Jogi Löw


Findet ihr es gut, dass Löw weiterhin Bundestrainer ist?


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Golden Olli sah aus wien Haufen Elend.
(zugegeben nicht alles gesehen)
 

Drago

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Bierhoff und Löw waren halt die letzten 12 Jahre immer auf der Sonnenseite des DFB. Die sind keinerlei Kritik mehr gewohnt und fassen dass ganz offensichtlich als Majestätsbeleidigung auf. Die beiden haben 2014 noch gute Arbeit geleistet, aber 2018 war eine einzigartige Katastrophe. Ein völliges Versagen der beiden aufgrund fehlender Realitätseinsicht. Und das mit sichtbarer Ankündigung, gab es durchaus den ein oder anderen, der noch vor Turnierbeginn nach den Tests und der Nominierung ein Vorrundenaus in Erwägung zog. Kein Trainer/Manager hat im deutschen Nachkriegsfußball mehr versagt als diese beiden in den letzten zwei Monaten. Selbst Ribbeck/Stielike nicht, weil die damals eine komplette Gurkentruppe zur Verfügung hatten.

Ich fand Löw immer gut, was das Sportliche anbetraf. Er machte mir den Eindruck dass er lernfähig ist und vor allem einen Teamgeist entwickeln kann und weiß was er tut. Seit 2014 hat er es aber ganz offensichtlich schleifen lassen und sich um die wichtigen Dinge nicht mehr gekümmert. Jetzt gab es die bitterböse Quittung und warum er und Bierhoff weiter machen dürfen, wird man zukünftig vielleicht noch als einen großen Fehler einstufen müssen.

Zum Großteil stimm ich Dir zu. Würde aber doch auch noch 1-2 andere Dinge ansprechen:

Der größte Bruch kam nicht direkt nach 2014, sondern erst nach der EM 2016 würd ich sagen, denn die war sehr gut gelaufen, da schied man auch mit Pech aus das wichtige Spieler verletzt oder gesperrt waren.
Hummels war im Halbfinale gelbgesperrt und Boateng verletzte sich im Spiel und musste raus, da brachen die zwei wichtigsten Defensivsäulen gleichzeitig weg, und das war zu viel.
Zudem hatte Schweinsteiger einen Once in a Lifetime Ausrutscher mit seiner eingesprungenen Hand.

Lahm und Poldi waren ja ´16 noch dabei, aber als die beiden nach der EM zurück traten, waren zwei der wichtigsten Träger weg, der große Leader Schweini und der Motivations- und gute Stimmung Meister Poldi fast zeitgleich weg.

Löw und Bierhoff haben zudem die Erdogan-Sache als auch die der "satten" Weltmeister gewaltig unterschätzt.
Ich find bei Özil, Khedira und Müller hat man irgendwie gemerkt, dass die diesen WM Pokal schon mal festhielten, auch bei Kroos, der hatte eine super Aktion gegen Schweden aber sonst wirkte er auch eher satt als motiviert, Defensivarbeit nahez gar nicht.

Das komplette Confed Cup Team wär wohl erfolgreicher gewesen.
 

ocelot

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King Kahn :jubel:

Golden Olli sah aus wien Haufen Elend.
(zugegeben nicht alles gesehen)
Bierhoff war eigentlich sehr souverän in dem Interview und die beiden waren sich eigentlich in fast allem einig, vor allem darin, dass jetzt alles mögliche als Grund genannt wird, was genauso gut auch als Grund für Erfolg hätte herhalten können. Nur eben in Sachen Kader hat er natürlich Löw verteidigt und versucht, den Spieß umzudrehen.

Knackpunkt war aber, dass schon vor der DFB Analyse gesagt wurde, die alten machen weiter. Es ist auch verständlich, dass das in Frage gestellt wird, weil sie vielleicht gar nicht die richtigen sind, um die festgestellten Fehler wieder zu beheben. Positiv aber sehe ich, dass bei Löw laut Bierhoff eine innere Wut zu spüren war. Das kann dazu führen, dass ehrlich jeder Stein umgedreht wird. Ich hätte den Rücktritt aber trotzdem für die bessere und sichere Variante gehalten, das Team wieder zurück zu bringen.
 

Solomo

Hundsbua
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Lahm und Poldi waren ja ´16 noch dabei, aber als die beiden nach der EM zurück traten, waren zwei der wichtigsten Träger weg, der große Leader Schweini und der Motivations- und gute Stimmung Meister Poldi fast zeitgleich weg.
Du meinst Schweini, oder? Lahm ist 2014 zurück getreten.
 

Snipes

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Knackpunkt war aber, dass schon vor der DFB Analyse gesagt wurde, die alten machen weiter. Es ist auch verständlich, dass das in Frage gestellt wird, weil sie vielleicht gar nicht die richtigen sind, um die festgestellten Fehler wieder zu beheben. Positiv aber sehe ich, dass bei Löw laut Bierhoff eine innere Wut zu spüren war. Das kann dazu führen, dass ehrlich jeder Stein umgedreht wird. Ich hätte den Rücktritt aber trotzdem für die bessere und sichere Variante gehalten, das Team wieder zurück zu bringen.

100% agree. Ich hatte auch das Gefühl, dass man die Fehler vielmehr bei den Spielern und dem Team sieht, weil man dem Grunde nach alles wie sonst gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch ein großer turnaround möglich. Allein schon die Äußerung zu den Entwicklungen im taktischen Bereich, die man völlig verpennt hat. Das ist ein Offenbarungseid und ich als Fan frage mich, was Jogi und co. da so jedes zweites Wochenende in den Stadien treiben...
 

skyw@lker

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Bierhoff hat zwar zum Sportlichen nicht viel zu sagen, aber er stellt sich wenigstens. Der Bericht zeigt aber auch wie unkritisch und seicht die Journaille der ÖR in den letzten Jahren war, wenn man bei bei so einem Interview, in dem nichtmal der Trainer da war, schon fast von einer Sternstunde investigativer Berichterstattung sprechen muss.
Bei Bierhoff muss ich immer an den neuen Deutsche Bank Werbespot denken, wo Laura Dekker einmal mit Papas Hilfe um die ganze Welt segelt, im Hintergrund Rod Stewart gesamplet wird, man ein gutes Gefühl bei dem Spot kriegt und sich dann am Ende fragt, was die Deutsche Bank mit der ganzen Sache zu tun haben soll. Genauso ist dann Bierhoff mit seinem ZSMMN & DIE MANNSCHAFT Gedöns auf der einen Seite und den sterilen bzw. nachfragebefreiten Pressekonferenzen auf der Anderen. Das macht den DFB neben etlichen anderen Faktoren mal wieder ein Stück unympatischer. Da fehlen mir beim Außenauftritt schon Leute wie Harald Stenger. Dieses Gebaren trägt sicher dazu bei, dass sich die sportliche Leitung in einer kritikbefreiten "Ich bin Weltmeister"-Zone im Ruhm der vor vier Jahren erreichten Meriten sonnen kann, mit dem sportlichen Abschneiden hat es aus meiner Sicht aber nicht viel zu tun. Als ob die Mannschaft ein Tor mehr schießen würde, wenn man noch zwei Autogramme mehr gegeben hätte. Bierhoff hat durchblicken lassen, dass es seine Aufgabe ist mit dem DFB-Team für den Verband Geld zu verdienen. Dem kommt er anscheinend nach und es ist dabei auch mitnichten so, dass er die NM für irgendwelche Kirmesländerspiele um den Globus schickt wie Nike früher bei Brasilien.

Der Hund liegt doch fast ausschließlich beim Trainerteam begraben und dabei, dass die Verbandsführung sich damit nicht eine Sekunde auseinander setzt. Die Analyse von Falkieser fand ich relativ treffend. Die ominöse Grüppchenbildung kann ich nicht beurteilen, das Sportliche sehe ich allerdings genauso.Der Verband sollte sich auch mal eingestehen, dass wir offensiv individuell nicht mithalten können oder halt vorhandene individuelle Klasse aus Bequemlichkeit nicht nutzen. Wir sind im ersten Spiel mit Draxler, Werner und Müller aufgelaufen. Das ist auf einem Level mit Kroatien. Uruguay und England sind besser besetzt. Frankreich, Belgien, Argentinien, Brasilien sind ganz andere Sphären. Reus wurde schlecht eingebunden, Sane ignoriert. Löw hat den Laden volle Kanne an die Wand gefahren, seine eigentlichen Stärken wie Vorbereitung und Implementierung einen proaktiven Spielsystems sind komplett nach hinten losgegangen. Das wurde ja schon zur Genüge diskutiert, meiner Einschätzung nach hätte man sich zwingend von ihm trennen müssen. Halbstündige Interviews mit den drei Ollis findet man aber kaum, stattdessen diskutieren die Boulevardmedien nur, wann sich Özil für das Foto mit Erdogan entschuldigt. Das war natürlich vorher klar und spielt Löw in die Karten. Die deutsche Aussitzermentalität in Perfektion, Merkel kann wieder stolz auf die Mannschaft sein.
 
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Harrison

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Grindel ist 'ne Wurst. Er sollte zurück in die Politik und da dann passenderweise zur CSU.
 

Malgani

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Jetzt kommen Bierhoff und Grindel an
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Eine ganz eklige Farce ist das. Aber gut, die Kasper wollen halt auch von ihrem eigenen Versagen ablenken. Und auf Özil als Sündenbock hatten sich die Medien auch schon geeinigt. Warum also nicht in die gleiche Kerbe schlagen?
 

Tuco

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Der Vater von Özil hat da wahrscheinlich recht:


Özil war tatsächlich schon immer extrem zurückhaltend und ist ja auch selbst für Fußballer-Verhältnisse denkbar wenig eloquent (im Gegensatz zu Gündogan). Schon von daher wird er sich dazu nicht äußern wollen. Ich würde aber auch vermuten, dass das Treffen mit Erdogan eher Höflichkeit und Gedankenlosigkeit war, als dass er ernsthaft mit dem sympathisiert. Wie ein sonderlich politischer Mensch wirkt Özil ja nun auch nicht gerade.

Grindel ist wirklich hochnotpeinlich, aber was anderes war auch nicht zu erwarten. Ist halt das bequemste, auf die Art vom Totalversagen abzulenken, ohne etwas grundsätzliches ändern zu müssen.
 

DaLillard

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Gerade erst das Interview gesehen. Sané mit Götze und Schürrle auf eine Stufe stellen :gitche:
 

senol

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Sane gehört die Zukunft , götze ist mir irgendwie so bisschen verweichlicht bzw ich finde die richtigen wörter dafür nicht.
 

liberalmente

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Gerade erst das Interview gesehen. Sané mit Götze und Schürrle auf eine Stufe stellen :gitche:

Es ist gerade mal zwei Jahre her, da haben es die BVB Verantwortlichen für eine gute Idee gehalten, für Schürrle 30 und für Götze 26 Mio zu bezahlen. Gleichzeitig gab es in den zwei Jahren eine enorme Inflation, was die Beiträge noch höher macht, als sie nach dem letzten Transfersommer wirken.

Die beiden haben immer noch ein enorm hohes Ansehen in der Fußballwelt. Hier bei Sportforen ist das anders (und hier liegt Sportforen mMn definitiv richtig). Ich weiß nicht, wie es bei Twitter und Facebook aussieht, weil ich da nie irgendwelche Kommentare lese. Aber innerhalb der Logik der Fußballwelt (auch für die Medien ist es ja immer wieder erstaunlich und direkt einen Artikel wert, wie so geniale Spieler beim BVB auf der Bank sitzen konnten...) ist das gar nicht mal so schräg, weshalb es mich nicht wundert, dass Bierhoff so einen Vergleich anstellt. So absurd er auch für mich und viele andere User ist.

Man darf ja auch nicht vergessen, dass Bierhoff hier etwas verteidigen muss, was sich spätestens seit der WM kaum noch verteidigen lässt. Es war sportlich einfach ein riesiger Fehler, Sane nicht mitzunehmen. Dazu kann Bierhoff nicht richtig stehen, ohne Löw zu kritisieren, weil das dessen Entscheidung war. Er könnte dann anführen, dass es charakterliche Probleme gab, was aber die schlechtestmögliche Antwort gewesen wäre, weil man dadurch Sane jetzt auch noch beschädigen würde. Oder er bringt eben so ein Argument, das sich für uns absurd liest, aber eben längst nicht für alle.
 
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