thumbs-up schrieb:
ist doch immer wieder herrlich mitanzusehen, wie mittelmäßige Boxer plötzlich eingeschätzt werden, nur weil sie mal einen Hype in die Schranken gewiesen bzw. einem technisch und taktisch limitierten Bewegungslegastheniker die Grenzen aufgezeigt haben.
Paolo Vidoz ist heute noch genau das, was er gestern um die Zeit auch war: ein braver, ordentlicher Handwerker mit einer Portion Herz, angesiedelt um etwa PLatz 25 bis 30. und sonst gar nichts.
Woste recht hast, haste recht. Und beim braven Kuchenbäcker wurde wiedermal deutlich offengelegt, dass er weder den nötigen boxerischen Instinkt mitbringt noch die ausreichende Ringintelligenz besitzt, um dieses Manko angemessen auszugleichen. Mit so einer grundverkehrten Einstellung und Taktik in einen Kampf zu gehen und über die volle Distanz sehenden (?) Auges ins eigene Desaster zu laufen, erfordert schon ein gewaltiges Maß an kognitiver Suboptimierung. Schon gar nicht davon zu reden, dass er sich selbst auch noch vorne sah....
Hoffmann kann man aufgrund seiner Nehmerfähigkeiten ganz gut als Aufbaugegner nutzen, der sich als lebender Sandsack 12 Runden hinter der Doppeldeckung durch den Ring prügeln lässt und ab und zu mal einen Gegenschlag ansetzt, wie seinerzeit gegen Vitali. Insofern ist er für bessere Leute ganz gut dafür geeignet, ein wenig am eigenen Schlagreportoire zu arbeiten und daran üben, wie man eine dichte Deckung aufknackt.
Genau dazu taugt ein Hoffmann, aber zu nix anderem, schon gar nicht dazu, selbst einen Kampf zu bestimmen, Druck zu machen, dem Gegner das Geschehen aufzuzwingen. Das konnte er noch nie und den "neuen Timo", der das evtl. in Rudimenten könnte, den wird es nicht mehr geben.