Nihil Baxter schrieb:
die Härte und Geschwindigkeit seiner Schläge waren echt beeindruckend, so beeindruckend, daß die Gegner schon vor dem Kampf regelrecht Schiss hatten...Ich habe in einem US-Forum mal gelesen, daß die meisten überzeugt sind, Tyson wäre in den 70ern gegen die meisten der damaligen Besten als Verlierer aus dem Ring gegangen.
Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, daß ein Tyson in seiner Glanzzeit z.B. gegen einen damaligen Foreman gewinnen würde. Und auch gegen Ali nicht. Wenn ich daran denke, daß Foreman selbst im halben Greisenalter noch gegen Moorer duch KO gewann, gegen Briggs auch eigentlich und Tyson selbst da nicht gegen ihn boxen wollte... Tyson war zu seiner Zeit klar der Beste, nicht mehr und nicht weniger.
gg Foreman = KO Foreman
gg Ali = UD oder KO Ali (zu schnell, zu zäh, zu clever!)
gg Frazier = offen, eher KO Frazier
gg Norton = KO Tyson
gg Liston = KO Tyson
Tyson hat die Möglichkeit jeden Kampf zu gewinnen, seine Schlagkraft kann ihm keiner nehmen.
Im Grunde kann er daher immer gewinnen.
Aber was das Potenial ansich angeht, sprich alle Fähigkeiten die ein Boxer braucht, da gab es bessere.
Seine Schläge waren so ziemlich die härtesten, zusammen mit Foreman, Shavers und Dempsey, auch hatte er sehr schnelle Einzelschläge (Kombos waren bei weitem nicht so schnell wie die eines Ali oder Jones jr.), aber seine klare Schwäche war die Beinarbeit, sprich die Beweglichkeit.
Nur Hardcore Fans können sagen daß er sehr schnell auf den Beinen unterwegs war, er konnt nur vorwärts marschieren (Distanz überbrücken), seitwärs und rückwärts (Distanz wiederherstellen)? Fehlanzeige, und das haben sich auch Holy und Lewis zu Nutze gemacht. Selbst wenn man den besten Vorwärtsgang hat, ohne Rückwärtsgang bleibt man irgendwann hängen.
Ali schlug nicht so hart, aber auch seine Schläge waren hart genug um jedem verdammt weh zu tun bzw. ihn runter zu schicken. Schnelligkeit der Einzelschläge ist etwa gleich, die der Kombos klar für Ali, und die Beweglichkeit geht auch an Ali.
Gegen Foreman und Liston hätte Tyson schon Chancen, er schlägt schneller und präziser als beide, gegen Liston würd ich ihn als Favorit sehen, gegen Foreman als Außenseiter.
Es ist auch die Frage ob sich Liston und Foreman von Tysons Psycho-Spielchen beeindrucken lassen würden, glaube es eher nicht.
Foreman sagte ja nach seinem "Sieg" gegen Schulz: "Mike Tyson würde mir so einen Kampf nicht geben. Mike ist einfach zu schlecht, er schlägt mich, ich schlage ihn, dann werden wir sehen wer härter schlägt und mehr wegsteckt." (lacht danach)
Also Angst hatte Foreman vor Tyson kein bisschen, auch als 45 jähriger nicht.
Frazier würd ich als klaren Außenseiter sehen, den würd Tyson in zwei bis drei Runden packen.