Let's end Draft Lottery tanking


mystic

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Mit anderen Worten: wenn einer Spieler von Gurkenteam XY gedraftet wird und dort ums verrecken nicht spielen will, kann er zur Not die Zeit aussitzen/in Europa spielen/etc. und dann woanders unterschreiben. In der Realität wird es soweit natürlich nicht kommen, sondern Team XY wird versuchen die Draftrechte zu traden bevor sie mit leeren Händen dastehen (siehe Steve Francis und Vancouver damals).

In der Realität kommt es nicht dazu, weil der Spieler eben nicht das einfach so "aussitzen" kann. Die Rechte verfallen nur nach einem Jahr, wenn der Spieler nirgendwo als Spieler einen Vertrag unterschreibt, allerdings nur, wenn er kein early-entry war. Für early entries gilt: spielen sie weiter im College, dann behält das NBA-Team die Rechte, bis ein Jahr nachdem der Spieler automatisch im Draft gewesen wäre. Spielt er nicht wieder im College, dann genau bis zum Jahr, in dem der Spieler automatisch im Draft wäre.
 

JazzKing

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Dank der Vielzahl an Statistiken, sollte es möglich sein, einen individuellen Team-Erwartungswert zu erstellen.
Dieser bezogen auf aktuelle Stärke, Entwicklungspotenzial, Coaching Staff, Schedule, Zielsetzung etc. um dann zu errechnen wie ein Team am Ende der Saison abgeschnitten hat.

Das würde bedeuten, dass ein bottom-Team, das überraschend gut spielt, einen stärkeren Pick (z.B. Suns) bekommt, als ein bottom Team, das auch noch unter den Erwartungen (z.B. Bucks) bleibt.

So werden die Franchises prinzipiell an den Erwartungen gemessen. Meinetwegen auch in drei Gruppen. So würden z.B. die Knicks - bliebe es so - aufgrund der hohen Erwartungen und des schwachen Abschneidens am Ende der letzten Runde ziehen und z.B. die Blazers oder Hawks am Anfang der mittleren Gruppe, da diese wohl eher in die zweite Gruppe gerankt worden wären.

So könnten sich aufstrebende Teams "besser verbessern" und der Aufstieg in die Contender Gruppe ist nicht mehr ganz so schwierig.
Für die Teams der dritten Gruppe heißt das aber auch, dass jeder Sieg der so nicht erwartet wird, einen näher Richtung Toppick bringt. So würde nicht mehr abgeschenkt werden. Die Bucks sind klar Letzter, sieht man sich die Powerrankings an, konnte man davon aber nicht ausgehen. D.h. Sie würden ziemlich sicher an 8-10 picken, statt an 1-3.

Es müsste allerdings auch berücksichtigt (sprich: Pluspunkte im Ranking) werden, wer wirklich versucht ein konkurrenzfähiges Team in die Saison zu schicken, denn sonst dürften die schlechtesten Teams noch schlechter aufgestellt werden, da man als GM nun legitim hoffen könnte gar keine Erwartungen zu übertreffen.
 

heiko2183

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Dank der Vielzahl an Statistiken, sollte es möglich sein, einen individuellen Team-Erwartungswert zu erstellen.
Dieser bezogen auf aktuelle Stärke, Entwicklungspotenzial, Coaching Staff, Schedule, Zielsetzung etc. um dann zu errechnen wie ein Team am Ende der Saison abgeschnitten hat.

Das würde bedeuten, dass ein bottom-Team, das überraschend gut spielt, einen stärkeren Pick (z.B. Suns) bekommt, als ein bottom Team, das auch noch unter den Erwartungen (z.B. Bucks) bleibt.

So werden die Franchises prinzipiell an den Erwartungen gemessen. Meinetwegen auch in drei Gruppen. So würden z.B. die Knicks - bliebe es so - aufgrund der hohen Erwartungen und des schwachen Abschneidens am Ende der letzten Runde ziehen und z.B. die Blazers oder Hawks am Anfang der mittleren Gruppe, da diese wohl eher in die zweite Gruppe gerankt worden wären.

So könnten sich aufstrebende Teams "besser verbessern" und der Aufstieg in die Contender Gruppe ist nicht mehr ganz so schwierig.
Für die Teams der dritten Gruppe heißt das aber auch, dass jeder Sieg der so nicht erwartet wird, einen näher Richtung Toppick bringt. So würde nicht mehr abgeschenkt werden. Die Bucks sind klar Letzter, sieht man sich die Powerrankings an, konnte man davon aber nicht ausgehen. D.h. Sie würden ziemlich sicher an 8-10 picken, statt an 1-3.

Es müsste allerdings auch berücksichtigt (sprich: Pluspunkte im Ranking) werden, wer wirklich versucht ein konkurrenzfähiges Team in die Saison zu schicken, denn sonst dürften die schlechtesten Teams noch schlechter aufgestellt werden, da man als GM nun legitim hoffen könnte gar keine Erwartungen zu übertreffen.

Das ist doch niemals in irgendeiner Form umsetzbar. Selbst die aktuelle Stärke bzw Leistungsfähigkeit des Teams kann man nicht fair in eine einzige Zahl packen. Von den ganzen anderen Faktoren die du nennst will ich nichtmal anfangen....
 

mystic

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Das Problem "tanken", wenn man mal genau hinschaut, ist auch eher etwas, was von "Internet-Fans" überhöht wahrgenommen wird. Einerseits bringt die Lottery an sich ein Risiko ein, anderseits ist die Streuung bei den Talenten groß genug, um das quasi wiederum wie eine Lottery zu betrachten. Am Ende hat das Team mit der schlechtesten Bilanz eine deutlich höhere Chance, einen mittelmäßigen Spieler abzugreifen, als tatsächlich einen Star-Spieler im Draft zu bekommen.

"Tanken" lohnt sich am Ende wirklich nur für sehr, sehr wenige Teams, die sich schlichtweg durch schlechte Spielerwahl und schlechten Verträgen ins Abseits manövriert haben. Die sind sowieso schon schlecht, da macht die eine oder andere Niederlage auch kaum noch einen Unterschied. Allerdings sollte klar sein, dass die meisten Spieler, die da "tanken" in der nächsten Saison auch nicht mehr im Team sein sollten.

Falls die NBA wirklich glaubt, dass dies ein echtes Problem darstellt, kann sie einfach mal die Anzahl der Picks, die überhaupt durch die Lottery entschieden werden, von drei auf beispielsweise 5 oder 6 erhöhen. Dazu könnten die Anzahl der Lose für jedes Team so angepasst werden, dass das Risiko für das schlechtestes Team beispielsweise mit dem 6. oder 7. Pick zu enden, größer wird. Alles andere würde auch für das gesamte Konzept der NBA nicht sinnvoll sein, da ja der Draft grundsätzlich dafür gedacht ist, den schlechteren Teams eine hoffnungsvollere Zukunft zu geben.
 

Short-E

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Sehe ich genauso, natürlich gibt es dieses Jahr mehr Teams, die schlecht sind und damit kein Problem haben. Aber das liegt daran, dass es dieses Jahr bis zu 8 Spieler gibt, von denen Teams erwarten, dass sie mal All-Star werden könnten. Das heißt man muss nicht mal Lotteryglück haben, weil man eben auch als 4-8, also außerhalb der Lottery noch einen möglichen All-Star ziehen könnte. Und dieses Jahr gibt es eben so viele hoffnungsvolle Talente wie sonst in 3 oder 4 Jahrgänge zusammen.
In jedem anderen Jahr gibt es eben 1-2 Teams, die mies sind und manchmal noch nicht mal mit Absicht.
Ich finde die ganze Tanking Problematik wird dieses Jahr absolut überdramatisiert.
In den letzten Jahren hat fast nie einer ein Wort über Tanking verloren und plötzlich wird jedem schlechten Team vorgeworfen sie würden absichtlich verlieren, ihre guten Spieler auf der Bank sitzen lassen oder extra schlechte Plays am Ende von Spielen aufzeichnen um zu verlieren.
Was absolut lächerlich ist. Es gibt einfach Teams, die vor der Saison kein Team mit ausreichend NBA-Talent aufgestellt haben, ja auch absichtlich (Philly, Boston, mit Abzügen auch die Magic), aber die bemühen sich nicht zusätzlich während der Saison zu verlieren, oder sagen gar ihren Spielern, dass sie absichtlich verlieren sollen. Das wäre einfach nur dumm und kurzsichtig seinen Spielern das Verlieren beizubringen und das würde auch kein Coach mitmachen. Vielleicht wird dann am Ende der Saison mal eine Verletzung etwas länger auskuriert oder ähnliches, aber das war es dann auch an Tankingbemühungen während der Saison.
Es ist in meinen Augen völlig ok junge Spieler zu entwickeln und nebenbei einen guten Draftpick einzusammeln, wenn einem das als der richtige Weg vorkommt, wenn Teams dann Jahre da unten versauern ist das einfach schlechtes Scouting und Management und hat in meinen Augen wenig mit dem Lotterysystem zu tun.
 

TheBigO

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Wie war es denn vor dem 2003er Draft? Wie war die die Situation, bevor Lebron, Wade, Bosh, Melo und wie sie alle heissen in die Liga kamen?

Miami hat im Prinzip alles Wade zu verdanken, hätten sie damals nicht ihn gedrafted, wären sie 2006 nicht Champion geworden und ganz sicher nicht die letzten dreimal in den Finals gestanden, Lebron wäre wohl kaum ohne Wade zu de Heat. Schon reichlich Glück gehabt, 1 richtiger Pick und deine Zukunft macht sich praktisch von alleine erfolgreich.

*neidoff ;)
 

Sougaiki

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Orlando - Shaq
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Wieviele Titel? Es gehört schon noch ein wenig mehr dazu Titel zu gewinnen. Dasselbe gilt für Miami, ohne Riley hätten sie auch nichts gewonnen und Cleveland hätte mit einem besseren GM/Trainer vielleicht nun einige Titel.
 

Giftpilz

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Orlando - Shaq
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Wieviele Titel? Es gehört schon noch ein wenig mehr dazu Titel zu gewinnen. Dasselbe gilt für Miami, ohne Riley hätten sie auch nichts gewonnen und Cleveland hätte mit einem besseren GM/Trainer vielleicht nun einige Titel.

Das Management sieht sogar noch schlimmer aus, denn für Webber als First Pick 1993 bekamen die Magic ja neben Penny noch drei weitere Erstrundenpicks: 11./1996 & 5./1998, die man 1994 schnell für andere Picks tradete, aus denen man nichts machte, und noch den 5./2000, mit dem man Mike Miller holte.

Im Nachhinein kann man natürlich immer gut klug******en, aber man hätte theoretisch 1996 Stojakovic, Nash, Kobe, Jermaine O'Neal oder Ilgauskas haben können (also langfristig einen Spielmacherersatz für den verletzten Penny, mit Peja oder Kobe Spieler, die man in jedes Team packen kann, bzw. gar einen Superstar - wie gesagt, alles theoretisch, denn Kobe wollte offensichtlich nach L.A. -, oder mit O'Neal oder Ilgauskas Big Men mit guter Starterqualität, um den abgewanderten Shaq nach einigen Jahren zu ersetzen). 1998 hätte man Carter, Dirk, Pierce etc. haben können.
Pennys Verletzungen und Shaqs Abflug nach Hollywood hin oder her: Man hätte theoretisch im Jahr 2000 durchaus einige gute Talente im Team haben können, die sich sehr gut entwickelten, und es wäre interessant gewesen, wie dann die Free Agency ausgesehen hätte. Wie wir ja wissen, holte man Grant Hill und T-Mac, der dann jahrelang wegen Hills Verletzung den Alleinunterhalter spielte und grausame Teams in die Playoffs wuchtete, nur um dort Erstrundenniederlagen abzuholen. Stattdessen hätte es durchaus ein Team sein können, das gerade um die Jahrtausendwende und in den ersten Jahren danach den schwachen Osten über Jahre hinweg dominiert hätte, möglicherweise gar gut genug, um die besten Teams des Westens zu schlagen.
 

SHMC

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Das Management sieht sogar noch schlimmer aus, denn für Webber als First Pick 1993 bekamen die Magic ja neben Penny noch drei weitere Erstrundenpicks: 11./1996 & 5./1998, die man 1994 schnell für andere Picks tradete, aus denen man nichts machte, und noch den 5./2000, mit dem man Mike Miller holte.

Im Nachhinein kann man natürlich immer gut klug******en, aber man hätte theoretisch 1996 Stojakovic, Nash, Kobe, Jermaine O'Neal oder Ilgauskas haben können (also langfristig einen Spielmacherersatz für den verletzten Penny, mit Peja oder Kobe Spieler, die man in jedes Team packen kann, bzw. gar einen Superstar - wie gesagt, alles theoretisch, denn Kobe wollte offensichtlich nach L.A. -, oder mit O'Neal oder Ilgauskas Big Men mit guter Starterqualität, um den abgewanderten Shaq nach einigen Jahren zu ersetzen). 1998 hätte man Carter, Dirk, Pierce etc. haben können.
Pennys Verletzungen und Shaqs Abflug nach Hollywood hin oder her: Man hätte theoretisch im Jahr 2000 durchaus einige gute Talente im Team haben können, die sich sehr gut entwickelten, und es wäre interessant gewesen, wie dann die Free Agency ausgesehen hätte. Wie wir ja wissen, holte man Grant Hill und T-Mac, der dann jahrelang wegen Hills Verletzung den Alleinunterhalter spielte und grausame Teams in die Playoffs wuchtete, nur um dort Erstrundenniederlagen abzuholen. Stattdessen hätte es durchaus ein Team sein können, das gerade um die Jahrtausendwende und in den ersten Jahren danach den schwachen Osten über Jahre hinweg dominiert hätte, möglicherweise gar gut genug, um die besten Teams des Westens zu schlagen.

Sicherlich alles richtig, obwohl das mit den Draftpick in der Tat in der Retropersspektive nichts als Klugsc***erei ist ;) Ohne den Admiral und Duncans Frau (die ihn später auch noch betrog :D) wäre Tim Duncan 2000 zu den Magic gewechselt (Gerüchteweise sogar zsätzlich zu Hill und T-Mac - das allerdings ist der einzige unbestätigte Punkt.) und alles wäre wieder anders gekommen. Für mich alles ein wenig zu viel "Hätte, hätte, Fahrradkette".

Auf der anderen Seite wäre es heute leichter einen Shaq in Orlando zu halten (für weitere drei Jahre) und genau diese Regel finde ich gut. Homer dagegen sieht da den größten Fehler im System (wenn ich das richtig verstanden habe).

Ich finde allerdings weiterhin dass es ein System geben müsste dass es häufiger erlaubt, dass Teams wie damals Orlando oder später die Bulls den besten Draftpick beschert (also jeweils beste nicht Play-Off-Mannschaft).

Das das schlechteste Team belohnt wird wird hier ja auch kritisiert, aber man muss sich einfach mal von allem lösen was wir Europäer unter einem vernüftigem System im Sport verstehen. In der NBA gibt es keinen Abstieg und es sind auch keine Sportvereine sondern Franchises. Und da kann es nur das Ziel der Liga sein alle Teams möglichst auf einem Niveau zu haben (was natürlich nicht wirklich machbar ist). Verlieren Franchises den Anschluß bekommst du ganz schnell das Problem, dass die jeweilige Franchise bald komplett stirbt und niemand den Laden aufkauft. Da geht es weniger um Sportsgeist sondern um Business.
 

TheBigO

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1. Hat keiner meine Frage beantwortet, Vergleich 2003er Draft mit dem diesjährigen.
2. War das ganze doch einfach nur eine Feststellung, sprich ein glückliches Konzept das ich zuvor für nicht möglich gehalten hätte (auch wenn Miami aka Pat Riley da gute Leistungen erbracht hat)

Ich will nicht was wäre wenn spielen, gut möglich oder sogar sehr realistisch das alles anders gekommen wäre und trotzdem. Über den Daumen kann man schon sagen, ein glücklicher Drafttreffer bringt dir durch gutes Beigemüse ( ;) ) 3 Titel.
 

Giftpilz

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Über den Daumen kann man schon sagen, ein glücklicher Drafttreffer bringt dir durch gutes Beigemüse ( ;) ) 3 Titel.

Gerade die Cavs mit LeBron (viel glücklicher kann man mit einem Pick kaum sein) sind doch Beweis dafür, dass dem nicht so ist. Ein Star alleine garantiert sportlich gar nichts. Wenn es eine Garantie gibt, dann auf der wirtschaftlichen Seite: Aufmerksamkeit und dadurch möglicherweise höhere Zuschauerzahlen, Trikotverkäufe und Werbeeinnahmen.
Aber ohne ein fähiges Management kommt nicht automatisch das gute Beigemüse - das ist auch bei den Heat eher Rileys Leistung als Wades (und wie hätte es ausgesehen, wenn die alle bei den Knicks gelandet wären? Möglich war es ja damals...)

Ansonsten muss man beachten, dass es 1995 einen großen Schnitt gab: Vorher gab es kein Salary Cap für Rookie-Verträge, und so unterschrieb Glenn Robinson noch 1994 einen Zehnjahresvertrag über 68 Mio. Klingt heute nicht mehr so bombastisch, war es aber damals. Es gibt also gerade mal 8 Jahrgänge vor 2003, bei denen es schon ähnliche Regeln gab wie 2003 und heute.
Und in einigen dieser Jahre gab es keine Spieler, die gut genug waren, ihr Team zur Meisterschaft zu tragen. Beim Originalteam schaffte es von den First Picks seitdem nur Duncan. Wenn man weitere Top 10-Picks berücksichtigt, sind es immer noch nur wenige Spieler, die überhaupt mit dem Originalteam mal einen Titel gewannen, und von ihnen war absolut gar keiner ein Spieler, der es regelmäßig zum echten Contender machte. Am ehesten noch Dirk, und der hatte den Vorteil, dass die Mavs sich zum richtigen Zeitpunkt entwickelten und mit viel Geldeinsatz etliches versuchten. Und seit 2003 dann auch fast nur Durant. Alle anderen Top 10-Picks sind entweder (noch) nicht gut genug oder spielen nicht mehr für Team, das sie gepickt hatte.

So gesehen bringt Tanken sportlich gesehen relativ selten etwas. Man guckt natürlich auf die Spurs, die 15 Jahre lang davon profitierten (und meinetwegen auch auf die Thunder), aber bei vielen Teams brachte es wenig, weil a) die Spieler sich nicht wie erwartet entwickelten bzw. man auf völlig falsche Pferd gesetzt hatte oder b) das Management versagte, um den Star herum ein gutes Team mit einem ordentlichen Coach aufzubauen. Deswegen eben das Beispiel Magic: Die hätten alleine mit dem 1993er-Material so viel anfangen können, zumal es alles Warriors-Picks waren. Die eigene Bilanz wäre also für die Drafts egal gewesen. Aber aus Shaq/Webber bzw. Shaq/Penny + 3 gute First Rounder wurde ein Ausverkauf und das Setzen auf die Free Agency, und daraus letztlich eine 21-Siege-Saison noch mit T-Mac, die zu Dwight führte. Und mit dem zog man einmal in die Finals und steht nach dem Ärger um ihn wieder mit recht leeren Händen da. Ergo: Management > Draft Picks. Die Heat hatten ja bekanntlich auch nur den 5. Pick im Jahr 2003 (was hat es Detroit, Toronto und Denver so sehr gebracht, dass man noch höhere Picks hatte? Nicht zu vergessen, dass die Heat 2008 nochmal den 2. Pick und mit Beasley ziemlich ins Klo gegriffen hatten) und erst Riley baute zweimal ein Meisterschaftsteam um diesen. Und die Mavs und Celtics schafften das mit Spielern, die sie selbst nur mit späten Top 10-Picks holten, und sonst nur ertradeter Ergänzung, und die Pistons hatten jahrelang einen Contender im Osten ganz ohne Spieler, die man selbst mit hohen Picks geholt hatte. Auf der Gegenseite stehen die Bulls, Wizards, Clippers etc., die aus ihren hohen Picks kaum etwas machen konnten.
 
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TheBigO

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Meine erste Frage hat immer noch keiner beantwortet. ;)

Da gebe ich dir ja in allem Recht, ohne wenn und aber!

Ich wollte doch nur darstellen dass es ein RIESIGES Glück war, den fünften Pick Wade draften zu können, durch ihn und schlaues Management ( + Schiris nach einigen Mavs-Fans hier im Forum :laugh2: ) kam es zum ersten Titel der Franchise, alles schön und gut. Das dann aber besagter Spieler es schafft die Nummer 1 und Nummer 4 seines Draftes zu überzeugen zu seinem Team zu stossen und damit weitere Titel zu gewinnen ist doch einfach nichts anderes als pures Glück.

Ich glaube die Cavs und Knicks hätten daraus auch 0 Titel gemacht, und trotzdem ist das schon eine Hausnummer. Deswegen und ich will jetzt nicht Lebron haten, ist es für mich immer Wades Team, ohne ihn wäre das alles nie was geworden.

Um zum Hauptthema zurückzukehren, genau deswegen finde ich sollte ein Team niemals absichtlich Spiele verlieren, es sind einfach ZU viele Faktoren die man nicht beeinflussen kann, selbst sagen wir Orlando hat sich von Anfang Season auf Wiggins eingeschworen, die Chancen ihn tatsächlich auch zu bekommen hängt von zu vielem ab. Vor allem wird man diese Loser-Mentality nur sehr schwer wieder los. Selbst wenn man besagten Wunschspieler dann bekommt ist man ja nicht automatisch Contender. Auch wenn du das absolute Traumlos ziehst und dir einen Star aus dem Spieler basteln kannst, dauert es einfach zu lange, genau wie du es beschrieben hast. Lebron brauchte 9 Jahre in der Liga zum ersten Titel, Jordan auch mindestens, bei Duncan und Kobe waren die Teams schon davor was wert.

Zum System selber muss ich sagen ist es mir persönlich sympathischer als gegenüber den eruopäischen. Klar es gibt keine Absteiger, das begünstigt aber Konstanz und Identifikation was auch nicht ganz unentscheidend ist für eine erfolgreiche Franchise. Zudem gibt es eine Cap-Obergrenze und eine Lottery die das Gefüge fairer erscheinen lassen.

Wie stark ist denn nun der aktuelle Draft wirklich, was sagen die Experten? Ja Prognose, schon klar.
 

mystic

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( + Schiris nach einigen Mavs-Fans hier im Forum :laugh2: )

http://82games.com/game5refs.htm

Das ist nicht nur eine Illusion der Mavericks-Fans, sondern in der Tat hatten die Refs einen nicht unerheblichen Anteil daran. Wenn das Spiel ausgeglichen gepfiffen wird, gehen die Mavericks mit einer 3-2 Führung zurück nach Dallas für Spiel 6 und 7 ...

Um zum Hauptthema zurückzukehren, genau deswegen finde ich sollte ein Team niemals absichtlich Spiele verlieren, es sind einfach ZU viele Faktoren die man nicht beeinflussen kann, selbst sagen wir Orlando hat sich von Anfang Season auf Wiggins eingeschworen, die Chancen ihn tatsächlich auch zu bekommen hängt von zu vielem ab.

Richtig. Und selbst wenn ein Team dann den Top-Pick hat, dann kann der Spieler eben am Ende sich auch verletzten (á la Greg Oden) oder schlichtweg nicht den Anforderungen genügen (Michael Olowakandi oder Kwame Brown).

Es ist letztendlich nicht nur eine Frage danach, ob ein Team den entsprechend hohen Pick bekommt, sondern eben auch eine Frage der Talentevaluierung als auch des entsprechende Glücks, einen Spieler zu bekommen, der sein Talent auch umsetzen kann.

Die Wertigkeit des Drafts und der angenommene Erfolg wird aufgrund eines ziemlich starken confirmation bias überhöht; nicht nur durch Fans, sondern offensichtlich auch durch die GM. Das Talent im Draft ist einfach limitiert, dennoch scheint es so, als ob der Glaube groß ist, dass man mit einem mittleren Erstrundenpick ja doch einen zukünftigen Star bekommen könnte.
 

TheBigO

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Sehe ich auch so.

Besonders scheinen viele zu vergessen, das es die kleinen Dinge sind die ein Spieler zu grossen Leistungen treiben können. Da gehören Einfühlvermögen des Trainers/GM oder sonstigen wichtigen Personen wie Mitspieler der Franchise einfach dazu. Soll heissen der Spieler braucht auch die richtige Franchise, die richtige Zeit, das richtige Umfeld um erst überhaupt zu dem zu werden was er maximal werden kann.

Bin mir ziemlich sicher dass ein Jordan oder ein Duncan oder wie praktisch alle Grossen, nicht diesselbe erfolgreiche Karriere gehabt hätten wenn sie bei einem anderen Team gelandet wären. Aber eben was wäre wenn, führt zu nichts. Ist auch gut so.

Ich bin zumindest dankbar für die NBA, beschert mir vieles Highlights durchs Jahr sportlich gesehen!
 

Giftpilz

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Da wären wir bei einem Beispiel wie der Garnett/Duncan-Debatte, wie die jeweilige Karriere gewesen wäre, wenn sie die Plätze getauscht hätten. Beide sicherlich ähnlich talentiert, im gleichen Alter mit vergleichbarem Impact, etc., nur mit dem Unterschied, dass einer brettlastiger und der andere perimeter-orientierter spielte (was einen Unterschied unter den Regeln bis 2004 und seitdem ausmachen könnte).

Und prompt sind wir dann auch wieder am Punkt, dass kein Spieler alleine Titel garantieren und wohl auch nicht zwangsläufig weitere gute Spieler in jede x-beliebige Stadt ziehen kann. Unter McHale hätte es mit Duncan sicher etwas anders ausgesehen.

mystic, was ich nicht ganz kapiere bezüglich der mittleren Erstrundenpicks: Gibt es Teams, die absichtlich verlieren, um sich im Draft wenigstens den 10. bis 14. Pick sichern zu können? Es ist doch eher die typische Lotterie: Jeder spielt mit Hoffnung auf den eigentlichen Hauptgewinn, also mindestens einen Top 3-5 Pick, bestenfalls natürlich die ganz freie Auswahl unter allen Spielern. Die Erwartungshaltung an späte Top 10-Picks oder gar noch spätere kommt doch eher von den Fans. Aber selbst beim vermeintlichen Hauptgewinn ist es wie in der Geldlotterie: Da gibt es eben auch Jahre, in denen der Jackpot niedrig ist (Kenyon Martin ist sicherlich einer der besten Spieler des Jahrgangs 2000, und trotzdem in seiner Peak mit Mühe und Not gerade mal Borderline-Allstar). So wie Lotteriegewinner sich oft genug doch nicht das Traumhaus leisten können oder den Gewinn verzocken, so ist es auch mit den GMs und den Spielern, wenn es darum geht, ein Meisterschaftsteam auf die Beine zu stellen.

Das Schielen der Medien und Fans auf einzelne Spieler ist dabei sowieso übertrieben, gerade wenn man sieht, dass Garnett (unbestritten einer der besten 5 Spieler der letzten 15 Jahre) mehrfach die Playoffs verpasste, ebenso wie es drei recht maue Lakers-Jahre bei Kobe (ebenfalls ein Top-5 dieser Zeit) gab, obwohl dieser angeblich genau dann seine besten Leistungen gezeigt hatte. Leider der negative Effekt der Jordan-Jahre, als die Superstars größer als die Teams wurden (bei Magic hieß es ja wenigstens noch "Showtime Lakers". Zwar war er der größte Star, aber komplett verdrängt hat er sein Team nicht), aber diesem Anspruch werden nur ganz wenige Spieler gerecht.
 

mystic

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Gibt es Teams, die absichtlich verlieren, um sich im Draft wenigstens den 10. bis 14. Pick sichern zu können?

Wie kommst Du darauf, dass ich das gemeint haben könnte? Würde mich ehrlich interessieren, denn ich kann nicht erkennen, dass etwas, was ich schrieb, interpretiert werden könnte als: Teams verlieren absichtlich, um den 10. bis 14. Pick zu bekommen. :confused:
 

Giftpilz

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Lies nochmal, was du geschrieben hast: Confirmation Bias, nicht nur durch Fans, sondern auch durch GMs. Dabei ist das Talent limitiert, und trotzdem gibt es den Glauben, dass auch der mittlere Erstrundenpick ein Star sein könnte.

Nur verliert man eben entweder möglichst viel, oder man kämpft um die Playoffs oder wenigstens für die Unterhaltung der Fans. Mittlere Erstrundenpicks sind also einfach nur das, was den Teams geschieht, die zu schlecht für Besseres waren, aber eben nicht getankt haben. Aber da wüsste ich wiederum auch nicht, inwiefern GMs in der Situation auf einen besonderen Star hoffen bzw. ihr Team darauf abstellen.

Ich habe da offensichtlich einen Zusammenhang durch direkt aufeinanderfolgende Sätze und angesichts des Themas (absichtliches Verlieren für bessere Draft Picks) gesehen, den du gar nicht anstellen wolltest.
 
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mystic

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Ich habe da offensichtlich einen Zusammenhang durch direkt aufeinanderfolgende Sätze und angesichts des Themas (absichtliches Verlieren für bessere Draft Picks) gesehen, den du gar nicht anstellen wolltest.

Ja.

Ich habe einfach nur festgestellt, dass auch innerhalb der Franchise der Glaube stark zu sein scheint, dass so ein Pick ein Starspieler ergibt. Anders sind beispielsweise entsprechende Trades kaum zu erklären.
 

Giftpilz

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Naja, eigentlich doch: Man sichert sich einen Spieler für mehrere Jahre für vergleichsweise wenig Gehalt. Aber dennoch muss ich da zustimmen: Angesichts dessen, dass Rookies selten einen guten Impact haben, lohnt es nur bedingt, mittlere Picks anzusammeln, zumal recht selten Stars dabei herausspringen.

Ich glaube, jetzt habe ich es ganz kapiert. Mir war nur entgangen, dass du vor allem die Trades meintest - alleine durch eigene Picks hat es wie gesagt nicht viel Sinn ergeben. ;)
 
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