Friedrich Schiller - Wilhelm Tell. Meine schwäbischen Großmutter, ein echter Schiller-Groupie, hatte mir einen Gedichtband geschenkt, mit dem ich eigentlich nicht viel anfangen konnte. Hab mir dann selbst den Tell besorgt und fand ihn echt gut!
Der Tell hat mir in der Schule auch sehr gut gefallen. Werde mir demnächst noch mal Schillers Werke zu Gemüte führen, da mein Mitbewohner sich eine Gesamtausgabe gekauft hat.
Jetzt aber was ganz anderes:
Ian Rankin - Die Inspektor Rebus Krimis
Nachdem ich bisher nur einige späte Rebuskrimis gelesen habe, allen voran das großartige "Naming of the Dead", habe ich mich nun entschlossen die Serie von Anfang an zu lesen. "Knot and Crosses" ist der erste Rebus und gleichzeitig auch der erste Erfolg für Rankin. Die sehr interessante Einleitung des Autors (englische Taschenbuschauflage) verrät, dass er ihn eigentlich am Ende des Buchs sterben lassen wollte.
Er ist sehr glücklich, dass er das nicht getan hat.
Rankin selbst sieht seinen Roman kritisch und das zu Recht. Es holpert, er ist überambitioniert, aber trotzdem unterhält das Buch gut. Den zweiten habe ich leider noch nicht bekommen, aber mit dem dritten Rebus "Tooth and Nail" bin ich sehr zufrieden. Rankin hat sich deutlich weiterentwickelt und Rebus als Charakter ist stimmiger geworden. Das Buch hat noch nicht die Klasse und Tiefe der späten Krimis, aber unterm Strich ist es ein toller, sehr unterhaltsamer Krimi. Zusätzlichen Unterhaltungswert hat das Buch, weil Rebus diesmal in London und nicht im heimischen Edinburgh ermittelt. Die Spannungen zwischen Schotten und Engländern bilden eine nette Ergänzung, ebenso wie die sprachlichen Besonderheiten.
Es ist auch interessant die Entwicklung des Autors zu begleiten. Ich werde die sicherlich alles Rebus Krimis lesen und kann dem geneigten Krimifreund diese nur ans Herz legen, allerdings mit dem Hinweis auf die deutlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Entwicklungsstufen (die man schon an der wachsende Dicke der Bücher bemerkt).