rOsHi schrieb:
aber etwas verstehe ich nicht, wieso würde Billups dieses Jahr nicht MVP ? Hat fast die gleiche Stats wie Nash, 64 Siege und ist der beste Pistons Spieler
Wenn Billups es macht ist es nicht MVP würdig aber wenn Nash es machen würde schon ?
rOsHi schrieb:
Eingentlich denke ich wie du aber Nash hat nur 4 Siege mehr und 236 (!!)Punkte mehr bei der Wahl....da stimmt etwas nicht
Da kommen zwei sich bei genauerer Betrachtung ausschließende Argumentationen zusammen. Letztes Jahr bekam Nash als herausragender Spieler des besten Teams des den Titel (und als Katalysator, der Phoenix im Vergleich zur Vorsaion besser machte - wozu er natürlich auch sehr viel beigetragen hat). So weit, so gut. Demnach hätte dieses Jahr Billups mit der gleichen Berechtigung den Titel bekommen müssen.
Jetzt ist aber dieses Jahr ist es aber anders "gedreht" worden: Der letztjährige MVP hat diesmal noch besser gespielt als 2004/2005, soweit wohl unbestritten. Zudem hat niemand hat vor der Saison erwartet, dass Phoenix unter diesen Bedingungen 50 oder gar 54 Siege und den Sieg in der Division holt. Bis zum Ausfall des letzten verlässlichen Big Man (Kurt Thomas, der aber in seiner Karriere nie als der Unterschiedsmacher angesehen wurde) lagen sie sogar auf einem noch etwas höherem Siegkurs. Also muss es in den Augen vieler tatsächlich an Steve Nash gelegen haben. Das tat es zu einem nicht unwesentlichen Teil auch (er ist nunmal der hauptsächliche Dreh- und Angelpunkt der Suns), aber nicht ausschließlich bzw. nicht derart einleuchtend, dass es tatsächlich eine so überragende MVP-Leistung gewesen wäre. Aber verglichen wurde dann schon nicht mehr mit anderen Spielern: Duncan? Für seine Karriere sub-par und zu viel Unterstützung. Billups? 3 weitere All-Stars (dass Steve Nash letztes Jahr immerhin auch 2 an seiner Seite hatte, hat man dabei gnädig unter den Tisch fallen lassen, bzw. das war auch sein Verdienst. Dass Sheed, Ben und Hamilton dieses Jahr All-Stars wurden, war dagegen deren Eigenleistung...)
Kobe? Zu wenig Siege. LeBron? Weniger Siege als Nash und er holt ja sowieso noch in den nächsten 10 Jahren 4-6 MVPs. (Für Dirk fällt mir nicht einmal eine derart hohle Ausrede wie die bisher genannten ein)
Es ist das eingetreten, dass alles Positive nur Nash zugeordnet wurde, dies aber nicht in gleichem Maße bei den anderen Spielern ebenso gemacht wurde, im Gegenteil: Bei diesen wurden vor allem Argumente gegen einen MVP-Titel für sie hervorgezaubert.
Wie schon gesagt, halte ich Nash nicht mal für komplett unwürdig. Er hat sehr gut gespielt, seine Defizite haben im Phoenix-System nur wenig Auswirkungen, und wie leicht es unter seiner Regie ist, sich als neuer Spieler in eben dieses System einzufügen, sollte man auch anerkennen. Aber es wirkt jetzt so, als hätte es schlichtweg keine Alternative gegeben. Im letzten Jahr hat sich wirklich kaum ein Spieler besonders aufgedrängt, in diesem waren aber meiner Ansicht nach 3 mindestens ebenso wertvoll und dabei individuell sogar besser (Nowitzki, LeBron, Bryant) und noch weitere gleichauf (Wade, Billups und auch Duncan, selbst wenn diesem von Parker Aufmerksamkeit gestohlen wurde). Und von diesen spielen bis auf Bryant alle in von der Bilanz her ebenbürtigen oder gar erfolgreicheren Teams.