Jan Ullrich


tennisfun

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Es ist halt so, egal welche Sportart. Hast du gedopt bist du unten durch in der Öffentlichkeit als Sportler und alle deine Erfolge werden angezweifelt. Wenn man einen solchen Sportler sympathisch findet und lange verfolgt hat ist das hart, das verstehe ich. Egal welche Sportart. Von heute auf morgen bist du unten durch in Deutschland.
In Russland bspw. ist das doch völlig egal was der Westen über Doping erzählt. Armstrongs Umgang fand ich gut, der hat relativ schnell reinen Tisch gemacht. Ullrich hätte doch nachziehen können nach der Vorlage von Armstrong.
Gut finde ich das sich Ullrich überhaupt geäußert hat und sich nicht weiter selbst belogen hat. Es gibt ein Leben nach dem Sport und wenn man gedopt hat auch nach dem Doping. Ullrich zog es vor sich zu verstecken. Verstanden habe ich das nie, dieses Schneckenhaus aus dem er jetzt erst ausgezogen ist.

Man muss einen Dopingaufklärer/ Aufspürer wie Hajo Seppelt nicht mögen. Ich finde seine Reportagen gut. Und Irgendwie ist es richtig Sportler die gedopt haben ihren sportlichen Erfolgen zu Misstrauen, ansonsten ist es kein fairer Wettkampf. Nichts anderes schreibt der Deutschlandfunk.
Man kann es gut finden oder nicht, in vielen Ländern ist der Selbstbetrug Doping Manipulation der eigenen Leistungsfähigkeit und damit die gesamte sportliche Karriere im Arxxx. Das wissen die Sportler aber ganz genau und machen es trotzdem. In Russland werden sie ihr Leben lang dafür weiter gefeiert das sie andere Mitkonkurrenten betrogen haben. Ich finde das eine Doping Lüge. Man macht sich selbst was vor, Selbstbetrug. Ich glaube das ist noch schlimmer als der Betrug am sportlichen Wettbewerb.
 
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Es ist halt so, egal welche Sportart. Hast du gedopt bist du unten durch in der Öffentlichkeit als Sportler und alle deine Erfolge werden angezweifelt. Wenn man einen solchen Sportler sympathisch findet und lange verfolgt hat ist das hart, das verstehe ich. Egal welche Sportart. Von heute auf morgen bist du unten durch in Deutschland.
In Russland bspw. ist das doch völlig egal was der Westen über Doping erzählt. Armstrongs Umgang fand ich gut, der hat relativ schnell reinen Tisch gemacht. Ullrich hätte doch nachziehen können nach der Vorlage von Armstrong.
Gut finde ich das sich Ullrich überhaupt geäußert hat und sich nicht weiter selbst belogen hat. Es gibt ein Leben nach dem Sport und wenn man gedopt hat auch nach dem Doping. Ullrich zog es vor sich zu verstecken. Verstanden habe ich das nie, dieses Schneckenhaus aus dem er jetzt erst ausgezogen ist.

Man muss einen Dopingaufklärer/ Aufspürer wie Hajo Seppelt nicht mögen. Ich finde seine Reportagen gut. Und Irgendwie ist es richtig Sportler die gedopt haben ihren sportlichen Erfolgen zu Misstrauen, ansonsten ist es kein fairer Wettkampf. Nichts anderes schreibt der Deutschlandfunk.
Man kann es gut finden oder nicht, in vielen Ländern ist der Selbstbetrug Doping Manipulation der eigenen Leistungsfähigkeit und damit die gesamte sportliche Karriere im Arxxx. Das wissen die Sportler aber ganz genau und machen es trotzdem. In Russland werden sie ihr Leben lang dafür weiter gefeiert das sie andere Mitkonkurrenten betrogen haben. Ich finde das eine Doping Lüge. Man macht sich selbst was vor, Selbstbetrug. Ich glaube das ist noch schlimmer als der Betrug am sportlichen Wettbewerb.
Ist denke ich immer einfach von außen zu sagen. Mach reinen Tisch und fertig.
Aber Armstrong deutet in der Doku es auch an. Ullrich ist sensibel, der wäre nicht wie er (Armstrong). Virenque beschreibt es gut, man wird von ein auf der anderen Tag fallen gelassen. Vom Sonnekönig und Star zum Buhmann. Vom Rampenlicht und Leistungssport aufs Sofa.
Dazu schwebende Prozesse etc. Das ist alles sehr viel. Gerade wenn man da recht sensibel ist. Ullrich sagte selber er habe schon bei Verletzungen 2002 Drogen und Alkohol genommen um kalt zu werden um sich zu betäuben.
Team Telekom und co wussten alle was abgeht, hat systematisch Jan auch ins Doping gedrängt mit den Anforderungen und co. Und wenn es probleme gab wie 2002 oder 2006 haben sie Ulle fallen gelassen und alleine im Stich. Große Leistung....

Jeder Mensch ist anders. Bei Ulle sieht man halt am Absturz und co wie sehr es ihn zerissen hat. Die Schuld da bei ihm zu suchen und ihn zu kritisieren ist falsch.

Ob Funktionäre, Verbände, Teams, Sportler, Journalistin und Medien, Fans. Jeder wusste doch, dass Doping weit verbreitet war und dazu gehört. Alle haben daher eine Teilschuld auch an dem ganzen. Die Sportler waren am Ende nur die Marionetten und Gladiatoren die dann zum Sündenbock gemacht wurden. Das Problem ist viel größer.
 
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MGM-GRAND

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Interview von Ulle mit Hajo Seppelt!

Geht auch um die hier angesprochenen Punkte.
- Im Team war es allen klar, er war dann aber der Buhmann und wurde fallen gelassen.
- Sein Anwaltsteam hat gesagt er soll schweigen weil laufende Verfahren (jeder Anwalt würde auch so vorgehen, alles andere wäre Wahnsinn)
- Er wollte niemanden anderen (andere Fahrer etc.) mit reinziehen
 
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platine

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furchtbarer Beitrag.


Ulle wird wie viele Sportler kein Doping Spezialist gewesen sein. Er war keiner vom Typ Ries. Ulle bockte sowas nicht, der wird den Ärtzen und Leuten drumherum einfach vertraut haben und es einfach genommen haben und selber nicht gewusst was.
Klar war es Epo, wird ind er Doku eindeutig gezeigt. Ulle ist weder Mediziner noch hat er eine super Schulbildung gehabt. Sein Leben war auf Leistungssport getrimmt nicht auf Bio, Chemie und Co. Ein "Journalist" sollte so etwas einordnen können....
Er sagt meines Erachtanes in der Doku an einer Stelle auch ausdrücklich, dass er 1996 mit EPO angefangen hat.
 

MGM-GRAND

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Fand ich irgendwie beeindruckend Ullrich mit Seppelt da sitzen zu sehen.
Ich hoffe das war jetzt wirklich der Schritt den es für ihn gebraucht hat um endlich zur ruhe zu kommen.
Oder, dass die MEdien jetzt ihren Teil beitragen. Sie waren teilweise an seinem Zusammenbruch Teilschuld. Sie sollten ihm wieder eine Rolle, sofern er es möchte, als Experte und Co anbieten. Ich denke für 99,9% der Zuschauer wäre es ein Highlight wenn Ulle da als Experte bei der Ard was zur TdF sagt etc. Klar ich gehe jetzt von mir aus. Aber ich denke auch dem Sport in Deutschland würde es gut tun.
 

henningoth

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Oder, dass die MEdien jetzt ihren Teil beitragen. Sie waren teilweise an seinem Zusammenbruch Teilschuld. Sie sollten ihm wieder eine Rolle, sofern er es möchte, als Experte und Co anbieten. Ich denke für 99,9% der Zuschauer wäre es ein Highlight wenn Ulle da als Experte bei der Ard was zur TdF sagt etc. Klar ich gehe jetzt von mir aus. Aber ich denke auch dem Sport in Deutschland würde es gut tun.
Nö. Wozu?
Schuldig ist ihm niemand etwas.

Der soll privat glücklich werden.
 

platine

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Oder, dass die MEdien jetzt ihren Teil beitragen. Sie waren teilweise an seinem Zusammenbruch Teilschuld. Sie sollten ihm wieder eine Rolle, sofern er es möchte, als Experte und Co anbieten. Ich denke für 99,9% der Zuschauer wäre es ein Highlight wenn Ulle da als Experte bei der Ard was zur TdF sagt etc. Klar ich gehe jetzt von mir aus. Aber ich denke auch dem Sport in Deutschland würde es gut tun.

Nö. Wozu?
Schuldig ist ihm niemand etwas.

Der soll privat glücklich werden.

Natürlich ist ihm niemand etwas schuldig. Aufgrund seines großen Erfahrungsreichtums könnten der Radsport oder die radsportinteressierte Öffentlichkeit von ihm sicherlich profitieren. Gründe, ihn dauerhaft von irgendwelchen Positionen auszuschließen, gibt es nach dem Geständnis meines Erachtens auch nicht mehr. Es wäre meines Erachtens bigott, wenn man sich ansieht, wer nach der aktiven Karriere im Radsport und in Radsportverbänden weiterhin aktiv ist. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas fragwürdig klingt, könnte ich ihn mir durchaus gewinnbringend in der Kinder- und Jugendarbeit vorstellen. Ich glaube auch, dass ihm das Spaß machen würde.
 

henningoth

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Natürlich ist ihm niemand etwas schuldig. Aufgrund seines großen Erfahrungsreichtums könnten der Radsport oder die radsportinteressierte Öffentlichkeit von ihm sicherlich profitieren. Gründe, ihn dauerhaft von irgendwelchen Positionen auszuschließen, gibt es nach dem Geständnis meines Erachtens auch nicht mehr. Es wäre meines Erachtens bigott, wenn man sich ansieht, wer nach der aktiven Karriere im Radsport und in Radsportverbänden weiterhin aktiv ist. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas fragwürdig klingt, könnte ich ihn mir durchaus gewinnbringend in der Kinder- und Jugendarbeit vorstellen. Ich glaube auch, dass ihm das Spaß machen würde.
Was heißt ausschließen?
Nicht jeder da mal rad gefahren ist muss für die medien arbeiten.
Wenn es eine sinnvolle möglichkeit gibt, von mir aus.
Kinder und Jugendarbeit ist nochmal was ganz anderes als ARD Experte zu sein.
 

tennisfun

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Ist denke ich immer einfach von außen zu sagen. Mach reinen Tisch und fertig.
Aber Armstrong deutet in der Doku es auch an. Ullrich ist sensibel, der wäre nicht wie er (Armstrong). Virenque beschreibt es gut, man wird von ein auf der anderen Tag fallen gelassen. Vom Sonnekönig und Star zum Buhmann. Vom Rampenlicht und Leistungssport aufs Sofa.
Dazu schwebende Prozesse etc. Das ist alles sehr viel. Gerade wenn man da recht sensibel ist. Ullrich sagte selber er habe schon bei Verletzungen 2002 Drogen und Alkohol genommen um kalt zu werden um sich zu betäuben.
Team Telekom und co wussten alle was abgeht, hat systematisch Jan auch ins Doping gedrängt mit den Anforderungen und co. Und wenn es probleme gab wie 2002 oder 2006 haben sie Ulle fallen gelassen und alleine im Stich. Große Leistung....

Jeder Mensch ist anders. Bei Ulle sieht man halt am Absturz und co wie sehr es ihn zerissen hat. Die Schuld da bei ihm zu suchen und ihn zu kritisieren ist falsch.

Ob Funktionäre, Verbände, Teams, Sportler, Journalistin und Medien, Fans. Jeder wusste doch, dass Doping weit verbreitet war und dazu gehört. Alle haben daher eine Teilschuld auch an dem ganzen. Die Sportler waren am Ende nur die Marionetten und Gladiatoren die dann zum Sündenbock gemacht wurden. Das Problem ist viel größer.
Der Punkt Sponsoren/ Team Telekom ist wichtig den Du ansprichst. Jeder wusste das im Team gedopt wird, wenn einer erwischt wird wird er vom Team ausgeschlossen. Telekom hat mit Doping natürlich nichts zu tun....Da wollen sie sauber dastehen, aber den maximalen Erfolg haben, auch auf Kosten der Gesundheit. Eine Farce was die Teams da gemacht haben damals. Ob es heute noch so ist weiß ich nicht, gehe aber davon aus. Die Sponsoren wollen Leistung und Erfolg. Schattenseiten gibt es nicht, falls doch sind sie weg und hatten damit nichts zu tun.
 

Professor Moriarty

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Ich finde ja die Connection zwischen Ullrich und Armstrong bemerkenswert. Letzterem gebührt auch viel Respekt, was er zu Ullrichs Rehabilitation ohne groß nachzudenken nachhaltig getan hat.

Wie wurde er hier dargestellt. Das böse Dopestrong-Monster, was den sauberen Jan verschlingt. Letztendlich sieht man, wie sehr die Rivalität immer von Respekt und Sympathie geprägt war, so dass sogar eine wahre Freundschaft entstand.

Im Mikrokosmos lebten ja alle und dennoch waren das zwei unterschiedliche, aber absolute Ausnahmeathleten, die mit Ecken und Kanten bis heute einen Wiedererkennungswert haben.

Für mich gehören sie auch ganz klar ohne Wenn und Aber zu den Größten aller Zeiten, die leider maßlos abgekanzelt wurden, aber dadurch auch letztendlich zueinander fanden.

Armstrong ist sowieso eine Allzeit-Größe, wobei ich persönlich auch Ullrich in den Top 10 sehe. Jedenfalls haben hoffentlich beide jetzt ihre Ruhe. Das impliziert für mich auch die Anerkennung ihrer außerordentlichen Leistungen jenseits aller naiven Dopelmoral.

Wie sagte Fuentes stets. Aus einem Esel kann ich kein Rennpferd machen. Nichts geschieht einfach durch Wundermittel. Die Besten waren trotzdem die Besten.
 

MrStylo

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Habe die ersten drei Folgen durch. folgendes fällt mir auf:
- Warum kann Jan keinen einzigen französischen Namen korrekt aussprechen? noch schlimmer als Voigt:LOL:
- Die Rolle die Riis im Team Telekom hatte wird null bekleuchtet, sein Job war es Epo Know How ins Team zu bringen
- es wurde bis jetzt kein Fahrer interviewt der sauber war, wie er das denn seine Doping Kollegen so findet
- auch die ganzen namenlosen Fahrer die nach der Karriere mit Drogenproblemen, gesundheitlichen Einschränkungen, z.B mit den Nieren zu kämpfen haben werden nicht thematisiert
- Bei Pantani wurde gesagt das er kurz vor der Tour wegen eines auffälligen Befundes gesperrt wurde, das er uneinholbar beim Giro vorne lag und ihm dass das Genick gebrochen hat wurde nicht erwähnt.

Trotzdem schön das es Ulle besser zu gehen scheint, er wohl ein tolles privates Umfeld, Ex Partnerinnen und Familie hat die auch in dunkelsten Stunden für ihn da waren!
 

theGegen

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Randbelgien
Auch wenn mir die Verklärung hier zu weit geht,

Es ist schön, dass Jan Ullrich wieder zurück ins Leben gefunden hat, sicherlich dank der Hilfe von Kompagnon Lance Armstrong.

Der lässt sich zu diesem Anlass natürlich die Chance nicht entgehen, wenn es darum geht, die trübeste Dopingzeit des Radsports zu verklären.


Das ist mMn ein sehr einseitiges und uneinsichtiges Fazit. Es waren auch andere nationale Dopinghelden betroffen, die aber nicht jahrelang weitergelogen und Mitwisser erpresst hatten, oder einfach nichts zugeben wollten.
Warum waren sie die allerbesten? Sie hatten zusätzlich zum Talent auch das beste Material, den besten Stoff und eine mit bestem Stoff ausgestattete Helferriege.
Pantani vielleicht ausgenommen, der musste dafür vielleicht alles nehmen, das der Markt hergab.

Die ebenfalls durch Sperren gebeutelten Spanier bspw. hielten einfach die Klappe, saßen ihre Sperren ab und stellten sich dann teilweise wieder einem Wettbewerb unter veränderten Bedingungen.

Einige der ehemaligen Doper sind dadurch eher rehabilitiert worden oder man hat ihnen verziehen.

Warum wohl hat man Saint Lance und dem Bundes-Jan ("Ich habe niemanden betrogen") nicht so schnell alle Sünden vergeben?

Pantani hatte diese Absolution der Tifosi, aber bezahlte mit seinem Leben, um zu den Besten zu gehören.

Es gab so viele epische Etappen - schon alleine bei der Tour - mit allen Protagonisten aus dem Epo-Peak.

Gleichzeitig gab es Etappen, da wusste man doch direkt, dass etliches einfach nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Vinokourov (mehrmals), Bergkönig Hincapie, die wundersame Auferstehung von Floyd Landis, die Bergsprints zwischen Rasmussen, Contador und Soler. Oder ein Manzano, der circa halbtot fast vom Rad fällt, weil ihm der schlechtere Stoff ausgegangen ist.

Diese Etappe hier war absolut episch....


Da war ungefähr 2/3 des Pelotons gedopt


auf welligem Gelände.
 
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Sengo

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Ich fand die Doku schon irgendwie cool, aber wahrscheinlich eher aus Nostalgie-Gründen. Dann nervt es mich aber wiederum auch, wenn Dinge der Dramaturgie wegen falsch dargestellt werden. Pantani und der Giro 99 wurden ja schon erwähnt und auch Ulrich hatte vor dem letzten EZF bei der Tour 2003 maximal noch Außenseiterchancen. Dass dann der Radsportexperte Fuentes eingespielt wird, der seinen unfundierten Senf abgeben darf und sagt, dass Ulle für ihn die Tour ohne Sturz gewonnen hätte ... Puh ...

Ullrich ist und bleibt für mich sympathisch. Dieses naive Lachen, wenn ihm etwas unangenehm ist, muss man doch einfach mögen. Ich hätte gerne mehr von den Protagonisten von früher gesehen. Riis war ganz cool, Basso war super, aber Mayo oder Beloki in Bezug auf 2003 wären ein Traum gewesen. Aber klar, das fängt den Casual-Fan nicht ein.
 
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Drago

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Heinz Becker Land
ass dann der Radsportexperte Fuentes eingespielt wird, der seinen unfundierten Senf abgeben darf und sagt, dass Ulle für ihn die Tour ohne Sturz gewonnen hätte ... Puh ...
Ja das ist etwas komisch.

Ich hab das mehrfach die letzten Jahre geschaut weil es so ne geile Atomsphäre hatte (Dauerregen und dunkel):


Guck Dir das Video mal an. Eines meiner Allzeitfavoriten auf YouTube. Hatte mir damals die Musik als mp3 runterladen weil s mir so gut abging. Beim Zug fahren zu hören war einfach geil.

Nach 15 km (dem ersten Check) zeigte die Anzeigetafel:

1) J. Ullrich (GER) 15'42"
1) L. Armstrong (USA) a 0"
3) U. Peschel (GER) a 12"

Jan und Lance kamen da genau zeitgleich durch. Und lustig ist, dass beim ersten EZF, beide ebenfalls nach dem ersten Check zeitgleich waren.

Nach 32,5 km war s so:

1) J. Ullrich 35'19"
2) L. Armstrong a 2"

Heisst also: Nach 32.5 km war Jan in der Lage Lance 2,84 Sekunden abzuhemen, und er lag vor der Etappe 65 Sekunden hinter ihm. Nie im Leben hätte Jan in den letzten 17 km noch über ne Minute aufgeholt.
 
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