Jan Ullrich


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Gelöschtes Mitglied 15912

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Ulle mit Grußvideo. Scheint noch immer der grundanständige scheue feine Kerl zu sein. Ich bin ihm nicht böse. Er tat, was alle taten und die Fans und Medien indirekt wollten (bis sie dann eine neue Sau durch das Dorf trieben).
 

Drago

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Lustiges Highlight:
Nach 25 Jahren ist das erste mal zu hören, woran Virenque erkannte, dass Ulle in den Vogesen krank war. Er fuhr hinter ihm, und sah dass Ulle seinen Hut abnahem, die Hose runter zog, und sein großes Geschäft dort rein machte. Daran konnte Virenque den Durchfall erkennen, und er wusste was los ist. Das hatte ich bis jetzt noch nie gehört.

Lance und Virenque dabei, das find ich gut gemacht von den Produzenten. Gerade Virenque sah ich in den letzten Jahren in keiner Ulle Doku.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15912

Guest
Wie waren eigentlich seine Chancen 2006 als er - wie selten - hart trainiert und top motiviert zur Tour anreiste, um dann wg. Dopings abreisen zu müssen. Hätte er damals realistische Chancen auf den 2. Toursieg gehabt?
 

henningoth

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Wie waren eigentlich seine Chancen 2006 als er - wie selten - hart trainiert und top motiviert zur Tour anreiste, um dann wg. Dopings abreisen zu müssen. Hätte er damals realistische Chancen auf den 2. Toursieg gehabt?
sicher hätte er chancen gehabt. Mehr als das. wäre wohl Topfavorit gewesen.
2005 war er dritter. Armstrong war weg. Der zweite Basso trat wie Ullrich 2006 wegen den Fuentes Ermittlungen nicht an.
Die Top10 2006 war am Ende dann auch nicht besonders stark.
 

Braja

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Im Vorfeld der Tour wurde damals von einem heißen Kampf mit Basso ausgegangen. Ulle schien damals besser in Form als 2005 und 2004 als aufgrund von diversen Krankheiten/Wehwechen über das Jahr hinweg das obligatorische Übergewicht nicht rechtzeitig abtrainiert werden konnte und mal wieder Hauruck vorbereitung angesagt war. Sah man dann auch bei der Tour de Suisse 2005 als er glaube ich auch zwar Gewann, am Berg allerdings nichtmal mit den Jaksches und Co. mithalten konnte. 2004 kam dann vermutlich noch ein verdorbener Blutbeutel auf einer der ersten Bergettappen dazu, welcher dann zur "Erkältung" wurde. 2005 flog er einen Tag vor dem Tourstart durch die Windschutzscheibe eines Autos und Verlor im ersten 25 km Zeitfahren schon 1:30 oder so auf Lääänce.
2006 war er überraschend gut drauf bei der Tour de Suisse und hat davor im Giro auch schon ansprechende Leistungen gezeigt. Basso hatte zudem schon den Giro als Sieger in den Knochen und mit den 2 langen EZF der damaligen Tour hätte er sicher mindesten 3 oder 4 Minuten Puffer in den Bergen auf Basso gehabt. Von dem her, wenn er während der Tour gesund geblieben wäre, wäre es sicher ein spannender Kampf mit offenem Ausgang geworden.

Mit Ulle in gelb nach dem ersten EZF und den Alpen hätte es mit Telekom auch sicher keinen Pereiro gegeben, als Phonak komplett die nachführarbeit verweigert hatte.

Landis, Menchov, Sastre, Evans und Co. wären jedenfalls keine Gegener gewesen, die hatte er auch mit deutlich schlechteren Voraussetzungen immer im Griff.

2007 wäre jedenfalls spannend geworden, wenn Ulle die Bergsprints von Rasmussen und Contador nur so um die Ohren geflogen wären. Allerdings wurde ein Leipheimer dort auch dritter mit wenig Abstand. Ich denke Ulle hätte mit Basso auch noch 2-3 Jahre danach dominiert, da größtenteils die 2. Reihe + Contador die Jahre 07-10 bestimmt haben.
 
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MGM-GRAND

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vor allen Dingen hat T-Mobile 2006 den Toursieg aufgrund des Ulle-Schockzustands durch Klöden verschenkt
Ja 2006 das Team war extrem gut.
Mit Klöden einen Edelhelfer der wohl nach Ulle und Basso der drittstärkste Mann im Feld war.
Dann Rogers als Top 15 Mann, Sinkewitz war doch auch Platz 20 oder so. Die beiden Italiener Guerini und Mazzoleni waren auch starke Berghelfer. Kessler kam auch noch über den ersten Berg und war im Flachen gut.

Also war echt sehr starke Truppe.
 

henningoth

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Ja 2006 das Team war extrem gut.
Mit Klöden einen Edelhelfer der wohl nach Ulle und Basso der drittstärkste Mann im Feld war.
Dann Rogers als Top 15 Mann, Sinkewitz war doch auch Platz 20 oder so. Die beiden Italiener Guerini und Mazzoleni waren auch starke Berghelfer. Kessler kam auch noch über den ersten Berg und war im Flachen gut.

Also war echt sehr starke Truppe.
allerdings eine, auch nach den ersten Dopingausschlüssen, immer noch durchweg gedopte truppe.

Sind aber auch alles Namen, die man trotzdem mit spannenden Tournachmittagen verbindet.
Kessler, Sinkewitz aber auch Stefan Schuhmacher z.b..
Kessler hatte ja leider später einen Trainungssturz und ist seitdem halbseitig gelähmt.

Aber diese Generation an Fahrern hat es dem Radsport in Deutschland natürlich nicht leichter gemacht.
Erst wurde Ullrich rausgenommen und dann gab es 1-2 Jahre später dann noch viele positive Tests dieser Fahrer von T Mobile und Gerolsteiner.
 

MGM-GRAND

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allerdings eine, auch nach den ersten Dopingausschlüssen, immer noch durchweg gedopte truppe.

Sind aber auch alles Namen, die man trotzdem mit spannenden Tournachmittagen verbindet.
Kessler, Sinkewitz aber auch Stefan Schuhmacher z.b..
Kessler hatte ja leider später einen Trainungssturz und ist seitdem halbseitig gelähmt.

Aber diese Generation an Fahrern hat es dem Radsport in Deutschland natürlich nicht leichter gemacht.
Erst wurde Ullrich rausgenommen und dann gab es 1-2 Jahre später dann noch viele positive Tests dieser Fahrer von T Mobile und Gerolsteiner.
Honchar war doch auch noch am Start meine ich.

Doping ist nen anderes Thema. Ich bin ja Verfechter der sagt, alle sind auf Stoff bei den größeren Rennen....
 

unicum

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Aldis

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Da bin ich mal gespannt, ob da mal reiner Tisch gemacht oder es nur eine weitere Episode "ich habe keinen betrogen" wird. Die Motivation ist mir auch unklar. Wahrscheinlich finanzieller Art.
 
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Professor Moriarty

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Hoffentlich finde jetzt alle ihren Frieden. Die Beiden waren trotzdem die Größten ihrer Generation, für die sie stellvertretend massiv an den Pranger gestellt wurden. Für mich ändert das, auch im Sinne von „all time“, gar nichts an ihrem Stellenwert. Bei dem Thema schwang immer schon viel Doppelmoral mit.
 

Drago

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Hoffentlich finde jetzt alle ihren Frieden. Die Beiden waren trotzdem die Größten ihrer Generation, für die sie stellvertretend massiv an den Pranger gestellt wurden. Für mich ändert das, auch im Sinne von „all time“, gar nichts an ihrem Stellenwert. Bei dem Thema schwang immer schon viel Doppelmoral mit.
Genau das ist s.

Diese ganze Heuchelei der Leute, die diese Generation nur noch platt machen, ist eh nur noch nervig.

Die waren damals alle mit dem selben Zeug unterwegs. Und selbst ein "ich habe nie gedopt" Jens Voigt hat nie gesagt, hätte sich von einem [dopenden] Jan oder Lance betrogen gefühlt, da die ja gegenüber ihm durch die Doperei den unfairen Vorteil hatten.

Selbst Virenque sagte in dieser 2022 im Sommer erschienenen Doku über Ullrich damals war es so, und jeder wusste davon, jeder Fahrer, jeder sportliche Leiter, jeder der mit zu tun hatte. Vermutlich wussten sogar die Tour de France Leiter wie Jean-Marie Leblanc genau was da los war, aber es wurde halt schweigend hingenommen.

Jan, Lance, Virenque und Pantani, diese 4 hatten mehr Charisma im kleinen Finger als irgend so ein Chris Froome oder wer auch immer, der danach kam. Einfach nur auf m Rad sitzen und Rennen gewinnen reicht nicht, um Massen vor den Fernseher zu ziehen. Da gehört eine Art Publikumsähe, aber auch ehrliche Ecken und Kanten dazu, die alle der 4 Genannten hatten.
 

Drago

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Da reden sie u. a. auch über den legendären Bluff 2001 nach Alpe d Huez (beginnt nach 7 Minuten).

Es unterstreicht einfach, dass Pevenage und Godefroot was Taktik und Cleverness angeht drei Klasse unter Bruyneel waren. Selbst Bernhard Thevenet war sich im französischen TV absolut sicher, dass das ein Spiel ist.

Natürlich fielen auch viele Leute drauf rein, aber es hätte zwei Mittel gegeben, um zu sehen was ist:

1) Ullrich hätte einfach mal raus fahren sollen. Da wär Armstrong sicher mitgegangen und der Bluff wär aufgeflogen.

2) Livingston war von US Postal zu T-Mobile gewechselt. Der Typ kannte Lance ewig und war quasi ein Insider. Es wär einfach nur logisch gewesen, dass Pevenage dem hätte sagen müssen: "Fahr mal nach hinten und guck Dir Armstrong an. Du kennst ihn ja sehr gut."

Hätte Ullrich Bruyneel als sportlichen Leiter gehabt und Armstrong Pevenage und Godefroot, hätte Jan die Tour wohl ca 6 mal gewonnen (1997, 2000, 2001, 2003, 2004, 2005) und Lance 2 mal (1999 und 2002, beide male war Ullrich nicht dabei).

Pevenage war einfach nicht clever genug.
 

Ace-fa

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Jetzt hat er sich auch öffentlich dazu bekannt, was ohnehin klar war. Lange hat es gedauert!

1996 ging es bei ihm wohl los, ab 2003 Eigenblutdoping.
 
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