Ist Boxen ein Ergebnissport?


treize

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Den Unterschied hab ich ja verstanden, aber zurück zum Kampf...
AJ ist doch klarer Sieger des Kampfes und von daher "zurecht" Weltmeister, oder siehst Du das anders?
Das andere ist eben die "Art und Weise" wie er den Kampf gewonnen hat und WM wurde.

Absolut.

AJ ist zurecht Weltmeister und das andere ist eben, wie er es wurde.

Ich messe ihn an seinem Gerede, seinem davor eingenommenen, recht immens favorisiertem Status, der Art und Weise, wie er trotz goßer Favoritenrolle verlor, und wie er dann zurückkam.

Er wurde beeindruckend ausgeknockt, hat sich recht weit aus dem Fenster gelehnt und dann hat er gegen den zuvor schon als deutlich unterlegen gesehenen Ruiz, recht hasenfüßig gewonnen.

Aber - er hat gewonnen.

@George Benton -

Natürlich stimmt das, was ich sage.

Jeden Treffer muss der Punktrichter bewerten - Wirkungstreffer, klarer Treffer, Streifschuss, wie hart war er?

Jeden Druck, den jemand aufbaut muss der Punktrichter bewerten - effektiv oder nicht? Und so weiter.

Alles subjektive Bewertungkriterien.
Es obliegt immer einer Einschätzung, den Vorlieben der Punkterichter, aber keinem objektiven Kriterium, keiner Regel, weil nochmals, es diese nicht geben kann.

Ebenso ist es bei den anderen angeführten Sportarten.

Nichts anderes habe ich geschrieben.
Aber wenn ein Punktrichter einen Wirkungstreffer erkannt muss er ihn auch werten, es denn er missachtet die Regeln.

Ja, das bestreitet hier auch niemand und es liegt an der Natur der Sache.

Soso - Eben wolltest du mir, oder es generell noch absprechen.

Du bewertest das Geschehen im Ring aber völlig falsch. Sorry!

Welches Geschehen, in welchem Ring habe ich denn hier bewertet, bisher?

Kein Verband würde dich dauerhaft einsetzen wenn du so punkten würdest.
Du bist zuweit weg von den Regeln und Kriterien. Du bist außerhalb vom Ermessenspielraum.

Außerhalb welchen Ermessensspielraums, bei welchem Punkten?

Du würdest noch nicht einmal die Prüfung zum Punktrichter bestehen, beim "Probepunkten" würdest du durchfallen.
Das läuft so ab, man lernt wie man zu punkten hat und lernt die Regel, macht Probepunkten am Bildschirm von Fights, wenn man dann mehrmals zu weit entfernt ist vom passenden und korrekten Ergebnis (Wirkungstreffer!! etc.) fällt man durch und wird nie Punktrichter , weil man den Schein nicht bekommt. Den Punktrichter scheint bekommt man nur wenn man zwar subjektiv aber korrekt punkten kann.

Ich tippe, dass man beim Punkten-lernen, während man den Sturm vs. Macklin Kampf guckt, bei Pütz und dem BDB mit anderen Kriterien konfrontiert werden und bestehen würde, als im Camp, von nehmen wir Mattew Macklins Verband.
Aber nur eine ganz grobe Schätzung.

Punkten beim Boxen heißt eben nicht man sucht sich das aus was man positiv bewerten möchte.
Doch. Genau das heißt es und genau deshalb hat man drei Punktrichter, die sich z.T. auch arg widersprechen, in ihren scores...
 

GymKwan

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Ja doch.
Es geht aber doch auch darum, dass ein "Wirkungstreffer" von einem Punktrichter gar nicht zu 100% sicher (objektiv) als solches erkannt werden kann.
Ob er will oder nicht.
So wie ein Tor beim Fußball ----> Ball überquert mit vollem Umfang die Linie ---> Torkamera/VAR ---> nahezu 100%ige Sicherheit.

Torkelt ein Boxer nach einem Schlag drei Schritte zurück, ist das dann "Wirkung eines Treffers" oder stolpert er nur über seine eigenen Beine? Ich denke, das ist fast unmöglich, so etwas verlässlich auseinander zu halten.


Ja, natürlich.
Das habe ich alles zig mal geschrieben in meinen Postings.
Alles korrekt was du schreibst. :belehr:(y)
 

GymKwan

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Doch. Genau das heißt es und genau deshalb hat man drei Punktrichter, die sich z.T. auch arg widersprechen, in ihren scores...


Lass uns mal das Thema beenden.
Niemand bestreitet hier das Problem der subjektiven Bewertung.
Aber klare Vorgaben gibt es grundsätzlich schon.


Das Problem war/ist das du dass Dilemma so überspitzt und das Problem polarisierst für deine Zwecke.


Punktrichter müssten auch kontrolliert werden und es müsste geprüft werden ob sich an die formalen Vorgaben halten oder zugunsten bestimmter Boxer punkten.

Du weißt doch selber dass viele Punktrichter von den Promotern aber nur aus einem Grund beauftragt werden, dass sie für den "Heimboxer" punkten sollen.
Es gibt die Fehlurteile nicht nur wegen der schwierigen Bewertungsfrage sondern, weil viele bewusst falsch punkten (sollen gegen Bezahlung oder andere Vorteile)

Wir haben alle bspw. so viele Fehlurteile gesehen in Deutschland, auf Sauerland oder Universium Events!
 

treize

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Lass uns mal das Thema beenden.
Niemand bestreitet hier das Problem der subjektiven Bewertung.

Doch. Mehrere. Deshalb gibts die Debatte doch erst.


Das Problem war/ist das du dass Dilemma so überspitzt und das Problem polarisierst für deine Zwecke.

Und die 'Zwecke', derer wegen ich 'polarisiere' sind?


Punktrichter müssten auch kontrolliert werden und es müsste geprüft werden ob sich an die formalen Vorgaben halten oder zugunsten bestimmter Boxer punkten.

Du weißt doch selber dass viele Punktrichter von den Promotern aber nur aus einem Grund beauftragt werden, dass sie für den "Heimboxer" punkten sollen.
Es gibt die Fehlurteile nicht nur wegen der schwierigen Bewertungsfrage sondern, weil viele bewusst falsch punkten (sollen gegen Bezahlung oder andere Vorteile)

Wir haben alle bspw. so viele Fehlurteile gesehen in Deutschland, auf Sauerland oder Universium Events!

Was hat das jetzt mit der subjektive Bewertung/objektive Regeln Debatte zu tun?
 

Cosmo.1

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Leute mal ehrlich wie ist den Wilder oder AJ WM geworden, Stiverne ist Wilder hinterhergetapst und alle fanden die technische Leistung von Wilder toll.
Wohlgemerkt Stiverne
Oder der Ko gegen Martin wer war das den.
Nur TF ist gehen einen Topgegner WM geworden.
Also harkt doch die Vergangenheit ab
Lasst uns schauen was die drei noch leisten.
Aber dieses ewige rumgeeiere wieso weshalb warum nervt langsam.
Mir ist es so egal ob Treize 10 ,10 scort oder was auch immer seine Sicht der Dinge Fakt ist was hinten officel bei raus-kommt .Hab euch alle lieb😎👍
 

timeout4u

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Es sind sich doch hier im Forum so ziemlich alle einig, dass sich AJ nicht mit Ruhm bekleckert hat und der Kampf eines "Champions" nicht gerade würdig war. Die Qualität im HW-Boxen hat nun mal nachgelassen

Alle? Ich nicht :) Aber ich sehe Boxen nicht als Unterhaltung, sondern überwiegend als Sport. Darum kann ich nicht viel mit Ranglisten oder Quervergleichen anfangen, weil die an der Praxis vorbeigehen und ich akzeptiere einfach, dass niemand mit einem Weltmeistertitel realistisch gesehen wirklich der beste Boxer seiner Klasse ist, weil es in jeder Klasse immer zig Kämpfer gibt, die einen schlagen können, wenn sie die WM Chance bekommen und sich entsprechend vorbereiten. Und aufs HW bezogen: würde auch nicht sagen, dass die Qualität nachgelassen hat. Da gibts schon einige starke Leute. Nur die Titelträger haben eben ihre Schwächen und sind jetzt nicht die Ausnahmekönner im Stile eines Alis oder Lewis oder was weiss ich. Schreib ich jetzt nicht, weil ich HW Fan bin oder die HWs für die besten Boxer halte, aber bei den schweren Jungs kann man boxerisch nicht die selben Masstäbe nehmen wie bei den sog. leichteren. Da muss man Abstriche machen und es gab schon viele schlechtere HW-Boxzeiten. Just meine einfache Meinung.

Oft kennen die Trainer selber gar nicht die Regeln.

Da muss ich zustimmen, wobei die Regeln, die Punktrichter und die Ringrichter es einem aber auch nicht leicht machen. Oft erklären selbst Fachleute die selbe Regel anders bzw. am Ende bleibt es doch wieder Auslegung. Für mich selbst kann ich nur sagen: ich kenn die meisten Regeln, aber wirklich verstehen oder durchblicken tu ich sie nicht immer, was nicht unbedingt an meiner fehlenden Intelligenz liegt, hoffe ich zumindest. Die Kunst liegt einfach darin, dass man sich damit arrangieren muss und aus Sportlersicht bieten solche Regularien zumindest die Möglichkeit selbst hieraus Vorteile bei den Punktrichtern zu ziehen, wenn man sich u.a. neben dem Sport mit Schauspiel, Psychologie usw. beschäftigt. Von dem her finde ich hier die Ausführungen aus Punktrichtersicht durchaus mal interessant und nützlich.
 

treize

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Das lustig -

Nun ja soweit war dein Beitrag ok,

Feinste 'von oben herab Bewertung', somit hoch arrogante [oder hochdämlich arrogant fomulierte] Bewertung eines Beitrages, um die persönlich-arrogante Formulierung

aber als es persönlich wird (wandelnde Arroganz)

deren Adressat [Joshua] nie davon Notiz nehmen wird zu kritisieren, in diesem Fall möchte ich sagen geißeln.

und somit bleibt die Objektivität auf der Strecke schade.

Alles Sehen ist perspektivisches Sehen.

Nada Objektivität nirgendwo...
 

speedclem

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Grundsätzlich wäre hier eine andere Wertung als 10:8 denkbar, bspw. 9:8 oder 8:8 weil beide den Gegner angeklingelt hätten haben.

ich glaube, er meinte, dass man über die möglichkeit einer anderen wertung in diesen fällen nachdenken müsste, im simme einer regeländerung.
früher gab es in einigen fights 5 punkt wertungen.
10point must ist aber seit jahrzehnten fester bestandteil des boxsports, hat vor und nachteile.
 

Cosmo.1

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@treize .Ja hab dich mal nachgemacht ,aber bin auf deine Post nicht so abgegangen wie du jetzt.
Entspann dich war ein langer Tag heute.😁
 

LeZ

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Das wird mir hier zu schwierig.

Zumindest im Profi-Bereich der 4 großen US-Verbände gibt es das Zählen von Wirkungstreffern nicht. Aber sehr wohl das Zählen von klaren Treffern, und das Bewerten von deren Härte und Wirkung. Da sind wir aber wieder beim Thema von #13, dem Bewerten. Einzeltreffer rein aufaddieren und danach den Kampf geben wie beim Amateurboxen gibt es da halt nicht. Es wird allerdings schon klar gesagt, dass man die Sekundärkriterien wie Ring Generalship nicht über die klaren Treffer stellen darf, nur die Härte und den Schaden von klaren Treffern untereinander ins Verhältnis setzen. So hat Abraham zurecht Runden gewonnen, wo er weniger aber richtig harte und klare Treffer hatte und der Gegner nur oft geschlagen und Deckungstreffer oder Wischer im Ziel hatte. Die haben sich auch immer beschwert weil es auf US-Veranstaltungen oft die Unsitte gibt, die Unzahl an klaren Deckungstreffern als "landed" zu zählen, obwohl das den Regeln nach explizit nicht zählen darf.
 

treize

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Das wird mir hier zu schwierig.

Zumindest im Profi-Bereich der 4 großen US-Verbände gibt es das Zählen von Wirkungstreffern nicht. Aber sehr wohl das Zählen von klaren Treffern, und das Bewerten von deren Härte und Wirkung. Da sind wir aber wieder beim Thema von #13, dem Bewerten. Einzeltreffer rein aufaddieren und danach den Kampf geben wie beim Amateurboxen gibt es da halt nicht. Es wird allerdings schon klar gesagt, dass man die Sekundärkriterien wie Ring Generalship nicht über die klaren Treffer stellen darf, nur die Härte und den Schaden von klaren Treffern untereinander ins Verhältnis setzen. So hat Abraham zurecht Runden gewonnen, wo er weniger aber richtig harte und klare Treffer hatte und der Gegner nur oft geschlagen und Deckungstreffer oder Wischer im Ziel hatte. Die haben sich auch immer beschwert weil es auf US-Veranstaltungen oft die Unsitte gibt, die Unzahl an klaren Deckungstreffern als "landed" zu zählen, obwohl das den Regeln nach explizit nicht zählen darf.

Daher war, ist und wird Boxen ein Bewertungssport, ähnlich Synchronschwimmen bleiben.
 

El Demoledor

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Boxen ist ganz klar sowohl Ergebnis- als auch Bewertungssport.
Das Problem ist, dass es zwar Regeln gibt, auch Bewertungskriterien, diese aber teilweise im gewissen Rahmen interpretiert werden können.
Dieser gewisse Rahmen wird dann leider durch unfähige und teilweise auch korrupte Punktrichter noch gesprengt.

Das ist aber auch in Sportarten wie Fußball der Fall, der demnach auch kein reiner Ergebnissport ist, sondern auch Bewertungs- und Interpretationssache.
Ich sehe in vielen Spielen Entscheidungen der Spielleiter (Unparteiische, Assistenten, VAR etc.) die für mich nicht nachvollziehbar sind (unsägliche Handspielregel, Bewertung und Sanktionierung von Fouls, Abseits).

Klar, am Ende steht dann im Fußball das offizielle Ergebnis. Gezählt anhand der Tore.
Aber das Ergebnis haben wir doch auch im Boxen, oder? Entweder per KO oder Punkteentscheidung, egal wie diese zustande gekommen ist.
Auch Fußballspiele wurden schon durch irreguläre Treffer oder fälschlicherweise nicht gegebene Tore entschieden.
Sehe da jetzt keinen großen Unterschied.

Mein Fazit: Überall wo Menschen und Geld im Spiel sind, passieren Fehler, ob ungewollt oder nicht.
 

Dizem

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Keine persönlichen Angriffe und offtopic mehr!
markiere dann mal bitte im Thread wenn Treize fertig damit ist, seine Meinung hier weitere ,,zwölftausendmal" kund zu tun. ... Dann würde es sich eventuell auch lohnen können, diesen Thread mal wieder aufzurufen.

Weil die Vernunft immer in der Minderheit ist, und sie euch als, wie du sagst, 'nerven' erscheint.

Dieso.

Mag sein das Vernunft in der Minderheit ist. Jemand der aber nur seine eigene Meinung gelten lassen möchte gilt als Intolerant; Borniert, Arrogant und Ignorant. In einem Forum nervt es dann halt doch schon extrem, wenn man sowas SEITENWEISE geliefert bekommt.
 
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