Ich finde es sehr schade dass sein anderes Tor mit seiner anschließenden Hand Gottes Aussage aus diesem Spiel mehr hängen blieb als dieses, das für mich eines der schönsten aller WM Tore ist.
Das Video passt wie angegossen... Live is life steht wohl für seinen Lebensstil (mit allem Positiven wie Negativen), dazu Maradonna der mit dem Ball die schönsten Tricks zeigt und einfach den Moment genießt.. wirklich super!Ich durfte Maradona einmal live spielen sehen, 1989, Halbfinale UEFA-Cup, Bayern gegen Neapel, Stehplatz Südkurve, Olympiastadion. Schon vor dem Spiel waren alle Augen auf den Argentinier gerichtet, was der beim Aufwärmen schon für eine Show abzog! Noch nicht mal die Schuhe gebunden, verschmolz er sein "Aufwärmprogramm" mit der Musik, die gerade über die Stadionlautsprecher lief. Life is life, Austropop-Reggae von Opus. Maradona tanzt mit dem Ball, die Aufnahmen sind heute millionenfach geklickt:
Dennoch haben wir Bayernfans uns vor dem Spiel noch über ihn lustig gemacht, "Maradona, Dickerchen" und ähnliche Schmähgesänge. Zu dem Zeitpunkt war sein lifestyle ja schon von Skandalen geprägt und er war nicht mehr ganz austrainiert.
Aber dann hat er es allen auf dem Platz gezeigt. Der hatte so ein unglaubliches Flair, das hat einfach jeden Fußballfreund mitgenommen. Irgendwann gab's im Laufe des Spiels keine Schmähungen mehr, sondern Standing Ovations. Man hatte das Gefühl, etwas besonderem beizuwohnen. Der Größte der Welt gibt ein Gastspiel im Olympiastadion, am Ende war's eine one-man-show vor 80 000 Leuten. Vielleicht gab es rein sportlich bessere Spieler, mit einer längeren Prime, aber Maradona war der größte Entertainer, den die Stadien jemals sahen. Und am Ende ist das der Grund, warum ich Fußball mag. Weil's einen unterhaltet. Spiel endete übrigens unentschieden, im Rückspiel flogen wir raus.
Erzähl heut noch meinen Kindern davon.
Später, Ende der 90'er, sah ich Diego noch einmal, in der Halbzeit vom Superclassico Boca vs River grüßte er das Volk der Bombonera aus seiner Loge heraus. Wahnsinn, wie ein Erdbeben, dort wird Maradona trotz aller Verfehlungen wie ein Gott verehrt. Und auch in Neapel kann man in den Gassen der Altstadt kleine Schreine mit u.a. Maradonafigürchen finden. Schätze da werden heute ein paar Kerzen brennen.
Diego, das ewige Kind, ist gestorben, der Mythos Maradona bleibt.
ich weiß nicht, ob man seinen status außerhalb argentiniens nicht ein bisschen falsch einschätzt. ich habe mich mal mit einem argentinischen arbeitskollegen über maradona unterhalten und er hat grinsend abgewunken. fußballerisch war er auf jeden fall eine legende, aber darüber hinaus wurde er eher belächelt. quasi das, was loddar für uns ist, nur noch ein bisschen krasser, was die eskapaden angeht.Wahrscheinlich wäre es besser heute RAI 1 zu gucken oder argentinisches Fernsehen
ich weiß nicht, ob man seinen status außerhalb argentiniens nicht ein bisschen falsch einschätzt. ich habe mich mal mit einem argentinischen arbeitskollegen über maradona unterhalten und er hat grinsend abgewunken. fußballerisch war er auf jeden fall eine legende, aber darüber hinaus wurde er eher belächelt. quasi das, was loddar für uns ist, nur noch ein bisschen krasser, was die eskapaden angeht.
So sind die Menschen halt. Immer an negativem hochziehen, anstatt die schönen Dinge zu genießen.Ich finde es sehr schade dass sein anderes Tor mit seiner anschließenden Hand Gottes Aussage aus diesem Spiel mehr hängen blieb als dieses, das für mich eines der schönsten aller WM Tore ist.
das würde ich mal auf die kulturellen unterschiede schieben.Naja, für Loddar wird es aber sicherlich keine 3 Tage Staatstrauer geben.
In Argentinien werden sich aber vermutlich einige mehr an sein fussballerisches genie erinnern, als hierzulande bei loddardas würde ich mal auf die kulturellen unterschiede schieben.
Ich finde es sehr schade dass sein anderes Tor mit seiner anschließenden Hand Gottes Aussage aus diesem Spiel mehr hängen blieb als dieses, das für mich eines der schönsten aller WM Tore ist.
ich weiß nicht, ob man seinen status außerhalb argentiniens nicht ein bisschen falsch einschätzt. ich habe mich mal mit einem argentinischen arbeitskollegen über maradona unterhalten und er hat grinsend abgewunken. fußballerisch war er auf jeden fall eine legende, aber darüber hinaus wurde er eher belächelt. quasi das, was loddar für uns ist, nur noch ein bisschen krasser, was die eskapaden angeht.
mag sein, aber z.b. hier in deutschland würde es wahrscheinlich auch keine staatstrauer geben, wenn michael schumacher oder boris becker oder steffi graf oder [...] versterben würden. das ist auf personen bezogen in unserem kulturkreis eher bedeutenden politikern vorbehalten.In Argentinien werden sich aber vermutlich einige mehr an sein fussballerisches genie erinnern, als hierzulande bei loddar
1986 war die erste WM, die ich bewusst erlebt habe, auch wenn ich kaum Spiele live sehen konnte... 13jährig, dazu meist spät abends oder mitten in der Nacht ohne TV. Trotzdem sah ich bei den Grosseltern manchmal eine Zusammenfassung und mindestens das Finale live, da war Maradona einfach so etwas von beeindruckend.
Für mich das erste richtige Idol und darum rein emotional Grösser als alle anderen... es gibt halt nur ein erstes Mal.
Das Finale war einem Sonntag , ich glaube so um 17-18 Uhr anpfiff deutscher Uhrzeit , ich kann mich sehr vage daran erinnern.
Was mich damals gestört hat vor dem TV , war dieses Große Schatten von einem Fernsehturm das im Fussballfeld zu sehen war