Homosexualität im Fußball...


Gordo

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Nö das stimmt wohl! Wollte trotzdem darauf hingewiesen haben. ;)
schon klar, war ja auch nicht gegen dich gerichtet ;)

problem war hauptsächlich (wieder mal) die gästezusammenstellung. das thema war homosexualität im fußball und in der sendung wurde 100mal gesagt, dass im fußball "besondere gesetze" herrschen. warum lade ich dann zweieinhalb von fünf leuten ein, die mit dem metier rein gar nichts zu tun haben und sich null darin auskennen? rudolph hat überhaupt keinen bezug, sagt sogar selber er ist nicht mal fußballfan. er war wohl als macho-gegenpol zur ansonsten recht soften runde gedacht :crazy: und beck kann mir sicher viel erzählen über diskriminierung, nur was hat es mit dem thema zu tun, wenn er auf einer demo in moskau zusammengeschlagen wird?

mich hätte viel mehr urbans geschichte interessiert. wann hat er sich wem gegenüber wie geoutet? warum das karriereende? gibt es eine szene für schwule fußballer?.....usw.

Doch,dass Fans ostdeutscher Vereine nicht nur ausländerfeindlich,sondern grundsätzlich auch homophob sind.:rolleyes:
edit: genau das meinte ich mit dämlichen anspielungen.
 

Jünter

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...problem war hauptsächlich (wieder mal) die gästezusammenstellung...
Ich hätte eine Sendung mit dem schick gekleideten Herrn L., dem weltbekannten Spieler/Trainer Herrn B. und dem wahrscheinlich ehemaligen Nationalspieler Herrn H. auch besser gefunden, aber bei diesem Thema bekommst du halt keinen aktiven Fußballer/Trainer vor die Kamera, es sei denn, du hast demnächst eine Hochzeit mit einer Frau geplant...;)

Die Runde war bis auf Urban natürlich schwach besetzt, wobei ich Rudolph wenigstens als Kontrast noch witzig fand, aber zur Sache konnte auch er nichts Erhellendes beitragen, geschweige denn Kerner oder Neururer.
Diese Sendung war ehrlich gesagt völlig überflüssig und auch am eigentlichen Thema total vorbei, denn dazu hätte man Urban mehr Redezeit zugestehen müssen. Wer seine Zeit aber trotzdem verschwenden will, kann sie sich auf der hart aber fair-Homepage noch einmal ansehen...:rolleyes:
 
D

dalglish

Guest
Der Neururer hatte einen kleinen guten Ansatz, als er sagte, dass sich ein etablierter Nationalspieler outen könne/ solle.

Ich denke einer würde nicht reichen. Aber wenn sich eine Gruppe von Spielern outen würde, die alle aus dem Fußball nicht wegzudenken sind, dann wäre das eine Möglichkeit.
Also keine 2.Ligaspieler, sonder die Creme de la Creme ohne die es den Spitzenfussball von heute nicht gäbe.
 

xEr

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Ich denke einer würde nicht reichen. Aber wenn sich eine Gruppe von Spielern outen würde, die alle aus dem Fußball nicht wegzudenken sind, dann wäre das eine Möglichkeit.
Also keine 2.Ligaspieler, sonder die Creme de la Creme ohne die es den Spitzenfussball von heute nicht gäbe.

Dir ist aber schon bewusst, dass sich nur Spieler outen können, die auch schwul sind? Obwohl... :D
 

Zu_Unkreativ

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Dir ist aber schon bewusst, dass sich nur Spieler outen können, die auch schwul sind? Obwohl... :D

Naja, das scheinen wohl einige zu sein. So wenige sind das wohl nicht, wenn man bedenkt, wieviele Fußballspieler es überhaupt gibt.

Allerdings ist die Frage, wieviele davon "Top-Spieler" sind.


Eigentlich denke ich, dass im Endeffekt die Amarell-Sache doch nicht soooo "schlecht" war, denn dadurch ist das Thema jetzt auf dem Tisch, dass es "sowas" auch im Fußball gibt, aber gleichzeitig ist es nicht in den Fokus gerückt, sondern es wurde zum Großteil nur auf das Thema "Wer belästigt wen? Und gab es schon wieder eine neue, lustige SMS?" beschränkt.
Dass es sich um zwei Herren handelt, wurde weder von den Medien noch den Fans primär behandelt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das im Endeffekt vielleicht doch kein so schlechter Einstieg war.
 

KGZ49

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ach...?

Keine Ahnung, dazu kann ich mich nicht äußern, da ich im Gegensatz zu dir nur über begrenzte hellseherische Fähigkeiten verfüge.

Aber solange sie "ganz normal" behandelt werden, ist doch alles ok.
Die Länder in denen das nicht so ist, kriegen meistens ja auch noch nichtmal normalen Umgang mit Frauen hin. Da kann man so fortschrittliches Denken wohl (noch) nicht erwarten.
Mit Vorurteilen zu kämpfen hat im Übrigen jeder Mensch.

man braucht dazu mitnichten hellseherische Fähigkeit, ein gesunder Menschenverstand reicht da völlig aus. Ich bezeichne mich, was zb. Sexualität angeht, als äußerst tolerant (will das aber jetzt nicht weiter ausführen) und denke mal das Homosexuelle in D das Maximum erreicht haben (auch Juristisch) und dabei sollte man gut sein lassen.
Denn Homosexuelle werden in D größtenteil normal behandelt, es ist das ureigenste Problem der Homosexuellen ob und wann sie sich zu ihrer Neigung bekennen und ein unding das man den Heteros unterstellt vorab Intoleranz unterstellt.

Was Menschen inanderen Länder und/oder aus andere Länder angeht halte ich mich jetzt einfach geschlossen, denn dann würde die Geschichte hier eskalieren.

Jede sexuelle Praktik die nicht der Norm entspricht, wie zb. S/M , hat einfach mit einer normalen skepsis zu kämpfen oder wird mit dieser skepsis konfrontiert
und da stellt sich auch die Frage.......na und:kgz:

Hab Hart aber Fair auch zum teil gesehen und frage mich was Szenen aus Rußland mit den Umgang mit Homos hier in D zu tun hat.
Zu dem homosexuellen Politiker in der Runde sag ich auch besser nichts:rolleyes:
 

Zu_Unkreativ

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Wie auch immer. Das kannst du nicht wissen, ich kann es auch nicht wissen.

Aber wenn man bedenkt, dass vor einigen Jahrzehnten du vermutlich halbtot geprügelt worden wärst (und in einigen Ländern auch heute noch), wenn du behauptet hättest, dass in ein paar Jahren Schwule und Lesben die gleichen Rechte haben und sogar Kinder adoptieren dürfen, woher willst du dann jetzt wissen, ob und wie die Entwicklung weitergehen wird?
Bis vor Kurzem hätte doch auch keiner für möglich gehalten, dass sie so weit geht wie es jetzt der Fall ist. Es sei denn eben, du bist Hellseher. Wie ich ja schon schrieb.

Und das mit dem "Stellenwert" ist extrem ung+nstig gewählt, da es suggeriert, dass es unterschiedliche Wertigkeiten bei Menschen gibt und das ist Quatsch.

Und was hat das überhaupt mit Fußball zu tun? Ich glaube, homosexuelle Fußballer tangiert es nur periphär, wie das nun mit Rechten und Pflichten in der Gesellschaft aussieht, solange sie einfach nur in Ruhe ihrem Job nachgehen können.
In diesem Thread sollte es um das Thema in Bezug auf Fußball gehen und nicht generell.

Zu der Sendung kann ich nichts sagen. Als ich gesehen habe dass Kerner dabei ist, hab ich eh gleich wieder ausgeschaltet.
 
Zuletzt bearbeitet:

KGZ49

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Das kannst du nicht wissen, ich kann es auch nicht wissen.
wenn es dir denn hilft gebe ich gerne zu das ich nicht weiß wann die Welt untergeht :rolleyes:

Ich "liebe" solche Kämpfer(innen) wie dich, die uns verblödeten, intoleranten
Knallern auf die "Sprünge" hilft, der/die ihnen sagen was Sache ist:rolleyes:

Und ja ich bin ein bekennender Gegner das Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen und werden es bis zu meinem Lebensende bleiben!
Ja mein Familienbild ist ein verstaubtes Sakrileg aus längst vergangenen Zeiten
und ich werde es nicht wegen Leuten ua. wie dir opfern.
Ich weiß nicht wieviele Jahrezehnte du zurückgehen willst, aber das jemand halbtot geprügelt worden wäre, wenn er zb. auf die Rechte die heute Homosexuelle haben verwiesen hätte, ist einfach nur die Argumentation der Möchtegernaufklärer und albern. Der "gemeine Mensch" war und ist viel weiter als Typen wie du es sich vorstellen können.

Nochmal, von mir aus kann jeder jedem der es mag was wohin auch immer schieben und/oder von ganzen Herzen lieben (eingeschlossen die Gummipuppenbesitzer) aber sie sollen mich damit nicht belästigen!

Und wenn Homosexuelle Fußballer oder Boxer oder Rennfahrer oder......usw. sich nicht OFFEN zu ihren Neigungen bekennen, dann ist das IHR Problem, nicht das der Gesellschaft. Es ist einfach nur daneben wenn die ach so verkorkste Gesellschaft für ihre unfähigkeit herhalten muß.

Und nochmal ich möchte mich nicht zu den Vorgängen in anderen Ländern äußern, ebenso nicht zu den Ansichten der Menschen aus diesen anderen Ländern die hier leben!
 

Zu_Unkreativ

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wenn es dir denn hilft gebe ich gerne zu das ich nicht weiß wann die Welt untergeht :rolleyes:

Ich "liebe" solche Kämpfer(innen) wie dich, die uns verblödeten, intoleranten
Knallern auf die "Sprünge" hilft, der/die ihnen sagen was Sache ist:rolleyes:

Und ja ich bin ein bekennender Gegner das Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen und werden es bis zu meinem Lebensende bleiben!
Ja mein Familienbild ist ein verstaubtes Sakrileg aus längst vergangenen Zeiten
und ich werde es nicht wegen Leuten ua. wie dir opfern.
Ich weiß nicht wieviele Jahrezehnte du zurückgehen willst, aber das jemand halbtot geprügelt worden wäre, wenn er zb. auf die Rechte die heute Homosexuelle haben verwiesen hätte, ist einfach nur die Argumentation der Möchtegernaufklärer und albern. Der "gemeine Mensch" war und ist viel weiter als Typen wie du es sich vorstellen können.

Nochmal, von mir aus kann jeder jedem der es mag was wohin auch immer schieben und/oder von ganzen Herzen lieben (eingeschlossen die Gummipuppenbesitzer) aber sie sollen mich damit nicht belästigen!


Und nochmal ich möchte mich nicht zu den Vorgängen in anderen Ländern äußern, ebenso nicht zu den Ansichten der Menschen aus diesen anderen Ländern die hier leben!

Im Moment bist eher du ein nimmermüder Kämpfer der anderen (wahrscheinlich den verblödeten, pseudotoleranten Weltverbesserern) auf die Sprünge helfen will und ich habe keine Ahnung warum und wofür du dich momentan so ereiferst und worauf du hinaus möchtest.

Und so weit musst du in die Zeit garnicht zurückgehen. Es gibt auch heute noch Länder, in denen auf Homosexualität die Todesstrafe steht. Wenn du da jetzt hingehen und für Toleranz predigen würdest, könnte es tatsöchlich sein, dass du mindestens was hinter die Löffel bekommst. Oder Schlimmeres.

Und wie du darauf kommst, dass ich den "gemeinen Menschen" (was auch imemr das sein soll) für nicht weit genug halte, erschliesst dich mir auch nicht wirklich.


Und was hat das Gummipuppen- und Belästigungsargument da zu suchen? Hat doch Null mit dem Thema zu tun.



Und wenn Homosexuelle Fußballer oder Boxer oder Rennfahrer oder......usw. sich nicht OFFEN zu ihren Neigungen bekennen, dann ist das IHR Problem, nicht das der Gesellschaft. Es ist einfach nur daneben wenn die ach so verkorkste Gesellschaft für ihre unfähigkeit herhalten muß.

Hier muss ich dann aber doch mal nachhaken.
Es ist eben doch das "Problem" der Gesellschaft. Weil die nunmal nicht ausserhalb der Gesellschaft stehen, sondern ein Teil davon sind und deshalb nicht ausgeklammert werden können und weil "die Gesellschaft" dafür verantwortlich ist, ein Klima zu schaffen, in dem ein Outing - auch im Fußball; darum geht es in diesem Thread - bedenkenlos möglich ist.
Und wer soll für wessen Unfähigkeit herhalten?
Klingt etwas verwirrt was du da schreibst.
 

le freaque

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Natürlich ist das eine Frage des gesellschaftlichen Klimas. Wäre es tatsächlich so, dass es in der übergroßen Mehrheit der Gesellschaft und ganz besonders im Sport völlig egal wäre, wer wie mit wem lebt und verkehrt, weil sich keiner drum schert - dann hätte Klausi49 ja recht. Ist aber nunmal nicht so.
Ich glaube KGZ zu 100%, dass es ihm völlig schnurz ist, ob Kuranyi oder sonstwer homo oder hetero ist (abgesehen von der Adoptionssache, aber lassen wir das mal beiseite): aber die Lebenswirklichkeit von Homosexuellen ist in vielen Bereichen nunmal eine ganz andere - z.B. eben im Leistungssport. Aber auch bei der Bundeswehr, auf dem Bau, in der KFZ-Werkstatt...eben in den ureigensten Männerdomänen. Man gesteht es solchen Männern zu, die in Kunst, Kultur, Werbung und "Frauenberufen" tätig sind - und in denen, wo man eh jeden für ein A*schloch hält (Politik, Medien), da ist es dann auch egal, wer mit wem schläft/liebt.

Ist es Aufgabe der Homosexuellen, sich in maskulinen Domänen einfach einzufügen und so zu tun, als wäre nichts? Oder ist es nicht vielmehr Aufgabe der Gesellschaft, dafür zu sorgen, das TATSÄCHLICH nichts ist? Das es WIRKLICH egal ist, wie wer tickt - ohne Angst und ohne das Gefühl, Aufmerksamkeit schaffen zu MÜSSEN, um irgendwann Normalität zu erreichen?
 

Arielle

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....Hier muss ich dann aber doch mal nachhaken.
Es ist eben doch das "Problem" der Gesellschaft. Weil die nunmal nicht ausserhalb der Gesellschaft stehen, sondern ein Teil davon sind und deshalb nicht ausgeklammert werden können und weil "die Gesellschaft" dafür verantwortlich ist, ein Klima zu schaffen, in dem ein Outing - auch im Fußball; darum geht es in diesem Thread - bedenkenlos möglich ist.
Und wer soll für wessen Unfähigkeit herhalten?
Klingt etwas verwirrt was du da schreibst.


Wieso soll sich eigentlich jeder schwule outen wollen. Glaubst Du wirklich, dass schwule, die sich nicht outen wollen, feige sind?

Es gibt schwule, denen baut man eine goldene Brücke und die outen sich trotzdem nicht.

Es gibt schwule die werden von anderen geoutet (ich muss da immer an Rosa von Braunheim denken und die Biolek- geschichte. Biolek selbst hat sich nie dazu geäussert. Zumindest ist mir nichts darüber bekannt. Mir sagt die Reaktion von Biolek, dass uns das ganz einfach nichts angeht.

Und mit Sicherheit gibt es schwule, denen dieser ganze Primborium der um sie gemacht wird, zuwider ist.
 

Jünter

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...Wieso soll sich eigentlich jeder schwule outen wollen. Glaubst Du wirklich, dass schwule, die sich nicht outen wollen, feige sind?...
Diese Erfahrung mache ich ebenfalls in Gesprächen mit Schwulen, dass meist überhaupt kein Interesse besteht, sich in aller Öffentlichkeit (also jenseits der eigenen Familie) zu outen.
Und wohl erst recht nicht, wenn er als bekannter Bundesliga-Profi dann für 2 Wochen auf der BLÖD-Titelseite im Großformatphoto steht...;)

...Es gibt schwule die werden von anderen geoutet...
Und mit Sicherheit gibt es schwule, denen dieser ganze Primborium der um sie gemacht wird, zuwider ist...
Dieses Zwangsouting durch Rosa von Praunheim bzgl. Biolek und Kerkeling fand ich ziemlich grenzwertig zur damaligen Zeit, heute wäre diese Nachricht allerdings keinen Zweizeiler Wert (mit Ausnahme Fußball).
Es geht übrigens den meisten Schwulen so, dass dieses ganze Gay-Brimborium ihnen ziemlich auf den Keks geht, die wollen einfach nur ihr "normales" Leben leben und in Ruhe gelassen werden. Sie haben ihre eigene Subkultur mit Cafes, Pubs, Darkroombars und Saunen, in denen sie sich möglichst ungestört "bewegen" wollen. Den offiziellen Part bezüglich der positiven Darstellung in den Medien haben aber die eigenen Schwulenverbände übernommen, die mittlerweile auch hörbar in der politischen Landschaft vertreten sind.
Und dass Zwanziger sich schon seit einigen Jahren am CSD finanziell beteiligt, ist wohl weniger der Tatsache geschuldet, dass der DFB-Chef Homosexuelle so toll findet, sondern eher mit einem Blick auf seinen eigenen Laden, wo er an den schwulen Repräsentanten in hohen Ämtern gar nicht mehr vorbeigehen kann.
 

Zu_Unkreativ

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!Da

Wieso soll sich eigentlich jeder schwule outen wollen. Glaubst Du wirklich, dass schwule, die sich nicht outen wollen, feige sind?

Es gibt schwule, denen baut man eine goldene Brücke und die outen sich trotzdem nicht.

Es gibt schwule die werden von anderen geoutet (ich muss da immer an Rosa von Braunheim denken und die Biolek- geschichte. Biolek selbst hat sich nie dazu geäussert. Zumindest ist mir nichts darüber bekannt. Mir sagt die Reaktion von Biolek, dass uns das ganz einfach nichts angeht.

Und mit Sicherheit gibt es schwule, denen dieser ganze Primborium der um sie gemacht wird, zuwider ist.

Darum geht es doch garnicht.
Es geht um die, die es wollen und unter ihrer Situation leiden, aber es nicht können oder glauben, es nicht zu können.
Diejenigen die deshalb psychologische Hilfe in Anspruch nehmen und sich beraten lassen, wie sie mit dieser Situation klarkommen können, die von denen in diesen DSF Reportagen die Rede ist, die, von denen Frau Dr. Eggeling gesprochen hat.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass es für die meisten Menschen nicht ihr größter Lebenstraum ist, von Kerner über Anne Will bis hin zu Oliver Geissen durch die TV Talkrunden geschoben zu werden und auf dramatische Weise das Cover der Bildzeitung oder des Spiegels zu zieren - aber anders ist es zur Zeit vermutlich noch nicht möglich.
Natürlich muss man sich nicht outen. Ich muss mich auch nicht hinstellen und sagen "Hey Leute, ich bin hetero" aber das muss ich deswegen nicht tun, weil es als Norm angenommen wird.
Wäre ich lesbisch "müsste" ich dagegen schon Teile meines Freundeskreises und vor Allem meine Familie davon in Kenntnis setzen. Ob das bei anderen auch so wäre, weiss ich nicht. In meinem Fall wäre es so.

Weil zumindest meine Familie schockiert reagieren würde, wenn ich ohne Vorankündigung mit meiner Freundin beim nächsten Familientreffen auftauchen würde.
Und genauso wäre das im Fußball.
Man muss sich nicht outen, aber wenn man normal leben möchte und (nach dem der ganze Medienrummel vorbei ist) am öffentlichen Leben teilnehmen möchte und zwar als Homosexuelle(r), dann muss man es, denn andernfalls kann sich jeder mit ein bisschen Fantasie vorstellen was passiert.

Jemand der Spaß daran hat, mit Alibifreundin herumzulaufen und sich zu verstecken, der ist doch garnicht angesprochen.
Es geht um die, die daran keinen Spaß haben.

Lies dir mal durch, was Marcus Urban dazu gesagt hat. Hier



edit: Mir ist das übrigens wirklich völlig egal. Aber die Mehrheit würde - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - eben nicht mit Schulterzucken reagieren, wenn Spieler XY plötzlich in männlicher Begleitung zu der er eindeutig in nicht-platonischer Beziehung steht, in der Öffentlichkeit auftauchen würde. Vor Allem dann nicht, wenn man bisher noch nicht wusste, dass er diese Orientierung hat.
Wenn das der Fall wäre, dann wäre ein Outing tatsächlich unnötig, aber das ist es nunmal noch nicht.

Ich fände es jedenfalls nicht gut, wenn ich mit meinem Freund weder ins Kino, noch ins Restaurant, noch in die Stadt Spazieren gehen könnte und verheimlichen müsste, dass es mein Freund ist und meine Interaktion mit ihm nur auf die eigenen Vier Wände beschränken müsste.

Und hätte ich eine Freundin, würde ich das genauso sehen.
 
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Arielle

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@Zu_Unkreativ, es ist ja nicht so, dass ich nicht verstehe, was Du sagen willst. Ich kann ja auch nur für mich sprechen und mir geht das ganze Gerede über Sex ehrlich gesagt am Ars** vorbei. Es interessiert mich nicht, ob jemand auf dicke, dünne Frauen oder Männer steht. Das wird meiner Meinung nach, eh zu hoch gehängt.

So wie es schwule gibt, die mit ihrem "schwul sein" nicht zurechtkommen, genau so gibt es "normale" die mit ihrem Körper nicht zurechtkommen. Ich möchte nicht wissen, wie viele unter

-Bullemie oder Fresssucht leiden.
-wie viele Profifußballer schlucken wohl heimlich Pillen, damit sie ihre Leistung auf dem Fussballplatz bringen können?

Klar, wird zuerst einmal gestichelt, wenn ein Nationalspieler mit seinem Lebensgefährten ins Kino geht. Aber es wird auch über die ein- oder andere Ehefrau von dem ein- oder anderen Fußballer gestichelt, weil sie dem Topmodelltraumindex nicht entspricht. Wie viele Männer benötigen für ihr angekratzes ICH eine 25- 30 Jahre jüngere Frau? Und angeblich finden es alle ganz toll. Wenn eine Frau das macht, dann heißt es "die alte mit dem jungen" Umgekehrt sagt das so gut wie keiner. Meine beste Freundin ist seit fünf Jahren Witwe. Sie hat einen zehn Jahre jüngeren Mann kennen gelernt und "versteckt" sich mit ihm, mehr oder weniger. "Was sagen denn die Leute ... blabla". Da kann ich noch so oft sagen, "Schei** auf die Leute, wenn er jetzt zehn Jahre älter wäre, würdest du es nichtmal erwähnen".


Den Großteil der Leute interessiert wenig bis gor ned, was jemand macht und die paar Hanseln, die immer meinen, sie müssten zu jedem und allem ihren Senf dazugeben, die wird es immer geben. Wer dann unter den paar Hanseln leidet, der würde so auch leiden. Man kann sich auch was einreden.

Wie gesagt, Sex ist für mich Privatsache und geht niemand was an und wer seine Privatangeegenheiten in die Öffentlichkeit tragen möchte und damit nicht umgehen kann, weil er selber ein Problem damit hat, sollte es am besten bleiben lassen.
 

Zu_Unkreativ

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@Arielle

Demnach ist die ganze Diskussion für die Katz, die ganzen Psychologen und Soziologen machen sich umsonst Arbeit und Marcus Urban will nur Geld verdienen und alle schwulen/lesbischen Profis sind einfach nur paranoid?
 

Arielle

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@Arielle

Demnach ist die ganze Diskussion für die Katz, ..........

Ja, aufgedrängte Diskussionen sind immer umsonst.

.......die ganzen Psychologen und Soziologen machen sich umsonst Arbeit und Marcus Urban will nur Geld verdienen .........

Ob Marcus Urban seinen Bekanntheitsgrad erweitern will, musst Du ihn selbst fragen.

.......und alle schwulen/lesbischen Profis sind einfach nur paranoid?

Alle?

Nur diejenigen, die alle für IHR Outing brauchen. Nervig wird es, wenn sie zickig werden, so wie Du jetzt, weil sie sich eben nicht outen möchten. Das muss man einfach akzeptieren.
 

wirr

...
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mir ist das Thema auch ein wenig zu hoch aufgehängt. Die vermeinlichen Seelenqualen bei einem vermutlichen Outing sind doch ein ziemliches Phantomthema. Vielleicht ginbt es ja auch Transvestiten unter den Fußballern, die gern im kurzen Schwarzen spielen würden, da könnte man auch lange drüber philosophieren. Natürlich muss man hier alles diskutieren, aber die ganze Energie hätte ein wichtigeres Thema verdient. Was ist z.B. mit Dummheit unter den Fußballspielern, dass ist nun wirklich ein ab solut greifbares Thema!?

Zum Thema noch mal kurz, es hängt meiner Meinung viel davon ab, was der Spieler momentan und allgemein für ein Standing bei den Fans hat. Wenn jetzt bei HANSA Paule Beinlich seine Homosexualität erklären würde, wäre das sicher weniger problematisch als, ich sag mal, bei Kern.
 

Zu_Unkreativ

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Alle?

Nur diejenigen, die alle für IHR Outing brauchen. Nervig wird es, wenn sie zickig werden, so wie Du jetzt, weil sie sich eben nicht outen möchten. Das muss man einfach akzeptieren.

Ich bin nicht zickig, wieso sollte ich auch. Ich habe nichts davon wenn sich ein Fußballspieler outet. Ich stelle nur eine Frage.
Und es geht überhaupt nicht um Akzeptieren oder nicht. Das steht doch garnicht zur Debatte.
 

Jünter

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...Zu dem homosexuellen Politiker in der Runde sag ich auch besser nichts:rolleyes:...
Dass dieser widerliche Typ, der schon in früheren Jahren (Ende der 80er) die Entkriminalisierung von Pädosexualität gefordert hat (nebst Herabsetzung des Schutzalters von 14 Jahren), sich überhaupt noch Volksvertreter nennen darf, ist schon ein Hohn an sich. Wenn diese Postulate medial mal richtig aufgearbeitet würden, wäre er in spätestens 2 Tagen weg vom Fenster...:saint:
 
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