Homosexualität im Fußball...


Fenomedal_22

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Social Media ist in dieser Hinsicht nichts anderes als ein Geschwür, gegen das man dann auch endlich mal was tun sollte.
Und was würde das ändern?!

Homophobie, Rassismus usw. sind schlichtweg Ausdruck menschlichen Denkens. Gewisse Überlegenheitsgefühle hat es schon immer gegeben, wenn auch anderer Natur. Würde man eines davon eliminieren, käme was anderes hoch, an welches heute noch niemand denkt. Und ohne social media würde der Hass neue Kanäle finden.

Auch härtere Strafen sind das mMn letztlich völlig wirkungslos. Es gab viele Jahrhunderte die Todesstrafe. In einigen Ländern noch heute. Gab es deswegen keine Kapitalverbrechen?!

Der Post mag jetzt manchem hier, der ans Gute glaubt, etwas aufstoßen, sorry dafür. Aber ist schlichtweg meine Meinung. Das einzige, an was ich glaube, ist nichts Überirdisches, sondern an das Schlechte im Menschen. Und wenn ich auf die Geschichte zurückschaue, dann fühle ich mich leider bestätigt. Solches Denken ist in unserer Natur verankert, wenn auch nicht bei jedem gleich stark.
 

Big d

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Und was würde das ändern?!

Homophobie, Rassismus usw. sind schlichtweg Ausdruck menschlichen Denkens. Gewisse Überlegenheitsgefühle hat es schon immer gegeben, wenn auch anderer Natur. Würde man eines davon eliminieren, käme was anderes hoch, an welches heute noch niemand denkt. Und ohne social media würde der Hass neue Kanäle finden.

Auch härtere Strafen sind das mMn letztlich völlig wirkungslos. Es gab viele Jahrhunderte die Todesstrafe. In einigen Ländern noch heute. Gab es deswegen keine Kapitalverbrechen?!

Der Post mag jetzt manchem hier, der ans Gute glaubt, etwas aufstoßen, sorry dafür. Aber ist schlichtweg meine Meinung. Das einzige, an was ich glaube, ist nichts Überirdisches, sondern an das Schlechte im Menschen. Und wenn ich auf die Geschichte zurückschaue, dann fühle ich mich leider bestätigt. Solches Denken ist in unserer Natur verankert, wenn auch nicht bei jedem gleich stark.

Es geht doch nur darum in social Media das zu enforcen was im Real Life schon seit Jahrzehnten gilt.

Niemand will Zensur, aber Todesdrohungen, Selbstmordwünsche etc würde im Real Life sofort zu ner Anzeige führen, nur im Internet war es lange Zeit völlig unreguliert so was zu machen.
 

Fenomedal_22

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Es geht doch nur darum in social Media das zu enforcen was im Real Life schon seit Jahrzehnten gilt.

Niemand will Zensur, aber Todesdrohungen, Selbstmordwünsche etc würde im Real Life sofort zu ner Anzeige führen, nur im Internet war es lange Zeit völlig unreguliert so was zu machen.
Aber überleg mal so: Gibt es Hass nur wegen Social Media?! Natürlich nicht, Social Media ist nur ein Kanal, über den das zum Ausdruck kommt, was nun mal in einigen/vielen schlummert. Logisch überlegt total verrückt, Leute derart anzugehen, die man nicht mal persönlich kennt. Aber es passiert. Und das ist das "Problem". Auch mit besserer Kontrolle wirst du das nicht in den Griff bekommen.

Die Geschichte lehrt uns, was Menschen anderen Menschen (von Tieren mal ganz abgesehen) antun können. Und das sollen ein paar schärfere Gesetze verhindern?! Ne sorry, das glaube ich einfach nicht.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Es gibt immer ein paar, die es nicht verstehen :rolleyes: deshalb für Dich nochmal im Klartext:
ICH bin mir im Gegensatz zu einigen anderen (gerade auch hier, s.o.) bewusst, dass jede Interpretation meinerseits auch FALSCH sein kann. Deshalb vertrete ich grundsätzlich und immer die Ansicht, jeder sollte klar und offen sagen (auch sagen DÜRFEN !), was er denkt.
Und die anderen sollten sich dann aber mit (oft dämlichen oder bösartigen) Interpretationen zurückhalten, sondern bei Unklarheiten fragen anstatt sich in Unterstellungen und blöden Kommentaren zu ergehen...

Was für ein unnützes Gefasel. :sleep:

Jedem Leser dieses Threads mit halbwegs Hirnschmalz sollte klar gewesen sein, wie der Kommentar von @Max Power gemeint war. Aber natürlich ist es dir jederzeit erlaubt, überflüssige Nachfragen zu stellen.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Ich würde jedem schwulen Profi auch dringend davon abraten, sich zu outen. Und zwar weil ich als homosexueller Profi keine Lust auf Hass hätte.

Vor kurzem hat sich die ehemalige Partnerin von Boateng höchstwahrscheinlich umgebracht. Sicher mag das nicht alleine an Hass gelegen haben, da waren sicher noch andere Faktoren im Spiel. Aber ich habe mir nur mal aus Interesse ihre letzten Posts auf Instagram angeschaut. Ich habe selten so viel derben, geballten Hass gelesen. Und dabei sind die privaten Nachrichten noch gar nicht dabei, die ja zum Teil viel viel bösartiger ausfallen. Was hat die Frau getan? Eigentlich gar nichts. Es gab nur ein paar Anschuldigungen von Boateng.

Sollte ein homosexueller Profi auch nur irgendwas verbocken und auch nur die geringste Angriffsfläche bieten... er müsste sich wohl komplett von social media verabschieden. Er hätte nicht nur die üblichen Schwulenhasser, sondern viele emotional aufgewühlte Fans gegen sich. Auf sein Profidasein hätte es wohl keine Auswirkungen, es sei denn er wird wegen der psychisch aufreibenden Angriffe schlechter und der Verein kommt ins Schwimmen. Und ich weiß, dass Leute, obwohl sie sonst superkorrekt sind, im emotional aufgewühlten Zustand und unter dem Schutz der vermeindlichen Anonymität ihren Hass in so einem Fall voll ausleben.

Auch wenn hier die Mehrheit positive Töne anschlägt, ich kann das nicht teilen. Ähnlich sind diese Zustände der Grund, warum auch bis heute niemandem geraten wird, sich mit Depressionen zu outen. Enkes Fall hat NICHTS geändert, im Gegenteil. Andreas Biermann hat nach seinem Outing keinen Job mehr bekommen und sich dann ebenfalls umgebracht. Sicher nicht wegen Hass, aber kein Verein wollte sich das "ans Bein" binden.

Deshalb sorry, aber ich bin da absolut vorsichtig und würde zum eigenen Schutz ein Outing niemals durchführen. Nach der Karriere ist das was anderes.
warum sollen diese traurigen Arschgeigen, die nichts besseres zu tun haben, als auf Social Media ihren Hass abzuladen, eigentlich so viel Macht haben, darüber zu entscheiden, ob sich ein Profi outet oder nicht? Ich meine, ich verstehe das Argument natürlich, aber es ist für mich ein völlig falscher Ansatz. @le freaque hat absolut Recht, wenn er mich als ein bisschen naiv bezeichnet, das bin ich sicher. Aber ich habs echt satt, dass sich im Fußball offenbar alle diesen Internet-Trollen zu beugen haben. Ist in puncto Rassismus ja leider die gleiche *******. Social Media ist in dieser Hinsicht nichts anderes als ein Geschwür, gegen das man dann auch endlich mal was tun sollte. Und da ist auch die Politik mal gefragt. Unmengen an United-Fans haben letztens auf Instagram Posts gemeldet, in denen Anthony Martial mit Affen-Emojis bedacht wurde und die haben beinhart geantwortet, dass so etwas nicht gegen ihre Richtlinien verstößt. Das ist wahre Problem.
Vor allem verschiebt diese Diskussion darüber, ob es vertretbar ist, sich zu outen, ja auch die Verantwortung: Da rät ein Lahm homosexuellen Fußballern vom Outing ab. Er will das damit nicht triggern, aber man muss sich schon darüber im klaren sein, dass dabei ein "told you so" mitschwingt, wenn sich jemand outet und ihm dann Hass entgegen schlägt. Ein bisschen nach dem Motto: Trag keinen kurzen Rock, sonst wirst du vergewaltigt (bisschen schiefer Vergleich, weiß ich).

Da gefällt mir Kruses Ansatz eher: Lasst uns nicht so sehr drüber sprechen, wie die Fans reagieren könnten und ob man sich diesen Fans aussetzen will, sondern lasst uns drüber sprechen, dass Fans, die derart reagieren, verachtenswerte homophobe Arschlöcher sind, die im Fußball und im Stadion einfach nix verloren haben. Mit aller Deutlichkeit. Durch die Vereine und durch die Fan Szenen. Beim Thema Rassismus klappt das ja zumindest so halbwegs und bei einem guten Teil der Vereine auch. Da bin ich bei @Max Power. Mir ist auch klar, dass das sehr idealistisch ist und nicht überall klappt. Aber mit so einer Attitüde gibt man Leuten zu viel Macht, die keine Macht haben dürfen.

Ich kann natürlich jeden Profi verstehen, der sich nicht outet, weil er nicht das Versuchskaninchen sein will. Aber ihm vom Outing abzuraten, weil die Zeit noch nicht reif ist - das halte ich zumindest in der öffentlichen Debatte für kontraproduktiv, weil es zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird.

Warum habe ich ausgerechnet diese drei Beiträge zitiert? Exemplarisch, weil sie nämlich (leider) alle drei zutreffend sind. Und genau das ist die Crux bei dem Thema. Natürlich sollte längst alles besser sein, ist es aber leider nicht. Und der Fall Enke lässt leider nichts Gutes vermuten in dieser Hinsicht.

Ich bin auch der Meinung, dass der erste Aktive, der hierzulande damit rauskäme, sich quasi "opfern" würde. Für andere, die später nachfolgen und davon eventuell etwas haben könnten. Aber derjenige wäre "verbrannt". Alles andere erscheint mir leider illusorisch. :(

...

Unabhängig vom Sachverhalt kann man gar nicht oft genug betonen, wie ekelhaft diese Kombi Blöd/Lahm ist. Der ist wirklich prädestiniert fürs DFB Präsidium.. :rolleyes:
 

VvJ-Ente

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Wie wäre das eigentlich, wenn der Verein in rückständigen Ländern spielt, wo Homosexualität eine Straftat ist? Was hätte ein offen schwuler Manuel Neuer oder Robert Lewandowski für die Klub-WM in Katar bedeutet? Hätten die zu Hause bleiben müssen? Hätten die Bayern es akzeptiert, wenn sie auf einen ihrer besten Spieler hätten verzichten müssen?
 

le freaque

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Wie wäre das eigentlich, wenn der Verein in rückständigen Ländern spielt, wo Homosexualität eine Straftat ist? Was hätte ein offen schwuler Manuel Neuer oder Robert Lewandowski für die Klub-WM in Katar bedeutet? Hätten die zu Hause bleiben müssen? Hätten die Bayern es akzeptiert, wenn sie auf einen ihrer besten Spieler hätten verzichten müssen?
Oder noch wesentlich bedeutender: wie sähe das eigentlich bei der nächsten WM aus?
 

Big d

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Wie wäre das eigentlich, wenn der Verein in rückständigen Ländern spielt, wo Homosexualität eine Straftat ist? Was hätte ein offen schwuler Manuel Neuer oder Robert Lewandowski für die Klub-WM in Katar bedeutet? Hätten die zu Hause bleiben müssen? Hätten die Bayern es akzeptiert, wenn sie auf einen ihrer besten Spieler hätten verzichten müssen?

Ich denke das man da mit solchen Ländern eine Übereinkunft treffen könnte, sprich wenn z.b eine WM in einem arabischen Land ist bekommen Medien und Spieler die Auflage das Thema nicht zu thematisieren und der Spieler könnte das halt die 2 Wochen dort halt nicht ausleben.

Ist natürlich auch nicht toll, aber das da z.b ein spieler verhaftet wird kann ich mir nicht vorstellen es sei denn er macht da wirklich Aktivismus in die Richtung.
 

wirr

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Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob man tatsächlich so ein großes Maß an Anfeindungen erleben würde. Tendenziell eher nicht, würd ich vermuten. Ich denk aber, man würde stark auf die Homosexualität fokussiert bzw. sogar reduziert werden. Da dürfte es schnell nerven, wenn mehr Fragen zur Homosexualität als zum Spiel kommen. Das war ja anfangs in der Kulturszene auch so, mittlerweile spielt es eher weniger eine Rolle, ob ein Künstler nun auch homosexuell ist, er wird v.a. als Künstler wahrgenommen. Als Fußballer müsste man diese Pionierrolle übernehmen und diese Konsequenzen würde ich mir genau überlegen.

Zur „Duschproblematik“: Wir hatten bei der Armee jemanden auf dem Zimmer, der extra mit Duschen gekommen ist und dann (meist über die Spiegel) regelrecht geglotzt hat (Duschen konnte man nur in einem normalen Waschraum). Fand ich echt unangenehm, es war aber auch (unabhängig von der Homosexualität) ein echt merkwürdiger bis unangenehmer Typ, der ständig Sexgeschichten erzählt hat. Das kann man sicher nicht verallgemeinern, aber ich kann verstehen, wenn man da nicht begeistert ist, v.a. wenn man (wie ich) ohnehin lieber allein duscht. Ich wüsste aber nicht, wie man aus der Situation sinnvoll rauskommt, ohne den Menschen zu verletzen und würde dann auch mitduschen.
 

Eric

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Wie wäre das eigentlich, wenn der Verein in rückständigen Ländern spielt, wo Homosexualität eine Straftat ist? Was hätte ein offen schwuler Manuel Neuer oder Robert Lewandowski für die Klub-WM in Katar bedeutet? Hätten die zu Hause bleiben müssen? Hätten die Bayern es akzeptiert, wenn sie auf einen ihrer besten Spieler hätten verzichten müssen?

Die Frage ist doch bereits beantwortet. Viele islamische Länder drohen ihren Sportlern (und deren Verwandten) Strafen an, wenn sie gegen Israelis antreten. Als die Bayern 2004 in der CL in Israel gegen Maccabi Haifa gespielt hatten, wurde bei Vahed Hashemian kurzerhand eine Verletzung vorgeschoben, um ihn gesichtswahrend aus dem Kader streichen zu können.

Es gab auch mal einen Fall mit einem iranisch-stämmigen U-21 Nationalspieler, der aus dem gleichen Grund nicht gegen Israel angetreten ist. Da hat der DFB aber ganz offen kommuniziert, dass man dem Spieler und seinen Verwandten im Iran möglichen Ärger ersparen will.
 

Totto

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Jedem Leser dieses Threads mit halbwegs Hirnschmalz sollte klar gewesen sein, wie der Kommentar von @Max Power gemeint war. Aber natürlich ist es dir jederzeit erlaubt, überflüssige Nachfragen zu stellen.
Andeutungen machen und dann sagen "Ätsch - sag ich nicht" ist Kindergartenniveau. Wenn Du auf dem Niveau glücklich bist, bitte :rolleyes:
 

Eric

Maximo Lider
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Ich war in der Jugend im Schwimmverein und da gab es sportbedingt eh' schon einiges zu sehen.
Ein gemischtgeschlechtliches Duschen hätte ich altersbedingt durchaus irritierend und problematisch :saint: gefunden. In der Regel macht man sich nach dem Sport oder Freizeit in Sammelkabinen mit dem selben Geschlecht sauber.
Da ist überhaupt nix dabei, außer sauber zu werden, den Schweiß nicht nach Hause zu tragen, die gute Badehose vom schädlichen Chlor befreien.

Bei jeder Debatte zu diesem Thema taucht zuverlässig irgendwann mal das "gemeinsam Duschen" als Problemfeld auf. Diesem scheinbar größten Problem könnte man ggf. mit Extrakabinen begegnen, damit sich jeder unsexualisiert reinigen kann. :rolleyes:

Ich habe es bei diversen Marathon-Läufen erlebt, dass es im Ziel-Bereich gemischtgeschlechtliche Sammelduschen gab (so wie in "Starship Troopers"--->Wollen Sie mehr wissen?). Beim ersten Mal ist das die ersten zwei Minuten etwas ungewohnt, danach ist da nix dabei. Alle sind da wegen Sport und reichlich abgeranzt am Ende des Laufs. Eine erotische Stimmung kam da nicht gerade auf. Ich fand das sogar irgendwie cool, dass Männer und Frauen auch mal gemeinsam nackig abhängen können, ohne dass alles zwangsläufig sexualisiert wird.
 

Chest Rockwell

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Ich habe es bei diversen Marathon-Läufen erlebt, dass es im Ziel-Bereich gemischtgeschlechtliche Sammelduschen gab (so wie in "Starship Troopers"--->Wollen Sie mehr wissen?). Beim ersten Mal ist das die ersten zwei Minuten etwas ungewohnt, danach ist da nix dabei. Alle sind da wegen Sport und reichlich abgeranzt am Ende des Laufs. Eine erotische Stimmung kam da nicht gerade auf. Ich fand das sogar irgendwie cool, dass Männer und Frauen auch mal gemeinsam nackig abhängen können, ohne dass alles zwangsläufig sexualisiert wird.

Fairerweise musst man aber auch dazu sagen, das es sich beim Marathon-Milieu in der Regel um andere Leute als bei Bundeswehr, im Vereinsfußball oder der Stehkurve handelt.

Grundsätzlich finde ich es allerdings ebenfalls schwach das "Duschargument" oder "potentielle Anfeindungen" vorzuschieben, um Fußballer vom Outing abzuhalten. Durch Instagram und weitere Selbstdarstellung sind Fußballer viel mehr in der "Gefahr" im privaten beobachtet zu werden, als wenn man mit einem Schwulen duschen würde. Gerade mit Blick auf Qatar 2022 sind Outings oder Fake-Outings zum politischen Statement zu begrüßen.
 
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Falcon

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Die Frage ist doch bereits beantwortet. Viele islamische Länder drohen ihren Sportlern (und deren Verwandten) Strafen an, wenn sie gegen Israelis antreten. Als die Bayern 2004 in der CL in Israel gegen Maccabi Haifa gespielt hatten, wurde bei Vahed Hashemian kurzerhand eine Verletzung vorgeschoben, um ihn gesichtswahrend aus dem Kader streichen zu können.

Es gab auch mal einen Fall mit einem iranisch-stämmigen U-21 Nationalspieler, der aus dem gleichen Grund nicht gegen Israel angetreten ist. Da hat der DFB aber ganz offen kommuniziert, dass man dem Spieler und seinen Verwandten im Iran möglichen Ärger ersparen will.
Iran ist nicht gleich Katar. Israelfeindlichkeit ist nicht gleich Homophobie. 2004 ist nicht gleich 2022. Frage nicht beantwortet.
 

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Iran ist nicht gleich Katar. Israelfeindlichkeit ist nicht gleich Homophobie. 2004 ist nicht gleich 2022. Frage nicht beantwortet.

Die Emirate sind da gegenüber den Ausland auch relativ pragmatisch, die müssen natürlich nach innen etwas Islamismus Faken damit es keinen Umsturz gibt, aber generell wollen die Westgeld haben und verhalten sich daher gegenüber West Leuten relativ neutral.

Klar, wenn du mit nem "gay lives matter t shirt" ins stadion marschierst gibt es vielleicht schon Ärger, aber ansonsten werden West Leute da meistens in Ruhe gelassen.
 
F

Falcon

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Katar als Land, was schon Handball-WMs, Klub-WMs, Leichtathletik-WMs usw. ausgetragen hat, wird sicher keinen Boykott einer namhaften Mannschaft riskieren, in dem es einem schwulen Spieler die Teilnahme verbietet. Sogar die Nazis haben für Olympia den Auftritt jüdischer Sportler zugelassen. Bei Großereignissen wird öfters mal eine Ausnahme gemacht.
 

Ferenc H.

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Katar als Land, was schon Handball-WMs, Klub-WMs, Leichtathletik-WMs usw. ausgetragen hat, wird sicher keinen Boykott einer namhaften Mannschaft riskieren, in dem es einem schwulen Spieler die Teilnahme verbietet. Sogar die Nazis haben für Olympia den Auftritt jüdischer Sportler zugelassen. Bei Großereignissen wird öfters mal eine Ausnahme gemacht.
Tja wie heisst es so schön: Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen
 

Brummsel

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Ich bin mir jetzt gar nicht so sicher, ob man tatsächlich so ein großes Maß an Anfeindungen erleben würde. Tendenziell eher nicht, würd ich vermuten. Ich denk aber, man würde stark auf die Homosexualität fokussiert bzw. sogar reduziert werden.
Aber das ist ja das eigentliche Problem, was ohnehin besteht, unabhängig von Outings. Viele glauben halt immer noch schwule Männer würden nur an Sex denken und jeden gleich anspringen, der in ihr Beuteschema passt.
Und viele dumme Menschen glauben immer noch, dass es für Schwule keinen anderen "Sex" gibt als Schwanzlutschen und anale Penetration.
Aber wie willst Du diese Vorurteile abbauen? Bestimmt nicht dadurch, indem man den Leuten rät, ihr "Schwulsein" geheim zu halten, damit manifestiert man nur diese Vorurteile. Nein, Du musst damit an die Öffentlichkeit. Die Flucht nach vorn ergreifen.

Vorurteile können nur durch Aufklärung abgebaut werden, indem man den Leuten klar macht, dass Schwule in sexueller Hinsicht eben genau so ticken, wie Heteros und auch nicht zwangsläufig mehr feminine Verhaltensweisen an den Tag legen, als Heteros.

Und dafür brauchst Du diese "Outings".
Leider.
Rosa von Praunheim hatte damals jede Menge schwulen Menschen den Weg geebnet und Mut gemacht, mit ihrer sexuellen Orientierung an die Öffentlichkeit zu gehen, indem er z.B. Prominente wie Alfred Biolek oder Hape Kerkeling öffentlich geoutet hat.
 

le Tissier

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In der Theorie wäre die beste Variante, dass ein Spieler sich outet und die (Sport) Medien das einfach kaum thematisieren. Keine Erwähnung während dem Spiel, keine Einladung ins Sportstudio zu dem Thema und keine Interview Fragen. Sondern den Kerl einfach in Ruhe Leben lassen und über seine Leistungen als Sportler berichten. Aber natürlich ist das absolut undenkbar.

Die Leute die sich mehr "echte Typen" und ehrliche Interviews wünschen sind sofort zur Stelle wenn es die Chance gibt eine strittige Äußerung zu skandalisieren. Bei einem Outing hätte man einen ähnlichen Ablauf: Eigentlich wäre wünschenswert, dass die Sexualität bei einem Sportler Privatsache und unwichtig ist. Aber die Medien würden sich auf die Geschichte stürzen und halten damit die Hemmschwelle für ein Outing auch weiterhin hoch.
 
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