leute wie Donald, Jirov, Johnson u.s.w. können boxen und auch große Champs wie Jones oder Holy können verlieren. Das ist eben Boxen. Körperlich schienen Boxer wie Holy, Jones u.s.w. gut vorbereitet und alles andere als „shot“. Und zugegeben, bei Leuten wie Moorer oder Sanders kann man sich darüber streiten, nur wie gesagt, sie steigen in den Ring, um zu gewinnen. Das ist in erster Linie das was zählt und darum finde ich einen Begriff wie „shot“ nicht unbedingt angebracht. In erster Linie entscheidet die Boxleistung über Sieg und Niederlage. Aber nein, der Holy hat einfach nur deshalb verloren, weil er „shot“ ist, genau wie Jones, Jirov u.s.w. Nur selten ein Wort zur gezeigten Leistung und Wertigkeit des jeweiligen Gegners. Natürlich kann man die Ausgebranntheit und das Alter in die Begründung oder Kampfanalyse miteinbeziehen und sie spielt selbstverständlich eine Rolle (bei Holy zugegeben schon eine große!), aber sie ist nicht das einzig wahre Kriterium. Es gab Foreman gegen Moorer. Es gab Sanders gegen Wladimir. Es gab Ali gegen Spinks, ja selbst Leonard galt vor seinem Hagler-Fight als „shot“. Das sollte "Warnung" genug sein und jeder Boxer, der gegen einen „shoten“ Boxer mit Namen antritt, wird in der Regel eine Spur härter antreten, denn auf „shot“ allein kann man sich in der Praxis nie verlassen.
PS: Die Sache mit der Gesundheit ist natürlich wieder ein anderes Thema. Ich stehe halt auf den Standpunkt, dass der Boxer erwachsen ist und selbst entscheiden muss, was er tut. Solange es keinen Vormund oder Betreuer gibt, muss ich annehmen, dass er weiß, auf was er sich einlässt und das Für und Wider abgewägt hat. Nicht zu vergessen, dass es für manche wegen ihrer Finanzlage etc. vielleicht auch gar keine Abwägung gibt.

Wärst du sein Trainer würde ich dir als Familie Holyfield was erzählen.

Glaub mir, diese Problematik ist mir mehr als bewusst, doch auch das Thema kann viel tiefer gehen als man gemeinhin glauben mag. :saint:
 

colderthanice

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timeout4u schrieb:
So was nervt dich schon? Mann, bist du shot! :D ;)
Apropos shot: von sachlicher Begründung lese ich darüber nur selten was, aber gut vielleicht mein Fehler oder falsche Auffassung meinerseits. Ich verstehe halt bis heute nicht, was „shot“ überhaupt sein soll? Holy ist shot. Moorer ist shot. Sanders, Jones und der Sidon erst recht. Klar, mag was dran sein. Sie sind alle schon älter und boxen nicht mehr so wie früher, das ist Fakt. Aber sie kommen in der Regel in den Ring um zu gewinnen. Nicht um nur Geld abzuholen oder sich hinzulegen. Und dann einen Blick auf ihre jeweils letzten Gegner. Sie alle kämpften gegen ausgebildete und gute Boxer, die mehr als Durchschnittsboxer sind. Sollte eigentlich für Boxexperten auch Fakt sein. Sollte man auch nie vergessen, wenn man das Wort „shot“ in den Mund nimmt.
Auch klar, gegen Donald war Holy nur ein Schatten seiner selbst. Aber selbst der angeblich zur Zeit beste HW Vitali sah in seinem Fight gegen Donald ebenfalls nicht immer besonders gut aus. Leute wie Donald, Jirov, Johnson u.s.w. können boxen und auch große Champs wie Jones oder Holy können verlieren. Das ist eben Boxen. Körperlich schienen Boxer wie Holy, Jones u.s.w. gut vorbereitet und alles andere als „shot“. Und zugegeben, bei Leuten wie Moorer oder Sanders kann man sich darüber streiten, nur wie gesagt, sie steigen in den Ring, um zu gewinnen. Das ist in erster Linie das was zählt und darum finde ich einen Begriff wie „shot“ nicht unbedingt angebracht. In erster Linie entscheidet die Boxleistung über Sieg und Niederlage. Aber nein, der Holy hat einfach nur deshalb verloren, weil er „shot“ ist, genau wie Jones, Jirov u.s.w. Nur selten ein Wort zur gezeigten Leistung und Wertigkeit des jeweiligen Gegners. Natürlich kann man die Ausgebranntheit und das Alter in die Begründung oder Kampfanalyse miteinbeziehen und sie spielt selbstverständlich eine Rolle (bei Holy zugegeben schon eine große!), aber sie ist nicht das einzig wahre Kriterium. Es gab Foreman gegen Moorer. Es gab Sanders gegen Wladimir. Es gab Ali gegen Spinks, ja selbst Leonard galt vor seinem Hagler-Fight als „shot“. Das sollte "Warnung" genug sein und jeder Boxer, der gegen einen „shoten“ Boxer mit Namen antritt, wird in der Regel eine Spur härter antreten, denn auf „shot“ allein kann man sich in der Praxis nie verlassen.
PS: Die Sache mit der Gesundheit ist natürlich wieder ein anderes Thema. Ich stehe halt auf den Standpunkt, dass der Boxer erwachsen ist und selbst entscheiden muss, was er tut. Solange es keinen Vormund oder Betreuer gibt, muss ich annehmen, dass er weiß, auf was er sich einlässt und das Für und Wider abgewägt hat. Nicht zu vergessen, dass es für manche wegen ihrer Finanzlage etc. vielleicht auch gar keine Abwägung gibt.



Glaub mir, diese Problematik ist mir mehr als bewusst, doch auch das Thema kann viel tiefer gehen als man gemeinhin glauben mag. :saint:

Klasse Posting :thumb:
 

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timeout4u schrieb:
So was nervt dich schon? Mann, bist du shot! :D ;)
Apropos shot: von sachlicher Begründung lese ich darüber nur selten was, aber gut vielleicht mein Fehler oder falsche Auffassung meinerseits. Ich verstehe halt bis heute nicht, was „shot“ überhaupt sein soll? Holy ist shot. Moorer ist shot. Sanders, Jones und der Sidon erst recht. Klar, mag was dran sein. Sie sind alle schon älter und boxen nicht mehr so wie früher, das ist Fakt. Aber sie kommen in der Regel in den Ring um zu gewinnen. Nicht um nur Geld abzuholen oder sich hinzulegen. Und dann einen Blick auf ihre jeweils letzten Gegner. Sie alle kämpften gegen ausgebildete und gute Boxer, die mehr als Durchschnittsboxer sind. Sollte eigentlich für Boxexperten auch Fakt sein. Sollte man auch nie vergessen, wenn man das Wort „shot“ in den Mund nimmt.
Auch klar, gegen Donald war Holy nur ein Schatten seiner selbst. Aber selbst der angeblich zur Zeit beste HW Vitali sah in seinem Fight gegen Donald ebenfalls nicht immer besonders gut aus. Leute wie Donald, Jirov, Johnson u.s.w. können boxen und auch große Champs wie Jones oder Holy können verlieren. Das ist eben Boxen. Körperlich schienen Boxer wie Holy, Jones u.s.w. gut vorbereitet und alles andere als „shot“. Und zugegeben, bei Leuten wie Moorer oder Sanders kann man sich darüber streiten, nur wie gesagt, sie steigen in den Ring, um zu gewinnen. Das ist in erster Linie das was zählt und darum finde ich einen Begriff wie „shot“ nicht unbedingt angebracht. In erster Linie entscheidet die Boxleistung über Sieg und Niederlage. Aber nein, der Holy hat einfach nur deshalb verloren, weil er „shot“ ist, genau wie Jones, Jirov u.s.w. Nur selten ein Wort zur gezeigten Leistung und Wertigkeit des jeweiligen Gegners. Natürlich kann man die Ausgebranntheit und das Alter in die Begründung oder Kampfanalyse miteinbeziehen und sie spielt selbstverständlich eine Rolle (bei Holy zugegeben schon eine große!), aber sie ist nicht das einzig wahre Kriterium. Es gab Foreman gegen Moorer. Es gab Sanders gegen Wladimir. Es gab Ali gegen Spinks, ja selbst Leonard galt vor seinem Hagler-Fight als „shot“. Das sollte "Warnung" genug sein und jeder Boxer, der gegen einen „shoten“ Boxer mit Namen antritt, wird in der Regel eine Spur härter antreten, denn auf „shot“ allein kann man sich in der Praxis nie verlassen.
PS: Die Sache mit der Gesundheit ist natürlich wieder ein anderes Thema. Ich stehe halt auf den Standpunkt, dass der Boxer erwachsen ist und selbst entscheiden muss, was er tut. Solange es keinen Vormund oder Betreuer gibt, muss ich annehmen, dass er weiß, auf was er sich einlässt und das Für und Wider abgewägt hat. Nicht zu vergessen, dass es für manche wegen ihrer Finanzlage etc. vielleicht auch gar keine Abwägung gibt.



Glaub mir, diese Problematik ist mir mehr als bewusst, doch auch das Thema kann viel tiefer gehen als man gemeinhin glauben mag. :saint:











"Shot" ist ein relativer Begriff! :belehr:
 

Gorgonzola

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@timeout

Einerseits verstehe ich sehr gut, dass die schlichte Bezeichnung "shot" als allgemeingültiges Pauschalurteil über einen Boxer von deinem Standpunkt aus eine Vereinfachung, ein ungenaues Abtun eines Sportlers mit dessen verschiedensten Umständen, Fähigkeiten, Erfahrungen usw. ist und ihm nur mangelhaft gerecht wird. Man nimmt nun einmal gerne - zuweilen lediglich der Einfachheit halber - zusammenfassende Begriffe zur Hand, um Sachverhalte in knappen und klaren Aussagen ausdrücken zu können. Nichts weiter macht der gemeine Boxfan bei Verwendung des zugegebenermaßen ausgelutschten Begriffes „shot“.

Es gibt Fälle wie der Fall Holyfield, die in der Tiefe dasselbe individuell breitgefächerte Spektrum aufweisen wie das anderer Boxer, die aber aufgrund ihrer offenkundigen Verwandlung im Hinblick auf frühere Jahre des Boxers nicht zum Nachdenken in viele Richtungen verleiten, sondern den simplen Gedanken nahe legen, dass der gute Mann schlichtweg zu alt geworden ist, um sich nach wie vor als wettbewerbsfähiger Profiboxer gegen den Nachwuchs erfolgreich zur Wehr zu setzen. Bei solchen Fällen ist es doch nur legitim, sie als altes Eisen in die Kategorie „shot“ zu sortieren, dabei womöglich etwas ungerecht zu sein und nähere Einzelheiten beiseite zu lassen, da das Interesse für das Wirken besagter Fälle mit der absackenden Leistung nachlässt. Da muss man schon ehrlich sein, nicht jeder Boxer bekommt ein gerechtes Urteil, zumeist beschäftigt sich das Gros der Leute mit dem für sie Interessanten, das nicht zuletzt dadurch neugierig macht, das man davon noch etwas für die Zukunft erwarten kann. Ein Boxer, der in seiner Leistungsfähigkeit derartige Einbuße erlitten hat, dass ihn von einem durchschnittlichen Journeyman nur noch die vergangene Glorie unterscheidet, mag für sich, von allen Seiten sorgfältig beleuchtet, nicht „shot“ sein, sondern nur der Mensch und Sportler, den die Jahre aus ihm gemacht haben, aber für die zeitgeplagte Allgemeinheit muss erlaubt sein, ihn mit dieser Bezeichnung zu versehen, einfach aus dem Grunde, weil Neues nachkommt und der gealterte Star nicht mehr im Fokus steht wie einst zu erfolgreichen Zeiten. Man kann nicht alle Dinge in jeder Nuance beleuchten, der uns gegebene Verstand muss die Dinge eingrenzen, um sie in geordneten Bahnen zu halten. Was will man ihn damit überfordern, für alles und jeden ein moralisch einwandfreies und angemessenes Urteil zu erarbeiten? Genau genommen ist Holyfield nicht „shot“, er ist nur ein alter Holyfield, aber der Einfachheit halber beschäftige ich mich nur so viel mit ihm, wie mir meine Zeit zulässt und deshalb ist er für mich eben – „shot“.

:D
 
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