Konzertberichte


Brummsel

Grumpy Old Man
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Mit großer Verärgerung nehme ich wieder zur Kenntnis, dass Grönemeyer auf seiner neuen Tour wieder nicht im Ruhrstadion spielt. :devilish:

2015 in Bochum war eines der geilsten Konzerte ever. Werde ich nie vergessen, das ganze Stadion hat mitgesungen. :love:
 
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HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Gestern spielte die Französische Band Dätcha Mandala in Hamburg.

datcha-mandala-trio-soude-a-la-scene.jpg


Location war der Club Stellwerk im Harburger Bahnhof, zwischen Gleis 3 und 4. Da die Band etwas später kam und noch Soundcheck machen musste, wurde der Einlass ein wenig verschoben, wodurch die Zuschauer Gelegenheit hatten, im zugigen Bahnhof abzuhängen. Nach zwanzig Minuten wurde dann aber doch aufgemacht und ich betrat als erster Besucher den Club.
"Ah, du bist das Eventim Ticket!" kommentierte der Kassierer, während er meine Karte entwertete und mich abstempelte, wie eine Briefmarke. Dann wanderte ich in den hinteren Bereich des Saals, welchen man unterteilt hatte. Nach und nach trudelten ca. 35 Besucher ein. Nein, Moment, es waren nur 32. Irgendwann schlenderte Jemand zu zwei Männern und klopfte ihnen auf die Schulter. Daraufhin stellten sie ihr Bier beiseite und schlurften auf die Bühne. Das war die Vorband "A Life in a Minute". Von denen war im Vorfeld kaum etwas im Internet zu finden, nicht einmal Hörbeispiele. Ihr Banner hing falsch herum an der Wand, aber die Jungs bemühten sich trotzdem, das Publikum anzuheizen. Musikalisch waren sie durchaus gut, aber das Publikum brauchte eine Weile, um in Gang zu kommen. Zwei hübsche Mädchen nahe der Bühne nickten im Takt, als hätten sie einen Specht im Stammbaum und zuweilen wackelte Jemand mit den Hüften. Nach jedem Lied klatschten wir uns erst einmal wieder wach. Erst nach 5 Liedern traute sich ein langhaariger Herr, mal ein bisschen die Fäuste in Richtung Bühne zu Schwingen und seine langen Haare kreisen zu lassen. Die Band wirkte derweil symphatisch, wenn auch ein wenig verplant. Mal wusste man nicht, welches Lied drankam, mal wurde unterbrochen, weil der Gitarrist die falsche Gitarre hatte und die Tonart dementsprechend den Bassisten störte. Dann stöpselte sich die Gitarre auch kurz vor Ende des Liedes aus. Aber egal, musikalisch war das schwer in Ordnung.
Dann kamen Dätcha Mandala und dekorierten erst einmal höchstselbst die Bühne mit orientalischem Dekokram. Zwei abgewetzte Möchtegern-Perserteppiche lagen auf der Bühne ausgebreitet, um die Verschmelzung von Bluesrock und Indischen Einflüssen zu Symbolisieren. Irgendwann fing das Konzert dann an und es wurde sofort deutlich, dass diese Band mehr Publikum verdient gehabt hätte. Aber während in Frankreich einige Hundert kommen, tingelt man in Deutschland halt durch kleine Spelunken. Am Vortag waren sie an einem Ort Namens Hafenschänke in Dortmund gewesen. Der Schlagzeuger dominierte, weil er halt auch am lautesten war, Bassist und Sänger Josem war ebenfalls in Topform und vermittelte viel Energie. Der Gitarrist mühte sich, aber der Toningenieur hatte die Gitarre generell ein wenig leiser eingestellt, sodass die Solos nicht so wirklich ankamen. Gespielt wurden die Songs des Albums "Rokh", aber auch neue Lieder vom kommenden Album. Meine Favoriten "Mojoy" und "Misery" waren beide dabei. Das Publikum kam nun mehr aus sich raus und Josem rief dazu auf, doch ein wenig näher an die Bühne heranzutreten, zu der bisher alle ca. 3 Meter Abstand gehalten hatten. Möglicherweise hatte er Bedenken, dass seine nackten Käsefüße, mit denen er über die ausgetretenen Teppiche stolzierte, der Grund waren. Anschließend versuchte das Publikum, der Band den Begriff "Kopf in Nacken" zu erläutern und man trank erstmal einen Schluck. Dann coverten sie "Kashmir" von Led Zeppelin und legten damit ihre Einflüsse offen. Die Stimmung wurde immer besser, es tanzten nun immerhin ca. 7 Leute. Ich beschränkte mich auf ein wenig mit Hintern und Kopf wackeln, war aber noch in den Top10. Am Ende applaudierte das Publikum dann auch ausreichend, damit die Band noch zwei Zugaben spielte.
Im Anschluss an das Konzert erstand ich noch ein T-Shirt der Band, die CD besaß ich ja bereits. Anschließend zog ich dem Schlagzeuger noch aus der Nase, wann das neue Album erscheint und wie es heißt, ehe ich mich dann auch trollte, um die letzte Bahn auf dem Gleis nebenan zu erwischen. Schade, ich hätte mich gerne noch mit der Band unterhalten. Meine Ohren Klingeln derweil immer noch, die Aufforderung näher zu treten hatte mich dann auch direkt neben die Boxen gebracht.

Ich zitiere mich mal selber. Denn Gestern waren Dätcha Mandala wieder im Stellwerk. Immerhin kamen dieses mal nicht nur 20 Leute, sondern sogar ganze 30. Ansonsten war das Konzert ein Abbild des ersten, nur mit anderen Liedern.
Erneut mussten die Zuschauer aufgefordert werden, näher an die Bühne zu kommen. "Please come closer. We don´t stink"
Antwort aus dem Publikum: "Sure?"

Um ehrlich zu sein tun mir die Jungs leid. Kommen aus Bordeaux hierher und spielen dann in einem halb leeren Club vor so einem versprengten Haufen, der nicht einmal besonders lebhaft ist. An ihnen kann es nicht liegen, denn das Konzert war wieder erste Sahne. Eventuell muss ich nochmal zu einer anderen Band in diesen Club. Das kann eigentlich nur an der Location liegen.

Immerhin hatte ich das Vergnügen, mich mit einer netten Dame zu unterhalten. Die hatte Led Zeppelin vor Bonhams Tod noch live gesehen und hat demnächst noch Volbeat und Halloween auf dem Programm. "Ich mag´s halt immer noch laut!" sagte sie aus voller Überzeugung. Von solchen Menschen brauchen wir mehr.
 

Max Power

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Ich war letztes Wochenende bei Beartooth und Motionless in White in Wien. War in erster Linie ein sehr netter Ausflug mit den besten Freunden ... zu dritt schmissen wir uns in der Früh in Salzburg in den Zug und donnerten unter dem Einfluss einigen Gerstensaftes gen Osten, wo wir von einem guten Bekannten mit Kaffee und Kuchen und dann noch mehr Gerstensaft empfangen wurden. Anschließend testeten wir das Schwechater Brauhaus, wo es Fleisch und natürlich weiteren Gerstensaft gab. Im Anschluss ging es also ins Gasometer ... es war wie erwähnt mein erstes Konzert dort, und die Location hat mir auch richtig gut gefallen. Alles top dort (y)

Die erste Vorband, Stray From The Path, hatten wir uns geschenkt ... hatten auf der Fahrt dorthin mal reingehört, aber richtig überzeugt hat das keinen von uns. Bei Motionless in White waren wir dann natürlich am Start. Ich habs hier in nem anderen Thread schon mal erwähnt, so ganz schlau werde ich aus der Band nicht ... zwischen knallhartem Metalcore und Breaking Benjamin-Kopie ist da quasi alles möglich, und so war es auch beim Konzert. Neben Brechern wie "Slaughterhouse" und der Ballade "Masterpiece" gabs unter anderem auch ein Cover von "Somebody Told Me" (The Killers) und einen ersten kurzen Auftritt von Beartooth-Sänger Caleb Shomo, der eben bei "Slaughterhouse" ne Runde mitbrüllte. Ganz allgemein fand ich den Sound bei Motionless in White ein Stück besser als bei Beartooth danach, und Sänger Chris Motionless lieferte eine grundsolide Vorstellung ab. Kann man nicht meckern, hat mir gut gefallen.

Und dann eben Beartooth, wegen denen wir natürlich in erster Linie da waren. Die Energie von Caleb Shomo war wirklich beeindruckend, der Mann sprang rum wie ein Duracell-Hase auf Speed und lieferte am Mikrofon dabei eine richtig gute Leistung ab. Die Setlist hatte einen sehr ausgeprägten Fokus auf das letzte Album "Below" ... was auf der "Below"-Tour natürlich zu erwarten war :licht: aber als großer Fan vergangener Alben auch ein bisschen schade. Gerade das Zweitalbum "Aggressive" kam mit einem einzigen Song dann doch ein bisschen kurz. Insgesamt sah es so aus:

1. Below
2. Devastation
3. Disease
4. Body Bag
5. Riptide
6. Dominate
7. The Lines
8. Beaten in Lips
9. Skin
10. Hell of It
11. You Never Know
12. Bad Listener
13. Hated
14. In Between
-----
15. The Past is Dead
16. The Last Riff

Wirklich großartig auch das Publikum bei Beartooth ... es gab fette Moshpits, es wurde begeistert gerudert und in voller Inbrust mitgegröhlt (y) nach knapp 75 Minuten war der Spaß dann vorbei. Wie erwähnt, den Sound fand ich bei Motionless in White besser, aber ich fand Beartooth in Summe auch wirklich großartig. Hat ne Menge Spaß gemacht (y) zum Abschluss des Trips verirrten sich die vier Metalheads dann noch in eine Disco, in der zu Klängen der 70er, 80er und 90er versucht wurde, sich außerhalb der üblichen Komfortzone zurechtzufinden. Mit eher mäßigem Erfolg, aber Spaß gemacht hats trotzdem :D
 

desl

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Leipzig - Quarterback Immobilien Arena
Electric Callboy

Ich hab die Band 2 Mal beim "Full Force" Festival gesehen, damals noch unter dem vorherigen Namen (Eskimo Callboy) und mit dem früheren Sänger (Sebastian "Sushi" Biesler).
Das eine Mal war 2018 (Tour nach dem Album "The Scene"), das andere mal war 2015.
Schon damals hatten Eskimo Callboy einen gewissen Bekanntheitsgrad. Schließlich kamen die Alben "We Are The Mess" und "Crystals" immerhin unter die Top10 der deutschen Album-Charts. Änderte aber nichts daran, dass die Band damals ihr Banner (zeigte das Cover des Crystals-Albums) vergessen hatte und daher vor dem Auftritt noch eines mit der Aufschrift "Äskimo Kohlboi" bastelte.

Den 2015-Auftritt hatte ich gewissermaßen gesehen, weil der Kumpel eines Kumpels bei unserem "Camping-Lager" beim Festival dabei war und sich als großer EC-Fan outete. Ansonsten weiß ich nurnoch, dass er Vitalis hieß (ja wirklich mit s ... wie das Müsli) und erst wenige Jahre vorher aus der Ukraine gekommen war. Der wollte dann auch unbedingt, dass wir alle mit zum EC-Auftritt gehen. :D

Nunja, nachdem sich Sushi und die übrigen Mitglieder der Band sich musikalisch unterschiedlich orientieren wollten, trennte man sich 2020 und hinzu kam einer der Sänger der Band "To The Rats And Wolves". Die hatten 2019 ihre für Anfang 2020 geplante Auflösung bekannt gegeben und ein paar deren Musiker formierten nun mit Sushi dessen Band "Ghostkid".

Die Formation brachte mit dem neuen Sänger 2020 die EP "MMXX" raus, mit "Hypa Hypa" als erste Single-Auskopplung. In Sachen Bekanntheitsgrad für die Band ein Durchbruch. Erstmals kam man unter die Top100 der Single-Charts und das 80ger-Jahre-Bad-Taste-Musikvideo ging viral.
Es folgten dann noch mehrere Versionen des Songs als Kooperation mit anderen Musikern ... z.B. mit Sasha oder Saltatio Mortis.

Die Songs der EP erschienen dann auch auf dem Album "Tekkno", das 2022 veröffentlicht wurde. Mit dabei auch die beiden Singles "We Got The Moves" und "Pump It" mit denen sich Electric Callboy (angeregt durch YouTube-Kommentare) für den Vorentscheid des Eurovision Song Contests beworben hatten.
Das brachte der Band so einige Aufmerksamkeit und Deutschland einen guten Platz bei den Wettquoten für einen ESC-Sieg ein.

Doch der NDR sah die Band nicht als radiotauglich an. Schließlich hatte man damals auch eine Kooperation mit den ARD-Popwellen, so dass die Teilnehmer-Songs in einer gewissen Frequenz gespielt werden sollten. Woran sich die Popwellen aber nicht unbedingt hielten.
Kritik an der Vorauswahl wurde laut ... zumal mit Emily Roberts eine Teilnehmerin ins Feld kam, welche beim rbb eine eigene Sendung hat ... und der musikalische Leiter des rbb wählte die Teilnehmersongs mit aus. Und dann vergisst Emily Roberts im Laufe ihres Auftritts den Songtext ... eines ohnehin nicht allzu dollen Liedes.
Nunja. Nach der Verkündung der Vorentscheids-Teilnehmer:innen fiel Deutschland aus den Favoriten der Buchmacher raus und das spätere Abschneiden von Malik Harris ... wie gesagt ... nunja.

Auch ohne ESC-Vorentscheids-Auftritt hatte die Band nun quasi ihren endgültigen Durchbruch. Das Album "Tekkno" kam auf Platz 1 der deutschen Album-Charts. Getourt wurde weltweit, gespielt wurde auf so manch Festival. Sei es nun Metal-Festivals wie das Resurrection Fest oder Electronic Festivals wie das Parookaville.

2022 war die Band schonmal in Leipzig aufgetreten. Das war ein Konzert der corona-bedingt verschobenen "Hypa Hypa Tour" im Haus Auensee (ca. 3600 Plätze). Beim ursprünglichen Termin hatte ich keine Zeit und beim späteren gab es leider keine neuen Tickets des lange ausverkauften Konzertes.

Nun ging es in die Quarterback Immobilien Arena, die ca. 12.000 Zuschauer bei Konzerten fasst. Solche Hallen hat die Truppe vor 5 Jahren noch nicht gefüllt.

Wir sind zu viert hingefahren im Tesla eines Kumpels. War für mich die erste Fahrt in einem Elektro-Auto. Hat was für sich, aber die Inneneinrichtung des Teslas an sich gefiel mir eher mäßig.
In Leipzig füllte sich der Verkehr zunehmen, je näher wir der Halle kamen ... auch wenn kein Spiel beim benachbarten Stadion des RB Leipzig war. Statt dem teuren Schotterparkplatz neben der Halle suchten wir eine Ladesäule für den Tesla. Zwei Kreuzungen vor der anvisierten Ladesäule stand plötzlich ein anderer Tesla vor uns ... mit dem gleichen Ziel. Wären wir 10 Sekunden vorher dagewesen, hätten wir den schön der Event-Location nahen kostenfreien Parkplatz gehabt.
Naja ... noch ein paar Straßen rumgekurvt, da fanden wir eine freie Ladesäule. Allzu weit zur Arena war es von dortaus nicht.


Dort war schon mächtig was los. Vor den zwei Merch-Ständen waren ewig lange Schlangen. Eigentlich wollte ich mir ein T-Shirt kaufen ... aber ich hab dann doch eine plötzliche Unlust verspürt.
Obgleich es mehrere Theken gibt, waren auch die Schlangen im Gastro-Bereich recht lange.

Klamotten abgeben hatten wir lieber garnicht erst vor. Lieber Pulli/Jacke für draußen irgendwo festknoten. Die Erfahrung zeigte, dass man nämlich sonst in jener Halle nach Konzerten gut ne Stunde wartet, bis man seine Klamotten wieder hat.
Lieber nicht...

Nunja, wir sind mit dem ersten Bier dann runter in Richtung Innenraum (auf dem Weg dorthin sahen wir einen "Bierautomaten" zum selber zapfen ... was es nicht alles gibt...) und haben noch gut die Hälfte vom Auftritt der Vorband "Holding Absence" gesehen (die andere Vorband - Future Palace - die eigentlich als zweites spielen sollte, war schon vorher aufgetreten). Das Lied "Afterlife" war mir durchaus bekannt.

Recht pünktlich ging es dann um 21 Uhr los.
Es war mächtig was los ... garnicht so leicht in Richtung Bühne zu kommen. Stimmung ging gut ab. Während es draußen arschkalt war, wurde es innen sehr sehr warm.
Die zwei Bier, die über die Kehle ihren Weg in den Körper gefunden hatten, wurden schon bald über die Haut nach außen befördert.

Eine Hitze ... meine Fresse. Irgendwann sah man - gegen Ende des Konzertes - den Leuten auch ein bisserl an, dass sie geschlaucht waren. Die Luft fühlte sich gewissermaßen auch schon dünner an, das ist halt bei Open-Air-Konzerten etwas anders.

Wie dem auch sei, die Show ging gut ab. Diesmal gab es kein selbstgebasteltes Banner, sondern eine deutlich opulentere Bühnen-Show mit Pyro-Technik, mehreren Displays und viel Konfetti.
Gespielt wurden hauptsächlich die Stücke vom aktuellen Album, aber auch manch "ältere" Songs wie "The Scene" und "MC Thunder".

Zwischendurch gab es auch kleine Extra-Dreingaben. Schlagzeuger David Friedrich (übrigens Sieger der vierten Bachelorette-Staffel) gab ein Drum-Solo das mit "Sandstorm" unterlegt war.
Die Sänger Kevin und Nico gaben an einem Piano (in Form eines großen Penisses) ein Duett mit verschiedenen Liedern (Careless Whisper / Let It Go / When You Say Nothing at All / I Want It That Way) bei denen das Publikum lautstark mitsang.

Tjoa ... es gibt Metaller die sich daran stören, dass Electric Callboy - gewiss maßgeblich auch dank ihrer Popularität - auf manch Metal-Festivals mittlerweile zu den Headlinern zählen ... während ihrer Ansicht nach die Band zu viel Elektro einfließen lässt, um noch als "Metal" zu gelten.

Es gibt aber auch Leute, die sich am bunten Mix nicht stören und die Band für ihre Auftritte feiern. Der Erfolg gibt ihnen Recht könnte man sagen ... und die Stimmung im Publikum ebenso.


War ne grelle Show und am Ende war mein T-Shirt dermaßen vollgeschwitzt, dass ich es auswringen konnte (eeekelthaft). Sogar meine Jeans war teils schweißgefüllt (ääääkelhaft).
Hatte wenigstens den Vorteil, dass mich der nasse Fahrrad-Sattel nicht störte, als ich nach der Rückfahrt mein einsames Fahrrad abholte.


Im Sommer sehen wir die Truppe dann beim Festival ... und nächstes Jahr treten die in Dresden auf. Vielleicht gleich nochmal Tickets kaufen. Warum auch nicht ... macht ja Laune.



P.S.: Wer mich entdeckt, gewinnt n Gummibärchen

 
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sonic00

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In Leipzig füllte sich der Verkehr zunehmen, je näher wir der Halle kamen ... auch wenn kein Spiel beim benachbarten Stadion des RB Leipzig war.
Irgendwie war schon ein Spiel. Aber das war eh zum Vergessen insofern fühlte es sich an wie ein Spiel das gar nicht war.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Nunja, wir sind mit dem ersten Bier dann runter in Richtung Innenraum (auf dem Weg dorthin sahen wir einen "Bierautomaten" zum selber zapfen ... was es nicht alles gibt...) und haben noch gut die Hälfte vom Auftritt der Vorband "Holding Absence" gesehen (die andere Vorband - Future Palace - die eigentlich als zweites spielen sollte, war schon vorher aufgetreten). Das Lied "Afterlife" war mir durchaus bekannt.

Das werde ich nie verstehen. Die Vorbands sind doch Teil der Veranstaltung. Warum nimmt man die nicht mit?
 

desl

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Das werde ich nie verstehen. Die Vorbands sind doch Teil der Veranstaltung. Warum nimmt man die nicht mit?
Weil einer meiner Kumpel am Samstag noch in Aachen bei der Familie seiner Frau war und auf dem Rückweg nochmal seinen Tesla aufladen musste ... was auch am Supercharger ein paar Minuten dauert.

War mir wichtiger dass er uns mitnimmt, als dass wir die Vorbands komplett mitnehmen. :-D
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Weil einer meiner Kumpel am Samstag noch in Aachen bei der Familie seiner Frau war und auf dem Rückweg nochmal seinen Tesla aufladen musste ... was auch am Supercharger ein paar Minuten dauert.

War mir wichtiger dass er uns mitnimmt, als dass wir die Vorbands komplett mitnehmen. :-D

Verstehe. Ich finde es nur immer schade, wenn einige Zuschauer erst zur Hauptband aufkreuzen. Vor allem bei kleineren Konzerten reißen die Vorbands sich mitunter ein Bein aus, um da auftreten zu können. Wird bei euch nun anders gewesen sein, aber trotzdem... Ich sehe es auch als Zeichen des Respekts, mir alle Gruppen anzuschauen und betrachte Konzertabende als Gesamtwerk.

Wäre absehbar, dass ich die Vorbands wegen Arbeit oder etwas ähnlichem nicht schaffe, würde ich vermutlich gar nicht erst kommen.
 

Chac

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Verstehe. Ich finde es nur immer schade, wenn einige Zuschauer erst zur Hauptband aufkreuzen. Vor allem bei kleineren Konzerten reißen die Vorbands sich mitunter ein Bein aus, um da auftreten zu können. Wird bei euch nun anders gewesen sein, aber trotzdem... Ich sehe es auch als Zeichen des Respekts, mir alle Gruppen anzuschauen und betrachte Konzertabende als Gesamtwerk.

Wäre absehbar, dass ich die Vorbands wegen Arbeit oder etwas ähnlichem nicht schaffe, würde ich vermutlich gar nicht erst kommen.

Das kommt drauf an. Wenn ich die Hauptband unbedingt sehen möchte, dann ist mir auch egal ob ich die Vorband sehe oder nicht. Prinzipiell möchte ich schon die Vorband(s) mir anschauen aber zB Anfang Mai sind eine Freundin und ich bei Arctic Monkeys in Berlin. Deren Support sind Inhaler, wie schon letztes Jahr in Prag. Da haben wir sie gesehen und als "naja, braucht man nicht noch einmal" eingestuft. Also werden wir uns die dieses Jahr schenken, allzumal meiner Freundin die Stimme von Elijah Hewson nicht gefällt. Aber deswegen verzichten wir noch lange nicht darauf Arctic Monkeys zu sehen.
 

Mahoney_jr

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Ich war im November bei Bon Iver in Amsterdam und war komplett weggehauen von dem Sound. Wirklich, wirklich gut. Aber man muss natürlich Bon Iver mögen, die eine spezielle Klaviatur von Singer/Songwriter vom ersten Album bis hin zu Soul/Electro-Einflüssen im letzten Album mitbringen. Ich wollte Bon Iver schon immer mal sehen und wurde dann wegen Corona auch über zwei Jahre hinweg immer wieder nach hinten geschoben und muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Obwohl an Karfreitag eigentlich Tanzverbot herrscht, lud der Club Stellwerk Gestern unter dem Motto "Voll in die Eier" zum flotten Metal-Dreier. Gleich drei Gruppen aus Hamburg wurden geboten. Allesamt recht unbekannt und eigentlich einen Tick zu Heavy für mich. Aber mir war langweilig, also fuhr ich mal hin. Für 13,50 Euro kann man nicht viel falsch machen.

Vor der Tür hieß es erst einmal warten. Denn das Stellwerk hat es nicht so mit Zeitmanagement. Mein drittes Konzert dort und schon wieder wurde der Soundcheck verbummelt. Der Einlass erfolgte dann mit einer Verspätung von rund 40 Minuten. Immerhin erkannte mich die Barkeeperin vom letzten Mal. Wie bereits geschrieben, auf dem letzten Konzert waren nur eine Handvoll Leute gewesen.

Ich verkrümelte mich mit einer Cola vor die Bühne und harrte der Dinge, die da kamen. Unterdessen füllte sich der Saal, was dann auch meine Frage der Vorwoche beantwortete. Es hatte leider an der Band gelegen. Denn an Karfreitag war das Stellwerk ziemlich voll. Sehr zur Freude der Bands. Den Anfang machten Vioxis. Die spielten Metalcore und sahen in ihren Anzügen recht schnieke aus. Musikalisch rockte das solide. Growls sind nicht mein Ding, aber die klare Stimme des Sängers war nicht übel. Insgesamt ein solider Auftritt. gegen Ende taute das Publikum dann auch auf und die ersten zaghaften Rangeleien waren zu verzeichnen. Unterdessen pendelte ich immer von Links nach rechts, um etwas zu sehen. Der Riese vor mir leider auch. Immerhin blieben wir so in Bewegung.

Danach folgte eine Pause. Ich blieb an meinem Platz, der rund 2 Meter von den Boxen entfernt war. Ein Pärchen stellte sich direkt vor eben diese. Eine Entscheidung, die sie bereuen sollten. Denn nun folgten Redestruction (Foto). Irgendwo zwischen Stoner Rock und Metal anzutreffen drehten die ihre Verstärker volle Kanne auf. Das Pärchen machte sich rasch vom Acker und zog sich in Richtung Bar zurück. Auch mein Trommelfell drängte vehement zur Flucht. Metal muss laut sein, aber das war eindeutig zu laut. Himmel hilf. Musikalisch waren die Jungs aber das Highlight des Abends. Der Sänger hatte eine starke Stimme und sie machten richtig Stimmung. Da flog beinahe das Dach vom Club. Vor der Bühne bildete sich ein Moshpit, dem ich aber lieber fernblieb, weil dort nur 130 Kilo Bullen abhingen. Respekt an das zierliche Mädel, das sich dort hineinwagte.

Mir klingelten die Ohren, als Redestruction zum Ende kamen. Halb taub erstand ich ihre CD und verkrümelte mich dann in den hinteren Teil des Clubs. Mit gehörigem Abstand zur Bühne wohnte ich so dem Auftritt von Kodar bei. Prog Metal boten diese. Nach der heftigen Party, die ihre Vorgänger gefeiert hatten, kamen sie mit etwas komplexeren Liedern. Das Publikum brauchte dann auch etwas, um wieder in Tanzstimmung zu kommen. Musikalisch war das alles Top, aber so ein Stimmungsabfall muss für die Band frustrierend sein. Eventuell hätte man sie als Opener einsetzen sollen. Da ist das Publikum dann noch konzentriert und leidet nicht unter den Hörschäden der Vorband.

Daheim orderte ich erst einmal spezielle Konzert-Ohrstöpsel. Denn Redestrucion möchte ich in Zukunft noch mal sehen. Aber möglichst so, dass ich dem örtlichen Hörgeräteakustiker keine Freude mache.
 
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desl

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Ich wollt hier eigentlich (in meiner mehr oder weniger typischen Art und Weise) einen übertrieben langen Beitrag zum Impericon Festival in Leipzig am Ostersamstag schreiben ... aber ich komm nicht so recht dazu.

War aber geil.
 

Brummsel

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@HamburgBuam, ganz ehrlich, ich bewundere das, wie Du ganz alleine und oft spontan auf Konzerte gehst und einfach Deinen Spaß hast. (y)
Früher hab ich das auch gemacht, heutzutage nur noch wenn jemand mitgeht. Kommt aber leider zu selten vor.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Meine Lieblingsband "The Warning" kommt endlich nach Deutschland. Präzise gesagt nach Berlin. Ticket ist bestellt, Ende Mai ist es soweit. :jubel:

Wurde aber auch mal Zeit, nebenbei bemerkt. Seit 5 Jahren verfolge ich die Band schon und mal eben nach Mexiko ist ein bisschen weit.
 

Aldous Orwell

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Ich habe The Cure im November gesehen. Dürfte das längste Konzert meines Lebens gewesen (knapp 30 Songs). Kann nur jedem empfehlen hinzugehen, die Europatournee ist allerdings vorbei.
 

torben74

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Weiß jemand, ob "The Cure" irgendwann nach Deutschland kommen? Im Moment sind sie auf US-Tour...
Wäre doch eine nette Gelegenheit für ein kleines Forumstreffen. :)

@theGegen
@Savi
@John Lennon
@Kinski
@sonic00
????
Sie werden noch bis Juni in den USA unterwegs sein.
Danach ist wohl vorerst nix mehr geplant, auch keine Festivalauftritte.
Irgendwo hab ich gelesen, dass sie wohl endlich das neue Album fertig machen wollen und dann eventuell im Herbst/Winter damit wieder touren werden.
 

Brummsel

Grumpy Old Man
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Von Freitag, 02.06. - Sonntag, 04.06.2023 findet wieder Rock am Ring statt.

Headliner sind u.a. die Foo Fighters, Kings of Leon und die Toten Hosen.

Übertragen wird von RTL+

FF spielen Freitag.

 
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