Bei den Haltungsnoten würde ich nix ändern. Schon gar nicht, ab einer gewissen Weite die Bewertung quasi auszuetzen (oder zumindest zu einem Teil), weil dann könnte man die Haltungsnoten gleich überhaupt zur Diskussion stellen. Dieser werden aber bleiben, da wird die FIS keine Änderungen initiieren.
Ammann hatte das vor Jahren einmal vorgeschlagen, aber das war sehr anlassbezogen (Garmisch). Und natürlich mit dem Hintergrund, dass prinzipiell er ab einer bestimmten Weite keinen gscheiten Telemark mehr machen konnte, andere aber schon.
Mehr Weitenpunkte ab einem bestimmten Weitenbereich wäre aber etwas, was durchaus als Diskussionsgrundlage dienen könnte. Natürlich gibt es auch hier für und wider, da z. B. Hillsize nicht gleich Hillsize ist. Aber wenn es eine derartige Regelung geben sollte, dann muss man sich an solche offiziellen Marksteine wie die Hillsize orientieren.
Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass mittlerweile auch die Trainer (Verkürzung) ein Instrument in der Hand haben, um ihren Athleten einen sauberen Telemark zu ermöglichen. Klar, man kann nicht alles auf die Trainer abwälzen, und der Grat ist schon sehr schmal, dass dann nicht einmal 95 Prozent der Hillsize erreicht wird und dadurch der Athlet um die Zusatzpunkte umfällt. Schwierige Sache.
Weiters muss man feststellen, dass im Laufe der letzten Jahrzehnte die Weite ohnehin mehr Gewicht bekam. Früher gabs bei der Normalschanze 1,4 Weitenpunkte, bei der Grußschanze 1,2 und bei den Flugschanzen 1,0. Die Weite hat also auch dadurch mehr Bedeutung bekommen. Wirklich arme Schweine waren die ersten V-Springer wie Bokloev.