Ist Boxen ein Ergebnissport?


treize

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Man kann natürlich versuchen, wenn man vorher schon bitterst daneben lag, sich selbst, bei eigens dafür gestarteten Strohmann-Debatten auf die Schulter für nichts zu klopfen.
 

DerDude1977

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Ihr lenkt mich zwar von meiner Magen-Darm-Grippe ab und ich bin nicht kleinlich, trotzdem bin ich dafür, dass dieser Kleinkrieg bzw. diese Prinzipienreiterei unter ein paar Leuten hier in einen anderen Thread/Bereich verschoben wird. Ich lese gefühlt seit Seiten dasselbe hier. Hab mal in ner KITA gearbeitet mit Behindertenanteil... . Da gabs ein paar kleine "Professoren" mit autistischen Zügen... .
 

timeout4u

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recht hat, aber mit seiner Meinung allein dasteht. 10:10 Wertungen sollen möglichst zu vermieden ist ja die

Rein interessehalber: laut meines Kenntnisstandes dachte ich bis jetzt, dass die Punktrichter die interne Anweisung haben, keine 10:10 Runden zu werten bzw. sogar keine 10:10 werten zu dürfen. So zumindest hab ich es gehört, aber dann ist so eine Anweisung dann doch nur wieder eine Empfehlung? Klar, gibt viele unterschiedliche Verbände und in der Praxis kommt 10:10 hin und wieder vor, aber gibts jetzt eigentlich so eine angeblich strikte Richtlinie für die Punktrichter oder doch nicht? Im Olympischen Boxen sind die 10:10 ja inzwischen offiziell in den WB untersagt.
 

TheYank

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Rein interessehalber: laut meines Kenntnisstandes dachte ich bis jetzt, dass die Punktrichter die interne Anweisung haben, keine 10:10 Runden zu werten bzw. sogar keine 10:10 werten zu dürfen. So zumindest hab ich es gehört, aber dann ist so eine Anweisung dann doch nur wieder eine Empfehlung? Klar, gibt viele unterschiedliche Verbände und in der Praxis kommt 10:10 hin und wieder vor, aber gibts jetzt eigentlich so eine angeblich strikte Richtlinie für die Punktrichter oder doch nicht? Im Olympischen Boxen sind die 10:10 ja inzwischen offiziell in den WB untersagt.
Wundert mich nicht. Denn eigentlich sollte dann jede Eröffnungsrunde 10:10 gewertet werden
 

Totto

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Ich finde es sehr merkwürdig, wenn ein Unentschieden verboten wird. Ist doch in manchen Fällen Realitätsverzerrung :confuse:

Allerdings sehe ich das Thema recht sehr weit weg von dem hier besprochenen Kampf :rolleyes:
Gibt wirklich viele Kämpfe, bei denen man etliche Runden 10:10 werten könnte/sollte. Dieser hier ist es definitiv nicht.
 

timeout4u

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Ich finde es sehr merkwürdig, wenn ein Unentschieden verboten wird. Ist doch in manchen Fällen Realitätsverzerrung :confuse:

Trägt zumindest im Olympischen Boxen zunächst zur Vereinfachung bei. Hier zählt erstmal die Anzahl der korrekten
Treffer. Hat man da keinen Sieger gesehen, werden neben der reinen Anzahl der korrekten Treffer die Technik und
Taktik sowie die Dominanz des Kampfes bewertet. Finde ich persönlich vom Ansatz nicht schlecht. Leider dann letztendlich wieder Auslegung und inkonsequente Regelung, weil Technik, Taktik, Dominanz unterschiedlich gesehen werden. Und in der Praxis hört man dann dazu von Punktrichtern wieder interne Anweisungen, die besagen, dass 10:8 oder 10:7 Runden nur ganz ganz selten vorkommen dürfen und wenn A zum Beispiel die Runde 1 10:9 gewinnt und Runde 2 ausgeglichen oder von den Treffern nur knapp bei A liegt, die Runde dann für B10:9 gewertet werden soll, damit man sich für Runde 3 alle Optionen offen halten kann zum Punkten für A oder B. Darin liegt die eigentliche Verzerrung.
Da das Olympische Boxen sich inzwischen dem Punktsystem der Profiboxverbände etwas angenähert hat, würde mich nur interessieren, ob es wirklich solche inoffiziellen Richtlinien gibt oder das eben Dinge sind, die man bei Kampfrichterschulungen lernt oder festlegt. Könnte man sich alles einfach sparen, wenn man die Regeln endlich klar fasst. Wie gesagt, der Ansatz ist beim Olympischen Boxen ja gut, nur dann wird es mit unbestimmten Begriffen wie Taktik usw. wieder schwammig wie beim Proboxen auch.
 

GymKwan

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Rein interessehalber: laut meines Kenntnisstandes dachte ich bis jetzt, dass die Punktrichter die interne Anweisung haben, keine 10:10 Runden zu werten bzw. sogar keine 10:10 werten zu dürfen. So zumindest hab ich es gehört, aber dann ist so eine Anweisung dann doch nur wieder eine Empfehlung? Klar, gibt viele unterschiedliche Verbände und in der Praxis kommt 10:10 hin und wieder vor, aber gibts jetzt eigentlich so eine angeblich strikte Richtlinie für die Punktrichter oder doch nicht? Im Olympischen Boxen sind die 10:10 ja inzwischen offiziell in den WB untersagt.

Es ist nicht verboten 10:10 zu werten.

Da es ja einige bewertungsrelevante Kriterien gibt soll der Punktrichter selbst bei gleicher Trefferanzahl zu einem Sieger kommen.
Es darf aber "ausnahmsweise" mit 10:10 gewertet werden wenn der Punktrichter subjektiv keinem Boxer die Runde geben kann, es gibt kein Verbot für diese Wertung.
 

Lord Krachah

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Nimm es mir nicht übel Gymkwan, aber Du hast bislang so viele schräge Scoringregeln hier verbreitet, dass es mich schon interessieren würde, warum Du Dich dazu herausgefordert fühlst, Scoringfragen zu beantworten. Auch jetzt wieder: "selbst bei gleicher Trefferanzahl". Wenn ich so was lese, gehe ich automatisch davon aus, dass das was folgt, falsch ist.
 

GymKwan

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Nimm es mir nicht übel Gymkwan, aber Du hast bislang so viele schräge Scoringregeln hier verbreitet, dass es mich schon interessieren würde, warum Du Dich dazu herausgefordert fühlst, Scoringfragen zu beantworten. Auch jetzt wieder: "selbst bei gleicher Trefferanzahl". Wenn ich so was lese, gehe ich automatisch davon aus, dass das was folgt, falsch ist.

Doch das nehme ich dir durchaus übel.
Besonders freundlich schreibst nun wirklich nicht und du bist sehr voreingenommen.
Es gehört auch dazu andere Meinungen mal anzuschauen, darüber nachzudenken und konstruktiv darauf zu antworten.
natürlich ist scoring beim Boxer leider sehr subjektiv.

Aber es ist ja Vorweihnachtszeit, lass uns mal sachlich und konstruktiv darüber nachdenken. ;-)

Bitte habe aber auch Verständnis dafür dass ich nicht eine Bachelor Thesis, Doktorarbeit und hier auch kein Buch zum Scoring verfassen kann und werde. Werde dir gleich mal eine PN sende, vielleicht entspannt das die Lage.

Beim Boxen entscheiden Treffer, ok? Du bewertest etwas anderes möglicherweise höher...
Warum mache ich das so? Wer mehr trifft hat grundsätzlich, gleichzeitig mehr Treffer vermieden und somit 2 Kriterium gleichzeitig mehr in diesen Kriterium erreicht - mal eine stark vereinfachte Erklärung.
Mathematik!

Für mich ist dass das entscheidendste Kriterium:
Schöne und klare Treffer die optimaler weise auch eine Wirkung beim Gegner erzielen.

Mal als Beispiel um das verständlicher zu machen:
(Reihenfolge der Punkte ist mal nicht 100% entscheiden, darum geht es jetzt mal nicht)

1.) Hard and Clean Punches /Treffer in der Runde X
Boxer A erzielt 10 mal klare und Treffer und Boxer B erzielt ebenfalls 10 klare Treffer.
Also in dem Punkt unentschieden, Wertung wäre 10:10

2.) Ring Generalship
Welcher Boxer setzt seinen Stil durch? Welcher Boxer kontrolliert den Ring

Wenn beide Boxer einen ähnlichen oder den gleichen Stil boxen wie beide Langdistanz oder Infight und beide gleich viel austeilen kann es hier ebenfalls zu einem Unentschieden kommen.
10:10

3.) Defensivarbeit / Defense
Welcher Boxer hat die Treffer besser vermieden, geblockt, ist den Treffern erfolgreich ausgewichen?
Ok, wenn beide Boxer sich ohne Deckung und ohne Meidungbewegungen ballern dann kommt es hier auch sehr schnell zu einem 10:10.

4.) Strategie & Technik
Verfolgt einer der Boxer eine intelligente Strategie und boxt technisch besser?
Beispiel: Beide Boxen ohne Sinn und Verstand, ohne Gameplan, Konzept und Strategie und boxen technisch unsauber.

Mal ganz ehrlich, dass sieht ja man regelmäßig.

Beim Kampf AJ vs Ruiz hatte AJ seine Strategie in fast allen Runden bspw. erfolgreich umgesetzt, Ruiz versagte da zu mind. 80%.

5.) Effektive Aggressivität
Welcher Boxer übt mehr Druck aus?
Bei einem Brawl möglicherweise beide.

In meinem Beispiel kann die Runde dann nur 10:10 gewertet.


@Lord Krachah & Co.

Bei 5 oder mehr Kriterien (vor allem bei einer ungeraden Anzahl von Kriterien) ist die Chance relativ hoch das ein Boxer die Runde gewinnt.

Der Auslöser dieser Diskussion war "Ruiz vs AJ".

Für mich hat Ruiz durchaus 1-3 Runden nicht verloren/gewonnen.

Da AJ aber mehr getroffen und u.a. seine Strategie umgesetzt hat, eine bessere Defensivarbeit hat und somit mehr als 3 Kriterien für sich entschieden hat, kann man da kaum auf eine 10:10 Wertung.

Auch boxerisch konnte Ruiz nicht überzeugen, das war einfach hinstellen und kassieren.

Boxer ist nun einmal keine Keinpenprügelei...

Wir bezeichnen Boxen ja gerne als "Sweet Science" und von Ruiz habe ich überhaupt gar keine intelligent, smart science gesehen.
Das muss dann auch so bewertet werden...
 

Prinz_von_H

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Ich kannte die Begriffe "Ergebnissport" und "Bewertungssport" bis vor ca. 1 Woche nicht. Die Klassifizierung der einzelnen Sportarten in Ergebissport und Bewertungsport erscheint mir relativ unsinnig und nutzlos. Gibts diese Klassifizierung eigentlich wirklich oder ist sie ein Produkt dieses Forums?
 

Brummsel

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Ich kannte die Begriffe "Ergebnissport" und "Bewertungssport" bis vor ca. 1 Woche nicht. Die Klassifizierung der einzelnen Sportarten in Ergebissport und Bewertungsport erscheint mir relativ unsinnig und nutzlos. Gibts diese Klassifizierung eigentlich wirklich oder ist sie ein Produkt dieses Forums?
Die ganze Diskussion war so unnötig und unsinnig wie ein Kropf und diente letztlich nur dazu, dass eine bestimmte Person (mal wieder) ausreichend ihr Ego feiern konnte.
 

Harman

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Boxen ist für mich Ergebnisssport sowie auch Bewertungssport. KO ist ein Ergebniss ohne wenn und aber..

Aber wenn zwei defensivkünstler mit sehr wenig workrate und treffer aufeinander treffen liegt es klar im Auge des betrachters..

Oder solche sachen wie (überspitzt) Kämpfer a.) feuert in einer Runde 20 Schläge ab und trifft nichts weil Kämpfer B.) alles meidet und auspendelt aber nicht zurück schlägt.. Wer gewinnt diese Runde? Is es A.) weil er versucht den Kampf zu machen oder is es B.) dessen defensiv Skills zu bewerten sind? Das liegt dann halt im Auge des Betrachters.. Is das gleiche wie beim Thema "schönheit"
 

GymKwan

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Ich kannte die Begriffe "Ergebnissport" und "Bewertungssport" bis vor ca. 1 Woche nicht. Die Klassifizierung der einzelnen Sportarten in Ergebissport und Bewertungsport erscheint mir relativ unsinnig und nutzlos. Gibts diese Klassifizierung eigentlich wirklich oder ist sie ein Produkt dieses Forums?

Diese Begriffe sind neu und hier im Forum entstanden.
Aber tatsächlich sind diese Begriffe, wenn man sich auf eine Definition einigt gar nicht schlecht sondern durchaus passend.

Siehe den Wikipedia Artikel "Wertungsrichter".

Boxen ist für mich Ergebnisssport sowie auch Bewertungssport. KO ist ein Ergebniss ohne wenn und aber..

Aber wenn zwei Defensivkünstler mit sehr wenig workrate und treffer aufeinander treffen liegt es klar im Auge des betrachters..

Oder solche sachen wie (überspitzt) Kämpfer a.) feuert in einer Runde 20 Schläge ab und trifft nichts weil Kämpfer B.) alles meidet und auspendelt aber nicht zurück schlägt.. Wer gewinnt diese Runde? Is es A.) weil er versucht den Kampf zu machen oder is es B.) dessen defensiv Skills zu bewerten sind? Das liegt dann halt im Auge des Betrachters.. Is das gleiche wie beim Thema "schönheit"


Die Diskussion, die wir hier führen ist gar nicht so überflüssig.
Ich habe gerade mal gegoogelt, es gibt kaum/relativ wenig Literatur dazu die sich mit dieser Problematik beschäftigt.

Im Gegenteil, es ist sogar wichtig für die Kultur in diesem Forum das man sich dazu mal intensiv austauscht.

"Obwohl es in fast allen jenen Sportarten ein Bestreben zur Optimierung und Standardisierung in den Bewertungssystem für die einzelnen Wettkämpfen gibt, unterscheiden sich die Leistungsbeurteilung grundlegend von den resultatorientierten Sportarten.[2] Ferner gibt es Sportarten, die eine gewisse Schnittmenge beider Leistungsbeurteilungskriterien enthalten. "

https://de.wikipedia.org/wiki/Wertungsrichter

Es gibt Wertungssportarten / Ergebnissportarten, Sportarten wo niemand wertet und Kombinationen aus beiden.
Im Boxen gibt es KO/ TKO und Punktentscheidungen -also handelt es sich um eine Ergebnis-Bewertungssportart nach "treizsischer Definition" (User treize).
 

Roberts

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Was auch immer man von treizes Stil halten mag. Er hat eigentlich klar geschrieben, was er meint und er hat gut argumentiert und eine in sich schlüssige, logische Kette aufgebaut. Verkürzt man es auf den rein sachlichen Inhalt, dann hat er absolut Recht und dazu kann es keine zwei Meinungen geben.
 

Brummsel

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Als wenn das so wichtig wäre, ob jemand hier "absolut Recht" hat oder bekommt, oder sonst was. Kann er sich auf die Schulter klopfen, sonst nichts.
Sind wir hier bei einer Gerichtsverhandlung, wo es um die "absolute Wahrheit" und nichts als die Wahrheit geht?
Das hier ist immer noch ein Diskussions-Forum und warum nicht einfach mal zwei Meinungen nebeneinander stehen lassen? Bricht sich doch keiner nen Zacken aus der Krone.
 

Cosmo.1

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Das hat damit nichts zu tun, ist wie warum fing ein Streit an ,zum Schluss weiß keiner mehr um was es ging.
Geht eher um User und wie manche absolut ihren Kopf durchsetzen wollen .
Und wenn Widerstand kommt irgendwan verbal austeilen und nicht merken das Sie übertreiben. Keiner vor sicher daß einem die Pferde durch gehen. Vileicht sagt Treize ja noch was dazu.
 
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