Mann, ist der Thread geil
Es sollte, mal halb ernsthaft gesprochen, nicht außer Acht gelassen werden, daß Tiere, besonders Wildtiere, nicht mit unvertrauten Situationen klarkommen. Die ersten Hominiden waren körperlich auch nicht gerade die Herrscher des Tierreiches, aber so ein Säbelzahntiger hat extreme kognitive Dissonanzen, wenn 10 kleinen Australopithecusse laut schreiend und mit Knüppeln wild fuchtelnd auf ihn zurennen und dabei noch mit Steinen schmeißen. Genauso wird es einem modernen Tiger gehen. Wenn der im Ring steht und Ali anfängt zu tänzeln und Jabben, ist die Chance nicht gering, daß der Tiger reißaus nimmt, einfach, weil die Situation für ihn Banane ist.
Das Risiko ist natürlich genauso groß, daß er mürrisch mit der Pranke schlägt und Ali dabei aus Versehen den Kopf abreißt.
Es kommt natürlich auf den Modus operandi an. Ein Tier gegen einen Menschen, no holds barred, geht meist ungut für den Menschen aus. Allein schon wegen der natürlichen Waffen.
Gegen einen Hund hat er wohl noch recht gute Chancen, wenn er das trainiert hat. Hunde verbeißen sich ja normalerweise in das Erstbeste, was sie zu packen bekommen. Selbstverteidigung gegen Hunde wird ja durchaus gelehrt und soweit ich weiß, soll man denen den Schwächeren Arm "hinstrecken", indem man ihn vor den Körper hält. Wenn die sich da reinverbissen haben, muss man "nur noch" ruhig bleiben, die Schmerzen und die Todesangst ausblenden und kann dann wohl mit geziehlten Schlägen oder Würgeaktionen Schaden anrichten. Problematisch sind Pitbulls, die ja nunmal jahrhundertelang herangezüchtet wurden um BULLEN zu töten. Die haben a) eine enorme Schmerzresistenz und b) sind die tatsächlich kräftig genug, daß die nach ein paar Sekunden den Arm oder zumindest Teile davon rausgerissen haben und sich dann das nächste Ziel vornehmen. In diesem Falle läuft der Blut-Countdown gegen den Menschen.
Kämpfe gegen Großkatzen, Bären oder Menschenaffen dürften sehr viel schneller vorbei sein. Wer schonmal gesehen hat, wie schnell sich ein Leopard z.B. bewegen kann, wenn er will, verliert jeglichen Glauben daran, daß man den treffen könnte.
Bei Menschenaffen hat man wohl noch den Hauch der Chance einer Schneeflocke in der Hölle, weil die keine Jäger sind und deswegen prinzipiell jetzt auch nicht direkt auf den Kill gehen, sondern wahrscheinlich erstmal drohen. Da könnte man dann vielleicht einen schnellen Cross anbringen. Ob die Viecher anatomisch nah genug am Menschen sind, daß sie am Kinn auch so verletztlich sind, weiß ich nicht. Aber auch da greift eventuell wieder die kognitive Dissonanz. Affen kennen keinen Faustkampf und so ein Gorilla wird ganz schön verdutzt sein, wenn man ihm das Kinn streichelt. Vielleicht haut er ja ab...