Sweet Scientist
Nachwuchsspieler
M.W. ist schon mehr genetisch bedingt als nur das FT/ST Verhältnis.
Genetisch bedingt ist m.W.:
- gewisse "Grundsportlichkeit", die man (zumindest ich nicht) nicht näher konkretisieren kann ( vielleicht hängt sie auch wirklich nur ausschließlich mit anderen genetisch bedingten und bereits genannten Voraussetzungen zusammen. Ich bin dennoch der Ansicht, dass man sie gesondert aufführen sollte)
-Verhältnis schnellzuckende/langsam zuckende Fasern
-Muskelfaseranzahl (Es gibt zwar Untersuchungen, die die Existenz einer Hyperplasie ( z.B. Appell, schmidtbleicher) belegen, dennoch neigt man m.W. dazu, die Möglichkeiten einer trainingsbedingten Zunahme der Muskelfaseranzahl bei Erwachsenen einen nicht allzu grossen Stellenwert beizumessen. )
natürlich lässt sich Schnelligkeit relativ unabhängig von der genetischen Voraussetzungen m.E. dennoch sehr gut trainieren. Stichwörter:
-Hypertrophie
- intramuskuläre Koordination (mehrheitlich Vergrösserung der Anzahl an angesprochenen Muskelfasern)
-Erhöhen der Kontraktionsgeschwindigkeit beider (FT und ST) Faserarten
- Verbesserung reaktiven Spannungsfähigkeit u.a. durch Erhöhung der Elastizität des Muskel-Sehnen-Gewebes
-Verkürzung der Umkehrphase im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus und damit verbundene Verbesserungen der "Short Range Elastic Stiffness"
- mit 2 zuvor geannten Punkten zusammenhängend: Erhöhung Vorinnervation und
Reflexinnervation
-Erhöhung der neuralen Erregbarkeit der Muskulatur
-Körperstabilisation und dadurch bessere Leisungen durch bessere Kraftübertragung.
etc......
Will nicht Gefahr laufen für OT gebannt zu werden.
Habe in den 90ern in zwei Staatsexamensarbeiten im theoretischen Teil zu Kampfsportarten und Schwimmen respektive geschrieben. Falls du Interesse am Austausch zu sportwissenschaftelichen Themen hast, gerne per PN. Ende off topic.