Wir reden aneinander vorbei. Nicht die 200 sind die Stichprobe, sondern die 224 Millionen. Und damit ist es ohnehin keine Stichprobe mehr.
Die Stichprobengröße wäre 224 Mio., wenn die alle Football-Profi werden wollen würden.
Insgesamt haben wir nur die 200 als Ansatz, wobei der Anteil der Pacific Island Americans relativ hoch ist. Über die Ursache dafür haben wir aber gar keine Informationen.
Wenn ich schreibe "etwa ein Mensch aus 10 Millionen hat einen I.Q. von 160", dann ist nicht der eine Mensch die Datenbasis (Stichprobe), sondern die 10 Millionen, die ich überprüft habe, um besagten einen zu finden (PS: bevor es jemand nachprüft: keine ahnung ob es 1 zu 10 Mio. sind, das Bsp. war aus der Luft gegriffen).
Das gleiche gilt bei meinem Beispiel: "100 aus 800.000 (bzw. einer aus 8.000) Pacific Islander werden NFL Spieler". Hier ist nicht 100 die Datenbasis, sondern 800.000.
Du hast aber nicht die 800.000 und die 223 Mio. untersucht, sondern nur die 200, die auch tatsächlich in der NFL spielen. Das versuche ich Dir hier die ganze Zeit zu erläutern. Beim IQ kann man davon ausgehen, dass jeder Mensch einen Wert erzielt, aber nicht jeder Mensch versucht Football-Profi zu werden.
Wie soll man diese "sagt mir was ihr wollt, für mich ist James gedopt"-Haltung auch sonst erklären? Und wie soll man sie widerlegen? Es gibt eben Fanatiker die unzugänglich für jede Logik sind, und die nicht Empirik vor Erkenntnis stellen, sondern mit einem vorgefertigten Meinung (bzw. Weltbild) die Dinge betrachten.
Das trifft exakt auf Dich zu. Du nimmst hier auch nicht die Empirik, sondern einfach Deine Vorstellungen als Basis. Ich weiß nicht, ob Du selbst mal ernsthaft Sport betrieben hast, denn JEDER, der dies macht/machte, wird Dir in etwa dasselbe erzählen. Wenn möglich, werden entsprechende Hilfsmittel verwendet. Und dabei geht es, wie ich schon mehrfach ansprach, nicht mal explizit um Muskelaufbaupräparate, sondern um Schmerzmittel oder Amphetamine. Diese Produkte werden auch bei angekündigten Dopingkontrollen nicht gefunden, da sie nur rechtzeitig abgesetzt werden müssen. Zudem gibt es auch etliche Mittel, die Doping verschleiern, sodass keine positiven Dopingbefunde auftreten. Wenn man dann noch dazunimmt, dass die NBA die Dopingkontrollen allein gestaltet und auch da nicht bei dem ersten Verstoss gehandelt wird, dann wird Doping Tür und Tor geöffnet.
Es ist naiv anzunehmen, dass jemand nicht die Hilfsmittel nutzt, zumal dann nicht, wenn ihm quasi so einfach die Möglichkeit gegeben wird.
Aber wie ich schon schrieb, ohne Training wird das dann auch nichts. Zudem ist die medizinische Betreuung vorhanden und jeder muss auch selbst wissen, was er seinem Körper zumutet. Deshalb empfinde ich auch keinen Neid oder ähnliches, und ich kann mich auch weiterhin daran erfreuen, mir den Basketball der NBA anzuschauen.
Danke für die Liste. Man müsste mal nachprüfen, ob diese gelistenen Substanzen alle potenziellen Hilfsmittel zu verbotenen Hilfsmitteln machen. Wenn etwas nicht auf der Liste ist, ist es ja per Definition kein Doping.
Nein, nicht alle Hilfsmittel sind auch verboten. Das Problem entsteht tatsächlich durch die Definition, denn nur weil ein Mittel nicht auf der Dopingliste steht, bedeutet dies nicht, es sei kein Doping. Denn eigentlich bedeutet Doping ja, dass man körperfremde Mittel einnimmt, um Leistungssteigerung zu ermöglichen.
Betrachtet man dann aber den Begriff "Doping" de jure, dann trifft Deine Interpretation zu.