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Nachtrag: Da zeigt sich auch mal wieder die typische Kirmesliga, deren Vereine fast alle in Händen von ausländischen und z.T. windigen Investoren sind.
In Deutschland schützt das 50+1 vor solchen Auswüchsen.
Ein Zweit- oder Drittverein als Park- und Durchgangsstation für Spieler und ggf. einer Rendite für Vermittler oder dem Investment-Fond.

Der STVV ist Bestandteil einer japanischen Investorengruppe, aber liefert seit dem schönen Debüt mit einem Gewinn von 1,2 M€ nichts mehr ab, sondern schreibt seit 2020 nur noch tiefrote Zahlen. Es mussten ja immer ein paar Japaner geholt werden, die ihren Zenit schon überschritten hatten (z.B. Kagawa) oder auf andere Weise keinen Gewinn abwarfen.
Standard Lüttich hat 20 M€ Schulden, darf aber solange kein belgisches Talent mehr verkaufen, bis man wieder genug Belgier im Kader hat.


Der kleine Achter bis Zehner Nicolas Raskin könnte Geld einbringen, wollte aber seinen Vertrag nicht verlängern und wurde ins B-Team abgeschoben. Andere belgische Spieler sind verletzt, also kann man nicht so ohne weiteres einen der gefragten Belgier zu Geld machen.

Christian Brüls hat sich beim STVV jedenfalls manierlich verabschiedet.

 

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Die Belgier haben auch so verwirrende Spitznamen für ihre Teams.
Soeben fand eine Partie der Jupiler League statt.

Pandas - Zebras 1:2

Wenn man einen flämisch-sprachigen Ticker verfolgt, wird man trotz vorhandener Sprachkenntnisse manchmal mit solchen Informationen gespeist.

Tussen al het geweld van de Zebra's bijten de Panda's toch eens terug.

Wer von den beiden schwarz-weißen (die Zebras im gelben Ausweichtrikot) nennt sich jetzt wie?

Da gibt es die Roten, die Kanaris, die Schlümpfe, die Metallos und die Buffalos, die Kampfhähne und die Grün-Schwarzen.
Es braucht seine Zeit, bis man das drauf hat.

PS: Die Metallos haben kurz vor der Halbzeit die Führung der Kustploeg ausgeglichen. Das hilft Essevee. Die Kampfhähne führen durch einen frühen Elfmeter von Nacer Chadli mit 0:1 bei den Grün-Schwarzen.

PPS: Ohje, erst das 1:2 der Metallos und dann 2-mal Frustrot für die Küstenboys. 8 Minuten Nachspielzeit, das Heimpublikum brodelt.

PPPS: Blieb beim 1:2 für die Metallos und dem 0:1 für die Kampfhähne.
Morgen ist der Essevee gegen die gelb-roten belgischen Schäferhunde gefordert. Ebenfalls morgen das absolute Spitzenspiel:
Schlümpfe gegen Blau-Schwarz.
 
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Das Spitzenspiel von Tabellenführer KRC Genk (Schlümpfe) gegen den Meister Club Brugge (die Blau-Schwarzen) ging mit 3:1 an Genk.
Der Rückstand des Meisters beträgt jetzt schon 15 Punkte. Der Einstand des neuen Coaches Scott Parker eher suboptimal.

Essevee (Zulte Waregem), seit gestern Tabellenletzter, führt zur Pause mit 1:0 gegen die Schäferhunde aus Mechelen. Die neu verpflichteten Rettungsspieler Vormer und Brüls direkt in der Startelf. Den ersten Freistoß durfte noch Rommens schießen: schön über die Mauer ins Tor.

Beim kriselnden Anderlecht bahnt sich eventuell ein Torwartwechsel an. Nachdem der zuletzt krank pausierende Hendrik van Crombrugge durch den jungen Holländer Bart Verbruggen gut vertreten wurde, soll der Ersatzkeeper auch heute gegen Union SG den Vorzug erhalten.
Sollte van Crombrugge seinen Status verlieren, ist auch sein Startplatz in der Eifler Nationalmannschaft in Gefahr. Denn seine Konkurrenten Anthony Moris (Lux, Union SG), Arnaud Bodart (Bel, Standard Lüttich) und Ben Voll (Deutschland, Viktoria Köln) spielen regelmäßig.

PS: 2:0 für Essevee. Vormer wird vom Eifler Talent Dimitri Lavalée im Strafraum gelegt. Schiri pfeift, nach langer Überprüfung gibt der VAR sein Okay und Zinho Gano würgt den Ball irgendwie am Keeper aus Mechelen hindurch zum 2:0 in die Maschen.
Vormer darf das Feld nach guter Leistung verlassen: 2 Standards für 2 Tore herausgeholt.
Ticker:
We zijn halfweg in de toegevoegde tijd. De ploegen moeten nog drie minuten voortspelen. Intussen scandeert het thuispubliek: "Wij zijn de boeren, wij zakken niet!"

Boeren heißt Bauern in Deutsch, aber Buren heißt Nachbarn.
 
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Hoher Besuch im Lottopark von RSC Anderlecht im Brüsseler Lokalderby gegen Union SG.
Der Sportler des Jahres Remco Evenepoel schaut bei seinem Ex-Club vorbei.

Rot nach 7 Minuten gegen LV Moussa N'Diaye dürfte ihm nicht gefallen haben.
 

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Oha. :eek:

Der Glücksbringer Remco schien zu wirken für den strauchelnden Topclub Anderlecht. In Unterzahl Führung durch Toptransfer Fabío Silva.
Der neue Keeper hielt die Null bis zur 80. Minute, Union ging all in mit 3 letzten Wechseln. Der Ausgleich in der 81. Minute und dann brach die Abwehr der Anderlechter auseinander: 1:2 und 1:3.

Ebenfalls ein suboptimaler Start für den neuen Trainer Brian Riemer.

Der Abstiegskampf dürfte diese Saison spannender werden als die Meisterschaft.

Das übliche Kroppzeug ist zwar abgeschlagen, aber noch recht nah beieinander. Doch bei den (notorischen) Topteams ist jede Menge Sand im Getriebe und aus dem letztjährigen Mittelfeld sind manche Vereine in den Abstiegsstrudel gerutscht.
 

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Die Versetzung des Kapitäns Hendrik van Crombrugge auf die Bank der "Violett-Weißen" RSC Anderlecht hatte wohl nicht nur sportliche Gründe, sondern auch einen wirtschaftlichen Hintergrund.
Weil auch dort die Zahlen nicht stimmen :rolleyes:, möchte man sich von ein paar lästigen Verträgen trennen, am Besten noch in der Winterpause.


Vielleicht eine interessante Lösung für die Bayern?
 

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Sorry für Mehrfach-Beiträge, aber in Belgien brodelt es.

Die Liga ist klamm - es hilft auch nichts, wenn irgendwelche fremde Investoren diese (Kirmes) Clubs übernehmen. Wenn die Zahlen schlecht sind, dann schaufeln die auch nicht ständig Geld zum Nachbessern obendrauf.
Das belgische Geschäftsmodell sieht vor, dass sich der Kader (der Verein) über den Verkauf eines Top-Talents an eine größere Liga (gerne Premier League) finanziert bzw. refinanziert.
Bleiben diese Einnahmen aus oder taugen die als Ersatz gekauften oder selbst ausgebildeten neuen Spieler nicht, steht schnell der ganze Club finanziell auf der Kippe.
Nur vier Clubs sind im Plus (dank schöner Transfer-Erlöse), der Rest im tiefroten Minus. Eine Viertel Milliarde im Minus.


"Spitzenreiter" ist der RSC Anderlecht mit knapp 100 Millionen € Verlust und darum sollen wohl jetzt ein paar hohe Lohnkosten (van Crombrugge - Vertrag bis 2025) aus der Kalkulation.
Man hat auch den langjährigen Jugendtrainer gefeuert, mit der abenteuerlichen Begründung, dass er (frei übersetzt) "zuviel Wert auf Technik legt, während die Nachwuchsspieler physisch nicht reif genug für die 1. Mannschaft wären." :LOL:
Die Fanbasis wünscht, dass der Vorstand verschwindet.


Mit wem (außer Talenten) wollen die denn Geld machen? Mit Vertonghen? :crazy:

Eine Rendite oder eine zumindest solide Bilanz ist oft nur über einen megateuren Verkauf zu erzielen.
Gut für die Clubs, die so begehrte Spieler (Talente) haben und pro Jahr wenigstens einen davon möglichst teuer verkaufen können.
Genk, Club Brugge, Gent und Charleroi) hatten solche Verkäufe und waren deshalb rentabel. Der Rest nicht oder hat die nächsten Folgetransfers in den Sand gesetzt.

Für diese oder die nächste Transferperiode haben einige Teams noch solche Reserven zur Refinanzierung
Club Brugge: jede Menge Spieler
Genk: Onuacho (Premier League), El Khannouss (Bundesliga bis PL)
Standard: Amallah (Frankreich oder Premier League)
Sint Truiden: Al-Dakhil (PL)

Die anderen eher wenig, außer Kosten sparen.
 
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Lucatoni14

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Moin Jungs, ich wollte am 16.2 nach Salzburg zum Spiel gegen roma in der EL. Am liebsten natürlich im auswärts Block. Das ist leider nicht möglich weil man die Tickets nur beim Schalter in Rom abholen kann. Bestellen könnt ich also aber das ist leider nicht machbar. Könnte sonst höchstens ein Rom Forum suchen und da jemanden fragen.

Jetzt will ich Salzburg bestellen und das geht auch nicht weil man nur bestellen kann wen man in dieser oder letzten Saison schon ein Ticket erworben hat.

Kennt ihr jemanden oder habt ihr selbst zufällig mal Karten dort bestellt, das ich euch das Geld schicken könnte für die 2 Tickets. Wäre echt mega, falls mir da jemand helfen könnte.

@Vega boykottierst du als alter Groundhopper den Salzburger Ground?:D
 

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Die belgische Jupiler League bietet weiterhin Drama, Chaos, Frust und Zank.
Gar nicht so einfach, die ganzen Nachrichten der letzten Tage zusammen zu fassen.....

Teil 1: die wenigen erfreulichen News

So richtig zufrieden (und die große Ausnahme) ist derzeit der Essevee (Zulte-Waregem). Die Wintertransfer-Routiniers haben voll eingeschlagen. Ruud Vormer sofort Publikumsliebling ("....und so unglaublich bescheiden...") und Entscheider. Nach dem wichtigen Sieg am letzten Wochenende folgte gestern der Einzug ins Halbfinale des Croky-Bekers (der belgische Pokalwettbewerb) gegen VV Sint-Truiden. Absprachegemäß durfte Christian Brüls nicht mitwirken, aber es reichte auch so für ein 2:0. Bei STVV sah der japanische WM- (Ersatz) Keeper Daniel Schmidt nach 2 Minuten Rot (Notbremse). Ersatzkeeper Jo Coppens parierte in der 10. Minute einen Handelfmeter (nach Torschuß von Vormer) von Zinho Gano. Vormer ließ ihm den Vortritt.
Kurz vor der Pause das 1:0 durch Fadera und in der 2. HZ erneut Elfmeter für Essevee (Coppens Foul an Fadera). Das Publikum fordert Vormer und der lässt Coppens keine Chance, 2:0 und Halbfinale.


Mark van Bommel hat auch gut lachen, nach dem gestrigen 0:3 von Überflieger KRC Genk gegen sein Royal Antwerp. Absolut hochverdient nach Toren von Janssen, de Laet und Balikwisha. Den souveränen Tabellenführer der Meisterschaft komplett auseinander genommen.
Aber mächtig Frust bei Antwerp-Torjäger Michael Frey. Der Schweizer Toptorschütze der letzten Jahre kommt nicht an Neuzugang Vincent Janssen vorbei. Trotzdem er in der wenigen Spielzeit bereits 7-mal in der Liga getroffen hat. Wurde nur für 15 Minuten eingewechselt und war komplett bedient.


Weiter im Pokal ist auch der KV Mechelen, nach einem last-Minute-Treffer von Sandy Walsh beim KV Kortrijk.
Heute abend noch die 2. Top-Partie des Viertelfinales: Union SG gegen die Buffalos vom KAA Gent.

Da am letzten Wochenende der Jupiler-League die 3 Tabellenletzten allesamt je 3 Punkte holten (die Metallos Seraing, Essevee und Kortrijk), hat sich die Abstiegszone der Jupiler League bis zu Platz 11 (Anderlecht, dazu mehr in Teil 2 ) ausgeweitet.

Vergleichsweise gut sind aber die "Vereine" (bzw. Eigner) dran, die noch Geld im Winter ausgeben können, um nachzujustieren oder um einen Abstieg zu vermeiden.
Das trifft aber nur auf wenige Clubs zu.
Tabellenführer Genk hat im Sommer über 40 Millionen € Transferplus erzielt und muss niemanden verkaufen, noch nichtmal die hoch gehandelten Onuachu oder El-Khanouss, sondern haben für 6,5 Mios den Nigerianer Yira Sor (22) von Slavia Prag verpflichtet. Zweitteuerster Transfer der Vereinsgeschichte.
Der RSC Charleroi gehört auch zu den Clubs mit Transferüberschuss. Darum zeigen sie sich sehr interessiert an Michael Frey und Gianni Bruno von Sint-Truiden. Der ist dorthin verliehen nach Frust und Fehltransfer zu Gent, aber Charleroi könnte ihm einen Anschlussvertrag bieten.


Das extrem klamme Sint-Truiden kann das nicht, aber ist zum Glück auch nicht unmittelbar abstiegsbedroht. Darum wird das von Burnley (und Coach Vincent Kompany) umworbene IV Talent Armen Al-Dakhil (20) für ca. 3 Millionen abgegeben. Damit man nicht den halben Kader verkaufen muss.

Die Küstenboys aus Oostende sind seit dem letzten WE unter dem Strich, müssen und können aber nachlegen, da die Finanzen in Ordnung sind.

OH Leuven hat nach oben und unten keine Probleme und lässt Stammspieler Raphael Holzhauser zu 1860 München ziehen.

Andere Teams haben da weit größere Sorgen......
 
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Teil 2: Frust, schlechte Stimmung, Löcher im Etat und Komplettfrust

Flop 1:
Beim RSC Anderlecht muss und soll anscheinend alles raus. Die Verluste sind so hoch, dass sämtliche unschöne Verträge, die sie selbst geschlossen hatten, den Club am Besten noch im Winter verlassen dürfen. Gehandelt werden:

Wesley Hoedt (Vitesse) – Benito Raman – Sebastiano Esposito (Modena, Lecce) – Lucas Stassin (Sunderland) – Michael Murillo (Botafogo) – Hendrik Van Crombrugge (Celtic) – Anouar Ait El Hadj (KRC Genk) – Noah Sadiki (PSV)

Damit ist eine Abstiegsgefahr nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch gegeben.
Die Fans machen Randale und schlagen Alarm. Forderten in einem offenen Brief den Rücktritt des Vorsitzenden Wouter Vandenhaute. Erst recht, nachdem dieser den langjährigen Jugendleiter Jean Kindermans gekündigt hatte.
In einem Krisentreffen mit den Fans beruhigte man die Lage, indem es hieß: "Wir werden nochmal mit ihm reden, wenn er aus dem Urlaub ist."


Nu reageerde paars-wit via zijn woordvoerder voor het eerst op dat nieuws. "Het is nog lang niet zeker dat Jean Kindermans vertrekt", klinkt het. "Als Kindermans terug is uit vakantie gaan we met hem praten."

Die letzten 5 Jahre des belgischen Topclubs sind ein sportliches und finanzielles Fiasko.


Flop 2: Beim Meister Club Brugge ist man ebenfalls äußerst unzufrieden. Gerne würde man ein paar Transferflops meistbietend loswerden, aber die bewerben sich halt auch irgendwie gar nicht.
Etliche Scouts aus dem Ausland (z.B. Ajax Amsterdam) waren letztes WE vor Ort, um das Talentlevel von LV Abakar Sylla zu begutachten. Ajax hoffte einen Ersatz für Abgang Daley Blind mit Talent zu füllen. Beim Vorspielen für einen möglichen Wintertransfer fliegt er nach 2 unbeherrschten Aktionen mit Gelb-Rot vom Platz, wobei die 1. Aktion schon mehr als dunkelgelb war. Ein schneller Wechsel dürfte sich damit erledigt haben. :crazy:


Die finanzielle Reserve (nach Verkauf von de Ketelaere) ist zwar noch gegeben, aber der größte Trumpf Noa Lang reduziert seinen Marktwert quasi wöchentlich. Andere Spieler wollen weg und niemand erfüllt die hohen Erwartungen.
Bei Brugge können im Prinzip daher auch alle weg, die man möglichst noch gewinnbringend irgendwohin los wird. Als da wären:

Eder Balanta – Ferran Jutgla (Arsenal, Atlético Madrid) – Noa Lang (Leeds United, West Ham Utd, AS Monaco, Bournemouth) – Antonio Nusa (Inter, AC Milan) – Tajon Buchanan (Juventus, AC Milan, Napoli) – Andreas Skov Olsen (Atlético Madrid, Napoli) – Cyle Larin (Celta Vigo) – Senne Lammens (Leeds Utd) – Ruben Otasowie – Daniel Perez – Abakar Sylla (Ajax) – Noah Mbamba (Bayer Leverkusen) – Ferran Jutgla (Lazio)

Flop 3:
Eigentlich eine Chance für die Buffalos von KAA Gent in der belgischen Rangfolge eine Stufe höher zu klettern, als Rang 4-5.
Je nachdem, was man für einen guten Verkauf eingenommen hatte, wurde das Geld auch immer gerne in die Hand genommen, um zu den Topclubs aufzuschließen.
Aber die guten Einnahmen wurden oft auch in Transferflops investiert und plötzlich ist der ganze Überschuss (2021 noch 20 Millionen durch den Verkauf von Yaremchuk) schon wieder weg. Man muss sogar eher verkaufen und Verträge loswerden (Gianni Bruno), weil nichts mehr in der Kasse ist.

Flop 4: Nicht zu vergessen Standard Lüttich, die höchstens froh darüber sein können, dass der RSC Anderlecht in dieser Saison in ihre Fußstapfen als Topversager getreten sind.
Sportlich hat man sich zwar wieder gefangen im ungefährlichen Bereich, aber es gibt auch kaum mehr Spieler, die man noch zu Geld machen kann, denn "die Roten" sind ebenfalls tief im Dispo.
Da ist es dann auch blöd, wenn die restlich verbliebene Talentbasis einen auslaufenden Vertrag nicht verlängern möchte.
Nicolas Raskin darf daher in seinem letzten Halbjahr im B-Team seine Zukunft planen.

In dieser Liga sind bei Clubs und Spielern höchstens 20% einigermaßen zufrieden, weitere 30% wursten sich über ihre Sponsoren und Besitzer (als Club 3 B im Portfolio) noch gerade einigermaßen durch.
Die übrige Hälfte braucht so schnell wie möglich Geld in den leeren Kassen (Clubs) oder möchte / soll sobald als möglich die Liga verlassen oder zu einem anderen Club wechseln (Spieler).
 
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In Belgien wird statt Beker wieder Kirmesliga gespielt:
Gestern Westerlo - Leuven 1:2 Für beide ziemlich wumpe. Höchstens Playoff 1.
Das Ardennenderby Metallos Seraing gegen die Roten aus der Nachbarstadt Lüttich stümperte sich bei Sauwetter zu einem 1:1.
Hilft keinem weiter. Seraing immer noch ohne Heimsieg. Die 4 Siege waren alle auswärts.
Eupen verliert gegen Sint Truiden mit 0:2.
Der deutsche Trainer Bernd Hollerbach des STVV trotzt den Beschränkungen des Muttervereins und solange er Gianni Bruno weiter beschäftigen darf, schielt er weiterhin auf Einzug in die Playoffs 2 (Plätze 5-8). Wenn nicht, auch nicht schlimm. Hauptsache drinbleiben.
Für die Ostbelgier Eupen wird es hingegen wie jedes Jahr ziemlich eng.
Mechelen atmet leicht auf, nach einem 2:1 gegen Oostende, die weiterhin im freien Fall sind.

Tabellenführer KRC Genk führt 1:0 nach 10 Minuten durch einen Turbo von Neuzugang Yira Sor gegen den Essevee. Auch der Halbzeitstand, wobei Zulte-Waregem annähernd gleichwertig ist. Dabei blieb es auch bis zum Schlusspfiff.

KV Kortrijk, mit dem deutschen Belgien-Experten Bernd Storck, hofft morgen auf Punkte bei den Buffalos aus Gent.

Die belgischen Fachleute von Sporza schätzen die Abstiegszone so ein:


Mechelen hat dabei noch 3 Punkte gut, nach Abbruch durch pöbelnde Charleroi-Fans.

Morgen Krisenduell Club Brugge gegen RSC Anderlecht. Beim Verlierer brennt die Hütte.
 
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Sorry, dass ich hier ständig mit der belgischen Kirmesliga herumtrolle, aber täglich gibt es neue Dramen oder bizarre News. :crazy:

1. Das Wichtigste: Das Stadion von Brugge steht noch. Es gab nur ein großes Pfeifkonzert, weil der Meister ein überlegen geführtes Spiel nicht vorzeitig entscheiden konnte und über ein unglücklich abgefälschtes Eigentor noch den Ausgleich kassierte.
Anderlecht war so schlecht wie in der gesamten Saison, aber die Fans konnten ihren Frust vor Ort nicht ausdrücken, weil sie ausgeschlossen waren.
Zum nächsten Heimspiel gegen Essevee dürfen auch keine Zuschauer rein. Die Zusatz-Strafe für die Randale in Lüttich (nach 5:0 Wertung für Standard).
Ist vielleicht auch besser für Anderlecht, wenn derzeit keine Zuschauer erlaubt sind.

2. Coach Hein Vanhaezebrouck von KAA Gent ist ein bulliger Typ (ähnlich Baumgart) und um keinen Spruch verlegen. Nach dem 4:0 Debakel gegen Brugge im Beker moserte er herum, dass er keine Strafraumkiller im Team habe.
Klar, darum hat sein Team in den letzten beiden Jahren 2 Stürmer für 4 und 2 Mios gekauft (die Konkurrenz geschwächt) und einen davon weiter verliehen.
Heute traf 4 Millionen Mann Hugo Cuypers 2-mal und steht bei 11 Treffern diese Saison und der verliehene Gianni Bruno kommt auf 9.


Gent hat in den letzten 3 Jahren 14 Millionen Miese gemacht.
Doch an Club Brugge sind sie jetzt dran, für Playoff 1.
Das 2:1 der Buffalos stoppte gleichzeitig die Aufholjagd von KV Kortrijk und Bernd Storck.

3. Coach Mbaye Leye von Essevee findet es gut, dass er jetzt plötzlich ein paar gute Kicker bekommen hat.


“Dat Christian Brüls soms een sigaretje durft op te steken of iets drinkt, interesseert me niet. We hebben allemaal onze minpunten. We doen allemaal dingen die niet zouden mogen. Wat voor mij telt, is hoe Christian traint en wat hij tijdens een wedstrijd brengt”, stelt Mbaye Leye bij Het Laatste Nieuws. “Raad eens wie tegen KV Mechelen de meeste kilometers gelopen heeft?”
:LOL:
4. Ein Mann, ein Wort: Michael Frey steht nicht im Kader von Antwerp. :popcorn1:
 
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1. Michael Frey soll jetzt auf Schalke im Gespräch sein. Laut van Bommel könnte er aber auch zum nächsten Spiel wieder im Kader sein.
Halten den Ball so flach wie möglich, so wie Anderlecht mit ihrem gefeuerten oder nur im Urlaub weilenden Jugendtrainer.

2. RSC Charleroi entkam weiterer Publikumsrandale durch einen 2:1 Comebacksieg gegen OH Leuven. Die Fans waren nach dem 0:1 schon wieder sauer, aber Mazzú wird es schon regeln.

3. Tja, wenn Hein Vanhaezebrouck doch mehr Strafraumkiller im Team hätte.

Doppelpack Cuypers

Hacke Gianni Bruno

Kann man mal so machen für den Leihclub und mit Torriecher ausgestattet. :cool1:

Jens-Petter Hauge gehört nicht mehr zu diesem Kandidatenkreis. Die Leihe von Eintracht Frankfurt soll vorzeitig beendet werden.
 
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theGegen

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In der belgischen Jupiler League ist englische Woche, weil die 18er Kirmesliga ja unbedingt noch Playoffs 1 und Playoffs 2 spielen müssen, nach 34 Spieltagen. Da muss man sich halt beeilen.
Nächste Saison wird es weniger stressig für die qualifizierten Clubs, dann hat es nur noch 16 hochverschuldete Vereine in fremdem Besitz.

Jedenfalls ist Michael Frey morgen auch nicht im Kader von Antwerp und Mark van Bommel. :popcorn1:


Antwerpen ruft ca. 4 Millionen Ablöse aus, was marktgerecht ist, während Interessent Schalke 04 bereits klargestellt hat, dass sie überhaupt gar kein Geld haben, um das bezahlen zu können, sondern lieber für möglichst lau eine Leihe bevorzugen würden. :LOL:
Er hat aber nunmal einen Vertrag über die Saison hinaus.....

Heutige Spiele:

Leuven - Eupen 1:1
Ausgleich für Eupen in letzter Minute durch einen dämlich verursachten Elfmeter.

Tabellenführer Genk führte zur HZ souverän in Westerlo mit 0:2 und kassiert binnen 2 Minuten den Ausgleich. :crazy:

Im heimischen Scesslin führt Standard Lütiich zur HZ mit 1:0 gegen den KV Mechelen.

Edit: Standard legt noch ein Tor zum 2:0 Heimsieg nach und Genk holt durch ein Traumtor von Daniel Muñoz zum 2:3 weitere 3 Punkte.
 
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Der Michi hat aber nunmal einen Vertrag bis 2024, der ihm gutes Geld garantiert.
Und bei einem Marktwert von ca. 4 Millionen hat Antwerp keinen Anlass, ihn vorzeitig gehen zu lassen.
Die haben schon Nainggolan und Lamkel Zé aufgrund disziplinlosem Verhalten ziehen lassen.
Der Michi hat halt das Problem, dass vor der Saison Vincent Janssen geholt wurde (holländischer WM-Teilnehmer). Gleicher Spielertyp und trifft regelmäßig. Frey ist "nur" noch (einziger) Back-Up, das passt ihm nicht.
Das Rumgezicke hilft ihm aber auch nicht weiter.
Er war letzte Woche gegen Union vereinsintern sanktioniert, durfte aber danach wieder mittrainieren für das heutige Spiel in Oostende.
Das Training hat er so dermaßen lustlos absolviert, dass ihn selbst seine Mitspieler als "unprofessionell" bezeichnen.
Und darum hat ihn Mark van Bommel erneut aus dem Kader gestrichen.


So macht er sich jedenfalls nicht interessant für Vereine, die kurzfristig in der Lage wären, ca. 4 Millionen € auf den Tisch zu legen.

Antwerp (alias "The grand Old") hingegen hat sehr gute Chancen, sich für Europa zu qualifizieren, zumal Brugge und Anderlecht diese Saison schwächeln. Um das zu erreichen, können die nicht jeden Motzkopf für lau ziehen lassen.
 
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theGegen

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Die belgischen Vereine, im Zwiespalt zwischen finanziellem Überleben und als Investmentfonds für die Eigner, müssen halt immer wieder Talente fördern, die einen schönen Reibach machen.
Und diese Lücken dann mit Spielern füllen, die sie sich leisten können oder die sonst keiner mehr haben möchte.

Das ist oft auch Try and Error, zumal die HQ vom Erstbesitzer gerne ein paar Landsleute oder Ausbildungsspieler zum Üben in die Kirmesliga schicken.
Union spielt z.B. immer mit 2 MS. Den Abgang von Undav (mit schönem Gewinn) haben sie durch 3 neue MS kompensiert.
Vanzeir war schon da - neu Gustav Nilsson, Eckert-Ayensa (aus der 3. Liga Deutschland) und Boniface (Talent aus Nigeria, Bodö).
Da spielt jeder mal (an der Seite von Vanzeir meistens) und da gibt es auch weniger Stress.
 
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JL13

Forenidiot
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Der Michi hat aber nunmal einen Vertrag bis 2024, der ihm gutes Geld garantiert.
Und bei einem Marktwert von ca. 4 Millionen hat Antwerp keinen Anlass, ihn vorzeitig gehen zu lassen.
Die haben schon Nainggolan und Lamkel Zé aufgrund disziplinlosem Verhalten ziehen lassen.
Der Michi hat halt das Problem, dass vor der Saison Vincent Janssen geholt wurde (holländischer WM-Teilnehmer). Gleicher Spielertyp und trifft regelmäßig. Frey ist "nur" noch (einziger) Back-Up, das passt ihm nicht.
Das Rumgezicke hilft ihm aber auch nicht weiter.
Er war letzte Woche gegen Union vereinsintern sanktioniert, durfte aber danach wieder mittrainieren für das heutige Spiel in Oostende.
Das Training hat er so dermaßen lustlos absolviert, dass ihn selbst seine Mitspieler als "unprofessionell" bezeichnen.
Und darum hat ihn Mark van Bommel erneut aus dem Kader gestrichen.


So macht er sich jedenfalls nicht interessant für Vereine, die kurzfristig in der Lage wären, ca. 4 Millionen € auf den Tisch zu legen.

Antwerp (alias "The grand Old") hingegen hat sehr gute Chancen, sich für Europa zu qualifizieren, zumal Brugge und Anderlecht diese Saison schwächeln. Um das zu erreichen, können die nicht jeden Motzkopf für lau ziehen lassen.
#michispielenlassen oder #freemichi
 
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