Darum geht es aber eben eigentlich gar nicht - mal ein anderer Meister nach 10 Jahren FC Bayern in Folge wäre für die Bundesliga eine nette Abwechslung gewesen, letztlich aber lediglich "Kosmetik", die am eigentlichen Problem überhaupt nichts geändert hätte.
Dortmund ist bezüglich der wirtschaftlichen Voraussetzungen mindestens eine Nummer zu klein, um die Rolle als Nr. 2 in einer Liga wie der Bundesliga so auszufüllen, dass man regelmäßig spannende Meisterschaften hat, und nicht nur alle paar Jahre, wenn der FC Bayern zufällig gerade mal eine für seine Verhältnisse grottenschlechte Saison spielt. Die "Kragenweite" von Dortmund wäre eigentlich Nr. 3 oder 4 in einer großen Liga wie der Bundesliga, was man doch auch in der CL sieht, wo sie kein ernsthafter Titelkandidat sind.
Die Bundesliga bräuchte mindestens einen zweiten "Verein" neben den Münchnern, der wirtschaftlich mit der europäischen Spitze mithalten (... oder zumindest Spieler wie Sancho, Haaland, Bellingham & Co. halten kann, was in Dortmund offenbar nicht machbar ist), das ist der Punkt. Nur woher nehmen, das ist mit den aktuellen Rahmenbedingungen fast unmöglich, es sei denn, der Mateschitz-Erbe will in Leipzig plötzlich doch mal Titel gewinnen und macht Ernst (... sieht aber nicht danach aus, oder?).
Wenn Teams absichtlich verlieren, und das nicht nur 1 Jahr sondern gerne mal länger, ist der sportliche Wert ziemlich bescheiden. Ich brauche das US-System hier nicht und will es auch nicht. Am Ende verkauft man den HSV nach Hoffenheim und siedelt um, wegen Tradition und so...
Oder halt einfach in Hamburg.
Es läuft ganz sicher viel im deutschen Fußball - oder ganz allgemein im Fußball - falsch. Aber das ist nicht der Grund dafür, dass Klubs wie Hamburg so abgekackt sind.
Das Problem ist doch seit dem Grosmann Urteil entstanden und wäre auch nur rückgängig zu machen wenn hier wieder stärker reglementiert wird auf europäischer Ebene aber europ.Rechtsprechung spielt da nicht mit.
Vom US Sport kann man die klaren Regeln lernen um ausgeglichene Konkurrenz zu haben (Transfers,scouting...erlaubte Kadergröße..) Das wird aber bei uns nicht mehr kommen da die UEFA unter Ceferin durchgehend korrupt ist und erst das ffp abgeschafft hat. Katar...etc geben dort den Ton an.
Europa hat seine fußballerischen Leitungsgremien nicht genug geschützt und nun sind beide in den Händen organisierter Kriminalität.
Am Handy schreiben ist ein Horror*Bosman
Am Handy schreiben ist ein Horror
Um aus der Nahrungskette auszubrechen, brauchst du eben guten eigenen Nachwuchs. Da sehe ich die Chancen die Spieler langfristig zu binden als deutlich besser an.
Übrigens sind wir vom Durchschnitt noch weit entfernt. England und Spanien stehen über uns, wir befinden uns im Wettstreit mit Italien und müssen auf Frankreich achten. Die restlichen Länder sind bislang keine adäquaten Wettstreiter für uns. Ich habe mir sagen lassen, dass Europa schon einige Länder mehr aufweist Von daher sind wir spielerisch noch immer sehr weit oben.
das spielt aber ja kaum eine Rolle.Als Liga aus dem Land mit den meisten Einwohnern (... abgesehen von Russland) und der größten Volkswirtschaft Europas sollte der Anspruch aber eigentlich doch sein, mit den besten mithalten zu können, statt nur besser zu sein als Ligen aus wesentlich kleineren Ländern wie Portugal, die Niederlande und so weiter, oder nicht?
Diese ambitionslose Perspektive ist insofern letztlich eher eine ziemliche Bankrotterklärung für den deutschen Fußball.
das spielt aber ja kaum eine Rolle.
Die PL bezieht ihr Geld ja auch zum größten Teil von externen Geldgebern (sowohl internationale TV Verträge als auch Scheichs und Investoren).
Da macht es relativ wenig aus dass in Deutschland potentiell mehr Zuschauer und mehr Wirtschaftskraft vorhanden ist.
Der Fußball ist ein komplett globales Geschäft. Geldgeber, Spieler, Zuschauer kommen von überall her. der lokale Markt ist die Basis aber fürs große Geld eigentlich kaum relevant.
Das ist ja in etwa so als würde man sich beschweren dass Deutschland keinen Musikstreamingdienst hat der mit Spotify mithalten kann, nur weil die ihren Hauptsitz in Schweden haben.
redest du jetzt von der PL oder der österreichischen Liga?Was willst du damit sagen - die Bundesliga hat vor wesentlich kleineren Ligen keinen so großen Wettbewerbsvorteil, dass man sie ernsthaft mit Ligen aus Ländern vergleichen sollte, die einen Bruchteil an Einwohnern und nur ein paar Städte mit mehr als 100k Einwohnern haben, wirklich?
Die externen Geldgeber haben kein Geld zu verschenken, auch wenn die aus den arabischen Staaten vor allem "sportswashing" betreiben und keinen Gewinn mit den Teams machen wollen, gehen sie natürlich vor allem an Standorte, wo sie einen Großteil des investierten Geldes wieder reinbekommen, andere Investoren wie die aus den USA sowieso, für diese ist es doch ein reines Geschäft im engeren Sinne mit Gewinnerzielungsabsicht. Das kann in kleinen Ländern so nicht funktionieren, deswegen gab es doch auch noch nie ein starkes "Scheichteam" aus einem kleinen Land. Die Bundesliga hat sich Investoren nicht derart geöffnet wie vor allem die englische Liga, dennoch sollte man nicht so tun, als hätte man keinen massiven Wettbewerbsvorteil gegenüber kleineren Ländern, das ist doch unredlich.
redest du jetzt von der PL oder der österreichischen Liga?