Kürzlich gelesene Literatur - Belletristik


steb

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"in europa" von geert mak. hätte ich mir selbst wohl nicht gekauft, ein 900-seiten-schinken über 1 jahrhundert europäische geschichte ist nicht gerade einladend, aber es wurde mir geschenkt und ich bin begeistert, mak übermittelt die geschichtlichen ereignisse anhand seiner eigenen reise(n) durch europa, sehr anschaulich und nicht im geringsten langweilig. 8,5/10
 
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Homer

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Bin gerade mitten im vierten Buch von "A Song of Ice and Fire".

Ist natürlich keine "anspruchsvolle" Literatur, aber wer Fantasy mag wird aus meiner Sicht nichts besseres finden. Unglaublich intensiv geschrieben und mit der Besonderheit (in diesem Genre!) das es keinen "Helden" (und damit auch keinen "Bösen") gibt. Kann ich nur empfehlen :).

Ansonsten zuletzt gelesen:
Diverses von Richard Dawkins:
Großartiger Biologe und einer der besten darin die Evolutionstheorie "anschaulich" zu erklären. Man sollte allerdings nicht religiös sein. Besonders nicht bei "Der Gotteswahn" ;). Wer allerdings etwas über die Evolutionstheorie erfahren will ohne Biologie zu studieren sollte sich "The ancestor's tale" und "The selfish gene" gegeben haben

What the Dog Saw, Outliers, The Tipping Point, alles von Malcolm Gladwell
Populärwissenschaften at it's best. Gladwell kann einfach schreiben und unterhalten. Und hat noch Spaß dabei ;). Man muss nicht jede seiner Theorien nachvollziehen, aber seine Bücher sind kurzweilig und voll mit tollen Beispielen aus dem realen Leben.

Und fast vergessen: Fall of Giants, Ken Follett.
Typischer Follett, diesmal im ersten Weltkrieg angesiedelt. Es gibt also (wie immer) einen Haufen Personen in unterschiedlichen Situation deren Wege sich im Verlaufe der Geschichte immer wieder kreuzen. Wer Follett und seine epischen Historienromane mag sollte zugreifen.
 
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theGegen

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Randbelgien
Dirk Stermann - 6 Österreicher unter den ersten 5

Volltreffer! Ich hatte mir dies als Zwischendurch-Lektüre für eine 3-tägige Fortbildung im bergischen Land ausgesucht, weil ich mir davon amüsante Kurzweil versprach.
Meine Ewartungen wurden weit übertroffen.

Es gibt keinen "Roman" mit einer chronologischen abgeschlossenen Handlung, sondern eine Sammlung von Anekdoten über Piefkes in Wien, über Wien und Wiener, über Österreicher und Gastarbeiter.
Sicher autobiographisch gefärbt, denn Dirk Stermann ist die bundesdeutsche Hälfte des Komödianten-Duos "Stermann und Grissemann", dessen ORF-Sendungen auch hierzulande schon gesendet wurden.

Stermann und Grissemann - Am Anfang war das Wort

Stermann und Grissemann - Frisch gekocht (5)

Stermann selbst ist seit seiner Studentenzeit in und an Wien hängen geblieben und von diesen Erfahrungen und Begegnungen mit Einheimischen und Landsleuten handeln diese Geschichten.
Der Humor liegt mir und ich konnte herzhaft lachen.

10/10

PS: Stermann und Grissemann - Bohlen/Feldbusch-Parodie (Audio) :laugh2:
 
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De Dreier

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Bin gerade mitten im vierten Buch von "A Song of Ice and Fire".

Ist natürlich keine "anspruchsvolle" Literatur, aber wer Fantasy mag wird aus meiner Sicht nichts besseres finden. Unglaublich intensiv geschrieben und mit der Besonderheit (in diesem Genre!) das es keinen "Helden" (und damit auch keinen "Bösen") gibt. Kann ich nur empfehlen :).

Ich habe jetzt auch die ersten vier Bücher durch und unterm Strich bin ich schon schwer begeistert. Die ersten drei Bände finde ich wirklich sehr gut, gerade wenn man ein wenig Freude an "guter" englischer Sprache hat. Bei "Feast for Crows" merkt man allerdings gravierende strukturelle Probleme. Die ersten ca. 400 Seiten waren teilweise wirklich langweilig und der Fokus auf Charaktere wie Brienne ist nicht unproblematisch. Ihre Handlung mäandert relativ unmotiviert umher. Sehr unbefriedigend (auch schon in Band 3) ist der Weg, den Arya einschlägt. Auch hier fehlt ein wenig der Drive und in Band 4 kann ich ihre Entwicklung auch nicht mehr ganz nachvollziehen. Samwell ist auch immer an der Grenze zum Nerven, auch wenn klar ist, wieso seine Handlung für die "große" Story wichtig ist.
Der vierte Band wird hinten raus deutlich besser und endet mit einer ganzen Reihe übler Cliffhanger. Die Lannister-Kapitel sind im Vergleich zu fast allen anderen Charakteren deutlich interessanter und heben das Gesamtniveau deutlich.
Bin etwas ängstlich, dass der fünfte Band die Cliffhanger ignoriert, weil er ja den Fokus auf die anderen Charaktere richtet. Wenn ich dann bedenke, wie lange man wohl auf einen sechsten Band warten werden muss, wird mir schon ganz schlecht. Dass die Chancen darauf, dass Martin den Opus auch beenden kann, stehen ja eh nicht wirklich gut. :( Ich hoffe das Beste.

Die Serie empfehle ich jedem Fantasie-Fan (der damit umgehen kann, dass Martin gnadenlos "Favoriten" tötet).
 
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Homer

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Ich habe jetzt auch die ersten vier Bücher durch und unterm Strich bin ich schon schwer begeistert. Die ersten drei Bände finde ich wirklich sehr gut, gerade wenn man ein wenig Freude an "guter" englischer Sprache hat. Bei "Feast for Crows" merkt man allerdings gravierende strukturelle Probleme. Die ersten ca. 400 Seiten waren teilweise wirklich langweilig und der Fokus auf Charaktere wie Brienne ist nicht unproblematisch. Ihre Handlung mäandert relativ unmotiviert umher. Sehr unbefriedigend (auch schon in Band 3) ist der Weg, den Arya einschlägt. Auch hier fehlt ein wenig der Drive und in Band 4 kann ich ihre Entwicklung auch nicht mehr ganz nachvollziehen. Samwell ist auch immer an der Grenze zum Nerven, auch wenn klar ist, wieso seine Handlung für die "große" Story wichtig ist.
Der vierte Band wird hinten raus deutlich besser und endet mit einer ganzen Reihe übler Cliffhanger. Die Lannister-Kapitel sind im Vergleich zu fast allen anderen Charakteren deutlich interessanter und heben das Gesamtniveau deutlich.

"A feast for crows" ist auch klar der schlechteste Teil der Serie, ich persoenlich mag auch die Lannister-Kapitel nicht sonderlich. Besonders wird die aus meiner Sicht wichtigste Storyline (Daenerys) ignoriert und es werden ne Menge Nebenschauplaetze aufgemacht, die dann zum Teil sehr unbefriedigend enden. Von den "neuen" Schauplaetzen fand ich persoenlich nur Dorne interessant, weil dieser Strang relativ viel verspricht (Verbindung zu den Targaryens ueber Elia, der Frau von Rhaegar).

Bin etwas ängstlich, dass der fünfte Band die Cliffhanger ignoriert, weil er ja den Fokus auf die anderen Charaktere richtet.

Den fuenften habe ich gerade beendet und ich kann dich beruhigen, er wird wesentlich besser. Martin konzentriert sich auf die wichtigsten Schauplaetze und am Ende werden auch wieder Handlungsstraenge aus Band 4 aufgegriffen. (Kein Spoiler, steht in der Einleitung von Band 5 sowieso ;) ).

Jetzt aber ein paar Spolier, auf keinen Fall lesen bevor du Band 5 liest!!!! Aber vielleicht liest jemand anders die Buecher ja auch :):

In Band 5 gewinnen die beiden wichtigsten Storylines (fuer mich: Die Rueckkehr der Drachen nach Westeros + der Kampf an der "Wall") wieder gewaltig an Fahrt. Das Auftauchen von Rhaegers Sohn gibt diesem Strang natuerlich gewaltig Schwung. Genauso die klare Aussage das Dorne auf seiner Seite (bzw. auf der von Daenarys) stehen wird. Ebenso scheint Tyrion wieder zurueck zu kommen, ebenfalls mit einer Armee an seiner Seite. Im Norden "verbuenden" sich Jon und Stannis mehr oder weniger, auch wenn wenig passiert bis auf die Fake-Hochzeit von Bolton und "Stark" sowie das Buendnis der Wildlinge mit der "Night's Watch".
Fuer mich persoenlich einer der besten Baende bisher!


Wenn ich dann bedenke, wie lange man wohl auf einen sechsten Band warten werden muss, wird mir schon ganz schlecht. Dass die Chancen darauf, dass Martin den Opus auch beenden kann, stehen ja eh nicht wirklich gut. :( Ich hoffe das Beste.

Das ist allerdings wahr... :(.

Die Serie empfehle ich jedem Fantasie-Fan (der damit umgehen kann, dass Martin gnadenlos "Favoriten" tötet).

Das ist aus meiner Sicht sogar einer der interessantesten Aspekte von Martins Werk. Nicht nur das die "Favoriten" staendig wechseln (da die meisten Charaktere im Laufe der Geschichte sowohl gute als auch schlechte Seiten zeigen), Martin ist auch staendig bereit wichtige Charaktere umkommen zu lassen, die Seite wechsen zu lassen etc. Dadurch wirkt die Geschichte zwar teils fast konfus (viele Nebenstraenge werden aufgemacht), aber aus meiner Sicht auch sehr stimmig, da eben "realistisch".
 

De Dreier

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Das ist aus meiner Sicht sogar einer der interessantesten Aspekte von Martins Werk. Nicht nur das die "Favoriten" staendig wechseln (da die meisten Charaktere im Laufe der Geschichte sowohl gute als auch schlechte Seiten zeigen), Martin ist auch staendig bereit wichtige Charaktere umkommen zu lassen, die Seite wechsen zu lassen etc. Dadurch wirkt die Geschichte zwar teils fast konfus (viele Nebenstraenge werden aufgemacht), aber aus meiner Sicht auch sehr stimmig, da eben "realistisch".

Absolut. Allerdings ist es schon hart, was House Stark alles ertragen muss. Krass finde ich wirklich, dass Robb dermaßen ignoriert wird, obwohl er eigentlich ein absoluter Sympathieträger sein könnte. Für die TV-Serie wird man den Fokus sicherlich mehr auf ihn legen (Spoiler: was dann bei seinem Ende für ähnliche Entrüstung wie Neds Enthauptung sorgen dürfte).
 
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Homer

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Absolut. Allerdings ist es schon hart, was House Stark alles ertragen muss. Krass finde ich wirklich, dass Robb dermaßen ignoriert wird, obwohl er eigentlich ein absoluter Sympathieträger sein könnte. Für die TV-Serie wird man den Fokus sicherlich mehr auf ihn legen

House Stark ist wohl am ehesten noch das was man dauerhaft als "Symphatietraeger" einschaetzen kann, weil die einzelnen Mitglieder sich meist "positiv" verhalten (mit Ausnahme des Fokuses auf "Ehre" sowie der Wandlung von Catelyn zu diesem Zombieding, uebrigens einer der Wendungen die ich absolut schwach finde. Keine Ahnung was Martin damit bezwecken will.). Leider werden einige der Geschichten entweder weitesgehend ignoriert (Robb) oder fuehren die Personen ziemlich weit vom Rest der Geschichte weg (Arya :skepsis:, Bran :crazy: ...und was mit Rickon ist weiss man ja nun schon seit einer Ewigkeit nicht).

Die erste Staffel der TV Serie war aus meiner Sicht sowieso anders gestrickt als die Buecher, da man eben ziemlich fix einen klaren "Star" (eben House Stark + Daenarys) und ebenso eindeutig "Boese" (Lannister + Viserys) festlegte. Ich bin gespannt ob man dies in der zweiten Staffel so aufrecht erhaelt oder sich dann mehr an den Buechern orientiert.

Gespannt bin ich besonders auf meinen Lieblingscharakter Tyrion. Den finde ich klasse, weil er staendig zwischen symphatisch und total unsymphatisch schwankt :D.
 
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mariofour

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Wherever, Dude...
Dan Simmons - Drood

Hmm...eigentlich ein wirklich wirklich tolles Buch, aber an manchen Stellen fehlt mir da der Drive. Das Buch hat so etwa 1000 Seiten, hätte aber mMn mit 800 etwas mehr Zug entwickelt.

Die Story erinnert in Grundzügen deutlich an Milos Formans "Amadeus", wobei der Ich-Erzähler hier Charles Dickens' Intimus, der deutlich weniger talentierte und heute größtenteils vergessene Autor Wilkie Collins ist. Wilkie leidet zunehmend unter der Überheblichkeit seines übertalentierten Freundes, den er stets als den "Unnachahmlichen" bezeichnet.

Simmons schafft es, eine Geschichte zu schaffen, die den Leser mit vielen Verschwurbelungen bis zum Ende im Unklaren lässt. Aber ein paar weniger Empfänge in Dickens' Haus und Begegnungen mit irgendwelchen Liebschaften (wobei die körperliche Komponente im Stil eines englischen Gentlemans von Collins' Erzählstimme stets verschwiegen wird) hätten es doch sein dürfen.

Der Roman lebt letztlich von der Beziehung zwischen Collins und Dickens, die Simmons zwischen den Zeilen deutlicher zeichnet als im eigentlich geschriebenen Wort. MMn ist Simmons ein außerordentlich talentierter Schriftsteller. Dieses Buch war meine erste Berührung zu ihm und ich werde mir künftig sicherlich noch das eine oder andere Buch (wenngleich er ansonsten eher in der klassischen Horror- und SF-Ecke unterwegs sein soll) zu Gemüte führen.

8/10

Neil Gaiman - American Gods

Irgendwo zwischen Americana und Fantasy angesiedelt, schafft Gaiman es, einen Kosmos zu schaffen, der unglaublich vielfältig und spannend ist.

Keine Ahnung, wie mir dieses Meisterwerk 10 Jahre entgehen konnte. Bislang kannte ich von Gaiman nur den Sternwanderer, das fand ich ganz nett, aber mehr auch nicht.
American Gods hingegen ist eins der besten fiktionalen Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Extrem durchdacht, extrem tief, extrem vielseitig.

10/10
 

Kali

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David Abbott: Die späte Ernte des Henry Cage


Es geht um das Auf und Ab im Leben eines alternden Geschaeftsmanns. Es bleibt die Erkenntnis, dass wir letztendlich doch allein sind. Ein Happy End gibt es nicht. Und doch ist es keine Depri- Literatur.

Ist vielleicht für Einige Altherrenliteratur. Doch mir gefällt die einfuehlsame Prosa Abbotts, der seine grosse Lebenserfahrung wie auch seine Erfahrungen aus dem Geschaeftsleben gekonnt verwerten kann.

http://www.amazon.de/Die-späte-Ernt...=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1337765120&sr=1-1
 

Who

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Dan Simmons - Drood

MMn ist Simmons ein außerordentlich talentierter Schriftsteller. Dieses Buch war meine erste Berührung zu ihm und ich werde mir künftig sicherlich noch das eine oder andere Buch (wenngleich er ansonsten eher in der klassischen Horror- und SF-Ecke unterwegs sein soll) zu Gemüte führen.

8/10


Bin da jetzt natürlich arg spät dran, aber hast du schon Terror gelesen ?

Dan Simmons - Terror

was ein monumentales Buch. Sicher mit ein paar Schwächen und Längen, aber bei knapp 1000 Seiten (TB Ausgabe) nicht wirklich tragisch ins Gewicht fallend (wer son buch anfängt hält das aus ;) ).
Kurzbeschreibung : Es wird die legendäre Franklin-Expedition auf der Suche nach der Nordwest-Passage bzw der Überlebenskampf der Besatzung, nachdem die Schiffe im Eis festsaßen, beschrieben. Wer davon noch nichts gehört hat sollte es dabei auch belassen, erhöht nur die Spannung beim lesen ;)
Simmons kann es natürlich nicht lassen neben dem inneren bzw zwischenmenschlichen Horror noch ein semi-fantastisches Element einzubauen, was zwar nicht nötig wäre angesichts der Ausgangssituation aber so agressiv und passend eingesetzt wird dass es ideal passt als plötzlicher Schrecken der den dauerhaften Schrecken noch verstärkt.

Wirklich großartig geschrieben, lässt einen buchstäblich frösteln !


Ilium und die Fortsetzung Olympus sind auch empfehlenswert und auch nicht zu sehr bloße Science Fiction. Natürlich deutlich mehr als Drood und Terror, aber es gibt viele historische und literaturhistorische elemente die in der Story eine wichtige Rolle spielen.
 
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Who

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Habe in letzter Zeit ein paar eher unbekannte Autoren gelesen im Zuge von Angeboten für den Kindle, hier die Top3:

Oliver Diersen - Fledermausland

Irre witziger Roman mit absurden Fantasy Elementen. Lebensmüde Vampire, grantige Zwerge als Beamte der GEZ, wahnsinnige Fledermäuse in der Jalousie und Höllenhunde.
Und mittendrin ein extrem überforderter und wahnsinnig genervter beinahe-Student (fehlt eigentlich nur das Einschreiben, aber das will ja alles wohlüberlegt sein) der all das in dem Moment mal gar nicht gebrauchen kann, schließlich gilt es die Liebe seines Lebens zu erobern in all dem Chaos.

Mittlerweile auch als Taschenbuch zu haben !

Sebastian Vogel - Der Wortschatz

Leider auch nur als e-book zu haben, aber dann lest es halt am PC ;). Denn lesen sollte man es, einfach nur grandios wie da mit der Sprache gespielt wird wenn passenderweise in der Story ein Wort seine Bedeutung sucht.
Erinnerte mich teilweise an Michael Ende oder auch Lewis Carroll, wirklich toller Stil.
Hat knapp 200 taschenbuchseiten, kostet 99 cent und ist für mich eines der schönsten Leseerlebnisse der letzten Jahre.


Nicole Stoye - Winterwelt (Teil 1 einer Trilogie, Teil 2 Frühlingserwachen auch schon erschienen aber von mir noch nicht gelesen)

wunderschöne All Age Fantasy, toller fließender Schreibstil. Inhaltlich schwer zu beschreiben da eigentlich kaum ein roter Faden vorhanden ist, erinnert mich so ein bißchen an das Sandbox-Prinzip in Geschichtenform. Schadet dem Buch aber nicht, da die einzelnen Episoden durchaus spannend und die Zeichnung der Welt einfach genial ist. Man merkt einfach dass da jemand sein Herzblut reingesteckt hat.
Wer mal was wirklich eigenständiges lesen will dass nicht die xte abwandlung eines kürzlich erschienen werkes ist, klare Empfehlung.
Leider wirklich nur als e-book zu haben (da komplett in Eigenregie veröffentlicht).
 

El Duderino

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Der Mann, der kein Mörder war (Hjorth & Rosenfeldt)

Bin total begeistert gewesen von diesem Kracher und hab ihn innerhalb einer Woche verschlungen!!

10/10
 

Murphy

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Bremen
Lese gerade "Die Portugiesische Reise" von José Saramargo (im Original heißt der Titel, glaube ich, "Die Reise des Elefanten").

Ansonsten habe ich hier noch "Der 100-jährige der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson liegen. Die knapp 2h, die ich in das Hörbuch reinhört, lassen ein interessantes Buch mit subtilem schwarzen Humor und ungewöhnlichen Wendungen erwarten.
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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Titel: Mit dem Kühlschrank durch Irland
Autor: Tony Hawks
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: 21.Auflage (1. August 2000)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442446414
ISBN-13: 978-3442446414
Originaltitel: Round Ireland with a Fridge


Diese irrwitzige Reise durch Irland fand tatsächlich statt. Tony wettet im besoffenen Kopf 100 Pfund, er würde mit einem Kühlschrank rund um Irland trampen. Der Kühlschrank wird zum Wellenreiter, später wird er getauft.
Einfach köstlich.
 

Drahtbeen

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Max Bronski - Der Tod bin ich

Titel: Der Tod bin ich
Autorin: Max Bronski
ISBN: 9783888977787
Verlag: Antje Kunstmann GmbH
Seiten: 398

Der Autor (eingeklappter Teil des hinteren Covers):
Max Bronski wurde 1964 in München geboren und ist Autor von Kriminalromanen. Er studierte Theologie und Musikwissenschaften und beschäftigt sich seit langem mit den Erkenntnissen der theoretischen Physik. Er lebt in München.

Klappentext:
Ein Gutsverwalter in Bayern, der durch einen skrupellosen Mord aus seiner beschaulichen Idylle gerissen wird.
Ein Kernphysiker, der sich im Intrigenspiel des Kalten Krieges verfängt.
Eine Formel, die möglicherweise die gesamte Menschheit gefährdet.
Drei ehemalige Agenten der Supermächte, die sich auf eine letzte Mission begeben.
Ein dramatischer Thriller über die explosive Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und politischer Macht.

Meine Meinung:

Ein anderer Bronski – aber trotzdem unverkennbar gut.
Hier erleben wir einen Thriller auf 3 Zeitebenen. Wir starten mit dem Jahr 2006 und lernen den Gutsverwalter Tino Senorer kennen und schätzen. Wir erfahren von seiner Arbeit in Ottenrain. Hier wird Richard Eulmann ermordet – der Vorgänger im Amt von Tino.
Dann geht das Buch zurück in die Jahre 1957/58 und wir erleben die Jahre, als Bertold Oftenhain in Leipzig und Berlin sein Studium beendet und seinen Werdegang.
Im 3. Teil erleben wir Oftenhain als Professor.
Im 4. Teil kehren wir zurück ins Jahr 2006.
Sehr gelungen finde ich auch die Zitate z.B. von Johannes Kepler vor den einzelnen Teilen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Gedankengänge zur Physik und Musik regen dem Leser zu weiteren Gedanken an.
Die Geschichte geht über 50 geschichtsträchtige Jahre und trotzdem ist jedes einzelne Jahre interessant formuliert.

Fazit:
Ein wirklich gutes Buch, welches ich nur empfehlen kann.
 

Anika87

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Letztens mal "Atemschaukel" von Herta Müller gelesen, lag bei mir jetzt fast 1,5 Jahre rum und hatte endlich Zeit und Lust drauf. Interessanter schreibstil aber ist nicht für jedermann, wer es gewohnt ist 0815 Romane zu lesen und nur dadrauf steht solltes vielleicht weglassen, wer aber Lust auf etwas tiefergehendes hat und sich mit härteren Themen auseinandersetzen kann, für den kann ichs nur empfehlen.
 

Sgt.Soap

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Ich lese gerade Der Hunderjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand. Das Buch besteht eigentlich aus zwei Teilen, zum einen der Rückblick auf das Leben von Allan und zum anderen die aktuelle Flucht. Sicher es ist teilweise absurd, was der Mann in seinem Leben erlebt hat. Er war quasi bei nahezu allen wichtigen Ereignissen der letzten 100 Jahre irgendwie involviert, oder eben sein Vater ganz am Anfang mit der russischen Revolution. Aber dennoch ist es sehr amüsant zu lesen. Sehr kurzweiliger Roman der wirklich wirklich witzig ist. Ich bereue es ein bisschen, dass ich nicht öfters solche witzige Sachen lese. Bezeichnend ist auch, dass sich das Buch seit zwei oder drei Jahren in der Top10 von Amazon aufhält, wenn man das gesamte Jahr betrachtet.

Eine ganz klare 10/10

In der Pipeline sind bei mir derzeit ein ganzer Haufen Bücher, hier jetzt nur mal die Belletristik, die ich schon zuhause liegen habe. Aber bei meiner derzeitigen Lesegeschwindigkeit scheint das nicht allzu lange zu halten.
Die Patriotenlüge, Dani von Wattenwyl
Selected Short Stories, William Faulkner
Alice's adventures in wonderland & through the looking glass, Lewis Carroll
Der Process, Franz Kafka
Sechseläuten, Michael Theurillat
The Submission, Amy Waldmann
 

Moritz

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Der seltsame Fall des Benjamin Button

Sehr kurzweiliges Lesevergnügen von Fitzgerald. Sehr gute Idee, welche als Rahmenhandlung für den daraus resultierenden Film dient. Hat echt Spaß gemacht zu lesen, obwohl ich den Film zuerst gesehen habe.

Siddharta

Klasse Entwicklungsroman von Hesse. Schildert den Weg eines jungen Brahmanen der zuerst Bettelmönch, dann Kaufmann und schließlich Fährmann wird, bis er zu seiner Erleuchtung findet.


Aktuell lese ich gerade Puppenmord von Sharpe. War eine Empfehlung von einer Kollegin. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut!
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
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Experiment Ella - Fay Ellison

Experiment Ella - Fay Ellison

Taschenbuch: 272 Seiten
Verlag: Begedia Verlag (24. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3943795888
ISBN-13: 978-3943795882
Kurzbeschreibung lt. amazon:
Ahnen wir wirklich, was unter dem Deckmantel der Wissenschaft geschieht?
Als Ella in einem Genforschungsinstitut erwacht, wird sie mit einer schockierenden Wahrheit konfrontiert. Nicht genug damit, dass sich ihre Träume bewahrheiten, sie soll auch für eine neue Generation von Menschen mit außergewöhnlichen Begabungen herhalten. So sehr sich Ella auch dagegen wehrt, sie kann sich dennoch dem charismatischen John nicht entziehen.
Doch dann gerät sie in die Fänge eines sadistischen Mörders.
Plötzlich ist alles unwichtig, denn es beginnt ein Kampf ums nackte Überleben.

Meine Meinung:
Die Wissenschaft ist zu vielem fähig. Zum Glück wissen wir nicht was sie alles heute schaffen kan und vielleicht auch schafft.

Dieses Buch, in dem sich - hier speziell - 2 besondere Menschen zu Genforschungszwecken treffen, hat mich sofort gepackt. Der Schreibstil gefällt mir außerordentlich und auch erotische Momente werden hervorragend formuliert.

4 amazon Sterne von mir.
 
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