Leichtathletik


L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
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Ich habe mir gerade mal die aktuellen Anforderungen für den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens angesehen. In der Altersklasse Damen 35-39 muss man für Bronze 20,4 Sekunden laufen (ab 40 Jahren läuft man 50 m). Für diejenigen, die nicht in der Materie stecken: Bronze ist die Kategorie, die von einem gesunden Menschen nicht viel mehr verlangt als die Fähigkeit, sich ohne fremde Hilfe vorwärts zu bewegen.
 

L-X

Human Intelligence (pre-Alpha)
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Die Qualifikationsnorm lag übrigens bei 12.00 Sekunden und muss logischerweise entsprechend dokumentiert sein. Wenn die Dame also in den letzten 2 Jahren diese Zeit nicht bestätigt gelaufen ist (höhö, ja klar...), dann ist sie nichts anderes als eine Betrügerin.
Dass man sie aus diesem Grund jetzt wahrscheinlich einige Jahre von internationalen Sportwettkämpfen ausschließen wird, ist aber wiederum irgendwie witzig. Als würde man einem Vegetarier den Fleischkonsum verbieten. 🤪
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Mit Recht. Wenn Tante Trudi beim örtlichen Familiensportfest aus Jux die 100 m mitläuft, dann ist das lustig. So etwas aber bei einer Universiade zu bringen, ist sowohl eine Unverschämtheit als auch eine Verhöhnung der anderen Teilnehmerinnen und des Sports. Meine Güte, 21 Sekunden. Wenn man die Mädchen einer x-beliebigen 8. Schulklasse irgendwo auf der Welt auf die Bahn stellt, sind 14 von 15 schneller. Und ausgerechnet Nummer 15 besitzt dann Jahre später die Dreistigkeit, sich für einen Wettbewerb anzumelden, in dem sie absolut nichts verloren hat.

Mir ist das alles zu kleinkariert, zu bünzlig. Da braucht ne Lady halt mal etwas länger über die 100 m. So what?

Es zeigt höchstens, wie gut die anderen "richtigen" Sportlerinnen im Grunde sind und wo Frau Normalverbraucher in etwa einläuft.

Wenn die Dame (nur) durch Beziehungen zum Event kam, ist das allerdings tatsächlich ein Flecken im Reinheft.

Beim Skifahren (glaub es war ne WM, aber bin nicht zu 100% sicher) war mal einer so langsam, dass er vom Nächsten ein- und überholt wurde. Hans Jucker hat das damals kultig kommentiert. Niemand hat je gefragt, was die 2 am Wettbewerb zu suchen haben. Man hats einfach grosszügig durchgewunken.

Seltsame Zeiten, wos dazu ausreicht, dass eine Frau für 100 m die doppelt erwartete Zeit benötigt, um Upset zu sein. Realsatire vom Feinsten.

"Dabei sein ist alles" ist aus der Mode gekommen. "Upset sein" ist jetzt trendy.

How dare you to run the 100 m in 21 or 22 sec? :smoke:
 

L-X

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Mir ist das alles zu kleinkariert, zu bünzlig. Da braucht ne Lady halt mal etwas länger über die 100 m. So what?
Du kannst ja mal die zahlreichen Damen fragen, die sich den Hintern abtrainieren und viel Zeit und vermutlich auch Geld investieren, letztlich aber knapp an der Qualifikationsnorm scheitern, wie sie es finden, wenn sich eine Teilnehmerin in den Wettbewerb schummelt, um die sie selbst Kreise laufen würden.
Finden sie vermutlich cool. Alles andere wäre ja auch ziemlich kleinkariert.
 

Charon

Bankspieler
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Mir ist das alles zu kleinkariert, zu bünzlig. Da braucht ne Lady halt mal etwas länger über die 100 m. So what?

Es zeigt höchstens, wie gut die anderen "richtigen" Sportlerinnen im Grunde sind und wo Frau Normalverbraucher in etwa einläuft.

Wenn die Dame (nur) durch Beziehungen zum Event kam, ist das allerdings tatsächlich ein Flecken im Reinheft.

Beim Skifahren (glaub es war ne WM, aber bin nicht zu 100% sicher) war mal einer so langsam, dass er vom Nächsten ein- und überholt wurde. Hans Jucker hat das damals kultig kommentiert. Niemand hat je gefragt, was die 2 am Wettbewerb zu suchen haben. Man hats einfach grosszügig durchgewunken.

Seltsame Zeiten, wos dazu ausreicht, dass eine Frau für 100 m die doppelt erwartete Zeit benötigt, um Upset zu sein. Realsatire vom Feinsten.

"Dabei sein ist alles" ist aus der Mode gekommen. "Upset sein" ist jetzt trendy.

How dare you to run the 100 m in 21 or 22 sec? :smoke:
Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn der somalische Verband sie offiziell und rechtmäßig geschickt hätte, super. Ichw ar 1993 bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Stuttgart. Da ist eine Läuferin über 10.000 Meter deutlich letzte geworden, in der Schlussrunde gab es für sie eine ernstgemeinte La Ola und am Ende hatte sie PB. 2000 in Sydney, der Schwimmer aus Äquatorialguinea, bei dem hatte man Angst auf der letzten Bahn, das er ertrinkt. Ist eine Legende.

Aber die kamen als Sportler bzw. Sportlerin und wollten auch zeigen, dass ihr Land dazugehört und das Land wollte zeigen, dass ihr Land zur Sportwelt gehört.

Aber hier geht um eine Person, die sich auch im Vorfeld keinem Wettbewerb gestellt hat und es nur für die wenigen Sekunden "Ruhm" gemacht hat. Jeder, der Sport in Somalia betreibt, muss sich doch verarscht fühlen, weil sie sich auf die große Bühne schleichen konnte und letztendlich in die Geschichte als "lahmste Läuferin, kommt aus Somalia " eingehen wird. Für mich Niveau TikTok Challenge und reiner Egoismus.
 
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Young Kaelin

merthyr matchstick
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Aber hier geht um eine Person, die sich auch im Vorfeld keinem Wettbewerb gestellt hat und es nur für die wenigen Sekunden "Ruhm" gemacht hat. Jeder, der Sport in Somalia betreibt, muss sich doch verarscht fühlen, weil sie sich auf die große Bühne schleichen konnte und letztendlich in die Geschichte als "lahmste Läuferin, kommt aus Somalia " eingehen wird. Für mich Niveau TikTok Challenge und reiner Egoismus.
Das ist ja auch der Flecken im Reinheft. Die Trickserei stört auch mich und finde ich nicht sexy. Offenbar sind die Kontrollen nicht gerade super.

Da gabs btw. ein paar Ladies, welche in den 7 Vorlaufheats auch nicht unter 13 Sekunden blieben. Die 12 Sek Qualitime kann so auch nicht stimmen. Gleich zwei Teilnehmerinnen im gleichen Heat blieben über 12 Sek. und haben je ein PB vermerkt, was normalerweise heisst: personal best.

Die geäusserte Kritik am Lauf über 100 m selber, der über 21 Sekunden dauert, ist der Punkt, welchen ich kleinkariert und bünzlig finde und darum gings mir vor allem.

Insgesamt gibt der Lauf in vielerlei Hinsicht der Betrachtung was her: Trickserei/Betrug und ehrliche Leistung, usual running skills im Verhältnis zu Höchstleistungen, Real life und Idealvorstellung, Gelassenheit und Aufregung/Hype.
 

MrStylo

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Einer ambitionierten Sportlerin aus so einem Land, sollte man durchaus die Chance geben an grossen Events teilzunehmen. Auch wenn sie von der Qualität Zeit ein gutes Stück entfernt sind..Aber nicht einfach der Nichte eines Ministers.
Ich feier ambitionierte "Exoten" bei Gross Events sehr gerne ab, aber nicht so
 

Loslikki

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ISTAAF-Wettkämpfe am Sonntag (3.9.) in Berlin: Bei manchen Disziplinen wohl respektvolle Begeisterung der Zuschauer, aber----in 2-stündiger Aufzeichnung gab es enttäuschende Ergebnisse f. deutsche Athleten. Ja, herausragend HARTMANN über 200 m nahe an 20 sec (Sieger), aber sonst: wo trumpften sie denn auf? Doch: unsere Disk-werferin 2.Platz, der aber völlig durch die WBL der US-Athletin unterging.
Für die Kenner der Leichtathletik muß m.M.n. dieses ISTAAF-Fest sehr enttäuschend gewesen sein.
 
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Loslikki

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Vallerie Alsmann (vllt. richtige Schreibweise???) aus USA imponiert im Diskusring---nicht nur auf "großer" Bühne , wie gerade Berlin/ auch auf dem Lande , wie in der Vorwoche in Thurm (Miteldeutschland).

Rätselraten bleibt jedoch:
können ihre "schnelldrehungen" das wettmachen, was kräftigste Athletinnen in ihren Armen haben . Und wäre das eine Tendenz auch für das Kugelstoßen??
 
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Savi

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Gestern nachmittag habe ich auch die Doku "Born to fly" über ihn gesehen :)
 
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