Um noch etwas zu den Motiven der Jury zu sagen: Ich kann mir schon vorstellen, dass da auch ein bisschen das Prinzip Hoffnung dabei; die Hoffnung, dass es nicht ganz so extrem kommt, wie es dann gekommen ist. Und zum Teil war sie ja durchaus auch berechtigt. Ich will dazu mal drei der vier letzten Sprünge im zweiten Durchgang anschauen, und zwar die von Peier, Geiger und Ryoyu Kobayashi - diese drei dürften wohl im letzten Zehnerblock bzw. nach Stefan Kraft die stärksten gewesen sein. Sie sprangen fast direkt hintereinander - zumindest diese drei dürften also eine ähnliche Spur zur Verfügung gehabt haben. Von den Windpunkten her hatten sie es auch relativ ähnlich. Dennoch holte Peier 110,3 Punkte, Kobayashi 98,9 Punkte und Geiger 96,6 Punkte.
Die Punktzahl von Peier hätte für Kobayashi immer noch ausgereicht, um aufs Podest zu springen. Nur haben wahrscheinlich sowohl Kobayashi als auch Geiger im zweiten Durchgang auch nicht ihren besten Sprung erwischt, und dadurch wurde die Unfairness noch deutlicher sichtbar.