Kaufanreize und Warnungen - Neuerscheinungen


Max Power

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A Perfect Circle - Eat the Elephant

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"MJKs zweite Band" ... das hab ich auch schon öfter gesagt, wenn ich A Perfect Circle jemandem empfohlen habe. Das wird der Band aber natürlich nicht im Geringsten gerecht, zumal auch der eigentliche Bandkopf Billy Howerdel viel zu viel auf dem Kasten hat, um nur als Tool-Lückenbüßer herhalten zu müssen. Dass ganze 15 Jahre nach dem letzten echten Studioalbum und 14 Jahre nach der Coversammlung "Emotive" noch einmal ein APC-Album herauskommt (und das auch noch vor dem neuen Tool-Album :D), ist in jedem Fall eine Riesensache.

Und die Latte hängt natürlich hoch. Ob jetzt das 2000er-Debüt "Mer de Noms" oder der 2003er-Nachfolger "Thirteenth Step" besser war, ist Geschmackssache - erfolgreich und gefeiert waren beide. Nach so langer Zeit einen qualitativ hochwertigen Nachfolger zu kredenzen ist schwierig, doch Keenan und Howerdel übertreffen sich IMO wieder selbst. Dabei ist "Eat the Elephant" erst mal ganz weit weg von einem Metal-Album - ich tue mir gar schwer, es überhaupt als Rock-Album zu bezeichnen. Das ist aber zumindest mir auch völlig egal, denn die Songs haben so viel Tiefgang und Vielschichtigkeit, dass mich die Reduzierung der Gitarren auch beim ersten Durchlauf nicht im Geringsten gestört hat.

Schon auf dem Titeltrack wird klar, wohin die Reise geht. Zum Einen klemmt sich Howerdel anno 2018 lieber hinters Piano, und zum Anderen ist "Eat the Elephant" ein Album, das atmet sich viel Zeit nimmt, sich zu entfalten. Sinnbildlich dafür domf Passagen wie im Mittelteil des folgenden "Disillusioned", in dem für eine Weile alles stillzustehen scheint. Solche Momente ziehen sich durch das ganze Album und wirken zu keinem Zeitpunkt fehl am Platz.

Ein Album-Highlight für mich das herrlich zynische und gleichzeitig extrem eingängige "So Long, and Thanks for All the Fish". Da flüchten Berühmtheiten per Tod vor der untergehenden Erde wie eben die Delfine in "Per Anhalter durch die Galaxis", untermalt mit einem kunterbunten "bravissimo hip hip hooray!"-Refrain, der gerade denen um die Ohren fliegt, die derart poppige Songs eines MJK unwürdig finden. Ich liebe es, wenn sich Künstler selbst nicht zu ernst nehmen ... und dass die Nummer auch noch ein fieser Ohrwurm ist, ist ein Bonus.

Nach dem Instrumental "DLB" geben sich Keenan und Howerdel im Albumfinish dann ihren Elektronikspielereien hin, was man schon von "Emotive" und so weiter kennt. Das fällt für mich im Vergleich zum anderen Material schon ein bisschen ab, aber nach mehreren Durchläufen hab ich mich durchaus damit anfreunden können.

Unterm Strich bin ich schwer begeistert. Die vier Vorabsingles haben sich bei mir kein bisschen abgenützt und auch das restliche Album weiß zu überzeugen. "By and Down" hat mir in der ursprünglichen Version etwas besser gefallen und das Albumfinish fand ich nicht ganz so stark, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Wer auf eine härtere Platte gehofft oder sowas wie ein zweites "Mer de Noms" erwartet hat, wird wahrscheinlich eher enttäuscht sein - aber wer sich auf das Material einlässt, wird definitiv dafür entschädigt. 9/10

Anspieltipps: Eat the Elephant, Disillusioned, The Doomed, So Long and Thanks for All the Fish, TalkTalk, By and Down the River, Feathers
 

John Lennon

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Ruhrpott
Noch nicht gekauft, aber DMA's haben auf ihrem Youtubekanal die Tracks des Albums hochgeladen. Bin noch nicht ganz durch, aber klare Kaufempfehlung. :thumb:
 

torben74

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Wirklich tolles Album!!!!
Ein mehr als nur "Trostpflaster" bis zum neuen Tool Album, dass ja nun wirklich noch in diesem Jahr erscheinen soll.

Hier noch zwei songs von ihrem Auftritt bei Jimmy Kimmel:


 

Max Power

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Ghost - Prequelle

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Dass ich über "Prequelle" keine allzu objektiven Zeilen liefern kann, ist mir klar ... dafür bin ich letztlich einfach zu sehr Fanboy. Viele mögen den Hype übertrieben und die Inszenierung bescheuert finden, aber gerade letzteres hebt die Band für mich von der grauen Masse ab. Wobei "Band" eh das falsche Wort ist - Ghost ist zu 100 Prozent das Produkt von Tobias Forge, der auf "Prequelle" zeigt, dass er längst zu den besten Songwritern im Rockbusiness zählt.

Nach den Anti-Papst-Inkarnationen Papa Emeritus I-III schlüpft Forge diesmal in die Rolle von Cardinal Copia und präsentiert lyrisch eine Art Konzeptalbum über die Pest. Wie immer wird auch der Gehörnte regelmäßig besungen, und dem Album-Thema entsprechend ist Gevatter Tod in den Lyrics quasi omnipräsent. Das steht oft in krassem Widerspruch zur Stimmung in den Songs, denn "Prequelle" ist catchy. Verdammt catchy. Da kommen Zeilen wie "someone's flesh is rotting tonight!" schon mal in einem fröhlichen Mitsing-Refrain vor.

Musikalisch zeigt Forge auf "Prequelle" mehr Abwechslung und Experimentierfreude als die meisten Bands in ihrer gesamten Karriere. Von Gitarrenriffs, die in die 70er gepasst hätten, über 80er-typische Synthies bis hin zu ABBA-ähnlichen Pophymnen und schaurig schönen Balladen ist hier alles vertreten, ohne gezwungen oder überladen zu wirken. Forge platziert bekannte Ghost-Elemente wie Orgel und Chöre in passende Intros und Outros, packt insgesamt jedoch noch mehr Bombast ins Album und riskiert an vielen Stellen Neues (gerade in der theatralischeren zweiten Albumhälfte) - und kommt trotzdem jedesmal mit unverschämt eingängigen Hits heraus. Mit "Miasma" und "Helvetesfönster" haut der Mann dann auch noch zwei überragende Instrumentalstücke raus - und baut in Ersterem, weils so lustig ist, auch noch ein Saxophon-Solo ein. Das Teil hat absolute Soundtrack-Qualität.

Ich hatte nach "Meliora" wirklich meterhohe Erwartungen an "Prequelle", aber das Ding hat wirklich alles übertroffen. Es ist eingängiger und poppiger als die Vorgänger, und dass Jene, die alles nach "Opus Eponymous" schon nicht mehr gut fanden, diesen Album kacke finden werden, ist klar. Aber dass sich selbst einschlägige Metal-Seiten in ihren Reviews vor Begeisterung überschlagen, sagt einiges über die Qualität dieses Albums aus. Ein bisschen länger hätte es durchaus ausfallen dürfen (abzüglich des Intros und der Instrumentals bleiben letztlich nur 7 Stücke übrig), aber sonst hab ich wirklich nichts zu beanstanden. Forge hat ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Hitfeuerwerk aufgenommen, das wohl dazu beitragen dürfte, dass Ghost bald endgültig auf den größten Bühnen steht. 9/10

Anspieltipps: Rats, Faith, See the Light, Miasma, Pro Memoria, Witch Image
 

Bombe

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Ghost - Prequelle

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Dass ich über "Prequelle" keine allzu objektiven Zeilen liefern kann, ist mir klar ... dafür bin ich letztlich einfach zu sehr Fanboy. Viele mögen den Hype übertrieben und die Inszenierung bescheuert finden, aber gerade letzteres hebt die Band für mich von der grauen Masse ab. Wobei "Band" eh das falsche Wort ist - Ghost ist zu 100 Prozent das Produkt von Tobias Forge, der auf "Prequelle" zeigt, dass er längst zu den besten Songwritern im Rockbusiness zählt.

Nach den Anti-Papst-Inkarnationen Papa Emeritus I-III schlüpft Forge diesmal in die Rolle von Cardinal Copia und präsentiert lyrisch eine Art Konzeptalbum über die Pest. Wie immer wird auch der Gehörnte regelmäßig besungen, und dem Album-Thema entsprechend ist Gevatter Tod in den Lyrics quasi omnipräsent. Das steht oft in krassem Widerspruch zur Stimmung in den Songs, denn "Prequelle" ist catchy. Verdammt catchy. Da kommen Zeilen wie "someone's flesh is rotting tonight!" schon mal in einem fröhlichen Mitsing-Refrain vor.

Musikalisch zeigt Forge auf "Prequelle" mehr Abwechslung und Experimentierfreude als die meisten Bands in ihrer gesamten Karriere. Von Gitarrenriffs, die in die 70er gepasst hätten, über 80er-typische Synthies bis hin zu ABBA-ähnlichen Pophymnen und schaurig schönen Balladen ist hier alles vertreten, ohne gezwungen oder überladen zu wirken. Forge platziert bekannte Ghost-Elemente wie Orgel und Chöre in passende Intros und Outros, packt insgesamt jedoch noch mehr Bombast ins Album und riskiert an vielen Stellen Neues (gerade in der theatralischeren zweiten Albumhälfte) - und kommt trotzdem jedesmal mit unverschämt eingängigen Hits heraus. Mit "Miasma" und "Helvetesfönster" haut der Mann dann auch noch zwei überragende Instrumentalstücke raus - und baut in Ersterem, weils so lustig ist, auch noch ein Saxophon-Solo ein. Das Teil hat absolute Soundtrack-Qualität.

Ich hatte nach "Meliora" wirklich meterhohe Erwartungen an "Prequelle", aber das Ding hat wirklich alles übertroffen. Es ist eingängiger und poppiger als die Vorgänger, und dass Jene, die alles nach "Opus Eponymous" schon nicht mehr gut fanden, diesen Album kacke finden werden, ist klar. Aber dass sich selbst einschlägige Metal-Seiten in ihren Reviews vor Begeisterung überschlagen, sagt einiges über die Qualität dieses Albums aus. Ein bisschen länger hätte es durchaus ausfallen dürfen (abzüglich des Intros und der Instrumentals bleiben letztlich nur 7 Stücke übrig), aber sonst hab ich wirklich nichts zu beanstanden. Forge hat ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Hitfeuerwerk aufgenommen, das wohl dazu beitragen dürfte, dass Ghost bald endgültig auf den größten Bühnen steht. 9/10

Anspieltipps: Rats, Faith, See the Light, Miasma, Pro Memoria, Witch Image

Endlich mal ein Album, bei dem ich mitreden kann. :)

Mir gefallen die poppigen Passagen wahnsinnig gut, Tobias Forge hat das einfach drauf. Hab auch überhaupt kein Problem damit, dass die Metal-Seiten weniger werden und da hab ich auch meinen Ansatz zur Kritik: wenn es Metal-lastig wird, dann klingt das in meinen Augen oder Ohren manchmal eher uninspiriert und langweilig. Vielleicht liegt das auch an der komplett neuen Besetzung, ich weiß es nicht. Aber tu ich mich echt schwer damit.
Mit dem textlichen Kram hab ich mich seit jeher nicht beschäftigt, das ist mir zu Klischee-beladen. Die Atmosphäre hat Forge aber immer gut hinbekommen, man hörte direkt, um was es geht, ohne sich mit einer Wort für Wortübersetzung zu beschäftigen. Auch dieses mal hat das Album wieder wahnsinnig viel Atmosphäre. Und das er dann ein Instrumental wie Miasma (da hab ich immer Mia san Mia im Kopf :saint: ) mich wirklich sprachlos macht, kommt auch nicht oft vor. Was für ein grandioser Song.

Ich bin gespannt, ich welche Richtung Ghost bzw. Forge jetzt weiter gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich vom Metal komplett abwendet, mir kommt es zumindest so vor, als hätte er mehr Spaß ein guten Melodien und Harmonien.

Alles in allem ein sehr inspirierendes Album, würde 8/10 geben.
 

Max Power

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Tremonti - A Dying Machine

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Die Jungs von Alter Bridge gehören zu den produktivsten Musikern im Rockbusiness. Seit die Creed-Überreste 2004 gemeinsam mit Sänger Myles Kennedy ihr erstes Album veröffentlichten, liefern sie brav im Dreijahres-Rhythmus neue Platten ab (und bis auf die letzte waren auch alle hervorragend). Das alleine reicht den beiden Bandköpfen aber nicht - Kennedy nahm zwei Alben mit Slash auf und veröffentlichte dieses Jahr sein erstes Soloalbum, und Lead-Gitarrist Mark Tremonti klemmte sich ohnehin schon vor einigen Jahren hinters Mikro, um abseits von Alter Bridge mit Eric Friedman und Garrett Whitlock (zeitweise auch mit Wolfgang van Halen) seine eigenen Ideen aufzunehmen. Mit "A Dying Machine" veröffentlicht Tremonti nunmehr auch schon das vierte Album binnen sechs Jahren - und weil es sonst ja langweilig wird, ist es diesmal ein SciFi-Konzeptalbum über futuristische AI-Roboter geworden, die die Menschheit unterwerfen. So ganz hab ich die Geschichte noch nicht durchschaut, aber macht ja nix: denn zum Drüberstreuen wird Tremonti die Geschichte auch noch gemeinsam mit Autor John Shirley in einem Buch verarbeiten.

Ins Auge sticht zuallererst einmal die Länge, denn "A Dying Machine" umfasst 14 Tracks und spannt sich über eine Stunde lang - für ein Rock-/Metalalbum doch recht beachtlich. Dabei sagt mir dieses Konzept deutlich mehr zu als seine letzten beiden Alben, denn "Cauterize" und "Dust" wurden zur selben Zeit aufgenommen und dann einfach auf zwei Alben verteilt. Dabei war leider auch einiges als Füllmaterial dabei und Tremonti hätte gut daran getan, sich einfach das beste rauszupicken und auf ein Album zu geben. Bei "A Dying Machine" klappt das aus meiner Sicht jetzt einfach viel besser: die Platte wird nie langweilig, ist abwechslungsreich und hält ein durchgehend hohes Niveau. Musikalisch war Tremonti schon immer mehr als ein AB-Abklatsch - zum Einen geht man hier oft deutlich brachialer zu Werke und lässt auch Thrash Metal und der gleichen einfließen, und zum Anderen unterscheiden sich Kennedy und Tremonti stimmlich recht deutlich. Dabei dürfte Tremontis Stimme aber eh "massentauglicher" sein als die seines Kollegen, und seine stimmliche Entwicklung über die Jahre kann sich durchaus sehen lassen. Die ganz großen Soli lässt er dafür diesmal im Schrank und konzentriert sich lieber aufs Songwriting.

Musikalisch verlässt er sich dabei auf seine Stärken und deckt alles ab, was man von ihm erwartet: "Bringer of War" und "From the Sky" eröffnen das Alben mit gutem Tempo und heavy riffs, "Trust" und "The First the Last" (bei dem sich Tremonti IMO recht stark bei seinem Creed-Hit "One" bedient hat :D) sind astreine Rockballaden, "Throw them to the Lions" und "The Day When Legions Burned" sind sehr thrash-lastig geworden. Highlights für mich noch der bärenstarke Titeltrack sowie das Hittrio "As the Silence Becomes Me", "Take You With Me" und "Desolation" gegen Ende der Platte. Ob es das Instrumental-Outro danach noch gebraucht hätte?

Unterm Strich eine sehr runde Sache für mich und in der Gesamtheit klar das beste Album Tremontis bisher, auch wenn der ganz große Hit auf "A Dying Machine" fehlt. Ein oder zwei Songs weniger hätten wahrscheinlich nicht geschadet und man kann dem Mann durchaus vorwerfen, dass die großen Experimente fehlen - aber wenn dabei so ein starkes Hard Rock-/Metalalbum rauskommt, ist das Kritik auf ganz hohem Niveau. 8,5/10

Anspieltipps: From the Sky, A Dying Machine, Trust, The Day When Legions Burned, As the Silence Becomes Me, Take You With Me, Desolation
 

theGegen

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Ich möchte diesen Thread dazu nutzen, um auf neue Singles oder Songs (also aus dem jeweiligen Jahr, also in dem Fall 2018 ;)) aufmerksam zu machen.
Es ist schwierig, im "Was hörst Du... Thread" immer den Überblick auf musikalische Highlights des Jahres zu behalten. Ich mache mir seit einigen Jahren immer eine Jahres-Playlist von Lieblingssongs und da sind oft an die 30-50 unterschiedlichste Sachen dabei, wenn man sie denn mitbekommt. ;)

Wollte das hier eigentlich im "Was hört ihr gerade..." Thread posten, aber packe das der Übersicht halber lieber hier hinein....

Ich warte ja noch auf ein paar richtige Kracher aus diesem Jahr. Bis jetzt habe ich noch keinen wirklichen Lieblingssong 2018 und das halbe Jahr ist schon rum.

Aber wahrscheinlich habe ich einfach nur eine Menge verpasst.

Man muss nur meckern.... ;) Möglicherweise habe ich über den Job, die WM, Giro und Tour wirklich ein paar gute neue Sachen verpasst, oder bin nicht darauf aufmerksam gemacht worden.

Prima neuer Song (1 Monat alt) von

Death Cab for Cutie - Gold Rush

Das ist gewohnt gutes einer verlässlich guten Band.
Schissneu (2 Tage alt) ist eine weite Vorabnummer zum neuen Album (August 2018)

Death Cab for Cutie - I dreamt we spoke again


Nicht so gut wie das erste. Ebenfalls schissneu (4 Tage alt) ist der erste Appetithappen zum neuen Metric-Album.

Metric - Dark Saturday

Diese Band bleibt auch verlässlich gut. :thumb:
Sie wechseln immer mal ab, zwischen Gitarrensound und Elektropop, ich mag beides. Jetzt halt mal wieder eine etwas krachigere Rock-Nummer. Live sind die übrigens klasse, konnte mich vor ~2 Jahren davon überzeugen.

Dann hätte ich gerne noch etwas positives zur schissneuen Single (2 Tage alt) von Noel Gallagher geschrieben.

Noel Gallagher's High Flying Birds - If Love is the Law


Ich mag seine HFB-Sachen teilweise richtig gerne. Aber das ist leider ein langweiliger Song, mit langweiliger Stimme und langweiligen Effekten (die blöden ELO-Syntie-Tuschs).
Schade eigentlich.
 

theGegen

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Das Death Cab-Video von Gold Rush erinnert mich an 2 Dinge.

Natürlich a) an die exemplarischen Herumlatschvideos von "Bittersweet Symphony" und "Unfinished Sympathy". Die Idee ist bekannt, bis auf das Ende.
Und b) an mein eigenes Herumlatschen im Großstadt-Fußverkehr, mit den gezeigten Gefahren. Mit dem Unterschied, dass ich mich da ellbogencheckend durchkämpfe.

Ansonsten habe ich aus dem anderen Thread noch 2 neue Songs einer erneuten musikalischen Liaison von Pete Yorn und Scarlett Johansson anzubieten. Sie wollen das alle 10 Jahre wiederholen. ;)

Pete Yorn & Scarlett Johansson - Bad Dreams

Pete Yorn & Scarlett Johansson - Iguana Bird

Sie passen gut zusammen. Pete Yorn setzt ihr vorhandenes musikalisches Talent perfekt in Szene und sie scheint wirklich Interesse und Lust an dieser Art von Musik zu haben.
Das hilft beiden.

Ganz zu Anfang des Jahres gab es ein neues Album von BØRNS, auf welches ich sehr gespannt war. Er hat den Schwerpunkt diesmal auf sterilen Elektrosound gelegt, stellenweise auf die gute Band verzichtet zugunsten von Kollaborationen und Top-Mixer-Produktion und seinen T-Rex-Anteil runtergefahren. Vom Sound her überhaupt nicht mein Fall und zu gelackt.
Dennoch finde ich 3 Songs davon ganz gut, trotz des gelackten Sounds oder weil das T. Rex ja beim nächsten Mal wieder drin sein könnte.

BØRNS ft. Lana del Rey - God save our young Blood

BØRNS - I don't want you back

BØRNS - We don't care

Und dann habe ich noch ein gewisses Faible für die norwegische Sängerin Dagny, weil ich sie sehr talentiert finde. Die Songs sind z.T. beliebigster Elektro-Pop, ohne überraschende Wendungen. Die Profi-Begleitband ist klasse, die Stimme ist prima und hat etwas unverwechselbar Eigenes.
Über ein ganzes Album hinweg wäre mir die Musik schlichtweg nicht spannend genug, aber die Dance-Nummern haben Pep und Drive und sind auf den Punkt. Ganz andere Baustelle: ;)

Dagny - Love you like that


Dagny - That Feeling when


Dagny ft. Seeb - Drink about


Dagny - Wearing nothing (live 2017)


meine Lieblinge Stars hatten sogar einen neuen Song in 2018 am Start. Haute mich aber mich nicht vom Hocker und wird in meinen Stars-Alltime-Lieblingssongs keinen vorderen Platz belegen können. Dennoch natürlich besser als 98 % vom Rest der aktuellen Mucke.

Stars - Ship to Shore

Viel viel besser ist da schon die neueste Auskopplung: :jubel:

Stars - One Day left


:thumb: :thumb: Immer noch Elektro-Disco-Pop, aber diesmal mit mehr Power und Pomp, so wie es sein soll. Neues Album natürlich wieder ein Muss. :D

Meine jüngste Tochter hat mir das hier empfohlen. Erstens fand ich lustig, dass sie das gut findet :thumb: und zweitens gefiel es mir ebenfalls wegen der schrillen Gitarren:

The 1975 - Give yourself a Try
 
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theGegen

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Dieses

Stars - One Day left


habe ich übrigens vorhin zum 1. Mal gehört und war sofort hin und weg. :love:

Eine erneute Episode aus ihren kaputten Modern-Life erwachsenen Mann-Frau-Melodramen, die sie letztlich auszeichnen, unabhänging des musikalischen Gewands (Elektro, Disco, Indie, Gitarrenlärm). Und wie bitte? Das war eine B-Seite?

Ein Kommentar des YouTube-Videos bringt es auf den Punkt:

Typically wistful and effortlessly Stars... Lyrically they seem to just progress and progress, I love the little tales in their songs. There are few bands where you can say the later stuff is better than the early stuff, but I think Stars have continued to refine their art, to improve and shape their songwriting. It seems to encapsulate echoes of a few of their best moments from previous songs, like Dead Hearts, Ageless Beauty, Take Me To The Riot and others. The closing part with Amy's refrain is another typical example of Stars' ability to close a song well. Blissful, prolific and forever our secret weapon. What a triumph, again.

Die Stars haben folgendes dazu verlauten lassen:

https://www.stereogum.com/2000067/stars-one-day-left/music/

:smoke:

Bis jetzt und momentan klarer Lieblingssong 2018.
 

theGegen

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:jubel:

Und noch eine sehr empfehlenswerte schissneue Single von Metric!

Metric - Dressed to Suppress

Fängt schwülstig-bombastisch an, aber dann rockt es. Und wie. :cool: Mit bombastischem Sound und Prunk und dennoch knackig. Drums, Gitarre, Gesang, Bass, Synthiepomp.
Man darf davon ausgehen, dass die das in etwa auch so live spielen können, wenn der Mixer beim Gesang auf Zack ist. Die können das, ich weiß das.

Ein zweiter Lieblingssong des Jahres :thumb:.... und wenn das neue Metric-Album sowas verspricht, wird das ein 2018er Pflichtkauf. :thumb::thumb::thumb:

Canada rules. ;) Übrigens zeichnen sich die guten kanadischen (Indie) Bands auch für viele gute Texte verantwortlich. Stars, Metric, Broken Social Scene... das sind schon andere Großstadt-Stories, die da z.B. von den Stars erzählt werden. Sie schreiben auch über die Magie der Großsstadtlichter und der anonymen Zerstreuungen, statt "Zivilisationskritik" auf ein sülzpopdeutsches Gejammer à la "Die Hochhäuser ham' meine Seele verbaut" zu reduzieren.
 
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theGegen

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:jubel:

Ich finde die Bilder vom Stars-Video großartig. Ich bin ja selbst ein Landei, welches es inzwischen seit Jahrzehnten in eine Großstadt verschlagen hat.
Es ist nicht so, als ob eine Großstadt generell scheiße wäre.
Deswegen regt mich ein Deutschpop-Trend so auf, mit oben erwähnter Quintessenz und man müsste nur wieder mehr zurück zur Natur, oder einfach mal hey, raus aus dem Trott und sich allgemein wieder mehr richtig liep haben.
So Leute sind dann die ersten, die sich auf dem Acker oder in der Natur darüber beklagen, dass da auf Dauer aber auch gar nix los ist, wenn man da wohnt. Und darum ständig mit ihren SUVs in die Großstadt gurken. :teufel:

Und man kann in einer Großstadt geile Photos schießen. Natur ist zwar auch schön, aber auf Photos mitunter langweilig.
 

theGegen

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Topaktuell (heute) die neue Singe von OneRepublic. Ich finde die gar nicht so schlecht im Sektor belangloser Pop. Die können auch was. Der Sänger ist richtig gut.

OneRepublic - Connection (live TV)

Direkt auch mal in meine 2018er Playlist gespeichert, das ist durchaus ein Kandidat für meine Top 50 des Jahres. ;)
 
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Von Interpol wird ein neues Album jetzt im August erscheinen. Name: Marauder.

Daraus eine Vorabsingle:

Interpol - The Rover

Was für eine schlecht gespielte Kackgitarre am Anfang. Sollte das ein Witz sein? Aber dann dreht der Song noch ganz gut auf und der Refrain gefällt mir.
Vor ein paar Tagen der nächste Appetizer:

Interpol - Number 10

Kann man sich kaum anhören, so mies ist das. Eine unglaublich schlechte und übersteuerte Schrott-Produktion. Keine Ahnung, was das soll. :gitche:
 

theGegen

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Gerade entdeckt und frisch reingekommen: neuer Vorab-Song vom neuen Death Cab for Cutie - Abum "Thank you for the Day".

Death Cab for Cutie - Autumn Love

Auch ganz nett. Gefällt mir nicht so gut, wie "Gold Rush", ist mir aber lieber als das andere.
Etwas kitschig, den Bass (bzw. das schön ineinander verschachtelte Zusammenspiel der Gitarren und dem Bass) finde ich aber toll. Für sowas bin ich immer zu haben.

Edit: nochmal gehört. Ist mindestens so gut wie Gold Rush. ;)

Vielleicht im Ganzen wirklich eine Spur zu kitschig, aber opulent und es steigert sich bis zum Pomp-Finale. Das ist einfach mal "nur" schön (muss ja auch mal sein) und dann sollte man auch entsprechend dick auftragen.. ;) :thumb:
 
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Max Power

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Und noch eine sehr empfehlenswerte schissneue Single von Metric!

Metric - Dressed to Suppress
das gefällt mir wahnsinnig gut. "Fantasies" fand ich klasse, die darauffolgenden Alben nicht mehr ganz so sehr ... aber das ist super :thumb:

Interpol ist leider ein Schatten ihrer selbst. Mit dem Ausstieg von Carlos Dengler gings bergab ...
 

theGegen

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das gefällt mir wahnsinnig gut. "Fantasies" fand ich klasse, die darauffolgenden Alben nicht mehr ganz so sehr ... aber das ist super :thumb:

Interpol ist leider ein Schatten ihrer selbst. Mit dem Ausstieg von Carlos Dengler gings bergab ...

Ja schade. Weil sie live und mit den alten Schinken sogar noch funktionieren. Aber nicht mit dem neuen (absichtlich?) schlecht produzierten Schrott.

Schön, dass Dir das Metric-Teil gefällt. Das ist ein ziemliches Brett. :cool:

Ich kann durchaus etwas mit ihren Elektro-Sachen anfangen, solange sie das "Rocken" nicht vergessen. "Fantasies" rockte ziemlich gut, aber auch frühere Sachen waren grober und krachig.
Indem sie populärer wurden, kamen auch populärere Sounds hinzu, aber sie bekommen das als Rockband auch live zu viert hin.

Und live sind 2/3 des Programms schnelle Rocknummern. :cool4:

Die andere Vorabnummer "Dark Saturday" ist ebenfalls eine ziemlich grobe Punk-Rock-Kante.
 
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theGegen

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Von wegen meiner Akzeptanz von Elektrosounds....

...es gibt ja kaum einen musikalischen Stil oder ein Stilmittel, mit dem ich gar nicht klarkommen möchte. Außer Migrantendeutsch-Gangsta-Rap, betroffenes Deutschpop-Gesülze, Schunkeldisco oder Mittelalter-Heavy-Metal-ProgRock vielleicht. :D

Ein eigentlich absolutes No-Go für mich ist "elektronische Verfremdung der Stimme" (alias Pitch). :teufel:

Meine Kinder wissen das inzwischen, dass sie mir mit sowas nicht kommen dürfen, wenn wir untereinander irgendwelche Tipps austauschen. ;)

Die Jüngste traute sich neulich nochmal was.... Sie hatte mir die Elektro-Mixer-Combo Odesza empfohlen.

Ich hörte da in so ein paar Hits hinein und fand das (trotz Pitch) erstaunlich gut.

Diese heftigen Elektro-Sounds sind halt doch irgendwie geil, bis auf den Pitch... :teufel:

Odesza - Line of Sight


Sie hatte noch was in der Hinterhand ohne Pitch und Live und darum lasse ich auch sowas gerne für meine "Top 2018" gelten.

Odesza - Higher Ground (Live KEXP 2017)

Odesza - Higher Ground (Live Conan 2018)


Ist mal was anderes als Garagenrock, aber gut. Und scheint in 2018 inzwischen angekommen.
 
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Ich habe eine neue Single (1 Monat alt) von Arcade Fire (Chemistry) gehört und nach der Hälfte weggemacht. Schade, dass sie jetzt so blöde Musik machen. Absolut nicht empfehlenswert.

Da gefällt mir die neue Single von

Dagny - Used to you

weit besser. Es ist halt etwas belangloser Pop, aber ich mag die Stimme. Kann sie auch live.

Dagny - Used to you (live 2018)

Sie bekommt immer ganze Ladungen von (norwegischen?) Profimusikern hintendran oder an die Seite gestellt, der Gitarrist zum Beispiel ist nicht übel:

Dagny - Wearing nothing (accoustic)

Seeb feat. Dagny - Wild Love (live)

Tolle Stimme halt. Sie kippt manchmal so ins Heisere weg, aber auch dabei trifft sie die Töne.
 
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theGegen

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Neu und so richtig was für Musiker/Musikerinnen:
https://youtu.be/e05H80-k0mY
Dave Grohl - Play

Ein 31 Minuten langes Video, der Song dauert ~ 20 Minuten. Davor Interviews und Aussagen von Schülerinnen und Schülern, wie sie ein Instrrument oder einen Song einüben.
Das muss selbst ein Dave Grohl, wenn er ins Studio geht und ein recht kompliziertes Stück im Multitrack-Verfahren alleine einspielt. Mit allen Instrumenten, die da im Studio herumstehen. Darum geht es in diesem Video: Du musst spielen und üben, dich konzentrieren, es nochmal machen und besser machen, wenn Du glaubst, dass Du es besser kannst.

Erinnert mich daran, wie ich vor vielen Jahren einige Male den Proberaum aufsuchte, weil ich Zeit und Muße hatte. Die anderen aus der Band hatten keine Zeit oder so. Ich wollte Songideen ausbrüten und mit unserem 4-Spurgerät aufnehmen, damit wir bei der nächsten Probe etwas auf Lager hatten. Es fiel mir nicht immer etwas ein, dann nahm ich (nur zum Üben) ein Cover auf. Natürlich alle Instrumente selbst. Ich kann allerdings absolut NULL Schlagzeug spielen, zum Glück hatten wir einen recht leicht zu programmierenden Drumcomputer. Klavier und Keyboards kann ich auch nicht; für 2-4 Töne und Sounds reicht es. Gitarre kann ich ebenfalls nicht besonders. Griffe und den Rhythmus halten.
Nur am Bass oder mit dem Gesang tauge ich einigermaßen. Ich war daher richtig stolz, wenn ich an einem verregneten Nachmittag "Wake up little Suzie" und "Run through the Jungle" eingespielt hatte. Nahezu fehlerfrei, mit Background-Vocals, sogar mal ein kleines Solo... weil ich es hinkriegen wollte.

In dem Sinne: Play!

Großes Kino! :thumb:
 

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Die einstmalige große Nummer im "Britpop" Suede gibt es immer noch. Haben wieder ein neues Album am Start.
Sie hatten viele Fans zu Anfang der 1990er, ich gehörte nicht dazu.
Sie sind ihrem Stil (und ihrem Hang zur Theatralik) weitestgehend treu geblieben.
Könnte also einigen gefallen:

Suede - Don't be afraid, if nobody loves you

Suede - Life is golden


Suede - The Invisibles

(Letzteres ist ganz furchtbar, könnte auch in ein König der Löwen-Musical passen. Das zwote geht so.)

Das Album heißt The blue Hour.

Wem's gefällt..... also für mich ist das nix.
 
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