Redemption schrieb:
Niemand hier würde sich aufregen, wenn es nur eine Situation in einem Spiel wäre, aber das ist leider nicht der Fall.
Und es sieht ja JEDER...
Klar, Emotionen gehören auch dazu. Aber ich mach jetzt mal einen kurzen Exkurs, damit Du mein Anliegen verstehst:
Ich schreibe jeden Sonntag die Spielberichte für unseren städtischen Fußballclub. Drittniedrigste Spielklasse, entsprechend wenig perfekt sind die Schiris. Ich hab da oft die Faust in der Tasche, im Bericht aber normalerweise keine Schirikritik drin. Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn sich einer wichtig macht, nur im Mittelkreis rumstolziert und den letzten Mist pfeift, dann verdient er eine Erwähnung. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass man jede vermeintliche oder tatsächliche Fehlentscheidung gegen das eigene Team als Katastrophe sieht, wird das Team bevorzugt, dann nimmt man es oft gar nicht wahr.
Unser Nachbarverein hatte in 14 von 17 Spielberichten massive Schiedsrichterkritik drin, selbst bei einer 1-5 Niederlage war der Schiri schuld. Die nimmt dadurch langsam niemand mehr ernst. Selbst für den Fall, dass der Schiri wirklich immer mies war.
Fehlentscheidungen sind ärgerlich, aber sie gehören dazu und ich möchte mal wissen, wieviel glückliche Pfiffe FÜR die Lakers wir als Fans gar nicht registriert haben, weil es für uns völlig klar war, dass für die Lakers entschieden wird.
Ich will damit sagen, es ist OK, wenn man sich aufregt, ich hab's auch getan. Aber irgendwann muss es doch mal gut sein.
Sonst kommen wir am Ende echt dahin, dass es heisst: Klar dass wir die PO verpasst haben, die Refs waren schuld. Und das wäre erbärmlich.