Konzertberichte


theGegen

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Klar habe ich das.
Das Walraff Museum würde mich wegen der mittelalterlichen Malerei interessieren. Auf dem Dom war ich als Kind schon einmal. Kann mich da aber nur dunkel dran erinnern.
Spaziergang am Rhein ist auch klar. Vielleicht auch einfach ein bisschen durch die Stadt streifen und auf Entdeckungstour. :D

Ich reise am 14. April an und habe dann Nachmittag/Abend zur Verfügung. Am 15. dann eben den ganzen Tag, da das Konzert erst Abends ist. Und am 16. mache ich dann die Fliege.


Es wäre mir eine Ehre.

Das wäre Montag und Dienstag? Wenn sich meine dienstlichen Termine nicht noch ändern (immer möglich), dann eher Montag nachmittags, weil ich dienstags verplant bin.
Ist ja noch eine Zeit bis dahin. Und Sightseeing ggf. wetterbedingt. Bei Sauwetter ist Museum sinnvoller als ein Park.
 

sun

Bankspieler
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Ich war gestern bei Dubliners United in Düsseldorf. Savoy Theater war quasi ausgebucht.Pünktlich um 20 Uhr kamen die 4 Iren auf die Bühne und gaben tradionelle Werke aus Irland zum besten. Sauber genau 1 Stunde Lied auf Lied, dann 30 Minuten Pause. Nach der Pause kam noch mal 30 Minuten und zum Abschluss 15 Minuten Zugabe, um 22:15 war der Spuck schon wieder vorbei.

Die Stimmung war echt gut. Ruhe bei den Baladen mit klatschen bei den Stimmungslieder Und ein paar haben versucht im Stuhlgang zu tanzen. Als die Zugabe kam, kamen die ganz großen Lieder und der Saal hat gekocht. War ganz zufrieden mit meinen Platzt in der 3 Reihe ;-)
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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So wie das aussieht, ist das die Nordkurve. Keine Ahnung, ob die dann zum Teil bestuhlt wird. Würde ich aber nicht von ausgehen.
 

theGegen

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Bei den violetten Blöcken hinter dem Innenraum steht "Freie Platzwahl, kein Sitzplatzanspruch".
Was bedeutet das? Sind das alles Stehplätze (dann könnten sie ja direkt Stehplatz schreiben)

Bei größeren Acts in Hallen bzw. Stadien ist das ein gängiges Synonym für Stehplatz. :LOL:
Das kann prima sein, je nachdem wie rabiat, geschickt, ausdauernd oder rücksichtslos man einen guten Blick auf die Bühne erobern kann.
Oder stressig, falls man dazu keinen Bock hat.
Das hat mich z.B. abgeschreckt, mit meinen Töchtern zu OneDirection in die Philipshalle Düsseldorf zu fahren. Wenn schon, dann soll man auch möglichst viel mitkriegen.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Gestern war ich bei Alcest in Hamburg

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Ich bestieg Abends die Regionalbahn und erreichte das Grünspan (Ort des Konzerts) eine halbe Stunde vor Einlass. Die Schlange im Nieselregen wurde schnell länger. Ob es ausverkauft war, weiß ich nicht. Allerdings sah ich keine Abendkasse und der Raum wirkte während des Konzertes voll.

Nach dem Einlass ging ich erst einmal auf Toilette und stieß fast mit einem tätowierten Glatzkopf zusammen. Nur durch eine Meidbewegung entrann ich dem Papiertaschentuch, dass er in den Mülleimer hatte werfen wollen, ehe ich in die Wurfbahn latschte. Ich sollte ihn kurze Zeit darauf wiedersehen: Er war Teil der ersten Vorband.

Ich suchte mir einen Platz oben auf der Galerie, schräg über der Bühne. Beste Sicht für knapp Bemessene. Der Raum füllte sich und schon kam die erste Vorband. Doodseskader aus Belgien. Zwei Mann, Bass und Schlagzeug. Wenig Klangfülle also. Es ging sehr hart zu. Hardcore, NU Metal was auch immer. Die Texte wurden auf der Leinwand hinter den Jungs eingeblendet, was nicht schlecht war. Verstehen konnte man nämlich nichts. Der Klargesang war recht dünn, die Growls halt Growls. Vor allem Glatze am Bass gab alles. Gute Bühnenpräsenz. Nur, dass das Publikum ziemlich kühl blieb. Mehr als Höflichkeitsbeifall war nicht zu vermelden. Hier ein Hörbeispiel

Danach kamen Svalbard. Sie hatten immerhin eine Gitarre dabei, die aber im breiigen Mix Unterging. Jedes Lied klang gleich. Der Gesang war abermals größtenteils aus Growls bestehend. Ab und an steuerte das Mädel in der Runde auch mal hohe Töne bei. Aber in der Hauptsache war das unmelodisches Gebolze mit mäßigem Sound. Erneut blieb das Publikum abweisend. Rund 900 Leute passen ins Grünspan. Alles war voll. Und von oben war zu sehen, dass bei dieser Masse gerade mal 10 Leutchen beim Headbangen waren. Hier ein Hörbeispiel

Ich vermute, dass die Vorbands hier einfach schlecht ausgewählt waren. Alcest sind bei aller Härte halt doch recht melodisch und gesanglich moderat. Es waren wohl viele Leute wie ich anwesend, denen das Dargebotene einfach zu ruppig war. Immerhin munterten sich die Leute auf, indem sie in den Umbaupausen Schattenspiele auf die Leinwand warfen. Der Projektor stand nämlich so niedrig, dass Spaßvögel Hasen, Dinos und sonstiges ins Licht halten konnten.

Naja, egal. Der Headliner kam. Alcest rückten mit einem schönen Bühnenbild an (Mond mit zwei Plastikvögeln). Sofort ging es musikalisch aufwärts. Herrliche Atmosphäre. Mal verträumt, mal hart. Leider war der Gesang im Mix recht leise geschaltet, wodurch man zwar die Stimmen vernehmen, aber keine Worte heraushören konnte. Da ich kein Französisch kann, geht das aber wohl klar. Das Publikum wurde nun etwas wärmer und sparte nicht mit Applaus. Gespielt wurde über eine Stunde, zwei Zugaben inklusive. Wir kamen also auf 1,5 Stunden in entspannter Atmosphäre. Bisschen wie ein Rausch, also vermutlich auch das, was die Band mit ihrer Musik erreichen will. Zuweilen konnte Neige die Leute zum Klatschen oder Winken animieren. Zum Schluss sogar zum Mitsingen.

Fazit: Alcest waren überzeugend, die Vorbands stanken ab, da sie nicht zum Publikum passten.
 

Max Power

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Ich war am Freitag bei Future Palace in München.

Gespielt wurde im Backstage Werk ... geile Location. Konzert war wohl ausverkauft (die Band hatte ein paar Tage vorher auf ihren Social Media-Kanälen gepostet, dass es nur noch 50 Restkarten gibt) und die Schlange war schon eine halbe Stunde vor Einlass deutlich länger, als ich das erwartet hatte. Die Stimmung drin war auch von Anfang an großartig ... hab ich selten erlebt, dass das Publikum schon bei den Vorbands derart dabei war.

Das rein deutsche Lineup an dem Abend wurde von Seven Blood eröffnet, einer jungen Rock/Metal-Band aus Berlin, die sich wohl erst 2023 gefunden hat und die bisher lediglich drei Songs (zB diesen hier) veröffentlicht hat. An dem Abend haben sie sechs oder sieben gespielt, von dem her würde ich erwarten, dass da irgendwann auch ein Album kommt. Der Sound passte durchaus zum Headliner und war auch als Opener absolut in Ordnung, die Stimme der Sängerin, die komplett auf Klargesang setzt, fand ich recht gut und ich werde da ein Auge drauf haben, was zukünftige Veröffentlichungen angeht. Solider Start.

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Weiter gings mit Our Promise, einer jungen Metalcore-Band aus Stuttgart und definitiv dem härtesten Act des Abends. Die haben gleich zwei Sänger am Start und so war es mit sechs Bandmitgliedern auf der Bühne auch deutlich umtriebiger als bei den anderen Acts, und die haben richtig gute Stimmung gemacht. Die Dynamik zwischen den beiden Sängern fand ich recht gut, das hat mich ein bisschen an Volumes erinnert ... beide Sänger bedienten sowohl Cleans als auch Shouts, und so entstand ein durchaus interessanter und abwechslungsreicher Sound. Das Publikum war auch voll da, es gab Circle Pits und eine Wall of Death, und am Ende ließ es sich einer der Sänger auch nicht nehmen, crowdsurfend zu singen. Auch hier werde ich mal ein Auge auf zukünftige Releases haben (Spotify weist eine EP aus 2021 und fast ein gutes Dutzend einzelner Singles seither aus, zB diese hier), fand ich gerade im Live-Kontext recht nett.

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Um kurz nach halb zehn dann also der Hauptact. Future Palace haben sich in den letzten ein, zwei Jahren einen fixen Platz in meinem Ohr erspielt und sind generell sehr schnell gewachsen ... da wirds auch nicht bei Hallen wie dem Werk bleiben. Das dritte Album "Distortion" wird sehr, sehr hoch in meiner Jahresliste stehen, und so habe ich mich sehr darauf gefreut, das Trio aus Berlin mal live zu sehen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht, die Band hatte Bock und hat einen sehr guten Auftritt hingelegt. "Distortion" nahm wie erwartet einen sehr großen Teil der Setlist ein (wobei ich es sehr schade fand, dass ausgerechnet "Rays of Light" einer der beiden Songs war, die nicht gespielt wurden), aber auch der Vorgänger "Run" kam nicht zu kurz und das Debütalbum "Escape" wurde mit einer Akustikversion bedacht. Die rund 80 minütige Setlist sah ungefähr so aus:

1. Malphas
2. A Fool on a Devil's Rein
3. Uncontrolled
4. Defeating Gravity
5. Panic Paralysis
6. Amethyst
7. Decarabia
8. Fever
9. In Too Deep
10. The Echoes of Disparity
11. Flames
12. Lately (acoustic)
13. Dreamstate
14. Dead Inside
15. Heads Up
16. Paradise

Interessant fand ich Maria Lessings Gesangleistung. Ich hatte bei den Live-Mitschnitten der Sommerfestivals immer wieder das Gefühl, dass das beim Klargesang hier und da ein bisschen schief klang ... das empfand ich am Freitag nicht mehr so oft, dafür war offensichtlich, dass sie einige Parts eine Stufe tiefer sang als bei den früheren Auftritten. Ob das eine absichtliche Kurskorrektur ist, weiß ich nicht, aber es hat sich aus meiner Sicht auf jeden Fall positiv ausgewirkt. Ihre Shouts/Growls sind sowieso überragend, da hatte ich keine Zweifel ;) das Fehlen eines Bassisten in der Band finde ich immer noch ein bisschen schade, würde dem Livesound wahrscheinlich auch noch gut tun. Aber gibt Schlimmeres ;)

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Unterm Strich wars es ein sehr gelungener Abend. Ein Hauptact, der meine Erwartungen erfüllt hat, und zwei mir vorher unbekannte Vorbands, die einen guten Job gemacht haben, in einer sehr coolen Location ... da hab ich 30 Euro schon deutlich schlechter investiert ;)
 
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