So, bin zurück vom Frequency ..... Donnerwetter, das hat sich, wie auch schon letztes Jahr, mehr als gelohnt
Mittwoch gleich zu Beginn aber der erste Schock -- Maynard James Keenan erkrankt,
Tool mussten kurzfristig absagen :wall: Stimmung damit erst mal am Boden. Am Nachmittag ging's dann los, erste Band, die ich mir bewusst angesehen habe, waren die großartigen
Brand New. Die kannte erwartungsgemäß keine Sau, damit gleich mal ab in die erste Reihe
Schöne Setlist, gute Show - sehr guter Auftakt. Weiter ging es mit
Dandy Warhols, leider die erste herbe Enttäuschung. Der Bass war viel zu laut, die Setlist einfach nur langweilig. Viel besser waren die
Eagles Of Death Metal, die ordentlich Stimmung machten und eine tolle Show ablieferten. Zum Abschluss konnte ich dann ENDLICH nach all den Jahren
Silverchair sehen, ein Traum wurde wahr
war sehr zufrieden damit.
Am Donnerstag ging es weiter mit
Jimmy Eat World, die mir ausgesprochen gut gefallen haben. Es hat einfach was, wenn ein amerikanischer Sänger auf die Bühne kommt und die Zuschauer mit "was geht'n?" begrüßt
danach begann bereits der große Ansturm für die Beatsteaks, dafür sah ich zwei Bands, die ich eigentlich nicht auf dem Plan hatte -
Mia. und
Snow Patrol. Beide waren eigentlich positive Überraschungen, nicht überragend, aber doch sehr gut. Vor allem Snow Patrol ist meiner Meinung nach live klar besser als auf CD. Und dann kamen die
Beatsteaks ... jeder, der sie schon mal live sehen konnte, weiß, wie Hammer die sind. Leider ein viel zu kurzer Slot, haben auch 10 Minuten überzogen, was den ohnehin schon angepissten Nine Inch Nails wohl nicht gerade gefallen hat - die meisten Zuschauer bei NIN warteten bereits auf die Ärzte. Auch solche Aussagen wie die von Beatsteaks-Sänger Arnim ("Jetzt kommt noch eine Band ... UND DANN KOMMEN DIE ÄRZTE!!!") haben da wohl nicht geholfen. Hab mir NIN jedenfalls geschenkt und mir die wirklich grandiosen
Interpol auf der anderen Bühne angesehen. Der einsetzende Regen passte perfekt zur Stimmung, hervorragende Show. Und zu guter Letzt natürlich noch
Die Ärzte, die aber gerne etwas weniger ****** hätten reden können ("Highlight" war eine zehnminütige Reimorgie von Farin und Bela zum Thema 'Kotze'), und dafür etwas länger spielen hätten können. Klassiker wie "Elke" und "Monsterparty" fehlten schmerzlich.
Am Freitag goss es dann in Strömen, zumindest nachmittags. Gegen Abend wurde es dann zunehmend besser, und es blieb dann auch weitgehend trocken.
Fall Out Boy waren erwartungsgemäß sehr stimmungsvoll, die vier strotzten nur so vor Tatendrang. Leider war das ganze aber etwas kurz. Die
Kaiser Chiefs mühten sich nach Kräften, das Publikum anzuheizen, was über weite Strecken sehr gut gelang. Der Sänger, der vom Aussehen her wirklich Paul McCartney's Sohn sein könnte
, war gesanglich absolut perfekt. Zum Abschluss dann noch
Seeed, die x-te Band aus Berlin auf diesem Festival. Viele Remixes, dazu alle Klassiker - ein absolut würdiger Abschluss des Festivals!
Nächstes Jahr sicher wieder!