benny blanco schrieb:
das ist alles schön und gut, dennoch ist deine aussage durch selbstvertrauen treffen die spieler ihre würfe schlicht falsch. man kann aus einem miles z.b. keinen shooter machen indem man ihm mit selbstvertrauen pumpt, wie blöd wäre das auch? dann wäre psychologen trainer.
Wie kommst Du denn auf diesen Nonsens? Der Hinweis auf Shaq war schon grober Unsinn und ging völlig am Thema vorbei, und nun wiederholst Du diesen Schwachsinn sogar noch mal.
mystic schrieb:
Viel Selbstvertrauen gibt den Spielern die Möglichkeit ihr Potential auszuschöpfen, wenig Selbstvertrauen lässt eigentlich gute Spieler schlecht aussehen, sie treffen schlechte Entscheidungen und spielen unkonstant.
Das versuche ich Dir die ganze Zeit klar zu machen. Spieler mit wenig Selbstvertrauen zögern auf dem Court, warten zu lange mit dem Schuss oder Pass, verweigern offene Würfe oder setzen sie daneben, weil sie aufgrund von Angst vor Fehlern "zittrige" Hände habe. Genau das passiert bei den Lakers Spiel für Spiel. Odom spielt absolut unkonstant, obwohl er von seinen Fähigkeiten her in jedem Spiel ein triple-double auflegen könnte. Vujacic oder Brown haben schlechte Quoten, obwohl beide es wesentlich besser können. Beispielsweise hat Vujacic im letzten Viertel gegen Charlotte alles getroffen, und Brown hat eine bessere Freiwurfquote als Shaq. Beide spielen weit unter ihren Möglichkeiten, und das ist abhängig vom Grad des Selbstvertrauens.
benny blanco schrieb:
ich wiederhole es gerne nochmal, selbstvertrauen kann bewirken dass sich der spieler traut den wurf zu nehmen, ob er ihn allerdings trifft hängt von seinen fähigkeiten ab.
Ich glaube, Du hast keine Ahnung, welchen Stellenwert Selbstvertrauen für die Leistungsfähigkeit eines Spielers hat. Vielleicht verstehst Du es in einer Formulierung für Schulanfänger: An manchen Tagen fühlst Du Dich sicher, als ob Du Bäume ausreißen könntest, und auf dem Platz gelingt Dir alles, was Du probierst. Das bewirkt Selbstvertrauen, Du nutzt Deine Möglichkeiten optimal aus. Spitzenspieler sind in der Lage, an jedem Abend konstant Leistung abzurufen, weil sie wissen, dass sie die Fähigkeiten haben. Sie lassen sich dabei nicht von ein paar Fehlern irritieren. Spieler mit weniger Selbstvertrauen werden schon bei kleinen Fehlern unsicher, und das endet dann in dem oben beschriebenen Szenario von schlechten Entscheidungen und Würfen.
Selbstvertrauen fördert zudem das Selbstbewusstsein, denn wenn man seinen Fähigkeiten vertraut, dann ist man eher in der Lage, sich selbst bewusst zu werden, welche Fähigkeiten man hat und welche nicht. Dadurch trifft man richtige Entscheidungen.
Ich hoffe, Du hast jetzt endlich verstanden, dass ein Mehr an Selbstvertrauen die Fehlerquote verringert, und den Spieler effizienter agieren lässt.
Im Übrigen hat Selbstvertrauen nur bedingt etwas mit einer "großen Klappe" zu tun, eher etwas mit dem Hang zum Extrovertierten.
Kobe Bryant ist in den Jahren 2004 und 2005 übrigens ein perfektes Beispiel dafür. Durch seine Verletzungen und die Querelen auf und neben dem Platz litt sein Selbstvertrauen, sodass er, gepaart mit Trainingsrückständen, wesentlich unterhalb seinen Möglichkeiten spielte.
Als Fazit: Odom, Brown und Vujacic (der Typ trifft über 90% von der Freiwurflinie) mit viel Selbstvertrauen schöpfen ihre Möglichkeiten besser und konstanter aus. Das bedeutet dann, Odom macht 18/10/6, Brown legt 11/8 bei 50 FG% auf, und Vujacic bringt konstante 6/3/2 bei über 40% aus dem Feld von der Bank.
benny blanco schrieb:
ist doch egal, dass er es nicht oft abliefert. du kannst nicht etwas rausnehmen was nicht zu deinen argumenten passt, auch wenn es eine extremität ist. ich nehme auch nicht das andere toronto spiel raus, auch wenn er da nur 12 würfe genommen hat. auch eine extremität? natürlich!
und so kannst du nicht vorgehen, z.b. das spiel gegen sacramento wurde wegen lamar verloren. wenn er nicht diesen c-jugend fehler begangen hätte, hätten die lakers verloren. und das clippers spiel ist schon dazuzurechnen! warum machst du es nicht? weil wieder die lakers hinten lagen, und kobe durch sein scoring sie rausgeholt hat.
Es ist eben nicht egal, wie oft man so etwas leistet, denn das zeigt eine realistische Abschätzung dahingehend, wie effizient (sprich erfolgsversprechend) eine Taktik ist.
Das Spiel gegen Sacramento hat man nicht wegen des Odom-Fehlers verloren, sondern weil man in der Overtime 8 Dreier genommen hat, von denen man gerade mal einen traf. Was glaubst Du, wie erfolgreich NBA-Teams wären, die 80% ihrer Schüsse from behind the arc nehmen würden? (üblicherweise sind das 20%, und 80% sind grober Schwachsinn, wenn man die mit üblicher Quote trifft, sind das ca. 3 Treffer, und selbst damit hätte man die Overtime verloren, Sacramento machte über Kenny Thomas 3 inside field goals, was genau das Rezept in einer OT ist, die Lakers probierten es gar nur einmal darüber, als Kobe zum Korb zog und den layup verwandelte)
benny blanco schrieb:
ich habe mich aber auf den ganzen monat januar bezogen, du hast nur die letzten drei spiele betrachtet.
Ich habe nicht ein einziges Mal nur 3 Spiele im Januar betrachtet.
benny blanco schrieb:
soll ich nochmal die januar-februar posten? das einzige abstruse hier ist deine arguementation. ich hab dir auch bei deinen stats gezeigt, dass wenn kobe hoch scort in einem monat (egal ob bei sieg oder niederlage), die lakers öfter gewinnen. d.h. ich habs selbst bei deinen stats bewiesen, und ich sags dir gerne nochmal.
Und ich habe Dir gezeigt, dass es sich dabei um Augenwischerei handelt. Kobe hat bei jeder Niederlage im Januar mehr Punkte erzielt als sein Saisonschnitt, dagegen war er bei 2 Siegen unterhalb dessen.
Schauen wir uns doch mal die 9 Siege an, davon waren 6 Heimspiele (Philadelphia (letztes Spiel eines 7 game road trip), Indiana (b2b als letztes Spiel bei einem 4 game road trip), Cleveland (erstes Spiel eines 6 game road trip (1-5 Bilanz), die kamen gerade aus New York und hatte dort verloren, Lamar Odom mit 20/10/9), Miami (letztes Spiel eines 7 game road trip, die spielten in LA mit 8 Mann, muss man aber trotzdem erst gewinnen, Kobe mit gutem Spiel, Odom mit 19/10/9), Toronto (braucht man nichts zu sagen, hat wohl jeder gesehen
, war aber auch während eines road trip) und Golden State (Kobe in der Overtime stark, ansonsten mit schlechter Quote, nur ein Dreier in der OT)) und 3 Auswärtsspiele (Clippers (quasi Heimspiel, Kobe mit sehr gutem Spiel 50/8/8), Golden State (Brown mit 18/12, Parker mit 24/12/6, Odom quasi offensiv ein Totalausfall) und Knicks (gegen die hätte man auch ohne Kobe gewonnen
).
Da bleibt letztlich nicht viel übrig, denn nur der Sieg gegen die Clippers und gegen Miami ist erwähnenswert, dagegen hätte man aber das Spiel gegen die schwachen Trailblazer gewinnen müssen.
Im Übrigen hast Du überhaupt nichts bewiesen, sondern planlos eine Stats in den Raum geworfen und mit deren Hilfe eine Aussage belegen wollen, die ich Dir jetzt erneut widerlegt habe.
benny blanco schrieb:
in einem monat scort kobe 40ppg und in dem anderen 30ppg. preisfrage für dich, wo gewinnen die lakers mehr spiele (die mitspieler spielen gleich gut in beiden monaten)?
die antowort ist klar, somit ist das einzige was wiederlegt wurde ist deine these.
Du hast damit überhaupt nichts widerlegt.
November:
Bilanz: 5-8
FGA: 29.4
PPG: 33.5
Dezember:
Bilanz: 10-6
FGA: 23.9
PPG: 32.0
Januar:
Bilanz: 9-4
FGA: 29.6
PPG: 43.4
Februar:
Bilanz: 5-8
FGA: 24.0
PPG: 31.5
Im Februar gab es 4 Niederlagen, die zu erwarten waren (Indiana auswärts b2b, New Orleans auswärts b2b, Dallas auswärts und gegen die Clippers). Richtig ärgerlich sind die Niederlagen gegen Charlotte, Atlanta und Boston, bei denen Kobe übrigens im Schnitt 38 Punkte machte.
Die eindrucksvollste Bilanz war der Dezember mit Siegen in Utah, Milwaukee, Toronto, Chicago, Dallas, Memphis und daheim gegen Dallas. Die Niederlagen in Minnesota (b2b), Miami und Washington (b2b) musste man mit einplanen. Insgesamt betrachtet war der Schedule im Dezember wesentlich schwerer als in den anderen Monaten, und trotzdem haben die Lakers eine positive Bilanz mit einem Kobe im "passing mode".
Im Januar hatte Kobe mit 47% eine Superquote, diesen Wert wird er bei 29.6 FGA über einem Monat nur schwer erneut erreichen, üblicherweise trifft auch ein Kobe Bryant dabei nur wie im November (42.2%). Zudem gehen dabei Teamchemie und das Selbstvertrauen der Mitspieler flöten, was Du anhand der schlechten Defensivleistungen und den vielen Fehlern im Spiel ablesen kannst.
Wenn Du mal in die Verlegenheit kommst, in einer Mannschaftssportart Coach zu sein, dann wirst Du diese Effekte auch selbst mal bemerken. Wenn Du ein aufmerksamer Spieler bist, dann siehst Du das vielleicht auch innerhalb deiner eigenen Mannschaft. Keine Ahnung, ob Du überhaupt schon mal aktiv Basketball oder eine andere Ballsportart betrieben hast.
Auch die Empirie zeigt Dir, dass die Auslegung des taktischen Konzeptes auf einen Spieler nicht von Erfolg gekrönt ist.
Die Entschuldigung ist natürlich akzeptiert, aber man sollte trotzdem seine Informationen wenn möglich immer überprüfen.
benny blanco schrieb:
das einzige was ich nachgeschaut habe war das 40+ spiel, und das ist auch genug. was ich dir damit sagen will, ist dass es einfach auslegungssache ist (und du ignorierst es einfach). da siehst du mal was der unterschied zwischen 39+ und 40+ ist. das eine stützt deine these, das andere meine. darauf will ich hinaus, deshalb interessieren mich solche sachen auch nicht weil sie nur bedingt die wahrheit wiedergeben. das mit unwissenden war auch auf die bezogen die sich von sowas beeindrucken lassen, was nicht der fall sein sollte.
also kannst du dir sparen, ich gehe nicht mehr darauf ein.
Ich bin doch auf dein Argument eingegangen, und es ist richtig, dass es ein wenig Auslegungssache ist. Aber ich möchte Dich kurz darauf aufmerksam machen, dass es bei den 39-Punkte Spielen keinen Unterschied gemacht hätte, wenn Kobe 40 Punkte erzielt hätte, genau deshalb habe ich sie in die Betrachtung mit einfließen lassen, wohingegen bei den 40+ Spielen immerhin 4 dabei sind, bei denen die Lakers auch gewonnen hätten, wenn Kobe unter 40 Punkte erreicht hätte.
benny blanco schrieb:
die spieler sind leider schlecht, einer der schlechtesten supporting casts in der nba. und auch hier hast du mir nichts bewiesen (ausser dass du fälschlicherweise die quote bei der TO als beweis ansiehst). smush parker? ex cba spieler, und dass nicht umsonst. brown? ich denke jeglicher kommentar erübrigt sich. walton? vujacic? medvedenko? neben lamar und mihm ist nicht viel dabei.
Der Kommentar erübrigt sich vielleicht für einen Ignoranten wie Dich, der anscheinend davon ausgeht, dass er Spielern wie Walton, Vuajcic oder Medvendenko gewachsen wäre. Medvedenko hat im Übrigen bei den Lakers mal in einer Saison 8.3/5.0 in 21 Minuten abgeliefert. Für einen Bankspieler sind das ordentliche Zahlen.
Smush Parker ist genauso wenig zurzeit CBA-Spieler, wie Boris Diaw Bankspieler bei Atlanta ist. Brown ist in seiner Karriere bis jetzt 125-mal gestartet, und er hatte 11/7.5 über eine komplette Saison in Washington.
Zudem würden Cook und George bei mehr als der Hälfte der NBA-Teams 15-20 Minuten von der Bank aus bekommen. Btw: Cook und Mihm treffen über ihre gesamte Karriere betrachtet 60% ihrer Inside FGA, das sind Werte für für solide Scorer.
Eine Starting-Five mit Mihm-Brown-Odom-Bryant-Parker reißt sicher niemanden wirklich vom Hocker, aber es ist mehr als solides Playoff-Potential, wenn man bedenkt, dass Houston auf McGrady, Ming und Utah auf Kirilenko verzichten mussten. Wenn Du Dir zum Vergleich die Starting-Five der Hornets ansiehst mit Brown-West-Mason-Snyder-Paul (begonnen haben sie die Saison mit Brown-West-Nachbar-JR Smith-Paul), da hätte ich vor der Saison definitiv den Lakers den Vorzug gegeben.
Wenn Du nach Phoenix oder New Orleans schaust, dann siehst Du Coaching-Leistungen, die aus schlechteren Einzelspielern ein gute und relativ erfolgreiche NBA-Teams machen.
benny blanco schrieb:
beim zweiten punkt bin ich der letzte der dass behauptet.
Bei dieser Aussage frage ich mich jetzt ernsthaft, ob Du Lesen und Verstehen beherrschst. Ich habe Dir das nicht unterstellt, sondern das war gegen jene gerichtet, die im MVP-Thread damit gegen einen Award für Bryant "argumentieren" wollten.