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Gut für Irving, dass diese "paar Playoffspiele" dann die Finals waren, in denen er als Closer für den Vize-Goat persönlich agierte und den Cavs den Titel sicherte.
Ich verstehe, dass man seine Defense und Playmakingskills kritisiert. Der Mann ist aber in der Lage, in aller Regelmäßigkeit Würfe zu treffen, von denen die meisten "Elite-PGs" nichtmal träumen können. Dazu kann er, wie kein Zweiter (okay Curry), heißlaufen und über ein ganzes Spiel völlig durchdrehen. Geschieht dies in zwei Spielen der Finals hat man mMn größere Chancen den Titel zu holen als mit einem Elite-PG, der seinen normalen Stiefel runterspielt.
Ich sehe Irving über eine ganze Saison auch nicht unter den Top 5 Point Guards der Liga, aber in einer Playoffserie würde ich ihn wohl den meisten vorziehen. Dass man mit ihm als besten Spieler einen Titel gewinnen kann, sehe ich allerdings auch nicht. Von den PGs würde ich da jedoch ohnehin nur Curry und Westbrook nennen.
1.) Die Finals16 waren stark von Irving, kann man nicht anders sehen.
2.) Naja, er spielt miese Defense, ist ein verkappter Shooting Guard mit kaum vorhandener Playmaking Vision und dominiert den Ball. Wenn er eine gute scoring Nacht hat (was jetzt nicht selten ist) dann ist er ein Allstar. Wenn er diese Nacht nicht erwischt (kommt gemessen an einem Star auch oft vor), dann ist er nicht besser als Lou Williams. Und das finde ich für einen medialen Superstar schon echt heftig. Und genau diese Beschreibung passt auch auf Thomas. Thomas ist ein ein genauso guter Closer wie Irving, kann ebenfalls Spiele alleine entscheiden und scort genauso variabel. Im Gegensatz zu Irving ist Thomas aber schon ein nachgewiesener Anführer. Er hat schon bewiesen, dass er die Celtics tief in die Playoffs führen kann...Irving kommt mir nicht so vor. Aber wie gesagt, Irving ist der talentiertere Spieler und kann sich noch entwickeln. Nur dies bezweifle ich, da er sich seit seiner Rookie Saison in keiner Facette des Spiel merklich verbessert hat...außer im Scoring.
Klar, er hat Hayward, der ihn entlasten kann beim Playmaking, aber er ist nicht Lebron in Sachen Playmaking. Tatum/Brown geht diese Facette aber komplett ab und müssen als Grünschnäbel besonders vom PG eingebunden werden. Auch Horford braucht gekonnte Pässe, da er kein gutes Handling hat.
Deswegen sehe ich die Celtics ohne Crowder/Thomas (die emotionalen Anführer u.a.) und mit Irving für die nächsten 1-2 Jahre klar schlechter. Danach ist es eine andere Sache.
Aber mMn hat doch Ainge den (unmöglichen) Spagat versucht, ein ernsthafter Konkurrent für die Cavs zu sein und gleichzeitig eine Dynastie der Post Cavs Zeit zukreieren. Deswegen wollte man den Pick, Brown und Tatum nicht abgeben für Butler oder George. Und das hat er mMn nun versaut. Ein Team Horford - Morris - Hayward - Brown - Irving wird von LeBron in 5 spielen zerstört. Das Zukunfts Team sieht man jetzt auch sehr unausgeglichen aus (Stand heute). Da einer von Tatum und Brown auf der Strecke bleibt neben Hayward, wenn einer der beiden nicht den Schritt zum Strecht Fourer macht. Horford ist schon in Rente, wenn dieses Team in die Prime kommt...der Brooklyn Pick wird mMn einfach sehr weh tuen. Bamba, Ayon, Carter und Bagley wären alles sehr starke Talente für die 5/4...die Chance ist jetzt futsch.