Liakhovich vs. Briggs is On!


S

sabatai

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masula schrieb:
Und? Habe ich recht? :D

Natürlich. Team Klitschko hatte nie wirklich Interesse an einem Kampf gegen Briggs. Brock würde den direkten Vergleich mit Briggs zwar gewinnen, aber für Wladi ist er wesentlich harmloser als die Ananas.
 

masula

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sabatai schrieb:
Natürlich. Team Klitschko hatte nie wirklich Interesse an einem Kampf gegen Briggs. Brock würde den direkten Vergleich mit Briggs zwar gewinnen, aber für Wladi ist er wesentlich harmloser als die Ananas.

So sehe ich das auch. Ich denke mal das noch das Trauma Sanders in ihm steckt und er deswegen lieber Brock bevorzugt.
Briggs ist halt der Mann für die ersten 3-4 Runden. Und da hat (oder hatte) Wladimir ein paar Schwierigkeiten.
Aber wie gesagt. Ich würde Brock nicht auf die leichte Schulter nehmen. Er wurde zwar bis jetzt noch nicht mit einen Top Mann getestet, aber wenn man das erste mal um einen WM Titel Kämpfen darf, kann man noch einiges abrufen.
Aber wollen wir den teufel nicht an die wand malen. Ich denke mal das Wladimir einiges dazu gelernt hat mit Onkel Steward.
 

jisi

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sabatai schrieb:
Natürlich. Team Klitschko hatte nie wirklich Interesse an einem Kampf gegen Briggs. Brock würde den direkten Vergleich mit Briggs zwar gewinnen, aber für Wladi ist er wesentlich harmloser als die Ananas.

Ist ja wohl eher umgekehrt, Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen.

Warum hätte Team Klitschko denn mit Briggs verhandeln sollen, wenn man ihn nicht boxen will? Es handelt sich um eine freiwillige Titelverteidigung, da bin ich nicht gezwungen gegen einen Gegner zu boxen.

Und meiner Meinung nach ist Calvin Brock der bessere Gegner, er steht in allen Rankings hoch, ist unbesiegt. Briggs hat seine besten Jahre bereits hinter sich, auch wenn er vielleicht für die ersten 3 Runden gefährlich sein kann. Wer Samuel Peter boxt, muss Briggs mit Sicherheit nicht fürchten.
 

Easy

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jisi schrieb:
Ist ja wohl eher umgekehrt, Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen.

Warum hätte Team Klitschko denn mit Briggs verhandeln sollen, wenn man ihn nicht boxen will? Es handelt sich um eine freiwillige Titelverteidigung, da bin ich nicht gezwungen gegen einen Gegner zu boxen.

Und meiner Meinung nach ist Calvin Brock der bessere Gegner, er steht in allen Rankings hoch, ist unbesiegt. Briggs hat seine besten Jahre bereits hinter sich, auch wenn er vielleicht für die ersten 3 Runden gefährlich sein kann. Wer Samuel Peter boxt, muss Briggs mit Sicherheit nicht fürchten.

Darum geht es ja, Brock ist der bessere Boxer, Briggs aber für WK der gefährlichere...

Ist aber eigentlich schon wieder was für Klitscho Forum
 

cool74

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Ich denke nicht das Wladimir noch mit einem sanders trauma sich beschàftigt.
Briggs ist ein harter hund aber auch nur fùr die 2-3 runden.Er konnte einen angeschlagenen lewis nicht ausnocken.Sein punch ist hart aber nicht so hart genug, so das lewis sogar ohne deckung sich in einem brawl mit ihm eingelassen hat und ihn defenitiev ausgenockt hat.
Die erste gute rechte von Wladimir wùrde briggs gnadenlos auf die bretter schicken.
Briggs boxt seit fast 5 jahren nur noch fallobst.Der einzige namenwerte gegner war ein kaputer Mercer.Ausserdem ist briggs lang nicht mehr so schnell wie damals.Er hat unheimlich an muskelmasse zugenommen und einst seiner wichtigsten waffen ruiniert,sein handspeed.
Fùr fallobst noch schnell genug,doch gegen topmànner zu bezweifeln.
 

jisi

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Easy schrieb:
Darum geht es ja, Brock ist der bessere Boxer, Briggs aber für WK der gefährlichere...

Ist aber eigentlich schon wieder was für Klitscho Forum

Gehört zwar auf den Planeten, muss aber antworten. Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen, nicht Klitschko. Nur versucht man es jetzt wieder so darzustellen, WK habe Angst.

Shelly Finkel verhandelt mit Sicherheit nicht mit einem Gegner, wenn man diesen nicht boxen will. Es wurde mit mehreren Gegner verhandelt und Shannon Briggs ist aus den Verhandlungen ausgestiegen und hat einen anderen Kampf vorgezogen.
 

Harman

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jisi schrieb:
Gehört zwar auf den Planeten, muss aber antworten. Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen, nicht Klitschko. Nur versucht man es jetzt wieder so darzustellen, WK habe Angst.

Shelly Finkel verhandelt mit Sicherheit nicht mit einem Gegner, wenn man diesen nicht boxen will. Es wurde mit mehreren Gegner verhandelt und Shannon Briggs ist aus den Verhandlungen ausgestiegen und hat einen anderen Kampf vorgezogen.


Mit Recht ist er ausgestiegen. Mann wußte wie gefährlich er für Waldemar werden könnte da hat man halt lieber abgewartet und jemanden verpflichtet der weniger Risiko bietet.

Mir war von Anfang an klar daß Klitschko nicht gegen Briggs boxen wird. :rolleyes:
 

Easy

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jisi schrieb:
Gehört zwar auf den Planeten, muss aber antworten. Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen, nicht Klitschko. Nur versucht man es jetzt wieder so darzustellen, WK habe Angst.

Shelly Finkel verhandelt mit Sicherheit nicht mit einem Gegner, wenn man diesen nicht boxen will. Es wurde mit mehreren Gegner verhandelt und Shannon Briggs ist aus den Verhandlungen ausgestiegen und hat einen anderen Kampf vorgezogen.

Das WK Angst vor ihm hatte hätte ich auch nie behauptet...würde ich auch nicht machen wenn es so wäre...dafür mag ich ihn zu sehr...finde ihn momentan am besten von allen derzeitigen hW´s
 

Tobi.G

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cool74 schrieb:
Ich denke nicht das Wladimir noch mit einem sanders trauma sich beschàftigt.
Briggs ist ein harter hund aber auch nur fùr die 2-3 runden.Er konnte einen angeschlagenen lewis nicht ausnocken.Sein punch ist hart aber nicht so hart genug, so das lewis sogar ohne deckung sich in einem brawl mit ihm eingelassen hat und ihn defenitiev ausgenockt hat.
Die erste gute rechte von Wladimir wùrde briggs gnadenlos auf die bretter schicken.
Briggs boxt seit fast 5 jahren nur noch fallobst.Der einzige namenwerte gegner war ein kaputer Mercer.Ausserdem ist briggs lang nicht mehr so schnell wie damals.Er hat unheimlich an muskelmasse zugenommen und einst seiner wichtigsten waffen ruiniert,sein handspeed.
Fùr fallobst noch schnell genug,doch gegen topmànner zu bezweifeln.

Bin aber immernoch beeindruckt von seinem Handspeed, vor allem dafür dass er so schwer ist. Ist mir im kampf gegen Koval aufgefallen. Er schlägt auch sehr explosiv.
 

tullipan

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jisi schrieb:
Wer Samuel Peter boxt, muss Briggs mit Sicherheit nicht fürchten.
DAS möchte ich aber schon mal bezweifeln.
Ich habe (in einem anderen thread?) schon mal geschrieben, daß für mich Briggs so eine Art "Peter mit Skills" ist.

jisi schrieb:
meiner Meinung nach ist Calvin Brock der bessere Gegner, er steht in allen Rankings hoch, ist unbesiegt.
Brock ist sicher der "komplettere" Boxer von den Beiden (Briggs/Brock) - der auf JEDEN Fall gefährlichere Gegner für Klitschko ist unbestritten Briggs, der einen Mordstrum Hammer auspacken kann. Vorab schon mal 5€ ins Phrasenschweinle: "Styles make fights!"

Wer von den Beiden (Briggs/Klitschko) nun den "Rückzieher" gemacht hat, ist doch im Endeffekt egal! Fakt ist, daß für Beide (!) die aktuellen Ansetzungen (Briggs vs Lyakhovich & Klitschko vs Brock) sehr viel "sicherer" und "erfolgsversprechender" sind, als wenn sie gegeneinander angetreten wären. Was für uns Fans vielleicht ein klein wenig enttäuschend sein mag, aber andererseits für die Cleverness beider Teams spricht. :licht:
 

Easy

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tullipan schrieb:
DAS möchte ich aber schon mal bezweifeln.
Ich habe (in einem anderen thread?) schon mal geschrieben, daß für mich Briggs so eine Art "Peter mit Skills" ist.


Brock ist sicher der "komplettere" Boxer von den Beiden (Briggs/Brock) - der auf JEDEN Fall gefährlichere Gegner für Klitschko ist unbestritten Briggs, der einen Mordstrum Hammer auspacken kann. Vorab schon mal 5€ ins Phrasenschweinle: "Styles make fights!"

Wer von den Beiden (Briggs/Klitschko) nun den "Rückzieher" gemacht hat, ist doch im Endeffekt egal! Fakt ist, daß für Beide (!) die aktuellen Ansetzungen (Briggs vs Lyakhovich & Klitschko vs Brock) sehr viel "sicherer" und "erfolgsversprechender" sind, als wenn sie gegeneinander angetreten wären. Was für uns Fans vielleicht ein klein wenig enttäuschend sein mag, aber andererseits für die Cleverness beider Teams spricht. :licht:


Fakt ist, dass wenn Briggs gewinnt, der Kampf früher oder später stattfinden wird
 

desl

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jisi schrieb:
Ist ja wohl eher umgekehrt, Briggs ist aus dem Kampf ausgestiegen.
Den Satz toppe ich noch. Klitschko konnte doch garnicht "aussteigen", schließlich hatte er ja nich unterschrieben um "einzusteigen", Briggs schon. :p
 

chris☕

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Ich bin etwas unschlüssig wie der Kampf ausgeht. Ich weiß nur daß ich die Paarung ziemlich geil finde.

Bei Beiden bin ich mir nicht sicher wie sie einzuordnen sind.

Lyakhovich hat absolut überzeugend geboxt und gefightet gegen Brewster. Andererseits ist auffällig daß viele Boxer gegen Brewster gut aussehen. -> z.B Krasniqui, Meehan (und die sind bekannterweise Beide ja recht mies :clown: ). Daher bin ich zwar ziemlich optimistisch was die Leistungfähigkeit vom White Wolf angeht, aber er muß die gute Leistung auf jeden Fall erst noch bestätigen.
Spontan hätte ich auch gesagt, wer gegen Brewster die schwersten Schläge wegsteckt, übersteht auch gegen Briggs die ersten Runden und punktet nach hinten raus. Diese Vergleiche funktionieren nur irgendwie nie. Ich z.B. war einigermaßen überrascht, als Rahman den Meehan mit jedem powerpunch richtig weh tat, und ihn in 4 Runden ausgeknockt hat nachdem er gegen Brewster 12 Runden stand, und alles genommen hat.
Daher wäre ich jetzt nicht wirklich überrascht wenn Briggs durch KO in den Anfangsrunden gewinnt.

Den Shannon Briggs von 2006 einzuordnen finde ich so leicht auch nicht. Es ist allgemein bekannt daß er bisher in wichtigen Kämpfen nie überzeugt hat. Vor allem seine Leistungen gegen Foreman und McCline waren extrem enttäuschend. Trotzdem sollte man vermerken daß das Jahre her ist, und Briggs in letzter Zeit glaubwürdig vermitteln konnte daß er den Boxsport jetzt Ernst nimmt und quasi im Boxgym wohnt. Ein gereifter Briggs, gepaart mit den Fähigkeiten die er eigentlich immer hatte, ist imho für JEDEN Schwergewichtler eine ernstzunehmende Herausforderung. Er muß eigentlich nur das bringen was er eigentlich kann. Und das scheint mit einer gewissen Reife vielleicht wahrscheinlicher als früher. Keine Ahnung, aber im Zweifelsfall immer für den Angeklagten:cool3:
Allerdings muß ich auch sagen daß er mir im letzten Kampf ganz klar zu massig war und auch etwas behäbig wirkte. Kommt er so in den Kampf gegen Lyakhovich, sehe ich für den Russen einen erheblichen Speed advantage. So wie Briggs aussieht kann er im nächsten "Hulk" mitspielen.

Wenn ich die vielen Unberechenbarkeiten abwege sehe ich leichte Vorteile für Lyakhovich. Ich halte ihn für clever genug nicht schnell ko zu gehen. Noch nie ist ein Schützling von Kenny Weldon in der 1. Runde ko gegangen. Man kann also davon ausgehen daß Lyakhovich extrem gut eingestellt sein wird für den Kampf.

Lyakhovich UD 12 (117:111)
 

Deaq

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Im Norden :)
Lyakhovich hat zwar ein gutes kinn gezeigt aber am wackeln war er trotzdem und die bodyshots von brewster zwangen ihm auch zu einer kleinen pause,also überschätzen würde ich die nehmerfähigkeiten nicht...
 

KhaosaiGalaxy

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Also was einstecken kann Lyakhovich schon und vor allem mehr als Wlad Klitschko. Was Briggs angeht, würde ich ihn mit dem schönen Wort "Underachiever" belegen, großes Potenzial, aber nix davon abgerufen bzw. zu wenig daran gearbeitet oder das Hasim-Rahman-Syndrom von wegen
"Ich kann viel, zeige es aber nie". Und irgendwann ist es dann zu spät, die Uhr abgelaufen.
Die Foreman-,Botha- und McCline-Kämpfe von Briggs waren einfach zu blamabel für jemanden, der eigentlich
ein großer Champ werden wollte. Man muß ihm andererseits zugestehen, daß er einer der ganz wenigen Lewis-Gegner war, die sogar eine relativ große Siegchance
hatten (in den ersten Runden vielleicht sogar noch mehr
als Vitali). Verloren hat er dann aber trotzdem. Ob er gg. Lyakhovich noch mal den Schalter umlegen kann, muß man wirklich abwarten.
Übrigens könnte es durchaus sein, daß im WK-Lager immer noch ein gewisses Sanders-Trauma herrscht.
Denn in der Boxsport war eine interessante Bemerkung von Manny Steward zum (angekündigten) Klitschko-Briggs-Kampf zu lesen. Steward hat Briggs genau mit Sanders verglichen. Warum ? Ist natürlich alles spekulativ, aber Tatsache ist, daß Brock rein vom Stil her WK niemals so gefährden könnte wie Briggs. Das weiß der clevere Manny genau.
 

masula

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Wenn man sich nochmals den Sanders Fight anschaut, war es Wladimir selber Schuld das er verloren hat. Es war nicht so das ihm dieser Gegner nicht lag, sondern das er ihn 1. Null ernst nahm und 2. sich auf ihn aller anschein nach garnicht vorbereitet hat.
Wladimir war überhaupt nicht auf Sanders Linke eingestellt und von seiner deckung wollen wir garnicht erst reden. Dazu kommt noch das er versucht hat sich zu rächen und ist ohne Sinn und Verstand in den Mann reingelaufen.
Für Sanders war das ein gefundenes Fressen.
Das da Null Vorbereitung war konnte man auch deutlich in der Rundenpause merken. Keinerlei Tipps vom Trainer wie Wladimir sich verhalten soll und wie er mit seinen Gegner umgehen muss. Es herrschte nur noch ein heilloses durcheinander und dazu ein Schockzustand bei allen!
Überrascht waren wirklich alle! Inkl. Publikum. Pfiffe bis zum geht nicht mehr.
 

KhaosaiGalaxy

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Wenn alle Erklärungen für Niederlagen so einfach wären....
Das "ich war nicht richtig vorbereitet" habe ich schon von sooovielen Boxern gehört. Herr Rahman ist da übrigens der Spezialist. Dann frage ich mal : Warum macht man sich darüber nicht VORHER Gedanken ? Hinterher versucht man dann die Niederlage zu relativieren, eine Ausrede nach der anderen zu finden. Allerdings : Bei einer schweren K.o.-Niederlage gibt es nichts zu relativieren, basta. Und warum unterschätzt man oft den Gegner ? Hinterher kommt dann dieses jämmerliche "Hätte ich `ne richtige Vorbereitung gehabt, wäre der Gegner k.o. gegangen"-Gelaber.
Es gibt übrigens ein cooles Zitat von einem gewissen Roy Jones, der mal über die Einschätzung von unbekannten Gegnern gesagt hat:"Even a mouse can be dangerous (if it`s punching you)." Wenn WK & Co. also Sanders tatsächlich maßlos unterschätzt haben sollten, wäre das nur ein Beispiel für eine ebenso maßlose Unprofessionalität (auch von Sdunek !). Aber das wäre wieder ein Thema für einen neuen Thread.
 

chris☕

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KhaosaiGalaxy schrieb:
Wenn alle Erklärungen für Niederlagen so einfach wären....
Das "ich war nicht richtig vorbereitet" habe ich schon von sooovielen Boxern gehört. Herr Rahman ist da übrigens der Spezialist. Dann frage ich mal : Warum macht man sich darüber nicht VORHER Gedanken ? Hinterher versucht man dann die Niederlage zu relativieren, eine Ausrede nach der anderen zu finden. Allerdings : Bei einer schweren K.o.-Niederlage gibt es nichts zu relativieren, basta. Und warum unterschätzt man oft den Gegner ? Hinterher kommt dann dieses jämmerliche "Hätte ich `ne richtige Vorbereitung gehabt, wäre der Gegner k.o. gegangen"-Gelaber.
Es gibt übrigens ein cooles Zitat von einem gewissen Roy Jones, der mal über die Einschätzung von unbekannten Gegnern gesagt hat:"Even a mouse can be dangerous (if it`s punching you)." Wenn WK & Co. also Sanders tatsächlich maßlos unterschätzt haben sollten, wäre das nur ein Beispiel für eine ebenso maßlose Unprofessionalität (auch von Sdunek !). Aber das wäre wieder ein Thema für einen neuen Thread.

Zustimmung ! Als Boxer in der Spitze hat man 2 - 4 Kämpfe pro Jahr. Darauf kann man sich vorbereiten. Ist ja nicht so wie in früheren Zeiten als es Gang und Gäbe war ein Vielfaches an Kämpfen pro Jahr zu absolvieren. Aus welcher maßlosen Selbstüberschätzung heraus manche Boxer immer meinen für gewisse Gegner kaum/gar nicht trainieren zu müssen, finde ich immer wieder erstaunlich.
Wobei es wohl auch sehr häufig eine Schutzbehauptung ist. "Seht her, ich bin eigentlich besser, das nächste Mal trainiere ich richtig und dann..."

Die Wladi - Sanders Konstellation fand ich besonders putzig. Wladi hat im Kampf davor Jameel McCline geboxt. Und zwar in einer defensiven Haltung als würde er Prime Tyson gegenüberstehen. 1 Kampf später gegen den schlagstarken Sanders beginnt er ungleich offensiver (wenn auch nicht so Kamikazi wie oft geschrieben wurde) und kriegt auf die Murmel. Man hätte den Sanders - Rahman Kampf als Maßstab nehmen müssen (!) für die Leistungsfähigkeit von Sanders, und sich nicht auf einen Teilzeitboxer einstellen.
 
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