Let's end Draft Lottery tanking


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Homer

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Das Problem "tanken", wenn man mal genau hinschaut, ist auch eher etwas, was von "Internet-Fans" überhöht wahrgenommen wird. Einerseits bringt die Lottery an sich ein Risiko ein, anderseits ist die Streuung bei den Talenten groß genug, um das quasi wiederum wie eine Lottery zu betrachten. Am Ende hat das Team mit der schlechtesten Bilanz eine deutlich höhere Chance, einen mittelmäßigen Spieler abzugreifen, als tatsächlich einen Star-Spieler im Draft zu bekommen.

Ich denke bei diesem Thema sollte man die "Psychologie" der NBA Fans nicht unterschätzen. Dem NBA Management dürfte durchaus bewusst sein, dass man extrem viel Geschick und Glück benötigt, um die oft genannte "Thunder-Strategie" erfolgreich abzuschliessen, aber letztlich arbeitet das Management dann doch oft in einer Weise, die dem Fan gefällt. Und dem gemeinen NBA Fan ist ja nun jahrelang eingeprügelt worden, dass Mittelmass die schlimmste Situation überhaupt ist, und nur ein kompletter "Rebuild" inklusive mehrerer "hoher Lottery Picks" (was auch immer das genau heissen mag) zum Ziel führt. Daryl Morey, Pat Riley und Larry Bird lachen sich darüber wahrscheinlich jeden Tag erneut tot.

Die Realität sieht natürlich anders aus, aber darauf kommt es oft ja nicht an. Gilt ja nicht nur beim Thema "tanken". Auch andere "Mythen" über die NBA halten sich hauptsächlich dadurch, dass sie nur oft genug wiederholt werden.
 

Irenicus

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Die Realität sieht natürlich anders aus, aber darauf kommt es oft ja nicht an. Gilt ja nicht nur beim Thema "tanken". Auch andere "Mythen" über die NBA halten sich hauptsächlich dadurch, dass sie nur oft genug wiederholt werden.

Beispielsweise der Mythos, dass alle Teams, die eine miese Bilanz haben, tanken wollen. ;)
 

mystic

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Naja, eigentlich doch: Man sichert sich einen Spieler für mehrere Jahre für vergleichsweise wenig Gehalt. Aber dennoch muss ich da zustimmen: Angesichts dessen, dass Rookies selten einen guten Impact haben, lohnt es nur bedingt, mittlere Picks anzusammeln, zumal recht selten Stars dabei herausspringen.

Im Schnitt kommt bei einem Pick ab der Mitte der ersten Runde ein Spieler für die Position 7 bis 9 heraus, der einfach auch schnell ersetzt werden kann. Dafür zuerst den negativen Impact eines Rookies in Kauf zu nehmen, ihn zu entwickeln, lohnt sich eigentlich kaum.

Ich denke bei diesem Thema sollte man die "Psychologie" der NBA Fans nicht unterschätzen. Dem NBA Management dürfte durchaus bewusst sein, dass man extrem viel Geschick und Glück benötigt, um die oft genannte "Thunder-Strategie" erfolgreich abzuschliessen, aber letztlich arbeitet das Management dann doch oft in einer Weise, die dem Fan gefällt. Und dem gemeinen NBA Fan ist ja nun jahrelang eingeprügelt worden, dass Mittelmass die schlimmste Situation überhaupt ist, und nur ein kompletter "Rebuild" inklusive mehrerer "hoher Lottery Picks" (was auch immer das genau heissen mag) zum Ziel führt. Daryl Morey, Pat Riley und Larry Bird lachen sich darüber wahrscheinlich jeden Tag erneut tot.

Das ist aber auch eher ein Internet-Phänomen, denn die Fans, die am Ende auch bereit sind, den Aufschlag für die Top-Tickets zu bezahlen, kommen eher bei Erfolg. Anfangs kann ein Team sicherlich die Hoffnung, die mit jungen Spielern verbunden ist, noch sehr gut verkaufen. Das funktioniert vielleicht auch noch im zweiten Anlauf, anschliessend bleiben aber die Sitze in der Arena einfach leer und die Teams müssen dann quasi ihre Tickets verschenken.

Grundsätzlich aber erklärt das kaum, dass Teams bei Trades so einen Wert auf Erstrundenpicks legen. Im Schnitt ist das weder finanziell noch sportlich sonderlich sinnvoll. Natürlich sind Top-Picks extrem wertvoll, aber das endet im Prinzip bei der Top5. Ab Pick 12 kann ein Team quasi immer für das Geld auch ältere Spieler bekommen, die sie dann nicht mehr entwickeln müssen.
Einzig die Hoffnung darauf, dass da doch ein Steve Nash, Kobe Bryant, Karl Malone, etc. bei so einem Pick herausspringt, kann die Wertschätzung der Teams erklären.

Wenn man übrigens über die Jahre mal schaut, welche Teams die besten Talente im Draft abgreifen, dann sind das außerhalb der Top3 eben eher die mittelmäßigen Teams, die entweder gerade so in die Lottery hineinrutschten oder gerade so in den Playoffs waren. Auch wenn man die Entwicklung der Teams betrachtet, dann kommen die schlechteren Teams meist deutlich langsamer nach oben, als es beispielsweise bei mittelmäßigen Teams der Fall ist. Wobei das in einem kurzfristigen Zeitraum (3 und weniger Jahre) durch schlechte Teams, die einen Top-Pick bekamen verfälscht ist, der Trend lässt sich aber bei 5+ Jahre später immer noch verfolgen, daher lässt sich schon schliessen, dass Teams eben nicht schneller nach oben kommen, wenn sie besonders schlecht sind, um Top-Picks zu erhalten.
Das liegt mitunter daran, dass solche mittleren Teams sich eher Gedanken darum machen, wie NBA-ready ein Spieler ist, und ob der Spieler eben auch zum Team passt. Währenddessen schlechtere Teams wohl dazu tendieren, eher auf angebliches Potential zu setzen.

Die Realität sieht natürlich anders aus, aber darauf kommt es oft ja nicht an. Gilt ja nicht nur beim Thema "tanken". Auch andere "Mythen" über die NBA halten sich hauptsächlich dadurch, dass sie nur oft genug wiederholt werden.

Auf jeden Fall!
 

Giftpilz

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Im Schnitt kommt bei einem Pick ab der Mitte der ersten Runde ein Spieler für die Position 7 bis 9 heraus, der einfach auch schnell ersetzt werden kann. Dafür zuerst den negativen Impact eines Rookies in Kauf zu nehmen, ihn zu entwickeln, lohnt sich eigentlich kaum.
...
Das ist aber auch eher ein Internet-Phänomen, denn die Fans, die am Ende auch bereit sind, den Aufschlag für die Top-Tickets zu bezahlen, kommen eher bei Erfolg. Anfangs kann ein Team sicherlich die Hoffnung, die mit jungen Spielern verbunden ist, noch sehr gut verkaufen. Das funktioniert vielleicht auch noch im zweiten Anlauf, anschliessend bleiben aber die Sitze in der Arena einfach leer und die Teams müssen dann quasi ihre Tickets verschenken.

Grundsätzlich aber erklärt das kaum, dass Teams bei Trades so einen Wert auf Erstrundenpicks legen. Im Schnitt ist das weder finanziell noch sportlich sonderlich sinnvoll.
Ein Rookie muss zwangsweise zum Team kommen (Ausnahmen sind ja selten, denn Trades können nicht nach Belieben erzwungen werden, und tatsächlich lieber in Europa als bei einem NBA-Team, zu dem sie eigentlich lieber nicht wollten, spielt auch kaum jemand). Free Agents muss man dagegen erst einmal überzeugen, bei einem schlechten Team zu unterzeichnen, und wie du sagst: Den Fans kann man eher weismachen, dass College-Star Tyler Hansbrough dem Team wirklich was nutzen wird, als dass Damien Wilkins die große Verstärkung wäre. Wann hatten denn Franchises wie die Bucks oder Wolves zuletzt herausragende FA-Verpflichtungen? Sicher helfen Spieler wie Mayo, Neal, Barea und Brewer einem Team mehr als der typische 08/15-Rookie in seinen ersten Jahren, aber man reißt mit ihnen weder sportlich noch wirtschaftlich viel.
 
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Homer

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Das ist aber auch eher ein Internet-Phänomen, denn die Fans, die am Ende auch bereit sind, den Aufschlag für die Top-Tickets zu bezahlen, kommen eher bei Erfolg. Anfangs kann ein Team sicherlich die Hoffnung, die mit jungen Spielern verbunden ist, noch sehr gut verkaufen. Das funktioniert vielleicht auch noch im zweiten Anlauf, anschliessend bleiben aber die Sitze in der Arena einfach leer und die Teams müssen dann quasi ihre Tickets verschenken.

Man wuerde es vermuten, aber in der Realität gibt es dann eben doch einen Haufen Teams, die bereit sind selbst für mittlere Lottery Picks auf kurzfristigen sportlichen Erfolg zu verzichten. Da ich davon ausgehe, dass die Menschen, die im Front Office Entscheidungen treffen, nicht nur Zugang zu besseren Informationsquellen haben sondern auch etwas von ihrem Handwerk verstehen (Ich kann mit der "Internet-Einstellung", dass der durchschnittliche Forenuser meist besser Bescheid weiss, wie Sportteams zu führen und zu trainieren sind, relativ wenig anfangen), muss es ja irgendeine Motivation geben für die ganzen "Rebuild"-Teams. Und da sehe ich dann eben nur die Einstellung vieler Fans. Oder würde dir noch ein anderer Grund einfallen, einen Kader wie diesen freiwillig in eine NBA-Saison zu schicken?

Grundsätzlich aber erklärt das kaum, dass Teams bei Trades so einen Wert auf Erstrundenpicks legen. Im Schnitt ist das weder finanziell noch sportlich sonderlich sinnvoll. Natürlich sind Top-Picks extrem wertvoll, aber das endet im Prinzip bei der Top5. Ab Pick 12 kann ein Team quasi immer für das Geld auch ältere Spieler bekommen, die sie dann nicht mehr entwickeln müssen.

Da kommt halt der psychologische Faktor hinzu. Wenn dein Team Pick 15 hat, gibt es immer eine kleine Chance, dass eben der nächste Kobe Bryant dabei rausspringt. Wenn du einen durchschnittlichen Veteran verpflichtest, besteht diese Chance eben nicht.
Im Übrigen ist das ja selbst bei Top-Picks so. Selbst Top 3 Picks bringen "im Schnitt" eben keinen LeBron, Tim Duncan oder Shaq. Da wird der Wert des Picks dann auch gerne mal völlig überschätzt.

Zu diesem Thema, alle 2. und 3. Picks der letzten 10 Jahre. Was für ein Gruselkabinett: http://www.basketball-reference.com...t&c3val=&c4stat=&c4comp=gt&c4val=&order_by=ws.
 

Short-E

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Nun, ich denke ein Vorteil von 1st Roundern ist in jedem Fall, dass du über einen längeren Zeitraum einen Spieler günstig an dich bindest. Das gibt eine gewisse Planungssicherheit und kann bei Teams die nicht mehr viel Capspielraum haben durchaus einen Unterschied machen, gerade wenn man einen Spieler findet, der genau das bringt was das Team braucht. Ist man mit einem Spieler dann nicht zufrieden findet man vllt auch einfacher einen Abnehmer, der noch etwas in ihm sieht, als für die Jeffersons und Jamisons der NBA Welt.
Generell ist es aber schon richtig, was du sagst, ich rege mich jedes Mal auf, wenn ich Dinge lese wie Team A will für Spieler B mindestens einen 1st Round Pick, dass ist Team C nicht bereit zu geben, bzw dass ist Spieler B nicht wert. Gerade wenn man sich anschaut, wie wenige Draftpicks es überhaupt schaffen sich in der NBA zu halten, muss man sagen Draftpicks sind inzwischen einfach überbewertet. Zumeist dienen sie Teams dazu günstig Lücken im Kader zu schließen und viele sind dann recht bald auch schon wieder raus aus der Liga.

Edit: der Post war @mystic
 

affenbiz

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egal ob es sinn macht dem Draft so viel Bedeutung zu verleihen aus Sicht der Teams, verstehe ich das Konzept generell heut schlecht abzuschneiden um später erfolgreich zu sein nicht. Also eventuell aus der finanziellen Sicht. Aber als Fan verstehe ich nicht wie ich das befürworten soll bzw. wie mi ein Team seine Strategie versöhnlich beibringen soll. Denn ich habe ja nichts vom zukünftigen Erfolg. Ich sehe kein Geld dafür und erhalte keine Glückwünsche.

Als Basketball Team und vor allem als Franchise haben die doch nur ein Produkt dass sie mir verkaufen können und das ist guter, attraktiver Basketball. Natürlich hat man seine Favoriten zu denen man auch in schlechteren Zeiten hält, aber habe ich das Gefühl dass ein Team "absichtlich" nicht das beste Produkt bietet, werde ich Zeit und Geld das ich dem echten Leben für mein Hobby anzwacke, nicht mehr in diese Franchise investieren. Denn, wie gesagt, was habe ich davon?!

Deshalb kann ich auch Fans nicht verstehen die wollen das ihre Teams tanken und sich über Niederlagen freuen. Das ist aber jedem seine Sache und ich will das sicher nicht verurteilen!!

Ich will jetzt unterhalten werden und habe nichts von zukünftigem Erfolg. Beispiel- ich schau mir derzeit irrsinnig gerne Warriors an, weil sie mir Spaß machen, auch wenn sie wohl nicht den Titel holen werden und auch mal Spiele vergeben wegen ihrer Spielweise. Ich schau mir aber nicht die Bucks an weil ich davon ausgehe dass sie mit den Top 5 Picks der nächsten Jahre irgendwann mal Meister werden (theoretisches Beispiel).

Vielleicht kommt diese unbedingte Unterstützung des Teams auch aus dem europäischen Fussball, wo man bis zum Tod einem Team angehört. Aber da es dort Abstiegskämpfe gibt würd auch kein Team nicht alles für einen Sieg tun. Eben keine Franchise. Ich finde das ist ein Unterschied.

Okay, zu viel getippt. Sorry. Nur meine zwei Cent wie man so schön sagt.
 
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Homer

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Die Philadelphia Tankers* verlieren back-to-back mit 88 (!) Punkten :rolleyes:.

Aber schön, dass wir so ein tolles System haben, hilft der Attraktivität des Sports natürlich unheimlich. :thumb:

* Anmerkung: Laut bestimmten Experten hier im Forum "tanken" Teams wie die Sixers nicht. Das muss ja auch mal gesagt werden. :laugh2: :laugh2: :laugh2:
 

SHMC

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Das mit den Sixers ist gerade ziemlich hart - da hast du Recht. Habe in beide Spiele kurz reingeschaut und so richtig attraktiv waren die Spiele (außer ein paar Griffin Dunks) nicht wirklich :D

...aber es ist und bleibt ja schon irgendwie eine (wenn auch sehr krasse) Ausnahme. Ich bin Anhänger einer Franchise, die sich im Neuaufbau (gerne kann man es auch "Tanken" nennen wenn man drauf steht) befindet und bin sehr sicher, dass es in den letzten 1 1/2 Jahren mehr Spiele mit -5 Punkte als welche mit -20 Punkte gab.
 

Philly's Finest

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Es gibt einen Unterschied, ob man das Team durch Trades schwächt oder ob man mit Absicht Spiele verliert (so wie es die Celtics Ende 2007 taten oder als Mark Madsen reihenweise Dreier warf). Das, was den Sixers in den letzten beiden Spielen widerfahren ist, geht auf eine Verkettung unterschiedlicher Umstände zurück. Und dementsprechend war es auch absehbar, dass sie heute eine weitere Klatsche kassieren werden.

Dass es hier kein (noch) systematisches Tanken gibt, zeigen auch die Orlando Magic auf, die in den letzten beiden Spielen die Thunder und Pacers besiegt haben. Aber das bleibt natürlich unerwähnt, wenn man seine eigene Agenda vorantreiben möchte.
 

Irenicus

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Homer interessiert sich nicht für Umstände. ;) Ich sehe das nicht so kritisch mit den Sixers. -88 klingt hart, ist es auch, aber aus zwei Niederlagen irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen ist mMn übertrieben. Die Sixers haben ein junges Team, welches die Niederlagen sicherlich auch nicht mehr sehen kann. Für junge Spieler muss die aktuelle Situation sehr frustrierend sein. Sich daraus zu befreien ist aber - in Anbetracht der mangelnden Klasse und des irrwitzigen Selbstverständnis mancher Spieler - schwierig. Dazu fällt der Toppick - einer der talentiertesten des Jahrgangs - die ganze Saison aus. Was genau hätten die Sixers tun sollen? Die besseren Spieler der Sixers (Hawes, Young) werden viel eingesetzt, es wurden Teams wie die Heat oder Rockets geschlagen und man sieht davon ab jeden Spieler - selbst bei kleinigkeiten - auf die Injury List zu packen (wie es die Lakers beispielsweise tun). Die Kaderqualität ist einfach beschränkt und es gab im Sommer wenig Möglichkeiten dies wesentlich zu ändern. Zumindest so zu ändern, dass das nachhaltigen Erfolg ermöglicht. Was die Sixers benötigen ist etwas Geduld. Aber: diese Geduld sollte auch nicht überstrapaziert werden, denn:

Wichtig wird nämlich sein, dass das Team nächstes Jahr besseren Basketball spielt, weil die Niederlagen ab einer bestimmten Grenze Gift für die Entwicklung sind. Man sagt zwar so schön daher, dass man aus Niederlagen am meisten lernt (eben weil man Fehler gemacht hat), aber der Wert von Siegen - auch in Bezug auf die Spielerentwicklung - wird mir manchmal zu schwach geredet.
 
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Homer

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Die Sixers haetten, wenn sie gewollt hätten, ihre 20 Millionen Capspace investieren können, selbst für ein-Jahres-Vertraege. Sie wählten allerdings lieber den Weg, der Spieler der Kategorie Hollis Thompson und Elliot Williams in die reguläre Rotation spülen.

Aber gut, ihr könnt natürlich weiterhin so tun, als ob das was Philly veranstaltet nicht "Tanken" ist, weil man erst gar keine vernünftigen NBA Spieler verpflichtet hat, die man jetzt auf die Injury List setzen könnte :crazy:. Das meinte ich mit dem PS aus dem Post zuvor, man kann sich die Realität natürlich schön reden, in dem man schlicht irgendwelche Wort Definitionen erfindet und dann so auslegt, wie einem das halt passt ;).

Ich finde es auch weiterhin **********, dass solches Verhalten vom derzeitigen System belohnt wird. Ihr könnt das natürlich anders sehen, ist natürlich toller Basketball, den die Sixers da auf's Parkett zaubern.
 

Irenicus

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Die Sixers haetten, wenn sie gewollt hätten, ihre 20 Millionen Capspace investieren können, selbst für ein-Jahres-Vertraege. Sie wählten allerdings lieber den Weg, der Spieler der Kategorie Hollis Thompson und Elliot Williams in die reguläre Rotation spülen.

Die Sixers sind aktuell ein -10 SRS NBA-Team (Bobcats Niveau vom letzten Jahr). Welche Spieler hätten denn Interesse gehabt für ein Jahr zu den Sixers zu kommen und die zugleich diesen Turnaround geschafft hätten?
Bezüglich der 20 Mio stehe ich gerade auf dem Schlauch: hatten die Sixers wirklich so viel Capspace? Magst du das kurz belegen?
 

TheBigO

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Die Tankgerüchte halten sich hier im Forum am heftigsten an den 76ers und an den Lakers, Magic oder noch viel eher die Bucks hingegen viel weniger. Vielleicht liegt es auch einfach an den Usern :crazy: :laugh2:

Wer die letzten vier Plätze belegt muss sich halt vom naiven NBA-Fan Tankvorwürfe gefallen lassen, das gehört einfach zum Geschäft. Wen man die Teams allerdings verfolgt und die Zeichen richtig liest sind es allerdings weniger.

Das waren jetzt halt zwei unglückliche Niederlagen für die 76ers. Punkt. Orlando und Milwaukee haben die Season auch schon mit +30 verloren (und einige andere auch) und da war es auch still.

Mir fehlt hier einfach der Link zur Vergangenheit, selbst wenn es konkrete Tankpläne bei den Teams geben sollte sind sie bei Leibe nicht die Ersten und auch nicht die letzten in der NBA. Wie war es denn früher?

Bitte um Aufklärung.
 
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Homer

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@ Irenicus: 20 war ein bisschen übertrieben (aus der Hüfte geschossen :D), es sind ca. 10: http://data.shamsports.com/content/pages/data/salaries/sixers.jsp

Die Sixers haben so wenig Geld auf der Payroll, dass sie nach derzeitigem Stand dafür Strafe zahlen müssen, weil sie das Minimum nicht erreichen.

Und es geht nicht um die Sixers. Es geht darum, dass Philadelphia für dieses Verhalten belohnt wird. Um genau zu sein tun sie, laut dem derzeitigen System, das einzig richtige. Kurzfristig wäre man nicht signifikant besser (eben nur nicht grotesk peinlich, wie derzeit), langfristig ist es eine tolle Sache, einen solchen Kader in die Saison zu schicken. Zum Glück bin ich lange nicht der einzige, der das so sieht und auch nicht der einzige, der nicht dieser merkwürdigen "Tanking" Definition folgt, die du und Philly's Finest dauernd wiederholen. Ich hoffe Adam Silver gibt diesem Problem eine vernünftige Priorität, aus meiner Sicht ist es einfach lächerlich, dass Teams fuer's mies sein belohnt werden. Aber ich wiederhole mich :).

@ TheBigO: Im Lakers-Thread darfst du nachlesen, wie ich zum Verhalten der Lakers dieses Jahr stehe.

Zur Vergangenheit: Natürlich besteht das Problem schon länger, aber was tut das zur Sache?
 

Irenicus

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@ Irenicus: 20 war ein bisschen übertrieben (aus der Hüfte geschossen :D), es sind ca. 10: http://data.shamsports.com/content/pages/data/salaries/sixers.jsp

Die Sixers haben so wenig Geld auf der Payroll, dass sie nach derzeitigem Stand dafür Strafe zahlen müssen, weil sie das Minimum nicht erreichen.

Ich kann mich nur wiederholen. Die Sixers sind ein -10 Team, was total übel ist. Was ist da schon mit 10 Mio möglich? Jetzt mal ganz im ernst? Sie entschieden sich dafür junge Spieler fürs Minimum zu verpflichten. hätten sie die 10 Mio in andere Spieler (max 2) investiert, wären sie vielleicht ein -6 oder -8 Team oder was weiß ich und wären wieder in unterste Tabellenregionen zu finden, womöglich mit ein paar wenigen Siegen mehr (btw: die Sixers haben diese Saison schon ca. 4 Siege mehr als sie eigentlich haben sollten, betrachtet man die basketballerische Qualität; haben sich also angestrengt mit dem aktuellen Team). Wieviele Plätze nach oben hätte sie eine andere Strategie gebracht? Flop 5 wäre es doch sowieso geworden, findest du nicht? 10 Mio Investitionsvolumen sind in Anbetracht der beschränkten Klasse des sonstigen Rosters (siehe diese Saison) nichts.

Und es geht nicht um die Sixers. Es geht darum, dass Philadelphia für dieses Verhalten belohnt wird. Um genau zu sein tun sie, laut dem derzeitigen System, das einzig richtige. Kurzfristig wäre man nicht signifikant besser (eben nur nicht grotesk peinlich, wie derzeit), langfristig ist es eine tolle Sache, einen solchen Kader in die Saison zu schicken. Zum Glück bin ich lange nicht der einzige, der das so sieht und auch nicht der einzige, der nicht dieser merkwürdigen "Tanking" Definition folgt, die du und Philly's Finest dauernd wiederholen. Ich hoffe Adam Silver gibt diesem Problem eine vernünftige Priorität, aus meiner Sicht ist es einfach lächerlich, dass Teams fuer's mies sein belohnt werden. Aber ich wiederhole mich :).

Ich glaube du überschätzt die Vorteile bzw. die Belohnung für diese Strategie. Bei dir klingt das auch so, als wenn es Wettbewerbsverzerrung wäre und sie dafür bestraft werden müssen. Wieder der Verweis nach oben. Ich sehe einfach nicht wie die Sixers mit 10 Mio Gehaltsausgaben so viel besser wären, dass sie die Flop 5 hinter sich lassen würden. Der Abstand zum jetztigen Team wäre nicht so groß, weil das jetztige Team sogar mehr Siege hat (teilweise durch tolle/unglaubliche Clutch-Momente) als sie unter normalen Umständen eigentlich hätten. Mit deiner Strategie hätten sie einen ehemals sicheren Top 5 Pick vielleicht gegen einen sicheren Top 8 Pick getauscht. Das ist jetzt die "tolle Sache"? Ein Tausch von der 20-prozentigen Chance auf den Toppick zu einer 12-, 9- oder 6-prozentigen Chance? Wie Mystic vor kurzem schon anmerkte. Das durchschnittliche Talent in der Top 10 wird doch maßlos überschätzt. Selbst der #1 Pick ergibt durchschnittlich vielleicht einen Spieler wie Luol Deng, das wars. Die Chance auf den Toppick bleibt trotzdem sehr gering, selbst mit der aktuellen Strategie der Sixers. Für mich ist die Strategie sinnvoll, weil die ein paar Vorteile erzeugt, die aber auch nicht so exorbitant sind (so wie du es darstellst).

Wie gesagt: ich sehe einfach nicht den Mehrwert für eine andere Strategie. Man würde 10 Mio ausgeben, womöglich für Spieler mit 1-Jahresverträgen, die bald wieder weg sind (Null Identifikation), um vielleicht ein paar wenige Siege mehr zu holen. Sozusagen die Mavericks'sche Resterrempe auf Lotterie-Niveau. Das ist der Weg, den du forderst? Das ist der Weg wie ein Management zu agieren hat?
 

SHMC

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Das ist der Weg, den du forderst? Das ist der Weg wie ein Management zu agieren hat?

Nein. Das fordert er nicht. Es wäre irrsinnig sowas zu fordern. Ich gehe davon aus dass er nicht denkt die Sixers hätten einen Jennings verpflichten sollen um am ende 2 Siege mehr auf dem Konto zu haben.

Es geht ihm darum, dass man dafür belohnt wird wenn man schlecht ist. Aber es gibt halt keine Lösung für dieses Problem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass in einem System wie das der NBA es im Sinne der Liga (der Köpfe der Liga) ist, wenn alle Teams im Idealfall auf einem Niveau sind und keine Teams kaputt gehen, weil man aus dem Keller nicht raus kommt.

Ich persönlich (und ich bin auch ein Befürworter die Lottery zu Gunstern der Teams die nur knapp die Play Offs verpasst haben zu ändern) sehe das so:

Die Teams die Tanken werden nicht immer nur dafür belohnt weil sie schlecht sind sondern teilweise dafür entschädigt, dass sie nicht die Möglichkeit haben Starspieler zu halten oder einen neuen zu verpflichten. Nicht immer ist dies der Fall, aber so falsch finde ich diese Aussage nicht. Über die Wertigkeit von Top-Picks zu diskutieren und ob das Tanken immer bleohnt wird zu sprechen ist eine andere Sache...
 
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Homer

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Wie gesagt: ich sehe einfach nicht den Mehrwert für eine andere Strategie. Man würde 10 Mio ausgeben, womöglich für Spieler mit 1-Jahresverträgen, die bald wieder weg sind (Null Identifikation), um vielleicht ein paar wenige Siege mehr zu holen. Sozusagen die Mavericks'sche Resterrempe auf Lotterie-Niveau. Das ist der Weg, den du forderst? Das ist der Weg wie ein Management zu agieren hat?

Ich fordere, dass es sinnvoll ist, so viele Spiele wie möglich gewinnen zu wollen. Ich glaube durchaus, dass man mit 10 Millionen US Dollar Gehaltsausgaben (es sind durch die Exceptions real ja sowieso ein paar Dollar mehr, aber das ist dann schon egal) deutlich bessere Spieler als Minimum Rookies bekommt, die derzeit Rotations-Minuten sehen.

Aber das Problem unserer Diskussion ist doch sowieso ein anderes: Du scheinst es (aus welchem Grund auch immer) als gegeben anzusehen, dass "schlecht sein" belohnt wird. Ich sehe das anders. Und wenn man davon ausgeht, dass "schlecht sein" nicht belohnt wird, stellt sich deine Frage doch überhaupt nicht. Dann macht es immer Sinn, sich zu verbessern, selbst wenn es von -10 auf -6 sein sollte wie in deinem Beispiel: So wie es im Sport (mMn) sein sollte.

Zum Thema Wertigkeit: Ich stimme mystic absolut zu, aber (wie bereits gepostet) sehe ich hier den Faktor "Hoffnung" als relativ wichtig an. Zusätzlich ist es nunmal Fakt, dass eine Franchise exakt 0 % Chance hat einen U 25 Megastar der Kategorie James oder Durant ohne Tanken zu verpflichten (die Gründe hatte ich ebenfalls dargelegt). Die Chance ist selbst mit dem 1. Pick relativ gering, aber zumindest hat man eine. Eben erneut das Prinzip Hoffnung.

SHMC versteht mich im Übrigen deutlich besser :thumb:.
 

WallIn

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Ich find das Geheule über das Tanking ziemlich lächerlich!!!

Es können nun mal nicht 30 Teams 30-40 Spiele gewinnen. Sowohl die Magic als auch die Sixers, den Tanking vorgeworfen wird, haben diese Saison gezeigt dass sie zwar indrekt tanken, aber mit dem Team was sie haben immer gewinnen wollen. Die Sixers hatten am Anfang der Saison tolle Siege, die Magic aktuell! Beides sind extrem junge Teams, die halt mal gegen die Wand laufen und dann halt mal so Niederlagen erleben.
Ist schon ne Frechheit, dann gegen zwei Top Teams aus dem Westen in einem Back To Back mit so viele Punkten zu verlieren:crazy:
Den Weg den Homer fordert, sprich die 10 Mio investieren, haben ja die Bucks bestritten und sind noch schlechter als die Sixers! Man sieht ja wie toll Spieler wie Mayo und Butler ein Team mehr Siege einbringen. Die beiden sind ja ungefähr die Sorte Spieler, die die Sixers hätten bekommen können. ein Team Hawes -Young - Turner - Mayo - MCW würden vielt. maximal 5 Siege mehr holen. Wenn man man dann noch die Glückswürfe der Sixers damit verechnet, tut sich da nicht viel.
Ich versteh auch nicht warum so viele gerade jetzt die ganze Zeit vom Tanking sprechen. Es gibt jedes Jahr ca. 5-6 Teams die zwischen 18-22 Siege nur holen...die Magic und Sixers werden die auch am Ende haben. Nur weil es dieses Jahr ein starken Draft gibt, muss man diese Teams jetzt nicht verachten!
Gerade wo die Sixers die letzten 5-10 Jahre immer ein vollen Cap hatten und krampfhaft versucht haben mit möglichen Heilsbringern ihr Team zuverbessern (Webber,Brand,Bynum)

Wenn jetzt 4-5 Teams wie die Bucks bei 9 Siegen krebsen gut, aber das ist ja nicht Fall!


Edit: Bei einem System wo das Gewinnen wollen belohnt wird, werden doch schlechte Teams von Jahr zu Jahr schlechter. Dann bekommen Teams wie die Pelicans und Cavaliers usw. Top Picks und Teams wie die Bucks gehen leer aus. Dann müsste man die Bucks z.B umsiedeln, denn kein guter Spieler wird zu einem Loosing Team, in einer unattraktiven Location unterschreiben. Das passiert vielt. mal wenn Chicago oder Lakers richtig schlecht sind, aber bei so benachteilten Standorten wird kaum ein SPieler unterschreiben bzw. wenn muss er massig überbezahlt werden. Am Ende dümpelt so ein Team dann entweder mit überteuerten Spielern gerade so im Mittefeld rum oder sehen wie andere Teams (Cavs usw.) die Top Talente abstauben...es gibt einfach keine perfekte Lösung...den schwachen Teams die Picks zugeben halt ich immernoch am Besten..besonders da aktives Tanking ala Spurs in den 90ern eben nicht vorherrscht in den letzten Jahren in der NBA.
 
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