Fuzzy Badfield schrieb:
Dennoch wird dieses ganze Geblubber vonwegen Legacy und Co. in dem Moment mehr oder minder verpuffen, wenn die Heat die ersten paar Gegner in Grund und Boden gespielt haben. - Da bin ich mir relativ sicher.
Ich mir auch.
Wenn man mal zurückdenkt, wie es Kobe, den ich sehr schätze und mag, erging - nach dem Titel-Dreier und der Entzweiung mit Shaq, wurde er mMn jahrelang zu hart kritisiert. Als die Lakers, Dank dem Gasol-Trade, dann wieder um den Titel mitspielen konnten und er schließlich seinen 4. und 5. Titel gewann, ging die Kritik deutlich zurück, obwohl er im Prinzip der gleiche Spieler war (auch wenn er sich natürlich trotzdem verbessert hat). Das Bild über ihn wandelt sich wieder - der Grund sind die Ringe.
Das soll kein direkter Situationsvergleich zwischen Kobe und James sein, dazu sind ihre Situationen von Beginn an viel zu unterschiedlich gewesen, aber es zeigt doch mMn gut, wie viel Titel ausmachen.
Jeder Ring ist ein Stufe weiter nach oben in der NBA-Geschichte (das gilt für Superstars, die einen sehr großen Anteil am Titelgewinn haben, nicht für Robert Horry's).
Und damit muss LeBron anfangen, um in einer GOAT-Diskussion drinzubleiben - ob es dann reicht, ist eine andere Geschichte. Es ist noch viel Zeit, aber es muss auch noch extrem viel gewonnen werden.
Aber hätte er am Ende seiner Karriere 2-3 Titel in Cleveland gewonnen und hätte er das Team nicht mehr gewechselt, wäre er mMn so oder so nicht als GOAT in die Geschichte eingegangen - dazu sind die Erfolge von einem MJ einfach zu erdrückend.
Das "wie" mag wichtig sein, aber die absoluten Erfolge stehen da mMn drüber und wenn sich James dauerhaft gegen einen anderen Alltime-Superstar (Wade) durchsetzen kann, dann dreht sich der Wind mMn ganz schnell wieder.
Vielleicht schafft er es nicht, dann wird ihn keiner (auch ich nicht) als GOAT sehen, aber selbst dann kann er immernoch etwas Besonderes leisten, Dank seinem neuen Team.
Ich persönlich glaube aber, dass es mehr rausholen wird.
Man darf gespannt sein.