Die Tradition eines Vereins beinhaltet die gesamte Historie seit Gründung. Ich habe den Eindruck deine Kenntnisse in Sachen NBA Vergangenheit sind nicht auf dem Laufenden. Natürlich gehören die 90er Jahre zur Tradition der Knicks mit dazu, in Chicago zehrt man noch heute von dieser Dekade, was du in deiner Argumentation auch anführst. Außerdem hatte man schon 20 Jahre zuvor mit der Truppe um Reed, Frazier und Co. Geschichte geschrieben. Da hatten die Bulls gerade mal ein paar Jährchen auf dem Buckel.
Das die Yankees, Giants und Jets eine höhere Aufmerksamkeit haben ist logisch und schon darin begründet, dass Football und Baseball einen höheren Stellenwert in den USA haben als Basketball. Das es in Chicago anders herum ist liegt daran, dass weder die Bears, noch die Cubs große Erfolge feiern konnten, während die Yankees das erfolgreichste Profisportteam der Welt sind.
Das will ich doch gar nicht in Abrede stellen. Du beschreibst es ja schon selbst am besten. Die Knicks sind in New York hinter den Yankees und den Giants maximal nummer 3. Frazier und Reed waren herausragende Basketballer, ohne Gleichen aber das hat für mich nichts mit einer Tradition zu tun. Da hätten die Nets um Dr. J und der Tatsache in ABA und NBA gespielt zu haben ein ungleich höheres Traditionsbewusstsein. Für mich zählen Ergebnisse, "Dynastien" um eine Tradition zu begründen. Dazu gehören die Lakers, die Bulls und die Celtics. Für mich haben die spurs und Rockets mehr Tradition als die NewYork Knicks, weil es eben nicht darauf ankommt welcher Prominentenhintern sich am Spielfeldrand die Ehre gibt.