Man muss sich dann aber auch mal entscheiden hier. Werden die Heat zerlegt dann hatte James 0 Unterstützung und er selber hätte nicht alles alleine machen können und wenn sie durchflügen dann wird James in den Himmel gelobt.
Von mir aus kann man sagen, Lebron für die Heat und die Cavs war genauso wichtig und führend wie MJ für die Bulls, dann muss man sich auf die Zahlen beziehen und da stehen 6 von 6 in Finals, das ist perfekt und was MJ in diesen Finals abgeliefert hat ist undiskutierbar.
Dieses, nur auf die Zahlen beziehen und die Titel usw. ist immer das Kleinreden von diesem, im Leistungssport geht es am Ende des Tages immer um die nackten Zahlen und Titel, natürlich macht das dann am Ende den Unterschied, oder soll man das dann einfach komplett ignorieren, weil Wade in den Finals 2014 nicht top Form hatte? Jordan hat es halt auch geschafft dass die Mitspieler ihren Job erledigt haben, wird doch bei James auch immer so hoch geredet, das jeder halbtote Spieler unter James zu einem brauchbaren Rollenspieler wird und liefert wenn es drauf ankommt.
Wir sprechen hier um den GOAT, da sind die Maßstäbe in heftigen Dimensionen und diese hat Jordan so gesetzt und wenn James demnächst eine 3 von 8 Bilanz hat, dann soll man was genau machen?
MS hat dazu schon passend geantwortet.
Es gibt Argumente für MJ > LeBron, doch diese sind nicht "6/6" oder "magisch".
Es geht doch letztlich darum, seinem Team, denn es ist immer noch ein Teamsport, so gut es geht dabei zu helfen, Spiele und letztlich auch Meisterschaften zu gewinnen.
Und das tut LeBron eben auf einem Niveau, welches durchaus auf dem von MJ ist.
Da machst du es dir aber auch ein bisschen einfach. Die Spurs hatten vor den Finals eine Quote von 1,8 während die Heat bei 2,05 waren. Sie waren also minimaler Außenseiter. Dass Miami so untergehen wird, war nicht abzusehen, zumal die Spurs keineswegs die höhere individuelle Klasse hatten. Es war nicht so, dass Lebron wie 2007 mit einer Gurkentruppe auflief. Trotzdem war jeder einzelne Sieg der Spurs ein Blowout und man gewann im Schnitt mit 14,5 Punkten, was Rekord ist.
Ich war nie ein Fan von Lebron, aber vor seinen Leistungen kann man mittlerweile nur noch den Hut ziehen. Trotzdem sollte man 2014 nicht einfach so unter den Tisch kehren und so tun als wäre er mit einem Golf gegen einen Ferrari angetreten. Weiterhin sollte man die letzten Minuten in Spiel 6 der Finals 2013 nicht vergessen, in denen Lebron 3 oder 4 hahnebüchende Ballverluste hatte und hochgradig am Choken war, ehe Allen das Spiel mit dem vielleicht Most Clutch Shot Ever in die Verlängerung brachte. Von 2011 will ich gar nicht reden.
Trotz allem ist er bei mir mittlerweile auf Platz 2 der All Time Greats.
Nur weil die Quoten vor der Serie Miami als Favoriten hatten, ändert das doch nichts an der tatsache, das San Antonio am Ende das bessere Team hatte und Miami das defensiv nicht matchen konnte.
2012 war OKC auch favorisiert, davon redet heute auch keiner mehr.
Und nochmal: LeBron war 2014 der klar beste Spieler der Serie, die einzige Konstante in der Offense der Heat.
Doch irgendwann reicht auch der beste Spieler nicht, um ein besseres Team zu schlagen!!
Und für diejenigen die immer mit 6/6 kommen:
tausche LeBron 2014 gegen Prime-MJ - am Ende steht bei Wikipedia unter NBA-Champions 2014 "San Antonio Spurs".
Auch MJ hätte 2014 mit den Heat nicht den Titel geholt - und 2007 und 2015 mit Cleveland auch nicht.
Das ist kein Schlechtreden von MJ, aber man muss auch mal die Umstände betrachten - einfach nur 6/6 vs. 3/7 reicht da einfach nicht.
EDIT: @
GSWarriors
Mir z.B. geht es gar nicht darum zu sagen das LeBron besser ist als MJ, wie gesagt, es gibt Argumente für beide Seiten.
Ja, wenn ich einen Spieler wählen dürfte um den ich mein Team aufbauen will, wäre das LeBron, knapp vor Jordan - aber
MS z.B. würde es genau andersherum machen.
Das einzige was mir ein Dorn im Auge ist, ist die Argumentation.
Und auch du sagst es, bei Jordan ist da dieser Mythos, das er die NBA groß gemacht hat, dann die 6/6 - wobei dann niemand von den Jahren davor redet.
Bei LeBron dagegen wird alles haarklein zerbröselt, bis man ein Haar in der Suppe findet.